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  • 1
    AV-Medium
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Forschungsdaten ; Berlin Science Survey ; Wissenschaftsforschung ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Forschungsqualität ; Rahmenbedingungen ; Forschungskulturen ; Open Science ; Forschungskooperationen ; Wissenstransfer ; Berlin Science Survey ; Berlin University Alliance ; science studies ; berlin research area ; research cultures ; research quality ; open science ; cooperation ; knowledge transfer ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Das ist der Datensatz der Welle 2024 des Berlin Science Surveys.
    Kurzfassung: This is the wave 2024 data of the Berlin Science Survey.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): racism ; sport ; stacking ; experiment ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Key Points: (1) Racist Stacking beschreibt ein Phänomen aus dem Sport. Es bezieht sich darauf, dass Athlet*innen entlang von rassistischen Zuschreibungen auf bestimmten Spielpositionen in Mannschaftssportarten „gestapelt“ werden. Konkret verweist Racist Stacking auf die Überrepräsentation weißer Spieler*innen auf zentralen und taktisch geprägten Spielpositionen und auf die Überrepräsentation Schwarzer Spieler*innen auf körperbetonten, dezentralen Spielpositionen. Das vorliegende Working Paper widmet sich dem Phänomen in drei Teilstudien. (2) Die erste empirische Studie zeigt, dass in der Fußballbundesliga der Frauen Schwarze Spielerinnen häufiger auf körperlich betonten Spielpositionen vertreten sind und seltener auf taktisch geprägten Spielpositionen. (3) Die zweite experimentelle Studie zeigt, dass Proband*innen weiße und Schwarze Fußballspieler für ausgewählte Spielpositionen als gleich geeignet bewerten, wenn ihnen Angaben zu Leistungsparametern der Spieler vorliegen. (4) Die dritte experimentelle Studie, in der den Proband*innen keine Leistungsparameter vorlagen, verdeutlicht hingegen, dass Schwarze Spieler als geeigneter für die Außenbahnen und als weniger geeignet für die Torwartposition bewertet wurden. (5) Die Ergebnisse aus den drei Teilstudien weisen darauf hin, dass die Betrachtung des Sports im Kontext der Forschung über Rassismus relevant ist. Denn hierbei wid deutlich, dass biologistische Imaginationen kein Relikt des letzten Jahrhunderts sind, sondern dass diese rassistischen Bilder bis heute wirksam geblieben sind.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 3
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (672 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 274
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Heiligenverehrung ; Katholizismus ; Seligsprechung ; Kulturerbe ; LEADER ; Therese Neumann ; Konnersreuth ; Oberpfalz ; Regionalentwicklung ; Rechtskatholizismus ; Antimodernismus ; saint's cult ; Catholicism ; beatification ; cultural heritage ; LEADER ; Therese Neumann ; Konnersreuth ; Bavaria ; regional development ; antimodernism ; devotionalism ; Christentum in Europa ; Römisch-Katholische Kirche ; Religion ; Soziologie und Anthropologie ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Das „Freitagsleiden“ der katholischen Stigmatisierten Therese Neumann (1898-1962) zog seit den 1920er Jahren Besucherströme in ihren Wohnort Konnersreuth (Oberpfalz/Bayern). Ihr 2005 eröffneter Seligsprechungsprozess und ein Regionalentwicklungsprozess im Rahmen des EU-Förderprogramms LEADER befördern die Inszenierung der „Sakralen Landschaft“ Konnersreuths als Ensemble „authentischer“ historischer Orte des geistigen wie materiellen Erbes der Stigmatisierten, unter maßgeblicher Beteiligung der Zivilgesellschaft. In den Raumproduktionen treffen konträre Wertzuschreibungen dieses Erbes aufeinander: Sakralisierung, Heritageifizierung, Somatisierung. Profanierung und Resakralisierung. Als Sakralisierung beschreibe ich die religiöse Überhöhung Therese Neumanns zur „Sühneseele“, die eine rechtskatholische, antiliberale Politotheologie verkörpert. Heritageifizierung bezeichnet die Inwertsetzung des Kults als Kulturerbe und Touristenattraktion sowie die Aktivierung der Bevölkerung zur ehrenamtlichen Arbeit im Rahmen von LEADER; ein „postsäkulares“ Verständnis des Religiösen als Ausdruck kultureller Vielfalt und Ressource zivilgesellschaftlicher Selbstregierung ignoriert dabei Transzendenzbezüge. Drei eigensinnige Aneignungsweisen des Erbes Therese Neumanns durchkreuzen Sakralisierung und Heritageifizierung: Profanierung lehnt die öffentliche Inszenierung des Erbes ab und beharrt auf der lebensweltlichen Einbettung Therese Neumanns in lokale Machtverhältnisse und der Ambivalenz ihrer Heiligkeit. Somatisierung verknüpft im Rekurs auf leibliche Heilungserfahrung devotionale Konzeptionen von Agency mit EU-Imperativen ehrenamtlichen Engagements sowie touristische Erholungsangebote mit religiösen Heilsversprechen. Re-Sakralisierung schließlich benutzt eine „postsäkulare“ Inszenierung der Stigmatisierten als Kulturerbe, um Transzendenzbezüge zu betonen und ein politisch-religiöses Projekt der Rechristianisierung Europas zu verfolgen.
    Kurzfassung: The “Friday Suffering” of the Catholic stigmatic Therese Neumann (1898-1962) drew streams of visitors to her hometown of Konnersreuth (Upper Palatinate, Bavaria) since the 1920s. Her beatification process, initiated in 2005, and the regional development within the framework of the EU funding approach of LEADER are promoting the staging of Konnersreuth’s “Sacred Landscape” as an ensemble of “authentic” historical sites of the stigmatic’s spiritual and material heritage, with significant participation from civil society. In these productions of space, contradictory valorizations of this heritage are negotiated: sacralization, heritageification, somatization, profanation, and resacralization. I describe sacralization as the religious elevation of Therese Neumann to the status of a “victim soul”, which embodies a right-wing, anti-liberal Catholic political theology. Heritageification refers to the valorization of the cult as cultural heritage and tourist attraction as well as to the activation of citizens to voluntary work for “their” heritage within the framework of LEADER; in accordance with “post-secular” conceptions of religion as expression of cultural diversity and a resource for citizens’ self-government, religious references to transcendence, however, are ignored. Sacralization and heritageization are contested by three local valorizations of Therese Neumann’s heritage: Profanation rejects the public staging of the heritage and insists on the stigmatics embeddedness in local power relations and the ambivalence of her holiness. Somatization, by recourse to bodily healing experiences, links devotional conceptions of agency with EU imperatives for volunteer work, as well as touristic provisions of well-being with religious promises of salvation. Finally, re-sacralization uses a “post-secular” staging of the stigmatic to emphasize the transcendental aspects and political-theological implications of her material heritage in a project of re-Christianizing Europe.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 4
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (12 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Education ; Inequality ; Racism ; Discrimination ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Das Policy Paper arbeitet auf Basis des Forschungsstands die Bedeutung rassistischer Diskriminierung für die Bildungsergebnisse migrantischer Schüler*innen in Deutschland heraus und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab. Es ist gut belegt, dass Erfahrungen rassistischer Diskriminierung im Schulalltag die betroffenen Schüler*innen beeinträchtigen. Dass der geringere Bildungserfolg migrantischer Schüler*innen maßgeblich auf diskriminierende Bewertungen durch Lehrkräfte (z.B. Noten) zurückzuführen ist, lässt sich aus dem Forschungsstand nicht ableiten; inakkurat niedrige Leistungserwartungen können allerdings ihren Kompetenzerwerb hemmen. Systematische Bildungsungleichheiten können auch auf individueller Ebene adressiert werden, vor allem aber sind strukturelle Maßnahmen notwendig. Vielversprechende Ansätze zur Reduzierung von Bildungsungleichheit sind: die Sensibilisierung (angehender) Lehrkräfte für die Auswirkungen von inakkurat niedrigen Leistungserwartungen und von rassistischen Diskriminierungserfahrungen; qualitativ hochwertige, leicht zugängliche frühe Bildungsangebote und Sprachbildung; eine gesamtgesellschaftliche Reflexion von angemessenen Leistungsstandards und Chancengerechtigkeit.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 5
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (439 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2024
    DDC: 300
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Aufsuchende Psychoanalyse ; Unterkunft für Geflüchtete ; Falldarstellung ; Kinder ; Squiggle ; outreach psychoanalysis ; refugee shelter ; case presentation ; children ; Squiggle ; Sozialwissenschaften ; Psychologie
    Kurzfassung: Die Arbeit dokumentiert die Praxis psychoanalytischer Betreuung von Kindern bzw. Jugendlichen in einer Unterkunft für Geflüchtete und reflektiert die Möglichkeiten und Grenzen einer solchermaßen als „aufsuchende Psychoanalyse“ realisierten Konfliktbearbeitung bei geflüchteten Menschen. Sie geht also den Fragen nach, inwiefern Psychoanalyse in einem prekären und vulnerablen Umfeld wie einer Unterkunft für Geflüchtete praktiziert werden kann bzw. inwiefern Kinder davon profitieren können, wenn eine psychoanalytische Kindertherapeutin direkt ansprechbar ist und Therapiesitzungen komplikationslos zustande kommen können. Im Zentrum steht eine ausführliche Falldarstellung, gerahmt von der Reflexion von theoretischen und methodischen Voraussetzungen, wobei insbesondere der notwendigen psychoanalytischen Haltung und den Bedingungen traumatischer Belastungen Aufmerksamkeit geschenkt wird. Methodisch zeigt sich konkret die Funktion des „Squiggle“/Kritzelspiels (Winnicott) als relevante Kommunikationsmöglichkeit. Ergebnis dieser Dokumentation und Reflexion ist eine positive Bewertung einer solchen Form „aufsuchender Psychoanalyse“: Kinder im Kontext von Flüchtlingsunterkünften benötigen eine niederschwellig zu nutzende psychoanalytische Hilfe zur Bewältigung ihrer inneren Konflikte, sie profitieren von einer vertrauensvollen Verständigung in einem geschützten (tendenziell intermediären) Raum mit einem Gegenüber, das ihnen in der Haltung „szenischen Verstehens“ begegnet.
    Kurzfassung: The work documents the practice of psychoanalytic care for children and adolescents in a refugee shelter and reflects on the possibilities and limitations of such „outreach psychoanalysis“in conflict resolution with refugees. In other words, it explores the extent to which psychoanalysis can be practiced in a precarious and vulnerable environment such as a refugee shelter and the extent to which children can benefit when a psychoanalytic child therapist is directly accessible and therapy sessions can take place without complications. The focus is on a detailed case presentation, framed by a reflection on theoretical and methodological prerequisites, whereby particular attention is paid to the necessary psychoanalytic attitude and the conditions of traumatic stress. Methodologically, the function of the „squiggle“ / scribbling game (Winnicott) is shown to be a relevant means of communication. The result of this documentation and reflection is a positive assessment of such a form of „outreach psychoanalysis“: children in the context of refugee accommodation need low-threshold psychoanalytic help to overcome their inner conflicts; they benefit from trusting communication in a protected (generally intermediate space) with a counterpart who meets them in an attitude of „scenic understanding“.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 6
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (326 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2024
    DDC: 306
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Experiment ; Experimentalphilosophie ; Lebenskunst ; Ars vivendi ; Therapie ; Relektüre ; Klimatherapie ; Krankheit ; künstlerische Praxis ; Selbstmanagement ; letzte Worte ; Experiment ; experimental philosophy ; art of living ; ars vivendi ; therapy ; rereading ; climate therapy ; illness ; artistic practice ; self-management ; last words ; Kultur und Institutionen ; Andere philosophische Systeme und Positionen ; Angewandte Psychologie ; Personengruppen
    Kurzfassung: Leben als Experiment. Selbstsorge und Lebenskunst bei Nietzsche, Wittgenstein und Sontag. Für Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein und Susan Sontag sind Leben und Werk nicht voneinander zu trennen. Sie beschäftigen sich intensiv mit Fragen der Selbstformung und der Suche nach einem gelungenen Leben – teilweise im direkten Bezug aufeinander. So sieht Wittgenstein in Nietzsche ein Vorbild in Fragen der Stilistik und Introspektion; Sontag möchte Wittgenstein in der Konsequenz seiner Lebensentscheidungen folgen und Nietzsche in seinem Selbstbewusstsein sowie in seiner Selbstkritik. Die Lektüre geistesverwandter Den-ker:innen dient allen dreien als Anregung und Bestärkung auf ihrem eigenen Lebensweg. Die vorliegende Arbeit untersucht drei Experimentierfelder, auf denen Nietzsche, Wittgenstein und Sontag sich in ihrer Selbstsorge und Lebenskunst erprobt haben: Ortswechsel dienen der Veränderung des äußeren Umfelds, der Suche nach neuen Anregungen oder dem Rückzug in eine ihnen gemäße Umgebung. Die Beschäftigung mit Gesundheit und Krankheit betrifft ihre psychische wie physische Verfasstheit und schließt zugleich mentale Übungen ein, die der Modifikation ihrer Haltungen und Wertmaßstäbe dienen. In der künstlerischen Praxis suchen sie neue Erfahrungen, ein anderes Selbsterleben sowie Ausdrucksmöglichkeiten jen-seits der Sprache. Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede lassen sich in den Strategien der drei Denker:innen nachweisen? Und wie können ihre Ansätze zu Selbstsorge und Lebenskunst für heute frucht-bar gemacht werden? Die Untersuchung zieht hierfür aktuelle Studien aus der Psychologie und anderen Disziplinen heran und eröffnet damit weitere Forschungsfelder zu Fragen der Selbstkonstitution und Lebenskunst. Zahlreiche Dokumente aus dem Nachlass sowie Lesespu-ren aus der Bibliothek von Susan Sontag werden erstmals zitiert und zugänglich gemacht.
    Kurzfassung: Life as an Experiment. Self-Care and the Art of Living in Nietzsche, Wittgenstein and Sontag. From the perspectives of Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein, and Susan Sontag, life and work cannot be separated. Each of them dealt intensively with questions of self-formation and the search for a successful life—sometimes in direct reference to one another. Thus, Wittgenstein saw Nietzsche as a role model in questions of stylistics and introspection; Sontag aspired to follow Wittgenstein in the consistency of his life decisions and Nietzsche in his self-awareness and self-criticism. Reading thinkers with similar views served all three authors as a stimulus and encouragement on their own paths in life. This study examines three fields of experimentation through which Nietzsche, Wittgenstein, and Sontag tested themselves in their self-care and art of living. Changes of place served to alter the external environment, to provide new stimulation, or as a retreat into an environment that suited them. A preoccupation with health and illness affected their psychological as well as physical constitutions and, at the same time, included mental exercises that served to modi-fy their attitudes and value standards. And finally, in their respective artistic practices, they sought new experiences, a deeper level of self-experience, and possibilities of expression be-yond language. What similarities and differences can be found in the strategies of these three thinkers? And how are their approaches to self-care and the art of living applicable today? This work draws on current studies from psychology and other disciplines and opens up further fields of re-search on questions of self-constitution and the art of living. Numerous documents from Su-san Sontag’s estate and reading traces from her library are cited and made accessible for the first time.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 7
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (548 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Migration ; Mobilität ; Informalität ; Kaspische Region ; Aserbaidschan ; Kazakhstan ; Ethnologie ; Arbeit ; Sowjetunion ; Migration ; Mobility ; Informality ; Caspian Region ; Azerbaijan ; Kazakhstan ; anthropology ; labor ; soviet union ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Die ethnographische Studie untersucht Migration, Mobilität und Informalität in der Kaspischen Region anhand der Beispiele Aqtóbe/Westkasachstan und Sumqayıt/Aserbaidschan. Im als internationalen Stadt angepriesenen Sumqayıt wurden von der Errichtung an lokale Ethnien mit einbezogen, während für den Ausbau der Schwerindustrie zwar Spezialisten aus dem europäischen Teil der UdSSR nach Aqtóbe geschickt wurden, Kasachen ihren Platz aber auf den entfernten sovchozen fanden. Sumqayıt entwickelte sich rasch und lockte junge Menschen aus den Kaukasusdörfern in die Stadt durch eine geregelte Arbeitszeit und der Aussicht auf eine eigene Wohnung. Ende der 1980er-Jahre wurden jedoch die großen Umweltbelastungen spürbar und Geflüchtete suchten nach Schutz vor dem Karabachkrieg. Die Migration von Kasachen nach Aqtóbe begann erst Ende der 1980er-Jahre. Neben Kasachen aus dem Oblast zog Aqtóbe auch repatriierte Kasachen (oralman) vor allem aus Usbekistan und Turkmenistan an. Sumqayıt bot Bildungsmigranten die Möglichkeit, zu Hoch- und Berufsschulen nach Baku zu pendeln. Bildung der jungen Generation zusammen mit der Arbeitsplatzsuche der älteren Generation war ein ausschlaggebender Moment zur Migration des Haushalts in die beiden Großstädte. In Aqtóbe hofften Migranten durch Bildung einen Job außerhalb der prekären Beschäftigungsverhältnisse in der Rohstoffindustrie zu ergattern, die von vielen aber als Katalysator genutzt wurde, um das Startkapital für den Umzug zu erwirtschaften. Junge Frauen von Land konnten durch Migration ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften und dem Druck auf eine frühe Eheschließung ausweichen. Großstädte wie Aqtóbe und Sumqayıt nehmen eine zentrale Rolle im Mobilitätsgeflecht der Kaspischen Region ein. Das Verhältnis von Chancen zu Risiken erweist sich als wesentlich günstiger als in den jeweiligen Hauptstädten, zudem sind die Informationskosten geringer. Als Ankunftsorte bieten sie Zugang zu informellem Wohnraum und Arbeitsmarkt.
    Kurzfassung: This ethnographic study examines migration, mobility and informality in the Caspian region using the examples of Aqtóbe/Western Kazakhstan and Sumqayıt/Azerbaijan. In Sumqayıt, praised as an international city, local ethnic groups were involved from the very beginning, while specialists from the European part of the USSR were sent to Aqtóbe for the establishment of heavy industry, but Kazakhs found their place in distant sovkhozs. Sumqayıt developed rapidly and attracted young people from the Caucasus villages to the city with regular working hours and the prospect of their own apartment. At the end of the 1980s, however, severe environmental pollution became evident and refugees searched for protection from the Karabakh War. The migration of Kazakhs to Aqtóbe only began at the end of the 1980s. In addition to Kazakhs from the oblast, Aqtóbe also attracted repatriated Kazakhs (oralman), mainly from Uzbekistan and Turkmenistan. Sumqayıt offered educational migrants the opportunity to commute to higher education and vocational schools in Baku. The education of the younger generation together with the job search of the older generation was a decisive factor in the household’s migration to the two major cities. In Aqtóbe, migrants hoped that education would enable them to find a job outside the precarious employment conditions in the resource industry, which many used as a catalyst to earn the start-up capital for the move. Young rural women were able to earn their own living through migration and avoid the pressure of early marriage. Large cities such as Aqtóbe and Sumqayıt play a central role in the Caspian region's mobility network. The ratio of opportunities to risks proves to be much more favorable than in the respective capitals, and information costs are also lower. As arrival cities, they offer access to informal housing and the labor market.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 8
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    DDC: 020
    Schlagwort(e): Bericht ; Open Access ; Open-Access-Transformation ; Sozial- und Kulturanthropologie ; Ethnologie ; Wissenschaftskommunikation ; Publikationskultur ; Transdisziplinarität ; Informationswissenschaft ; Zeitschriftenpublikation ; Zweitveröffentlichung ; Wissenschaftliches Publizieren ; Forschungsinfrastruktur ; Fachinformationsdienst ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften ; Soziale Prozesse ; Kultur und Institutionen ; Hochschulbildung (Tertiärbereich) ; Wissen ; Dokumentarische Medien, publizistische Medien, Unterrichtsmedien; Journalismus; Verlagswesen ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Das Projekt zielt darauf ab, in den ethnologischen Fächern einen Wechsel der Publikationskulturvoranzutreiben und Open Access als Publikationsform im Goldenen wie im Grünen Weg zu etablieren, der auch zukünftig für die Publizierenden frei von „processing charges“ bleiben soll. Am Beispiel der Transformation von drei zentralen deutschen ethnologischen Zeitschriften soll der Goldene Weg (inzwischen wird häufig von Diamond Open Access gesprochen) umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um die Zeitschrift für Ethnologie/Journal for Social and Cultural Anthropology (ZfE/JSCA), die Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft/Journal for Cultural Analysis and European Ethnology (ZEKW) sowie Curare – Zeitschrift für Medizinethnologie/Journal of Medical Anthropology. Im Zuge der Umsetzung werden Chancen und Risiken der OA-Transformation der ethnologischen Fachgebiete berücksichtigt und analysiert. Dafür leistet das Projekt eine infrastrukturelle Umsetzung fachlicher Reflexion und Diskussion in den ethnologischen Fächern und schlägt eine transdisziplinäre Brücke von den ethnologischen Fächern zu den Bibliothekswissenschaften, deren technische und zugleich fachbezogene Expertise in Infrastrukturen für die OA-Transformation der ethnologischen Fächer zentral ist. Dadurch wird ein thematisches Netzwerk zum Austausch aufgebaut, das nach der Etablierung von Routinen und Plattformen weiter tätig bleibt, um neue Entwicklungen zu diskutieren und bestehende Infrastrukturen an jeweils aktuelle Gegebenheiten anzupassen.
    Kurzfassung: The project aims to foster a change in the publication culture in the ethnological disciplines. It wants to establish Open Access as a form of publication in both the Golden and the Green Road, which should remain free of processing charges for the authors. The Golden Road, also called Diamond Open Access, will be exemplified by the transformation of three central German ethnological journals: Zeitschrift für Ethnologie/Journal for Social and Cultural Anthropology (ZfE/JSCA), Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft/Journal for Cultural Analysis and European Ethnology (ZEKW) and Curare – Zeitschrift für Medizinethnologie/Journal of Medical Anthropology. In the course of the implementation, opportunities and risks of the OA transformation for the ethnological disciplines will be analysed. The project aims to establish an infrastructure that supports disciplinary reflections and discussion with regard to Open Access in the ethnological fields. It builds a transdisciplinary bridge to the library and information sciences, whose technically adapted subject-related expertise in the infrastructures are central to the OA transformation of the ethnological disciplines. The project intends to establish a thematic network for exchange that will remain active after routines and platforms have been established, to discuss future possibilities and improve new states of development.
    Kurzfassung: Not Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 9
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Regionalisierung ; Diskriminierung ; Social Web ; Twitter ; X ; Hassrede ; Rassismus ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Key Points: (1) Auf Twitter/X, das digitaler Raum und Teil des Social Web ist, gibt es teilweise rassistische Hassrede, die sich mit analogen Räumen und ihren politischen und demografischen Strukturen, bspw. von Gemeinden oder Kreisen, in Verbindung bringen lässt. (2) Auf Basis dieser Daten aus dem Social Web wurde ein regionaler Hassrede-Indikator abgeleitet und zur Untersuchung zum Zusammenhang von Hassrede und sozialstrukturellen Merkmalen verwendet (3) Von Twitter Nutzer:innen aus Regionen mit höheren Anteilen an Bevölkerung ohne deutsche Staatsbürgerschaft wird seltener rassistische Hassrede gepostet (4)Von Twitter Nutzer:innen aus Regionen mit einem höheren Anteil an AfD-Zweitstimmen wird häufiger rassistische Hassrede gepostet (5) Eine im Projekt entwickelte Website zeigt, wie eine gemeinsame, deskriptive Exploration von regionalisierten Social Media Inhalten und Daten der amtlichen Statistik aussehen kann. Dieser Beitrag enthält außerdem eine Anleitung zur Nutzung und Beschreibung der Funktionalität dieser Website (6) Die Beschränkung des Datenzugangs von Social Media Plattformen für Forschende, stellt eine große Hürde für den zukünftigen, gewinnbringenden Einsatz solcher Methoden dar.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 10
    AV-Medium
    AV-Medium
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Forschungsdaten ; Berlin Science Survey ; Wissenschaftsbefragung ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Forschungsqualität ; Open Science ; Kooperationen ; Wissenstransfer ; Berlin Science Survey ; science survey ; Berlin research area ; Berlin University Alliance ; research quality ; open science ; cooperation ; knowledge transfer ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Dies ist der gepoolte Datensatz des Berlin Science Surveys für die Jahre 2022 und 2024
    Kurzfassung: This is the pooled dataset of the Berlin Science Survey 2022 and 2024
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 11
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (212 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2025
    DDC: 306
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Dressur ; Disziplinierung ; Abrichtung ; Konditionierung ; Tier ; Mensch-Tier ; Training ; Dressage ; Discipline ; Training ; Conditioning ; Human-Animal ; Animal ; Kultur und Institutionen
    Kurzfassung: Die zentrale These zur kulturgeschichtlichen Untersuchung der Dressur lautet, dass die Praxis der Tierdressur eng mit der Geschichte menschlicher Dressur verbunden ist und so zu einem zentralen Bestandteil der Gebrauchsweisen von Tieren werden konnte. Durch diese Perspektive auf Dressur – in ihrer Beziehung zur menschlichen Dressurgeschichte sowie auf die zentrale Bedeutung für die Beziehung zwischen Menschen und Tieren – schafft die Doktorarbeit eine Forschungsgrundlage, für ein bisher weitgehend vernachlässigtes Thema. In dem Feld der Human-Animal Studies fehlt eine umfangreiche Reflexion der modernen Dressurgeschichte bisher. Zwar finden sich Texte zu verwandten Themen wie der Zähmung oder der Domestikation. Die Dressur hingegen bleibt meist auf Nebenaspekte beschränkt. Sie wird häufig im Kontext von Bühnendarstellungen oder unter analogen Begriffen wie Konditionierung und Training behandelt, die in größere Themenkomplexe wie Forschung oder Tierausbildung eingeordnet werden. Dabei werden die Faszination und die Funktion der Dressur weder in das Zentrum einer kategorienübergreifenden Analyse gerückt noch ein reflektierter Umgang mit dem Begriff gefördert. Ziel der Arbeit ist es daher, die Dressur in ihrer kulturellen, historischen und gegenwärtigen Bedeutung umfassend zu untersuchen. »Dressur« wird dafür als ein historisch gebundener Sammelbegriff für analoge Praktiken wie des Trainings, der operanten Konditionierung, der Abrichtung oder des Drills eingeführt. Ein zentrales Anliegen dabei ist, das Phänomen in ihrer Mehrdimensionalität zu betrachten – nicht nur als Praxis der Gewalt und Kontrolle des Menschen über Tiere, sondern umgekehrt als eine, die Momente des Scheiterns und der Kontrolle durch Tiere voraussetzt. Die involvierten Menschen werden daher nicht nur durch die eigene Disziplinierungsgeschichte als erste dressierte Wesen angenommen.
    Kurzfassung: The central thesis of the cultural-historical study of animal dressage is that the practice of animal dressage is closely linked to the history of human training and has thus become a central component of the use of animals. Through this perspective on dressage - in its relationship to human history of disciplining and its central importance for the relationship between humans and animals - the doctoral thesis creates a research basis for a so far largely neglected topic. The field of human-animal studies has not yet produced a comprehensive reflection on modern dressage history. There are texts on related topics such as taming or domestication. Dressage, on the other hand, is usually limited to secondary aspects. It is often dealt with in the context of stage performances or under analogous terms such as conditioning and dressage, which are classified in larger thematic complexes such as research or animal training. This neither places the fascination and function of dressage at the center of a cross-category analysis nor promotes a reflective approach to the term. The aim of the work is therefore to comprehensively examine dressage in its cultural, historical and current significance. »Dressage« is introduced as a historically bound collective term for analogous practices such as exercise, operant conditioning, training or drilling. A central concern here is to consider the phenomenon in its multidimensionality - not only as a practice of violence and control by humans over animals, but conversely as one that presupposes moments of failure and control by animals. The humans involved are therefore not only presupposed as the first trained beings through their own history of discipline.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 12
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): discrimination ; rasism ; labor market ; Muslims ; experimental research ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Key Points: (1) Mit 5.100 Betrieben durchgeführte Umfrage-Experimente liefern Belege für antimuslimische Diskriminierung in den Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeber*innen in Deutschland. (2) Die Befunde legen nahe, dass dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Deutschland auch durch den Abbau von Diskriminierung in den Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeber*innen begegnet werden könnte. (3) Wir empfehlen Aufklärungskampagnen zum Ausmaß der Arbeitsmarktdiskriminierung gegenüber Muslim*innen, sowie zu den ökonomischen Nachteilen, die Betrieben dadurch entstehen. (4) Empfehlenswert sind zudem flächendeckende und institutionalisierte Antidiskriminierungstrainings, insbesondere für kleinere Betriebe etwa im Rahmen von IHK Meisterkursen.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 13
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (10 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Gruppenstigmatisierung ; Furcht ; Bewunderung ; Nachrichtenmedien ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Key Points: (1) Das Projekt untersucht die implizite und explizite Assoziation ethnisch gelesener Gruppen mit den wertenden Emotionen Furcht und Bewunderung in deutschen Medien und die Wirkung solcher Assoziationen. (2) Es zeigt sich u.a., dass Migrant:innen und Geflüchtete in nahezu allen Bereichen des deutschen Mediensystems stärker mit Furcht als mit Bewunderung assoziiert werden und dass schon ein einmaliges Lesen dieser Darstellungen Gruppenbewertungen negativer werden lässt. (3) Wir empfehlen Journalist:innen daher u.a. eine vielfältigere Berichterstattung hinsichtlich der Themenkontexte und sozialen Rollen, die mit ethnisch gelesenen Gruppen in Verbindung gebracht werden. (4) Um die Darstellungsmuster der Medienberichterstattung zu ändern, sind außerdem ein verändertes politisches Handeln und eine andere politische Rhetorik erforderlich. Etablierte politische Akteur:innen müssen Perspektiven für gelingende Integration aufzeigen und diese umsetzen.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 14
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    ISBN: 978-3-593-51943-2
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (367 Seiten)
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Anthropologie ; Psychische Gesundheit ; urbanes Leben ; Berlin ; Sozialwissenschaften ; Hochschulschrift
    Kurzfassung: Wie beeinflusst urbanes Leben unsere psychische Gesundheit? Und wie wirkt sich andersherum der Umgang mit psychischer Gesundheit auf das Zusammenleben in Städten aus? In seiner ethnografischen Feldforschung in Berlin untersucht Patrick Bieler, wie Menschen, die mit schweren psychischen Problemen leben, ihren Alltag bewältigen, und er betrachtet, wie das dortige sozialpsychiatrische Versorgungssystem mit den Herausforderungen des angespannten Wohnungsmarktes umgeht. Der ethnografische Blick auf die Entstehungsbedingungen und gesundheitlichen Auswirkungen urbaner Umwelten schafft eine sozialwissenschaftlich fundierte Perspektive auf bekannte Alltagsphänomene. Aus dem dichten Verständnis urbaner Lebensbedingungen und ihrer politischen Dimensionen ergeben sich Konsequenzen für zukünftige Stadtgestaltung und interdisziplinäre Forschung.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 15
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (399 Seiten)
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften ; Hochschulschrift
    Kurzfassung: Homosexuelle werden zunehmend ins populistische »Wir« der äußersten Rechten integriert. Der Kulturanthropologe Patrick Wielowiejski hat eine Gruppe schwuler Mitglieder der »Alternative für Deutschland« (AfD) zwei Jahre lang begleitet. Ausgehend von ihren Narrativen und Praktiken analysiert er in dieser »Ethnografie der Feindschaft« das politische Imaginäre der gegenwärtigen Rechten. Dabei wird deutlich, dass die Grenze zwischen »normal« und »pervers« hier nicht mehr zwischen »Hetero« und »Homo« gezogen wird, sondern zwischen essentialistischen und emanzipatorischen Lebensentwürfen und Praktiken. Zugleich reflektiert Wielowiejski kritisch seine Forschungserfahrungen und ermöglicht so einen nuancierten Einblick in ein politisches Feld, das den demokratischen Zusammenhalt immer mehr bedroht.
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  • 16
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (84 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Berlin Science Survey ; Berliner Forschungsraum ; Wissenschaftsforschung ; Wissenschaftsbefragung ; Forschungsqualität ; Forschungskulturen ; Nachwuchsförderung ; Diversität ; Rahmenbedingungen ; Berlin University Alliance ; Machtmissbrauch ; Sozialwissenschaften
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  • 17
    ISSN: 0023-2653 , 0023-2653
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (23 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 76,1, Seiten 1-23
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Ostdeutschland ; Einstellungen ; Kohorten ; Generationen ; Wiedervereinigung ; East Germany ; Attitudes ; Cohorts ; Generations ; German reunification ; Sozialwissenschaften ; Wirtschaft ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Kurzfassung: Die Unterschiede und Ungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland wurden nach der Deutschen Einheit als Übergangsstadium verstanden; insbesondere Mentalitätsunterschiede sollten sich im Laufe der Jahre angleichen. Der Beitrag analysiert, wie Ost- und Westdeutsche das Verhältnis zueinander wahrnehmen und inwiefern sich hier Kohortenunterschiede zeigen. Konzeptionell unterscheiden wir drei zentrale Hypothesen, die jeweils eigene empirische Muster nahelegen. Die Sozialisationshypothese geht davon aus, dass es durch die deutsche Teilung einerseits, aber auch durch das Aufwachsen im Staatssozialismus und die Transformationserfahrungen in Ostdeutschland andererseits wahrnehmungsprägende Erfahrungen gibt, die allerdings für nachfolgende Kohorten an Relevanz verlieren. Die Othering-Hypothese besagt, dass sich Ost-West-Differenzen durch Reaktanz auf die (auch diskursive) Dominanz der westdeutschen Mehrheitsgesellschaft immer wieder erneuern und somit für alle Altersgruppen in Ost und West salient bleiben. Die These ostdeutscher Persistenz und Verhärtung schließlich vermutet, dass es nicht zwingend darauf ankommt, selbst in der DDR gelebt zu haben, sondern dass ein ostdeutsches Narrativ in Familien und sozialen Netzwerken weitergegeben wird. Die Salienz des Themas sollte demnach vor allem im Osten nach wie vor hoch sein. Mit neuen Daten aus dem Jahr 2022 können wir zeigen, dass die deutsch-deutschen Trennlinien in der Kohortenfolge unter jungen Westdeutschen verblassen, bei den jungen Ostdeutschen dagegen ein Fortwirken von Unterschieds- und Konfliktwahrnehmungen erkennbar ist. Die Ergebnisse deuten auf die These der ostdeutschen Persistenz und Verhärtung hin, wohingegen für die Westdeutschen die Sozialisationshypothese plausibel erscheint.
    Kurzfassung: The differences and inequalities between the former East and West Germany were understood as a transitional stage after German unification; in particular, differences in mentality were expected to converge over the years. The aim of this article is to use new data to examine cohort differences in how Germans living in the former East and West perceive each other. Conceptually, we distinguish three central hypotheses, each suggesting its own empirical patterns. The socialization hypothesis assumes that growing up in a divided country—and in particular for the former East Germans who experienced state socialism and the transformation—has led to attitudes that lose their relevance for subsequent cohorts. The othering hypothesis states that East–West differences are constantly renewed through reactance to (discursive) dominance of the Western German majority society and thus remain salient for all age groups in the East and the West. Finally, the thesis of East German persistence and hardening assumes that it is not necessarily important to have lived in the German Democratic Republic oneself, but that an East German narrative is passed on in families and social networks. The salience of the topic should therefore still be high in the East. With original survey data from 2022, we can show that the German–German dividing lines in the cohort sequence fade among young Western Germans, whereas among young Eastern Germans a persistence of perceptions of difference and conflict is discernible. The results point to the thesis of East German persistence and hardening, whereas for Western Germans the pattern of the socialization hypothesis is plausible.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 18
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  34,3, Seiten 309-337
    ISSN: 0863-1808 , 0863-1808
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (29 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 34,3, Seiten 309-337
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Digitaler Kapitalismus ; Digitalisierung ; Elitesoziologie ; Finanzialisierung ; Transnationalisierung ; Digital capitalism ; Digitalisation ; Elite sociology ; Financialisation ; Transnationalisation ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die Digitalisierung der Wirtschaft sorgt für eine Dynamisierung der politischen Ökonomie. Neue und etablierte Akteur:innen konkurrieren um die Kontrolle digitalisierter Wertschöpfungsketten. Der vorliegende Beitrag unternimmt eine erste Strukturanalyse der Eliten dieses Feldes in Deutschland. Für die Untersuchung werden Lebensläufe und Netzwerke von 254 Personen analysiert, die Schlüsselpositionen im Kontext der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft einnehmen. Es wird geprüft, inwiefern die Koordinations- und Personalstruktur des Feldes von Logiken der Transnationalisierung und Finanzialisierung geprägt ist, die für die digitale Ökonomie leitend sind. An einigen Stellen lässt sich eine Anpassung von Reproduktionsstrategien an die veränderten Spielregeln der Digitalisierung beobachten: so bei der zunehmenden Verbreitung kurzer Auslandsaufenthalte oder beim Bedeutungsgewinn finanzialisierter Managementkompetenz in der New Economy. Die Grundpfeiler der deutschen Elitenreproduktion bleiben jedoch unangetastet. Im Gegensatz zu soziologischen Erwägungen, die schon im Kontext der Globalisierung einen Bedeutungsverlust nationaler Eliten erwarteten, zeigt sich: Erstens besteht in Deutschlands digitalisierter Wirtschaft ein nationales industrielles Netzwerk von Spitzenmanager:innen fort, welches über Aufsichtsräte sowie Konsultations- und Verbandsgremien integriert ist. Zweitens konnten kaum Ausländer:innen in die digitale Elite aufrücken und finden prägende Karriereschritte überwiegend im Inland statt. Drittens dominieren weiterhin charakteristische Merkmale der deutschen Elitenformation – wie Hauskarrieren, das Studium an deutschsprachigen Massenuniversitäten oder die Möglichkeit von Karrieren, die auf technischer Kompetenz beruhen. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass die angestammten Eliten der deutschen Wirtschaft durch eine inkrementelle Anpassung ihrer Reproduktionsstrategien ihre Positionen auch im digitalen Kapitalismus behalten.
    Kurzfassung: Digitalisation of the economy means dynamisation of the political economy. New and established players are competing for control of digitalised value chains. This article undertakes a first structural analysis of the elites in this field in Germany. The study analyses the CVs and networks of 254 individuals who occupy key positions in the context of the digitalisation of the German economy. It examines to which extent the coordination and personnel structure of the field is shaped by the logics of transnationalisation and financialisation. In some places, an adaptation of reproduction strategies to the changed rules of digitalisation can be observed: for example, in the increasing prevalence of short stays abroad or the growing importance of financialised management skills in the new economy. However, the cornerstones of German elite reproduction remain untouched. In contrast to sociological considerations which already expected a loss of importance of national elites in the context of globalisation, the following is evident: Firstly, a national industrial network of top managers continues to exist in Germany’s digitalised economy, which is integrated via supervisory boards as well as advisory bodies and association structures. Secondly, hardly any foreigners have been able to move up into the digital elite and formative career steps take place predominantly in Germany. Transnationalisation and financialisation have found their way into the personal careers of digital elites in Germany, but to a rather limited extent, especially in the industrial core. Thirdly, characteristic features of the German elite formation continue to dominate – such as careers at home, studying at German-language mass universities, or the possibility of careers based on technical expertise. These results suggest that the traditional elites of the German economy, by incrementally adapting their reproduction strategies, will retain their positions in digital capitalism.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 19
    ISSN: 0863-1808 , 0863-1808
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (19 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 34,1, Seiten 145-163
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Kapitalismus ; Klasse ; Öffentlichkeit ; Gegenöffentlichkeit ; Soziale Medien ; Demokratie ; Diskurs ; Capitalism ; Class ; Public sphere ; Counter publics ; Social media ; Society ; Democracy ; Discourse ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Nach einem Workshop zum Thema „The struggle over the public sphere“ mit Nancy Fraser am Berliner Center for Social Critique im Juni 2022 ergab sich im November des gleichen Jahres die Möglichkeit, die Diskussion mit ihr fortzusetzen. Das nachfolgend dokumentierte Gespräch beleuchtet das Verhältnis zwischen den „subalternen Gegenöffentlichkeiten“ und der Öffentlichkeit im Allgemeinen, den Aufstieg rechter Gegenöffentlichkeiten und die Auswirkungen der sogenannten „sozialen Medien“ auf die Öffentlichkeit. Das führt zu der Frage, wie Öffentlichkeiten im Kapitalismus verortet und wie sie in der Lage sind, Themen zu politisieren, die in kapitalistischen Gesellschaften traditionell als privat gelten. Im Gespräch verbindet Fraser ihre früheren öffentlichkeitstheoretischen Überlegungen mit ihrer aktuellen Kapitalismustheorie. Dies ist besonders interessant im Hinblick auf die dringende politische Aufgabe, eine erweiterte und nicht-essenzialistische Identität der Arbeiter*innenklasse zu bilden, die in der Lage ist, verschiedene „Gesichter der Arbeit“ zu vermitteln, wie sie es in ihren Benjamin-Vorlesungen ausdrückt.
    Kurzfassung: Following a workshop on “The struggle over the public sphere” with Nancy Fraser at the Berlin Centre for Social Critique in June 2022, the opportunity arose to continue the discussion with her in November of the same year. The conversation documented below sheds light on the relationship between “subaltern counter-publics” and the public sphere in general, the rise of right-wing counter-publics and the impact of so-called “social media” on the public sphere. That leads to the question of how publics are situated in capitalism and how they are able to politicise issues that are traditionally considered private in capitalist societies. In the interview, Fraser combines her earlier public sphere theory with her current theory of capitalism. This is particularly interesting in light of the urgent political task of forming an expanded and non-essentialist working class identity capable of mediating different “faces of labour”, as she puts it in her Benjamin lectures.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 20
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  34,2, Seiten 165-169
    ISSN: 0863-1808 , 0863-1808
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (5 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 34,2, Seiten 165-169
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 21
    ISSN: 0036-6978 , 0036-6978
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (28 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature
    Angaben zur Quelle: 32,4, Seiten 387-414
    DDC: 302
    Schlagwort(e): Psychiatriekritik ; Performance ; Deutschland ; Soziale Bewegungen ; Demonstration ; Protestpraxis ; Critique of psychiatry ; Performance ; Germany ; Social movements ; Demonstration ; Protest practice ; Soziale Interaktion
    Kurzfassung: Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen performative Artikulationen von Psychiatriekritik bei Demonstrationen: Wir betrachten Mad Pride-Paraden, die in verschiedenen deutschen Städten seit 2013 durchgeführt werden, in Relation zu Aktionen der Bremer „Blauen Karawane“ – einer Bewegung, die in den 1980er Jahren im Zuge der Auflösung einer psychiatrischen Großklinik entstand. Obwohl sie in unterschiedlichen zeitlich-lokalen Kontexten situiert sind, setzen beide auf Formen des Straßenprotests, um die Grenzziehung zwischen „normal“ und „verrückt“ infrage zu stellen und die gleichberechtigte Anerkennung psychischer Alterität voranzubringen. Eine detaillierte Untersuchung der Aktionsformen unterstreicht die Bedeutung von karnevaleskem Feiern, Provokationen und Spektakel für beide Formen der Psychiatriekritik. Wir argumentieren, dass diese Formen Kritik erfahrbar und zugleich Entwürfe einer anderen – besseren – Gesellschaft greifbar machen. Um diese Aspekte herauszuarbeiten, greifen wir auf queer- und gendertheoretische Überlegungen sowie auf Ansätze der Performance Studies zurück. Die Betrachtung von Mad Pride-Paraden und Blauer Karawane in ihren jeweiligen Kontexten offenbart Ähnlichkeiten in der Art und Weise, wie Kritik am Ausschluss von psychischer Alterität geübt wird, macht aber auch Unterschiede in Hinblick auf Betroffenheit, Teilhabe und Argumentationen deutlich.
    Kurzfassung: This article focuses on performative articulations of critiques of psychiatry, with two forms of demonstration in particular: First, the Mad Pride Parades, which have been held in various German cities since 2013, and second actions by the “Blaue Karawane” in Bremen, a movement that emerged in the 1980s in the wake of the dissolution of a psychiatric clinic. Although they are situated in different temporal and local contexts, both rely on forms of street protest to question the demarcation between ‘normal’ and ‘mad’ and to promote the equal recognition of mental alterity. A detailed examination of the forms of action highlights the importance of carnivalesque celebration, provocation and spectacle for both forms of psychiatric critique. We argue that these forms allow experiencing this critique and, at the same time, make drafts of a different—better—society tangible. To elaborate on these aspects, we draw on queer and gender theoretical considerations as well as on approaches from performance studies. Looking at Mad Pride parades and the Blaue Karawane in their respective contexts reveals similarities in the way in which critique of the exclusion of mental alterity is articulated, but also highlights differences in terms of affectedness, participation and argumentation.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 22
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  76,2, Seiten 119-143
    ISSN: 0023-2653 , 0023-2653
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (25 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 76,2, Seiten 119-143
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Habitus ; Legitimation ; Leistung ; Professur ; Soziale Passung ; Habitus ; Legitimation ; Performance ; Professorship ; Social fit ; Sozialwissenschaften ; Wirtschaft ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Kurzfassung: Als Prinzip für die Herstellung und Legitimation sozialer Ordnung gilt Meritokratie entweder als normativer Maßstab moderner Gesellschaften oder als eine von der Empirie sozialer Ungleichheiten laufend widerlegte Ideologie. Der Beitrag wählt einen anderen Ausgangspunkt und widmet sich den Herausforderungen der konkreten Umsetzung des abstrakten Leistungsprinzips. Anhand von Berufungsakten zu 145 Berufungsverfahren aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird ein spezifisches Problem rekonstruiert: Meritokratie ist in Berufungsverfahren nicht das einzige Prinzip zur Herstellung und Legitimation sozialer Ordnung. Die Besetzung von Professuren ist nicht nur an der Bestenauslese, sondern auch an der sozialen Passung von Kandidatinnen und Kandidaten orientiert. In der Praxis entsteht so das Ordnungsproblem, die Orientierung an Leistung mit der Orientierung an sozialer Passung zu vereinbaren. Der Beitrag zeigt, erstens, dass dieses Problem überhaupt erst entsteht, als das meritokratische Prinzip in den 1970er-Jahren so verbindlich wird, dass Leistungszuschreibungen die alleingültige Rechtfertigung für Berufungsentscheidungen sind. Zweitens wird herausgearbeitet, wie Gutachterinnen und Gutachter und Kommissionen mit diesem Ordnungsproblem umgehen und die meritokratische Bestenauslese in Berufungsverfahren mit der sozialen Passung von Kandidatinnen und Kandidaten vereinbaren. Der Beitrag trägt zu einem differenzierteren Verständnis des Leistungsprinzips bei, indem er praktische Probleme bei der konkreten Umsetzung des meritokratischen Prinzips beleuchtet.
    Kurzfassung: As a principle for the establishment and legitimation of social order, meritocracy is regarded either as a normative standard of modern societies or as an ideology that is constantly refuted by the empirical evidence of social inequalities. This article proceeds from a different starting point and focuses on the challenges that emerge when the abstract principle of meritocracy is put into practice. Drawing on archived files of 145 professorial appointment procedures from the second half of the 20th century, the article reveals a specific problem: Meritocracy is not the only principle applied to establish and legitimize social order in appointment procedures. Professorial hiring is oriented not only toward selecting the best candidates but also toward their social fit. In practice, it is necessary to reconcile both principles, the orientation toward merit and the orientation toward social fit. The article shows, first, that this problem of social order first arose in the 1970s when the meritocratic principle became so binding that merit was the sole justification for appointment decisions. Second, it reveals how reviewers and committees dealt with this problem and reconciled the meritocratic selection of the best with the social fit of candidates. The article contributes to a more nuanced understanding of the principle of meritocracy by shedding light on problems in the practical accomplishment of the principle.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 23
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  76,2, Seiten 207-220
    ISSN: 0023-2653 , 0023-2653
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2024
    Angaben zur Quelle: 76,2, Seiten 207-220
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften ; Wirtschaft ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 24
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (11 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Education ; Inequality ; Discrimination ; Grading ; migration background ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Key Points: (1) Wir untersuchen inwiefern Diskriminierung bei der Notenvergabe ein erklärender Faktor für die Bildungsnachteile von Schüler:innen mit Migrationshintergrund ist. (2) Unsere Analysen zeigen keine Hinweise auf eine Diskriminierung von Schüler:innen mit Migrationshintergrund bei der Notenvergabe. Vielmehr erhalten sie im Durchschnitt bessere Noten, als es ihre Leistungen in anonym bewerteten standardisierten Tests vermuten lassen würden. (3) Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Lehrkräfte Benachteiligungen aufgrund des Migrationshintergrunds oder des sozioökonomischen Hintergrundes bei der Notengabe berücksichtigen und versuchen, diese durch eine positivere Bewertung auszugleichen. (4) Lehrkräfte sollten sich bewusst sein, dass solche positiven Verzerrungen keine adäquate Leistungsrückmeldung darstellen. (5) Sind positive Verzerrungen die Folge niedrigerer Erwartungen an diese Schüler:innen, kann sich dies auch nachteilig auf die Leistungsentwicklung der betroffenen Schüler:innen auswirken.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 25
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (559 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 306
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Deutsche Geschichte (19. Jahrhundert) ; Wirtschaftskrise ; Liberalismus ; Diskursgeschichte ; Michel Foucault ; Reinhart Koselleck ; German History (19th century) ; Economic Crisis ; Liberalism ; Discourse History ; Michel Foucault ; Reinhart Koselleck ; Kultur und Institutionen
    Kurzfassung: Die sogenannte „Gründerkrise“ ereignete sich in einer Zeit, in der die liberalen Parteien im Deutschen Kaiserreich die Parlamente und das liberale Denken gerade in Wirtschaftsfragen die öffentliche Meinung beherrschten. Mit einer Abfolge von Börsenpaniken im Jahr 1873 und dem bald darauf einsetzenden Wirtschaftsabschwung begann sich dieses liberale Zeitalter dann zu wenden: das Sozialistengesetz wurde verabschiedet, eine protektionistische Koalition gebildet und der moderne Antisemitismus kam auf. Die Geschichte, die in der bundesrepublikanischen Historiographie bislang von dieser Krise erzählt wurde, handelte stets von einem Niedergang des Liberalismus. Darin wird er letztlich auf eine Reihe zeitloser und in bestimmten Parteien beheimateter Ideale, etwa den nicht-interventionistischen Freihandel, den Rechtstaatsgedanken und die Toleranz, reduziert, anhand derer sein Niedergang in der Gründerkrise bemessen und ihre Konsequenzen – als Abkehr von diesen Idealen– zu einer antiliberalen Wende erklärt werden können. Diese Dissertation arbeitet dagegen im Anschluss an Michel Foucault und Reinhart Koselleck ein umfassendes, nicht-idealistisches Verständnis vom Liberalismus aus und macht es zur analytischen Grundlage einer neuen Geschichtsschreibung der Gründerkrise. Ausgehend vom Umgang der (klassischen) Nationalökonomie mit Wirtschaftskrisen, zeigt sie, dass die zeitgenössische Debatte um diese Krise von allen Seiten in einem vom nationalökonomischen Wissen strukturieren, d.h. liberalen Denksystem geführt wurde, das ihre Konsequenzen bereits als Möglichkeiten enthielt – und wie diese Debatte als strategisches Wechselspiel zwischen liberalen Regierungskünsten und Kritikformen zu diesen Konsequenzen führte. Mit Blick auf unsere Gegenwart erzählt diese Diskursgeschichte der Gründerkrise von der Entstehung einer ökonomischen Kultur der deutschen Nation – und zugleich davon, wie Krisendebatten in einem ausgehenden liberalen Zeitalter funktionieren und wozu sie führen können.
    Kurzfassung: The so-called "Gründerkrise" (promoters’ crisis) occurred at a time when liberal parties dominated the parliaments in the German Empire and liberal thought dominated public opinion, particularly in economic matters. However, this liberal era began to turn with a series of stock market panics in 1873 and the economic downturn that soon followed: the Socialist Law was passed, a protectionist coalition was formed and modern anti-Semitism emerged. Up to now, the story German historiography told of this crisis has always been about – in one way or the other – the end of a liberal era and a decline of liberalism. Ultimately, this narrative tends to reduce liberalism to a series of transcendental ideals based in certain parties, such as non-interventionist free trade, the idea of the rule of law and tolerance, which allow measuring liberalism’s decline during the Gründerkrise and labelling its consequences – as a turn away from these ideals – an anti-liberal turn. In contrast, following Michel Foucault and Reinhart Koselleck, this dissertation develops a comprehensive, non-idealistic understanding of liberalism and makes it the analytical basis for a new historiography of the Gründerkrise. Starting from the way (classical) political economy dealt with economic crises, it shows that all sides of the contemporary debate about the Gründerkrise argued within a shared system of thought structured by the knowledge of political economy, i.e. a liberal system of thought that already contained its consequences as possibilities. – and how the public debate as a strategic interplay between liberal arts of government and forms of criticism led to these consequences. Against the backdrop of our own present, this discourse history of the Gründerkrise tells a story about the emergence of the economic culture of the German nation – and at the same time, it shows how crisis debates can function in a fading liberal age and what they can lead to.
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  • 26
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  87, Seiten 77-93
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (18 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 87, Seiten 77-93
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Pflanzen ; Artenschutz ; Moore ; Multispezies-Städte ; Abstand ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Diese Arbeit befasst sich mit Renaturierungsprojekten im Berliner Südosten, die in den Mooren Kleine Pelzlaake, Krumme Laake Ost, Krumme Laake West und Teufelsseemoor durchgeführt werden. Mithilfe des Mittleren Sonnentaus, einer Moorpflanze, widmet sich die Arbeit den Beziehungen und Formen der Fürsorge, die im Kontext von drei verschiedenen Maßnahmen des Natur- und Artenschutzes entstehen: die Zielartenliste des Berliner Florenschutzkonzepts, die Pflege von Erhaltungskulturen im Botanischen Garten Berlin, und der Umbau der Böden der genannten Moore. Diese drei Verfahren setzen sich jeweils aus unterschiedlichen technosozialen Praktiken zusammen, an denen stets Dinge, nicht-menschliche Lebewesen und Menschen beteiligt sind. Durch diese Praktiken wird der Mittlere Sonnentau auf multiple Weisen hervorgebracht. Jede dieser Versionen der Pflanze zeigt, dass Rückzug und Distanz die Fürsorgepraktiken im Feld wesentlich kennzeichnen. Damit wird die Bedeutung von Abstand angesichts einer starken Verflechtung mehr-als-menschlicher und menschlicher Lebensweisen für den urbanen Naturschutz deutlich.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 27
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  87, Seiten 63-76
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 87, Seiten 63-76
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Kohleabbau ; Wasser ; Anthropozän ; anthropozäne Landschaften ; sensory ethnography ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Das Lausitzer Kohlerevier soll zur Auflugs- und Urlaubsregion für Großstädter werden. Stillgelegte Tagebaue werden mit Wasser geflutet und so das Lausitzer Seenland gestaltet. Gleichzeitig führt hier ein komplexes Zusammenspiel hydrochemischer, geologischer und technischer Prozesse dazu, dass sich Jahrzehnte nach dem Schließen eines Großteils der Tagebaue Gewässer in der Region braun färben – das Phänomen wird Braune Spree genannt. In diesem Artikel nehme ich diese Bergbaufolgelandschaften als spezifisch anthropozäne Landschaften in den Blick. Dabei arbeite ich Reibungen zwischen den vermeintlich ‚blühenden Landschaften‘ der zukünftigen Tourismusregion und den unintendierten Auswirkungen des Kohleabbaus – die ich mit Tsing et al. als feral dynamics (zu Deutsch ungezähmte Dynamiken) fasse – heraus. Durch den Blick auf diese Reibungen wird deutlich, wie sich in der Inszenierung der Gestaltung des Lausitzer Seenlands eine Fortschrittserzählung fortzuschreiben scheint, die wiederum durch das Phänomen Braune Spree verunsichert wird.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 28
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  87, Seiten 29-41
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 87, Seiten 29-41
    DDC: 300
    Schlagwort(e): künsterische Forschung ; more-than-human ; multimodal ; Anthropozän ; Pfützenforschung ; Kritische Zone ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: In ihrer künstlerischen Forschung beschäftigt sich Mirja Busch mit der Ontologie von Pfützen. Ihr multimodaler Beitrag beleuchtet künstlerische Strategien, die Pfützen vom Hintergrundphänomen zu Erfahrungsorten werden lassen, sowie die Rolle von Sprache zur Schaffung einer Grundlage für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung und Klassifizierung. Pfützen werden als ökologische Labore betrachtet, die auf Mikroebene zur Biodiversität beitragen, und ihr Zusammenhang mit der Klimakrise verdeutlicht. Diese ungewöhnliche Perspektive eröffnet neue Zugänge zur Erforschung ökologischer Transformationsprozesse und verleiht der Pfütze eine neue Bedeutung als Observatorium der kritischen Zone des Anthropozäns.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 29
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  89, Seiten 83-98
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (16 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 89, Seiten 83-98
    DDC: 301
    Schlagwort(e): Deutschland ; Erinnerungskultur ; Geschichtsrevisionismus ; Migration ; Nationalismus ; Germany ; remembrance culture ; historical revisionism ; migration ; nationalism ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Dieses Essay argumentiert für den Wert einer genuin transnationalen, postmigrantischen Perspektive auf Erinnerungskultur. Das bedeutet konkret, über einen auf Deutschland beschränkten Diskurs- und Narrativraum hinaus historisch gewachsene Verstrickungen in den Blick zu nehmen und Migrationsbewegungen vor dem Hintergrund transnationaler Gewaltgeschichte sowie geo- und sicherheitspolitischer Beziehungen zu analysieren. Denn diese Beziehungen und Verflechtungen haben innenpolitische Auswirkungen, die sich auch im Bereich der Erinnerungs- und Gedenkpolitik manifestieren. Das Essay bietet eine Besprechung jüngerer anglo-amerikanischer kulturanthropologischer Literatur zum Themenfeld Migration und Erinnerungskultur. Darin formulierte Erkenntnisse zur Ko-Artikulation von Vergangenheitsbewältigung und Rassismus werden um zwei Dimensionen erweitert: einerseits um das Agieren und die Auswirkungen 'fremder', in diesem Fall türkischer, Staatlichkeit und ihrer Ideologien, und anderseits um transnationale, kritische und oppositionelle Graswurzelarbeit im Bereich der Erinnerungsarbeit. Der ethnografische Blick auf diese empirische Komplexität erlaubt es, Deutschland hinsichtlich eines Anspruchs auf Begründung und 'Export' der Vergangenheitsbewältigung – aber auch darüber hinaus – zu dezentrieren und zu provinzialisieren.
    Kurzfassung: This essay argues for a genuinely transnational, postmigrant perspective on the culture of remembrance. This means going beyond a discourse and narrative space limited to Germany to look at historically evolved entanglements and to analyze migration movements against the backdrop of transnational histories of violence and geopolitical and security relations. These relationships and entanglements have domestic political effects, which also manifest themselves in the field of memory politics. The essay offers a review of recent Anglo-American cultural anthropological literature on migration and remembrance cultures. The findings formulated in the reviewed texts, on the co-articulation of coming to terms with the past and racism, are expanded to include two dimensions. On the one hand, the actions and effects of ‘foreign’, in this case Turkish, statehood and its ideologies, and on the other, transnational, critical, and oppositional grassroots work in the field of remembrance. The ethnographic view of this empirical complexity makes it possible to decenter and provincialize Germany with regard to a claim to justification and ‘export’ of coming to terms with the past (Vergangenheitsbewältigung) – but also beyond that.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 30
    ISBN: 978-3-8309-4820-9
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (525 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Kulturwissenschaft ; Völkerkunde ; Ethnologie ; DDR ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Der Band vermittelt neue Einsichten in die Fachentwicklung der Ethnologie in der DDR von 1945 bis in die 1980er Jahre. Diese war wesentlich durch den Versuch geprägt, die zuvor getrennten Fächer „Völkerkunde“ und „Volkskunde“ als „Ethnographie“ zu konzeptualisieren. Die in diesem Sinne eigenständige DDR-Ethnologie hatte sich in Abgrenzung, in Teilen auch als Gegenpol, zur Entwicklung des Faches in der BRD herausgebildet. Obwohl auf einer gemeinsamen Ideengeschichte gründend, verliefen in beiden deutschen Staaten die Fachentwicklungen bereits seit dem Beginn der 1950er Jahre zunehmend getrennt. Der Ausgangspunkt war jedoch ein gemeinsamer: 1945 hatte sich die „Völkerkunde“ aufgrund ihrer Verflechtung mit der NS-Rassendoktrin grundlegend diskreditiert. Der Band versammelt quellenbasierte und kontextorientierte Arbeiten von Autor*innen aus dem In- und Ausland, die facettenreich zum Verständnis einer „Ethnologie als Ethnographie“ in der DDR, ihren interdisziplinären Einbettungen und globalhistorischen Bezügen beitragen. Sie erweitern damit gleichzeitig auch das Wissen über die Ethnologie im deutschsprachigen Raum insgesamt.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 31
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (130 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2024
    DDC: 300
    RVK:
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Emotionale Intelligenz ; eigenschaftsbasierte EI ; TEIQue ; fähigkeitsbasierte EI ; MSCEIT ; sportliche Leistung ; Wettkampfsport ; emotional intelligence ; trait EI ; TEIQue ; ability EI ; MSCEIT ; sports performance ; competitive sports ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die sportpsychologische Forschung zum Zusammenhang zwischen der emotionalen Intelligenz (EI) und der sportlichen Leistung im Wettkampfsport ist durch eine breite Vielfalt konzeptioneller EI-Modelle sowie eine heterogene Verwendung von EI-Inventaren gekennzeichnet. Die Befunde zum Einfluss der EI auf sowohl Mannschafts- als auch individuelle Leistungsindikatoren weisen in unterschiedliche Richtungen. Dies erschwert die Ableitung eindeutiger Schlussfolgerungen und die Bewertung des konkreten Beitrags des Konzepts der EI für den Wettkampfsport. Die vorliegende Dissertation trägt dazu bei, dieses Forschungsdesiderat anzugehen und die empirische Evidenz im Bereich der sportpsychologischen Forschung zum Zusammenhang zwischen der EI und der sportlichen Leistung zu präzisieren. Ausgangspunkt ist die theoretische Auseinandersetzung über die Rolle von Emotionen im Wettkampfsport und der notwendigen Fähigkeiten, diesen zu begegnen. Dies führt zur eingehenden Auseinandersetzung mit dem Konstrukt der EI, der sich gegenüberstehenden theoretischen Perspektiven der EI und deren Methoden zur EI-Operationalisierung. Es werden allgemeine Forschungsbefunde zur EI und repräsentative Auszüge empirischer Studien in der Sportpsychologie zur EI im Sport und konkret zum Zusammenhang mit der sportlichen Leistung dargestellt. Den Kern meiner kumulativen Dissertation bilden drei wissenschaftliche Studien (eine Metaanalyse und zwei empirische Querschnittsanalysen), von denen zwei in internationalen Zeitschriften mit Peer-Review-Verfahren veröffentlicht und eine eingereicht wurden. Das Ergebnis der quantitativen Metaanalyse, welches auf 22 Effektgrößen basiert, zeigt eine schwache, positive Verbindung zwischen dem Gesamtwert der EI und der sportlichen Leistung, was die Bedeutung der EI als möglichen Prädiktor für die sportliche Leistung im Wettkampfsport unterstreicht. Darüber hinaus empfiehlt die gemeinsame Analyse der eigenschafts- und fähigkeitsbasierten EI in einem quantitativen Querschnittsdesign (Studie 2) die Verwendung der Eigenschafts-EI, gemessen durch den „Trait Emotional Intelligence Questionnaire“ (TEIQue), für die Vorhersage subjektiver Leistungsparameter im Wettkampfsport. Es wurde auch festgestellt, dass weder ein erhöhtes Niveau der eigenschaftsbasierten EI noch der fähigkeitsbasierten EI ausschließlich für Spitzensportler:innen charakteristisch ist. In der dritten Studie wurden in einem ersten Schritt emotionale Herausforderungen in verschiedenen Sportarten unter der Verwendung von Bewertungstheorien der Emotionen identifiziert und daraus ein Kategorisierungssystem für Sportarten theoretisch abgeleitet. Darauf aufbauend wurde in einer quantitativen Querschnittsanalyse nachgewiesen, dass nicht der Gesamtwert der eigenschaftsbasierten EI, sondern einzelnen Dimensionen – insbesondere die Dimension Selbstkontrolle, geeignet sind, zwischen Sportartengruppen zu differenzieren. Dies legt nahe, dass eine gezielte Fokussierung auf spezifische Aspekte der EI in Bezug auf bestimmte Sportgruppen sinnvoll sein kann. Die Ergebnisse der Einzelstudien werden zum theoretischen Diskurs in Bezug gesetzt. Es erfolgt eine kritische Reflektion der methodischen Limitationen der einzelnen Studien, die im Hinblick auf die Wahl der Forschungsmethoden zur Beantwortung der Forschungsfrage aufgetreten sind. Gleichzeitig werden mögliche Lösungsansätze für empirische Forschungsprojekte vorgestellt. Abschließend werden die zukünftigen Forschungsansätze und Handlungsempfehlungen für die sportpsychologische Praxis präsentiert.
    Kurzfassung: The field of sport psychology has explored the relation between Emotional Intelligence (EI) and athletic performance in competitive sports, characterized by a diverse range of conceptual EI models and heterogeneous use of EI inventories. Findings on the influence of EI on both team and individual performance indicators have yielded varied results, complicating the derivation of definitive conclusions and the assessment of the specific contribution of the EI concept to competitive sports. This dissertation addresses this research gap by contributing to a more precise understanding of the empirical evidence in the domain of sport psychological research on the relationship between EI and athletic performance. The investigation commences with a theoretical examination of the role of emotions in competitive sports and the requisite skills to navigate them. This leads to a thorough exploration of the EI construct, the opposing theoretical perspectives of EI, and their methods of operationalization. General research findings on EI, along with representative excerpts from empirical studies in sport psychology on EI in sports, particularly in relation to athletic performance, are presented. The core of this cumulative dissertation comprises three scientific studies, a meta-analysis, and two empirical cross-sectional analyses, with two studies published in international peer-reviewed journals and one submitted. The results of the quantitative meta-analysis, based on 22 effect sizes, reveal a moderate, positive association between the overall score of EI and athletic performance, underscoring the significance of EI as a potential predictor for athletic performance. Additionally, the joint analysis of trait-based and ability-based EI in a quantitative cross-sectional design (Study 2) recommends the use of trait-based EI, measured by the "Trait Emotional Intelligence Questionnaire" (TEIQue), for predicting subjective performance parameters in competitive sports. It was also observed that an elevated level of either trait-based EI or ability-based EI is not exclusive to elite athletes. In the third study, emotional challenges in various sports were initially identified using appraisal theories of emotions, leading to the theoretical derivation of a categorization system for sports. Subsequently, a quantitative cross-sectional analysis demonstrated that it is not the overall score of trait-based EI but individual dimensions—particularly the dimension of self-control—that are suitable for differentiating between sports groups. This suggests that a targeted focus on specific aspects of EI concerning certain sports groups may be meaningful. The results of individual studies are contextualized within the theoretical discourse, followed by a critical reflection on the methodological limitations of each study in terms of the choice of research methods to answer the research question. Simultaneously, potential solutions for empirical research projects are presented. Finally, future research avenues and recommendations for sport psychological practice are discussed.
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  • 32
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (245 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Kindheitsforschung ; Covid-19-Pandemie ; Bildungschancen ; soziale Ungleichheit ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung wird seit ihrem Entstehen von politischen Argumenten begleitet. Die Auseinandersetzung mit Kindern und Kindheit ist somit nicht von einer politischen Dimension zu trennen und gibt Anlass, Fragen nach der politischen Dimension nicht nur von Kindheit, sondern auch der Kindheitsforschung zu stellen. Der Sammelband beleuchtet systematisch die vielfältigen Beziehungen zwischen Kindheit und Politik und macht auch neuere Diskussionen im Feld der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung sichtbar. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Fragen nach den differenten Modi und Zielen der Inanspruchnahme von Kindern und Kindheit in und durch Politik, nach den (nicht-)intendierten Konsequenzen politischer Prozesse auf Kinder und Kindheit, nach zentralen Paradoxien im Bezug von politischen Akteur:innen auf Kinder und Kindheit, aber auch grundsätzlich der Ent-/Politisierung von Kindern und durch Kinder.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 33
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (169 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; sexuellen Selbstbestimmung ; Behinderung ; Sexualität ; ReWiKs-Projekt ; Sozialwissenschaften
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  • 34
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (16 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Antidiskriminierung ; Hochschule ; Rassismus ; Widerstand ; Reframing ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Rassistische Diskriminierung ist ein Angriff auf das Wohlbefinden, die Gesundheit, den Körper und die Würde des Menschen. Jede Reaktion darauf ist eine Überlebensstrategie. Selbst der Versuch, Diskriminierung zu ignorieren oder sie als normal zu empfinden. Stuart Hall (1996) beschreibt diesen Prozess als die Internalisierung des „self-as-other“ (S.445). Doch auch wenn Menschen sich wehren, Rassismus benennen und wenn sie Unterstützung suchen: Es gibt sie nicht, die eine Rassismuserfahrung. Denn Rassismus wirkt immer intersektional (vgl. Barskanmaz, 2020; Roig, 2021). Eine alleinerziehende Person of Color wird beispielsweise den Weg durch die Hochschule ganz anders erleben als ihre kinderlosen BIPoC Kommiliton*innen. Gleichzeitig gilt zu bedenken, dass Menschen, die Rassismus erfahren, unterschiedliche Strategien und Ressourcen haben, um damit umzugehen (vgl. Schneller, 2023). Vielleicht ist die Person aktivistisch, kann ihre und andere Mehrfachmarginalisierungen benennen und holt sich Unterstützung. Vielleicht hat sie gelernt, dass es besser ist, zu schweigen, weil sie sonst selbst zum Problem wird (vgl. Ahmed, 2021). Wird eine alleinerziehende Person of Color überhaupt von Rassismus sprechen, falls sie akademisch sozialisiert ist und sich in dieser Hinsicht vielleicht gar nicht so fremd an der Hochschule fühlt, aber dennoch Hilfe benötigt? Wer braucht welche Unterstützung und wie kann eine Antidiskriminierungsberatung betroffene Personen stärken, ohne dabei selbst diskriminierende Strukturen zu legitimieren und zu reproduzieren? Der vorliegende Artikel setzt hier an und führt entlang von Beispielen vier theoretische Grundlagen einer nachhaltigen Antidiskriminierungspraxis an Hochschulen aus. Er endet mit einem Ausblick zu nachhaltiger Antidiskriminierungsberatung. Dabei soll vorweggenommen werden, dass individuelle Beratung – selbstredend – allein nicht die Lösung des Problems sein kann. Sie ist notwendig, weil Diskriminierung stattfindet. Auf struktureller Ebene müssten Antidiskriminierungsmaßnahmen jedoch stets so gedacht werden, dass sie irgendwann überflüssig werden. Denn nicht die Diskriminierten sind das Problem, sondern die Strukturen, die sie zu Diskriminierten machen.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 35
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (183 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Clubkultur ; Hamburg ; Popkultur ; Golden Pudel Club ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Nach über dreißig Jahren ist der Golden Pudel Club noch immer ein wichtiger Treffpunkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Maxime Le Calvé zeigt anhand dieser Institution, wie eine lebendige Nachtclubatmosphäre aus der Interaktion zwischen Personal und Publikum in einem musikalischen und materiellen Umfeld entsteht. Anhand von umfangreichem und bisweilen unterhaltsamem ethnografischem Material zeigt er, wie dieser spezielle Raum neue Netzwerke, Stile oder Reputationen hervorbringt und fördert. Dabei wird deutlich: Der Pudel schafft eine transformative Atmosphäre, die den beeindruckenden Einfluss des Clubs auf die lokale und internationale Musikszene erklären kann.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 36
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (54 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Migration ; Fußball ; Profifußball ; Vereine ; Verbände ; Zwangsmigration ; Resilienz ; Empfehlungen ; Integration ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Nach der nie wirklich gelösten „europäischen Flüchtlingskrise“ und inmitten der „russischen Invasion in der Ukraine“, untersucht dieses Projekt, wie die Integration im Elitefußball von Athlet:innen mit Zwangsmigrationshintergrund aus der Perspektive der Fußballer:innen und der Vereine aussieht. Um dieser Frage nachzugehen, wurden Interviews mit Vereinsmitarbeiter:innen (9), Expert:innen (7) und Fußballer:innen mit Zwangsmigrationshintergrund (9) in Deutschland geführt, ausgewertet und kontrastiert. Das Material wurde mittels qualitativer Inhaltsanalyse (Mayring, 2015) erst induktiv untersucht und dann mit Hilfe des Transaktionskostenansatzes (Coase, 1937) interpretiert. Obwohl grundsätzlich wenig gegen die Verpflichtung von Fußballer:innen mit Fluchthintergrund spricht, erhöhen sich die Transaktionsschwierigkeiten für die Vereine. Externe Unterstützungsleistungen sind daher notwendig, um einen effektiven Prozess zu gewährleisten und potenzielle Talente nicht zu verlieren.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 37
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (341 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Technoshpäre ; Medienwissenschaft ; anthropogene Masse ; Technik-Umwelt-Mensch ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Elementare Ekstasen überschwemmen, erodieren und evaporieren die wohlsortierten Grenzziehungen zwischen Technik, Umwelt und Mensch. Als Neuverortung im Spannungsfeld medienökologischer, neomaterialistischer und technikfeministischer Theoriebildung werden hier all jene Widerständigkeiten und Un/Verfügbarkeiten sondiert, die von techno-kapitalistisch protegierten Operationen nicht zu tilgen sind. Was hieße es, die planetarische Implikation der Technosphäre aus Mikroperspektiven zu denken, mit ihren Überlappungen, Leerstellen, Fragmentierungen, Akkumulationen des Technischen zu schreiben? Entlang ihrer materiellen Prozessualität werden elementare Medien wie Regen, Minerale, Staub und Schaum zur Gegenwartsdiagnose. Angesichts der umfassenden Ökologisierungstendenzen und ihrer experimentellen Verarbeitung in Medienkunst und Interfacedesign verdichtet sich ein kritisches Begriffsinventar, das die makrologische Karriere des Technischen anders denkt.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 38
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  87, Seiten 167-183
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (18 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Angaben zur Quelle: 87, Seiten 167-183
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Solarwende ; Imaginationen ; dezentrale Energiewende ; Infrastrukturen ; Solargesellschaft ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Dieser Artikel basiert auf einer ethnographischen Forschung zum Masterplan Solarcity Berlin und fragt, welche Vorstellung von Stadt diesem zugrunde liegt und wie dadurch eine Solarwende imaginiert wird. Ich schaue auf die premises und promises, die der Masterplan durch das Zusammenbringen bestimmter Ontologien der Stadt und Visionen der Solarwende macht. In dem Versuch, den Masterplan in einem Kontext von Low Carbon Transitions zu verorten, diskutiere ich die Imaginationen, die die Sonne als Energieträgerin infrastrukturieren bzw. urbanisieren. Diese Transformation kennzeichnet sich durch eine Auseinandersetzung mit zwei zentralen Spannungsfelder, nämlich zwischen Zentralität und Dezentralität und zwischen Individuum und Gemeinschaft. Der Aufsatz erkundet so die Zukunftsvisionen und Versprechungen, die mit der Urbanisierung von Sonne verbunden sind und welche Rolle die Idee von Solarity als Zusammendenken von Solar und Solidarität spielt, indem Power gleichzeitig als Energie und als Macht verstanden wird.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 39
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (1 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Gebärdensprachdolmetscher*innen ; Gemeinsamer Unterricht ; Taub ; Gehörlos ; Best practice ; Deaf ; Best practice ; Sign language interpreters ; mainstreaming ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Der Einsatz von Dolmetscher*innen für deutsche Laut- und Gebärdensprache (GSD) im Unterricht stellt viele Lehrpersonen vor neue Chancen und Herausforderungen. Meist wurden die Lehrpersonen in der Ausbildung nicht auf ein solches Unterrichtssetting vorbereitet und der Umgang mit GSD und GSD nut-zenden Schüler*innen ist in der ersten Zeit ungewohnt. Um Lehrpersonen kompakt Hinweise für den Unterricht mit GSD an die Hand zu geben, wurde im Rahmen eines Projekts während des Referendariats der beiden Autorinnen an der Margarethe-von-Witzleben-Schule ein kurzes Merkblatt verfasst, das zehn wichtige Punkte (im Sinne des Best Practice) für den gemeinsamen Einsatz zusammenfasst.
    Kurzfassung: The use of interpreters for spoken German and German sign language in the classroom presents many teachers with new opportunities and challenges. In most cases, teachers have not been prepared for such a teaching setting during their training and dealing with the interpreters and pupils who use these is unfamiliar at first. In order to provide teachers with compact tips for teaching with interpreters present, a short leaflet was written as part of a project during the two authors' traineeship at Margarethe-von-Witzleben-Schule, which summarizes ten important points (in terms of best practice) for the collaborative work.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 40
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Asylbewerberleistungsgesetz ; Bezahlkarte ; Teilhabe ; Integration ; Geflüchtete ; Fluchtmigration ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: (1) Die Bezahlkarte für Geflüchtete soll Geldleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ersetzen. Dies betrifft überwiegend Asylbe­werber­innen und -bewerber während der Asylverfahren und Personen, deren Anträge auf Schutz abgelehnt wurden, nicht aber Geflüchtete mit einem anerkannten Schutzstatus oder ukrainische Staatsangehörige, die seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24.02.2022 nach Deutschland geflohen sind. (2) Die Ausgestaltung der Bezahlkarte, insbesondere inwieweit die sächliche und räumliche Verwendung der Transferleistungen eingeschränkt wird und in welchem Umfang Bargeld abgehoben werden kann, ist noch offen. (3) Die Bezahlkarte kann die soziale und kulturelle Teilhabe, die Wahrnehmung von Integrationsangeboten und die Integration in den Arbeitsmarkt behindern. Die Wirkungen werden wesentlich von der Aus­ge­staltung der Bezahlkarte abhängen. Je ähnlicher sie einem allgemeinen Zahlungsmittel ist, desto geringer sind die negativen Wirkungen. (4) Mit der Bezahlkarte sind direkte und indirekte Kosten verbunden. Die direkten Kosten ergeben sich aus den Gebühren für die Finanz­dienst­leister und dem zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Zusätzlich können aber auch indirekte Kosten für die Betroffenen und weitere fiskalische Kosten entstehen, wenn die Integration durch die Bezahlkarte beeinträchtigt wird. (5) Es ist unwahrscheinlich, dass die Bezahlkarte einen spürbaren Einfluss auf den Umfang der Fluchtmigration hat. Das Volumen der Rücküberweis­ungen an die Hauptasylherkunftsländer ist vergleichsweise gering und der überwiegende Teil dieser Rücküberweisungen dürfte von erwerbs­tät­igen Personen stammen. Auch sind die Leistungssätze zu gering, als dass unter realistischen Annahmen aus den Leistungen nach dem Asylbe­werberleistungsgesetz die Flucht von Familienangehörigen oder Freunden finanziert werden kann.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 41
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (261 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2024
    DDC: 300
    RVK:
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; LSBT* ; Queer ; Habitus ; Geschlechternormen ; Bildung ; Sexual Orientation Wage Gap ; Gender Pay Gap ; nicht-binär ; trans* ; LGBT* ; queer ; habitus ; gender norms ; education ; sexual orientation wage gap ; gender pay gap ; non-binary ; trans* ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: LSBT*-Personen unterscheiden sich häufig in gelebten Familien- und Partnerschaftskonzepten von der heteronormativen Idealvorstellung und weisen womöglich deshalb bedeutsame Differenzen in Bildungsabschlüssen, Löhnen und beruflichen Status verglichen zur heterosexuellen Cisbevölkerung auf. Mithilfe der gezielten Aufstockungsstichprobe von LSBT*-Personen des SOEP und der Onlinebefragung LGBielefeld analysiert die Dissertation die soziale Lage queerer Personen in der Intersektion von sozialer Herkunft, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. LSB*-Cispersonen aus Arbeiter*innenklassen erreichen in Deutschland höhere Bildungstitel verglichen mit ihren heterosexuellen Pendants. Gemäß der ‚Queer Habitus‘ Hypothese führt das Begehren außerhalb der Heteronormativität zu einer Reflektion des Klassenhabitus und damit einer „Klassenflucht“ durch Bildung. Allerdings lohnen sich die höheren Bildungserrungenschaften finanziell weniger als für heterosexuelle Cispersonen, da LSB*-Cispersonen auf strukturelle Barrieren stoßen. Ambivalente Beziehungen zur Herkunftsfamilie und stärkere Bindungen zur Wahlfamilie bedeuten außerdem elternunabhängige Karrierewege. Das letzte empirische Kapitel präsentiert erstmalig gemeinsam den Gender Pay Gap und Sexual Orientation Wage Gap inkl. vielfältiger Geschlechter. LSBT*-Personen profitieren nicht von einer Eheschließung. Queere Paare organisieren Arbeit egalitärer, weshalb sie nicht wie heterosexuelle Cismänner auf die Übernahme von Fürsorge- und Hausarbeit der Ehefrauen zurückgreifen können und somit lediglich heterosexuelle Cismänner die Vorteile einer Heiratsprämie genießen. Gelebte Partnerschafts- und Familienverhältnisse jenseits heteronormativer Vorstellungen üben also einen bedeutenden Einfluss auf die soziale Lage aus. Vielmehr als Chancen zu erhöhen, legen die Analysen nahe, dass Dominanzverhältnisse und Vorteile abgebaut werden müssen, um Gleichstellung über rechtliche Veränderungen hinaus auch in die Realität zu übertragen.
    Kurzfassung: LGBT* people often differ from the heteronormative ideals in their family and partnership concepts and may therefore differ substantially in terms of educational qualifications, wages and occupational status compared to the heterosexual cis-population. The dissertation analyzes the education and social destination of queer people in the intersection of social origin, sexual orientation and gender identity using the oversample of LGBT* people in the SOEP and by using the LGBielefeld online survey. LGB* cisgender people from working-class backgrounds achieve higher educational attainments in Germany compared to their heterosexual counterparts. According to the 'queer habitus' hypothesis, desire outside of heteronormativity can lead to a reflection of the class habitus and thus to "escape from home" through education. However, higher educational attainment is less financially rewarding than for heterosexual cisgender people, as LGB* cisgender people seem to face structural barriers. Ambivalent relationships to the family-of-origin and stronger ties to the family-of-choice also indicate career paths independent of parents. The final empirical chapter jointly presents the Gender Pay Gap and Sexual Orientation Wage Gap including gender diversity for the first time. LGBT* people do not benefit from marriage. Queer couples organize work in a more egalitarian way, which is why they cannot rely on their wives to take on care and housework like heterosexual cisgender husbands, which means that only heterosexual cisgender men enjoy the benefits of a marriage premium. Lived partnership and family relationships beyond heteronormative ideas therefore have a considerable impact on the social situation. Rather than increasing equal opportunities, the analyses suggest that dominance relations and advantages must be minimized in order to implement equality in everyday life beyond legal changes.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 42
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (418 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Soziale Klassen ; Habitus ; Soziale Milieus ; Mexiko ; Social Classes ; Habitus ; Social Milieus ; Mexico ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Gegenstand der Forschungsarbeit ist eine Auseinandersetzung mit sozialen Klassen in Mexiko aufbauend auf Methoden und Konzepten einer qualitativen Sozialstruktur- und Klassenforschung, in deren Mittelpunkt Begriffe wie die des Habitus, der Milieus oder der Traditionslinien stehen und die insbesondere von AutorInnen wie Pierre Bourdieu (1987) und Michael Vester et al. (2015) entwickelt wurden. Nachdem Sozialstruktur- und Klassenforschungen am Ende des 20. Jahrhunderts in Mexiko und Lateinamerika einen radikalen Einbruch erfahren haben, kann in den letzten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts erneut ein zunehmendes Interesse an Untersuchungen zu sozialen Klassen in der Region festgestellt werden (vgl. Boris 2008; Solís et al. 2016). Das Habituskonzept, das seit Bourdieus (1987) Veröffentlichung "Die feinen Unterschiede" KlassenforscherInnen weltweit zur Entwicklung neuer Ansätze und Perspektiven in ihren Gesellschaften inspiriert hat, spielt in Mexiko bislang allerdings keine Rolle (vgl. Scholz Alvarado 2020). Diese Forschungslücke wird hier aufgegriffen, um den Potentialen sowie Grenzen des Habituskonzeptes zur Analyse sozialer Klassen und der Reproduktion sozialer Ungleichheit in Mexiko nachzugehen. Das Ziel ist es, sowohl einen Beitrag zur mexikanischen Klassenforschung zu leisten als auch den Dialog zwischen Forschenden aus dem sogenannten globalen Süden und globalen Norden auf dem Feld der Klassen- und Ungleichheitsforschung zu fördern.
    Kurzfassung: This research project investigates social classes in Mexico building on methods and concepts such as habitus, milieus or tradition lines which were developed by authors like Pierre Bourdieu (1979) and Michael Vester et al. (2015) within the framework of a qualitative social structure and class analysis. In Mexico and Latin America, research on social classes has experienced a radical decline at the end of the 20th century. In the last two decades, however, there has been a renewed research interest in studying social classes in the region (see Boris 2008; Solís et al. 2016). Nevertheless, the concept of habitus, which has inspired researchers around the world to develop innovative approaches and perspectives on social class relations since Bourdieu's (1979) publication "La Distinction", has been neglected in Mexico so far (see Scholz Alvarado 2020). This research gap is addressed here in order to explore the potentials as well as limitations of the habitus concept for analysing social class relations and the reproduction of social inequality in Mexico. The aim is to contribute to Mexican research on social class relations as well as to promote the dialogue between scholars from the so-called Global South and Global North in the field of social class and inequality studies.
    Anmerkung: Weitere Veröffentlichungen, die im Rahmen der Forschungsarbeiten entstanden sind: Scholz Alvarado, Adrian (2020): Bourdieu and the analysis of social classes in Mexico, in: Transcience Journal, Vol. 11, Nr. 2, 123 - 143.
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  • 43
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (510 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Soziologie ; Diskursanalyse ; Afghanistan ; Rechtssoziologie ; Asylrecht ; Asylpolitik ; Asylpolitik ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Asylverfahren sind voller Wissenslücken. Informationen aus fernen Staaten sind schwer zu beschaffen und die Asylentscheidung ist eine Risikoprognose über eine unsichere Zukunft. Das Buch folgt dem Weg des Landeswissens von der richterlichen Ermittlung bis zur Verwendung in Urteilstexten. Anhand von über 40 Interviews an Verwaltungsgerichten sowie einer Analyse der Rechtsprechung zu Militärdienstverweigerern aus Syrien und zur humanitären Notlage in Afghanistan wird gezeigt, wie Richter:innen sowohl Beweisnot als auch Informationsflut bewältigen und wie sie auf Basis der gleichen Herkunftslandinformationen zu unterschiedlichen Lagebewertungen und damit einer uneinheitlichen Entscheidungspraxis gelangen.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 44
  • 45
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  87, Seiten 11-27
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (18 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 87, Seiten 11-27
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Wasser ; Infrastrukturen ; feral ecologies ; multispecies ; Wissensproduktion ; Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Im Zentrum dieses Artikels steht die Urbanisierung von Wasser. Urbanisiertes Wasser hat unterschiedliche Bedeutungen. Dies werde ich anhand meiner ethnographischen Forschung auf dem Testfilter des Flussbades Berlin erläutern. Zunächst geht es darum, wie die urbanisierte Spree mit ihrer Mischkanalisation zu verstehen ist. An historische Flussbäder anknüpfend hat sich der Verein Flussbad Berlin zum Ziel gesetzt, den Spreekanal zu einem Schwimmbereich umzugestalten. Hierzu soll das Spreewasser durch ingenieurswissenschaftliche Infrastrukturen gereinigt werden. Mithilfe eines Testfilters soll diese Reinigung erprobt und simuliert werden. Ergebnisse meiner Forschung machen deutlich, dass exzessive urbane Ökologien den Testfilter transformieren. Dieser ist nicht mehr nur als ingenieurwissenschaftliches Labor zu verstehen, sondern zeigt sich als multipler Lebensraum, als feral laboratory. Das Wasser wird also durch die multiplen Akteur*innen re-urbanisiert. Ich stelle in diesem Artikel die Frage, was re-urbanisiertes Wasser für die Wissensproduktion bedeutet. Welches Wissen und welche Praktiken sind auf dem Testfilter wirksam?
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 46
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  89, Seiten 99-112
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 89, Seiten 99-112
    DDC: 301
    Schlagwort(e): inklusives Erinnern ; multidirektionales Denken ; Opferhierarchie ; Schreiben ; Weltgedächtnis ; inclusive remembering ; multidrectional thinking ; victim hierarchy ; writing ; world memory ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Das 2022 bei Propyläen in Berlin erschienene Buch Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis setzt multidirektionales Denken in eine Praxis der Recherche und des Schreibens um. Dieser Beitrag reflektiert den Entstehungs- und Schreibprozess des Buches mit zeitlichem Abstand zu seiner Veröffentlichung und ersten Rezeptionsphase. Was kann der mitunter frustrierenden erinnerungspolitischen Debatte in Deutschland entgegengesetzt werden, in der es bisher kaum möglich ist, unterschiedliche Gewaltgeschichten solidarisch und sensibel zusammenzudenken? Wie können die Verflechtungen zwischen historischen Begebenheiten und bis in die Gegenwart reichenden Spuren aufgezeigt und für die Lesenden spürbar werden? Inklusives Erinnern wird als eine Praxis verstanden, die jenseits von Opferhierarchien funktioniert und stattdessen ein Weltgedächtnis verhandelbar macht. Die Methodik des Buches, unterschiedliche Recherchematerialien, Perspektiven und eigene persönliche Bezüge miteinander in Beziehung zu setzen, spiegelt sich auch in diesem Beitrag wider, der Auszüge aus dem Buch mit Reflexionen der Autorin verbindet.
    Kurzfassung: Published by Propyläen in Berlin in 2022, Charlotte Wiedemann’s book Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (Grasping the Pain of Others. Holocaust and World Memory) translates multidirectional thinking into a practice of research and writing. This article reflects on the book’s genesis and writing process at a distance from its publication and initial reception phase. What can be done to counter the sometimes frustrating political debate on remembrance in Germany, in which it has hardly been possible to think together different histories of violence and to do so with solidarity and sensitivity? How can the interconnections between historical events and their traces extending into the present be highlighted and made tangible for readers? Inclusive remembrance is understood as a practice that functions beyond victim hierarchies and instead makes a world memory negotiable. The book’s methodology of relating different research materials, perspectives, and the author’s own references to one another is also reflected in this contribution, which combines excerpts from the book with reflections by its author.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 47
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  89, Seiten 71-82
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (12 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, 2024
    Angaben zur Quelle: 89, Seiten 71-82
    DDC: 301
    Schlagwort(e): DDR ; Untersuchungshaft ; Lernort Keibelstraße ; Multidirektionale Erinnerung ; Westhegemonie ; Postsozialismus ; GDR ; Lernort Keibelstraße ; multidirectional memory ; postsocialism ; pretrial detention ; Western hegemony ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: In diesem Artikel argumentiere ich dafür, postsozialistische Debatten um einen Blick auf Repressions- und Herrschaftsgeschichte der DDR und ihre Verhandlung an Gedenk- und Erinnerungsorten zu erweitern. Anhand meiner ethnografischen Forschung am Lernort Keibelstraße, einer ehemaligen DDR-Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums des Inneren, untersuche ich die Herausforderungen und Möglichkeitsräume einer machtkritischen Erinnerung an die Repressions- und Herrschaftsgeschichte der DDR. Wie können sich in Erinnerungen an die DDR die westhegemoniale Perspektive der Wendezeit und das in der DDR verübte Unrecht zueinander verhalten? Der Lernort Keibelstraße oszilliert hier zwischen der Anerkennung von Unrechtserfahrungen auf der einen und der Irritation westhegemonialer Narrative auf der anderen Seite. Die historisch-politische Bildung am Ort eröffnet dabei eine besondere Möglichkeit für die Gleichzeitigkeit dieser Perspektiven. In einer multidirektionalen Erinnerung (Rothberg 2009) an DDR- und BRD-Vergangenheit werden eine westdeutsche Überlegenheitserzählung hinterfragbar, Haft in der BRD als Objekt von Erinnerung hergestellt und Visionen von Gerechtigkeit für Gegenwart und Zukunft eröffnet.
    Kurzfassung: In this article, I argue for expanding postsocialist debates by looking at the history of rule and repression in the GDR and its negotiations at sites of memory and commemoration. Based on my ethnographic research at the Lernort Keibelstraße, a former detention center of the GDR’s Interior Ministry and now a place for historical-political education, I examine the challenges and possibilities of a power-critical remembrance of the history of rule and repression in the GDR. How can the Western hegemonic perspective of the fall of communism and the injustice committed in the GDR relate to each other in GDR memories? Lernort Keibelstraße oscillates here between acknowledging experiences of injustice on the one hand and irritating Western hegemonic narratives on the other. Historical-political education at the site opens up a special opportunity for the simultaneity of these perspectives. In a multidirectional remembrance (Rothberg 2009) of the GDR and FRG pasts, a West German narrative of superiority can be questioned, imprisonment in the FRG can be produced as an object of remembrance, and visions of justice for the present and future can be opened up.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 48
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (23 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Berlin Science Survey ; Methodenbericht ; Stichprobe ; Wissenschaftsforschung ; Berlin University Alliance ; Berliner Forschungsraum ; Online-Erhebung ; Wissenschaftsbefragung ; Exzellenzuniversitäten ; Sozialwissenschaften
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  • 49
    Sprache: Deutsch
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Bericht ; Soziologie und Anthropologie ; Museumswissenschaft (Museologie)
    Kurzfassung: “Koloniale Provenienzen erforschen” ist eine leicht gekürzte Fassung des Abschlussberichts zum Forschungsprojekt über die Provenienzen der Sammlungen aus Togo unter deutscher Kolonialherrschaft, die sich heute in den Museen der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen (Staatliche Kunstsammlungen Dresden) befinden. Im Mittelpunkt des vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekts stand ein Konvolut von 700 “Objekten” und Fotografien, die zwischen 1899 und 1939 als Ankäufe oder Schenkungen an das Museum für Völkerkunde Dresden und das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig gelangten. Das Projekt befasste sich mit den Geschichten ihrer Aneignung, die im Zusammenhang mit den Aktivitäten von Angehörigen der deutschen Kolonialpolizei, von Wissenschaftlern, Händlern und Kolonialbeamten in Togo unter deutscher Kolonialherrschaft von 1884 bis 1914 steht. Bei den kolonialen Akteuren handelt es sich um Adolf Diehl, Hans Gruner, Harry Grunitzky, Ernst F. Gütschow, Oskar Marx, Valentin von Massow, Adam Mischlich und Gaston Thierry. Diese agierten im Rahmen des kolonialen Unrechtskontextes, der durch Annektierungsexpeditionen, Eroberungskriege sowie Missionierung und Aneignung von Kulturgut geprägt war. Die Ergebnisse der Forschung sind in der Online Collection der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und in einer ausführlicheren Version des Abschlussberichts in der Datenbank Proveana des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste veröffentlicht. Im jüngeren Feld der postkolonialen Provenienzforschung verortet, versteht sich der Bericht als Beitrag zur Erforschung der Geschichte der Völkerkundemuseen und ihrer weitverzweigten Netzwerke im kolonialen Kontext. Mit den Erkenntnissen zur engen Verbindung zwischen Museen und dem Projekt kolonialer Expansion und Herrschaft verdeutlicht er auch die Verantwortung, die den Museen bei der Aufarbeitung der kolonialen Geschichte zukommt.
    Kurzfassung: "Researching Colonial Provenances" is a slightly abridged version of the final report of the research project on the provenances of the collections from Togo under German colonial rule, currently in the holdings of the museums of the Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen (Staatliche Kunstsammlungen Dresden). The project, funded by the German Lost Art Foundation, focused on a collection of 700 "objects" and photographs that were acquired for or donated to the Museum für Völkerkunde Dresden and the GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig between 1899 and 1939. The project focused on the stories of their appropriation in connection with the activities of German members of the colonial police force, scientists, traders and colonial officials in Togo under German colonial rule from 1884 to 1914. The colonial actors in question are Adolf Diehl, Hans Gruner, Harry Grunitzky, Ernst F. Gütschow, Oskar Marx, Valentin von Massow, Adam Mischlich and Gaston Thierry. They acted within the context of colonial injustice, which was characterised by annexation expeditions, wars of conquest, missionary work and the appropriation of cultural items. The results of the research are published in the Online Collection of the Staatliche Kunstsammlungen Dresden and in a more detailed version of the final report in the Proveana database of the German Lost Art Foundation. Situated in the more recent field of post-colonial provenance research, the report is intended as a contribution to research into the history of ethnological museums and their extensive networks in a colonial context. With its findings on the close connection between museums and the project of colonial expansion and rule, it also emphasises the responsibility that museums have in accounting for their entanglement with colonial history.
    Anmerkung: English Translation: https://doi.org/10.18452/27458 ; French Translation: https://doi.org/10.18452/27459 , Weitere AutorInnen: Emery Patrick Effiboley: 0000-0003-4604-0465 Toni Hanel: 0009-0003-2471-6126 Katja Hofmann: 0009-0008-8845-0642 Léontine Meijer-van Mensch: 0009-0005-2826-8695 Julia Pfau: 0009-0009-8548-8976 Messan Tossa: 0009-0008-0508-7084
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 50
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  68,1-2, Seiten 57-74
    ISSN: 2960-4451 , 2960-4451
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (17 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wien : Böhlau
    Angaben zur Quelle: 68,1-2, Seiten 57-74
    DDC: 306
    Schlagwort(e): Archiv ; Adoption ; postkolonial ; künstlerische Intervention ; Archivtheorie ; Kultur und Institutionen
    Kurzfassung: Wie stellt sich die Frage der Sichtbarkeit im historischen Archiv? Muss, was erinnert werden soll, materiell vorliegen? Viel Aufmerksamkeit ist Archiven als Ort der Gewalt und Machtinstrument gewidmet worden. Der Fokus auf das Funktionieren der Macht belässt jedoch die Unsichtbaren in der Unsichtbarkeit. Zugleich wird gezögert, die Lücken im Archiv mit positivem Wissen zu füllen, da dabei zu leicht in Vergessenheit gerät, dass die Lücken selbst Teil der Geschichte sind und dass sie weitreichende Folgen dafür haben, was gewusst werden kann. Wenn historische, koloniale Archive Repositorien der Gewalt sind, aber nicht der Leben derjenigen, die ihr ausgesetzt waren, wozu sich in und mit ihnen aufhalten? Es reicht nicht aus, so Saidiya Hartman, den Skandal aufzudecken. Viele wollen die Gewalt im Archiv daher nicht einfach stehen lassen oder in ihrer Darstellung wiederholen. Sie folgen stattdessen einem dringlichen Impuls zur Intervention. Trotz Archivskepsis wird sich weiterhin darum bemüht, die Unsichtbaren in den Archiven sichtbar, erinnerbar zu machen. Sichtbarkeit erfordert dabei nicht notwendiger Weise optische Wahrnehmbarkeit. Häufig geht es darum, etwas Verborgenes fühlbar zu machen, im Sinne eines expansiven Begriffs von Sichtbarkeit, der eine umfassende Wahrnehmbarkeit meint. In den folgenden Beispielen es geht sowohl darum, zu verstehen, wie Archivmacht funktioniert, als auch ihr etwas entgegenzusetzen. Sie sind von der affektiven Notwendigkeit motiviert, durch ein Verändern der Dokumente nicht so sehr die Vergangenheit um- oder neu zu schreiben, sondern für eine bessere zukünftige Wahrnehmung und Erinnerung zu sorgen. Interveniert wird auf der Ebene der Archivinstrumente – Text, Sprache, Zensur, die Archivpraktiken des Verdeckens und Offenbarens.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 51
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    DDC: 020
    Schlagwort(e): Forschungsdaten ; Berlin Science Survey ; Wissenschaftsforschung ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Open Science ; Kooperationen ; Wissenstransfer ; Forschungsqualität ; Forschungskulturen ; Berlin research area ; Science Studies ; Meta Science ; Research Cultures ; Knowledge Transfer ; Research Quality ; Research Cooperation ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Der Berlin Science Survey (BSS) ist eine wissenschaftliche Trendstudie zum kulturellen Wandel in der Berliner Forschungslandschaft. Zu diesem Zweck werden im zweijährlichen Rhythmus die Erfahrungen und Einschätzungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Berliner Forschungsraum in einer Onlinebefragung erhoben. Die Pilotstudie fand im Wintersemester 2021/22 statt. Der Datensatz umfasst die Angaben von 1.098 Personen, die am Survey teilgenommen haben.
    Kurzfassung: The Berlin Science Survey (BSS) is a scientific trend study on cultural change in the Berlin research area. For this purpose, the experiences and assessments of scientists in the Berlin research area are collected in an online survey every two years. The pilot study took place in the winter semester 2021/22. The data set includes the information of 1,098 people who participated in the survey.
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  • 52
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (37 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Wissenschaftsforschung ; Wissenschaftsbefragung ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Berlin Science Survey ; Open Science ; Open Access ; Open Data ; Data sharing ; Code sharing ; material sharing ; Open peer review ; Citizen science ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In diesem Report werden die Ergebnisse der ersten Pilotstudie des Berlin Science Survey (BSS) zum Themenblock Open Science detailliert vorgestellt. Unter dem Begriff Open Science werden verschiedene wissenschaftliche Praktiken zusammengefasst, die die Verbesserung der Zugänglichkeit, Nachvollziehbarkeit und Nachnutzbarkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen zum Ziel haben. Im BSS wurden Open Access Publikationen, Data Sharing, Code und Material Sharing, Open Peer Review und Citizen Science thematisiert. Neben der Verbreitung der einzelnen Open Science Praktiken wurden auch Einstellungen und Einschätzungen der Wissenschaftler:innen erhoben, die Aufschluss darüber geben, inwiefern das wissenschaftspolitische Ziel einer Ausweitung von Open Science geteilt wird.
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  • 53
    ISBN: 978-3-8394-7053-4 , 978-3-7328-7053-0
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (341 Seiten)
    Suppl.: Bielefeld : Transcript Verlag 978-3-8394-7053-4
    Suppl.: 978-3-7328-7053-0
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Wissen ; Wissensordnung ; Erwerbsarbeit ; Ableismus ; Rassismus ; Behinderung ; Migration ; Flucht ; Intersektionalität ; Dekolonialisierung ; Partizipative Forschung ; Arbeit ; Soziale Ungleichheit ; Körper ; Kulturwissenschaft ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die voranschreitende Geopolitik geht mit komplexen Formen epistemischer Gewalt eurozentristischer Wissensordnungen einher. Diese zeigt sich auch in der Weitertradierung komplexitätsreduzierender Wissensproduktion sowohl über Behinderung als auch über Migration/Flucht: Es wird wiederholt über die Betroffenen, statt mit ihnen gesprochen. Robel Afeworki Abay widmet sich der Diskriminierung und Teilhabe an Erwerbsarbeit von BIPoC mit Behinderungserfahrungen und beleuchtet aus postkolonialen und intersektionalen Perspektiven die Zugangsbarrieren und Bewältigungsressourcen der Betroffenen. In seiner partizipativen Studie legt er dar, dass epistemische Gewalt hierbei als konstitutiver Bestandteil der Kolonialität des Wissens fungiert.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 54
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (279 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; lebensverkürzende Erkrankung ; lebensbedrohliche Erkrankung ; Familien ; Bedürfnisse ; Kinderhospizarbeit ; Jugendhospizarbeit ; Palliativversorgung ; partizipativ orientierte Mixed-Methods-Studie ; life-shortening condition ; life-threatening condition ; families ; needs ; child hospice work ; youth hospice work ; Palliative Care ; participatory-oriented mixed-methods ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In Deutschland leben ca. 320.000 bis 400.000 Kinder und Jugendliche mit einer diagnostizierten lebensverkürzenden/-bedrohlichen Erkrankung (vgl. Jennessen & Burgio 2022, S. 41), von denen jedoch aufgrund kurativer Behandlungsmöglichkeiten im Feld der lebensbedrohlichen Erkrankungen nicht alle Betroffenen im Krankheitsverlauf einen palliativen oder hospizlichen Versorgungsbedarf entwickeln. So liegt beispielsweise bei vielen onkologischen Erkrankungen häufig nur in der akuten Behandlungs- und Rehabilitationsphase eine erhöhte Pflegebedürftigkeit vor. Grundlegend kann festgestellt werden, dass die Diagnose einer Erkrankung aus dem o.g. Krankheitsspektrum von betroffenen Familien als existenzielle Herausforderung erlebt wird und für die erkrankten Kinder und Jugendlichen, aber auch für die anderen Familienmitglieder und das Familiensystem als Ganzes Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben kann. Kaum empirisches Wissen ist bislang zu der Frage verfügbar, welche familiären Bedarfe und Bedürfnisse sich aus dieser spezifischen Lebenssituation ergeben. Das Projekt FamPalliNeeds, das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Zeitraum von 2020 bis 2023 gefördert wurde, untersuchte die Bedarfe und Bedürfnisse von Familien mit lebensverkürzend/-bedrohlich erkrankten oder verstorbenen Kindern. Mit Hilfe eines partizipativ orientierten Mixed-Methods-Designs wurde erhoben, welche Formen der Unterstützung die einzelnen Familienmitglieder bereits in Anspruch nehmen, wie sie diese bewerten, welche sie sich wünschen und wo sie Optimierungsbedarfe sehen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden Empfehlungen für die Begleitung und Versorgung sowie die Teilhabe der Familien formuliert. Abschließend wurden die 12 Grundsätze der Kinder- und Jugendhospizarbeit auf der Basis der erhobenen Perspektiven erkrankter Jugendlicher, Geschwister und Eltern reflektiert.
    Kurzfassung: In Germany, approximately 320.000 to 400.000 children and adolescents live with a diagnosed life-shortening or life-threatening illness (cf. Jennessen & Burgio 2022, p.419). Not all develop a need for palliative or hospice care during the course of the disease due to good curative treatment options in the field of life-threatening diseases. For example, in many oncological diseases there is often only an increased need for care in the acute treatment and rehabilitation phase. Generally speaking the diagnosis from the above-mentioned spectrum of illnesses is experienced as an existential challenge and may have an impact on all areas of life for the sick children and adolescents, but also for the other family members and the family system. Almost no empirical knowledge is available on the question of what family needs and requirements result from this specific life situation. The FamPalliNeeds project, which was funded from 2020 to 2023 by the German Federal Ministry for Families, Senior Citizens, Women and Youth, investigated the needs and requirements of families with children with life-shortening/threatening illnesses or who have already died. A participatory-oriented mixed-methods was designed to analyse which forms of support the individual family members already make use of, how they evaluate them, which ones they would like to use and where they see a need for optimisation. With these results, recommendations were formulated for the support and care as well as the participation of the families. Consequently, a contribution to the qualitative further development of existing counselling, accompaniment and care structures is made. Furthermore, the existing 12 Principles of child and youth hospice work were examined and partially differentiated based on the perspectives of adolescents with diagnosed life-shortening or life-threatening illnesses, as well as their siblings and parents.
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  • 55
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (86 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Elternzeit ; BEEG ; Geschlechtergleichstellung ; Bildungsungleichheiten ; Sequenzanalyse ; Masterarbeit ; Humboldt-Universität zu Berlin ; Sozialwissenschaften ; parental leave ; gender equality ; educational inequalities ; sequence analysis ; social sciences ; Masterthesis ; Humboldt University Berlin ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Mit der Einführung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) im Jahr 2007 wurde der Familienpolitik in Deutschland ein Paradigmenwechsel bescheinigt, da erstmals Individuen an die Stelle von Familien in den Fokus der Unterstützungsmaßnahmen rückten. Aus der Familienforschung liegen bereits einhellige Befunde vor. Zwar kann das BEEG zur Förderung der Geschlechtergleichstellung beitragen, doch seine einkommensabhängige Ausgestaltung verträgt sich eher weniger mit den Voraussetzungen einer sozialen Gerechtigkeit. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei zentralen Forschungsfragen. Zum einen soll mithilfe der Multichannel Sequence Analysis (MCSA) untersucht werden, ob sich werdende Mütter in ihren drei Jahre lang beobachteten Erwerbsverläufen mehr, weniger oder gleichermaßen den Erwerbsverläufen ihrer Partner annähern. Zum anderen wird die Hypothese überprüft, ob bei Müttern eine höhere Bildung mit einer privilegierten BEEG-Wirksamkeit einhergeht. Für diesen zweiten Forschungsaspekt der Arbeit wird die Methode der multi-nomialen logistischen Regression herangezogen. Um beide Fragestellungen bearbeiten zu können, werden die Längsschnittdaten des Soziookonomischen Panels (SOEP) genutzt und in zwei Zeitepochen (1990–2006; 2007–2018) unterteilt. Die Ergebnisse zeigen zunehmend heterogene Frauenerwerbsverläufe. Rückläufigen Berufsausstiegs- und Hausfrauenmuster sowie die deutlich vermehrte Übergänge in Teilzeitbeschäftigungen erfahren Frauen nahezu exklusiv. Dabei erhöht ein hohes bis mittleres Bildungsniveau die Wahrscheinlichkeit einer zeitigen und planbaren Erwerbsrückkehr. Damit kann dem BEEG einerseits zugestanden werden, die richtige Richtung in der Geschlechterangleichung vorzugeben. Andererseits gilt es, identifizierte Schwachstellen in der Sozialverträglichkeit des Gesetzes anzuerkennen und zugunsten von Müttern mit geringerer Bildung auszubessern.
    Kurzfassung: The introduction of the Federal Parental Allowance and Parental Leave Act (Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, BEEG) in 2007 marked a paradigm shift in family policy in Germany, as for the first time individuals took the place of families as the focus of support policies. There are already consistent findings from family research. Although the BEEG can contribute to the promotion of gender equality, its income-dependent design is rather less compatible with the requirements of social justice. This paper addresses two central research questions. First, it uses multichannel sequence analysis to investigate whether mothers-to-be converge more, less, or equally to their partners' employment trajectories in their three-year observed employment trajectories. Second, the hypothesis is tested whether mothers with higher education experience a privileged BEEG effectiveness. For this second research aspect of the paper, the method of multinomial logistic regression is used. To address both questions, lon-gitudinal data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP) are used and divided into two time epochs (1990-2006; 2007-2018). The results show increasingly heterogeneous female employment trajectories. Declining career exit and housewife patterns, as well as significant-ly increased transitions to part-time employment, are experienced almost exclusively by women. At the same time, a high to medium level of education increases the probability of a prompt and predictable return to the labor force. Thus, on the one hand, the BEEG can be credited with setting the right direction in gender equalization. On the other hand, it is important to recognize identified weaknesses in the social compatibility of the law and to remedy them in favor of mothers with lower levels of education.
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  • 56
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (26 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 75,2, Seiten 117-142
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Polarisierung ; SOEP ; Migration ; Diversität ; Sozialpolitische Einstellungen ; Polarisation ; GSOEP ; Migration ; Diversity ; Social policy attitudes ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In zeitdiagnostischen Arbeiten wird häufig vermutet, dass sich kosmopolitische Einstellungskomplexe in oberen sozialen Lagen finden, wohingegen untere soziale Lagen durch kommunitaristische Werthaltungen gekennzeichnet sind. Dieser Beitrag nimmt die Armutspopulation als unterstes Segment des sozialen Stratifikationsgefüges in den Blick, um am Testfall dieser Gruppe Einstellungen zu verschiedenen sozialen Ungleichheiten zu untersuchen. Drei gesellschaftlich umstrittene Felder sozialer Ungleichheit, nämlich sexuelle Diversität, Migration und soziale Sicherung, werden in einen Analysezusammenhang integriert. Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) kann gezeigt werden, dass Menschen in Armut gegenüber Homosexuellen oder transgender Personen nicht skeptischer eingestellt sind als nichtarme Personen. Dagegen lehnen Menschen mit Armutserfahrung Migrationsbewegungen eher ab. Die Migrationsskepsis unter Personen in langanhaltender und intensiver Armut ist größer als bei Menschen mit diskontinuierlichen Armutsverläufen. Im Feld der sozialen Sicherung bevorzugen Personen mit Armutserfahrung staatliche Sicherungsmaßnahmen gegenüber privater Absicherung. Der Testfall der Armen zeigt, dass man nicht pauschal von Einstellungskomplexen in einzelnen sozialen Lagen ausgehen kann, vielmehr müssen Einstellungsfelder differenziert betrachtet werden.
    Kurzfassung: In contemporary social theory, it is often assumed that cosmopolitan attitudinal complexes are found in upper social strata, whereas lower social strata are characterized by communitarian values. This article focuses on the poor as the lowest segment of the social stratification structure in order to examine attitudes toward various social inequalities, using this group as a test case. Three socially controversial fields of social inequality, namely sexual diversity, migration, and social security, are integrated into an analytical context. Using data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), it is shown that people in poverty are no more skeptical about homosexuals or transgender persons than nonpoor people are. However, people experiencing poverty are more likely to oppose migration movements. Skepticism about migration is greater among people in long-term and intense poverty than among people with discontinuous poverty histories. In the field of social security provision, people with experience of poverty prefer state security measures over private security. The test case of the poor shows that it is not possible to make general assumptions about attitudinal complexes in certain social positions; rather, attitude fields must be considered in a differentiated manner.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 57
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  30,2, Seiten 313-316
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (4 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : VS Verl. für Sozialwissenschaften
    Angaben zur Quelle: 30,2, Seiten 313-316
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Rezension ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 58
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (4 Seiten)
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Bericht ; Forschungsdaten ; Forschungsdatenmanagement ; Ethnologie ; Sozialanthropologie ; Kulturanthropologie ; Soziologie und Anthropologie ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften
    Anmerkung: nachfolgende Fassung von https://doi.org/10.18452/27740
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 59
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  33,3, Seiten 255-287
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (33 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 33,3, Seiten 255-287
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Quantifizierung ; Digitalisierung ; Scoring ; Ungleichheit ; Statusarbeit ; Quantification ; Digitalization ; Scoring ; Inequality ; Status-work ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Dieser Beitrag nimmt die zunehmende Verbreitung von Scorings zum Anlass, um nach deren Rolle bei der Zuweisung von Status, der Verteilung von Lebenschancen und der Hervorbringung von Ungleichheiten zu fragen. Ausgehend von einer Definition von Scorings und einer allgemeinen Typologisierung wird dargestellt, wie Scorings sowohl als Statusanzeiger wie auch als Statusgeneratoren wirksam werden. Die Analyse ergibt, dass sich auch neue Formen der investiven „Datenstatusarbeit“ herausbilden. Darauf aufbauend werden unterschiedliche Modi diskutiert, die für die Ungleichheitseffekte von Scorings typisch sein sollten. Schließlich werden das differenzierungstheoretische Paradigma (Nassehi) sowie die praxistheoretische Singularisierungstheorie (Reckwitz) darauf befragt, inwiefern sie den ungleichheitserzeugenden Aspekt von Scorings berücksichtigen bzw. interpretieren. Wie sich zeigt, benötigt man eine eigenständige ungleichheitssoziologische Herangehensweise, um die Statusimplikationen zu erfassen.
    Kurzfassung: Starting from the observation of an increased use of scorings, the article asks for their role in allocating status and life chances as well as in generating inequalities. Based on a general definition and typology of scorings, it demonstrates how scorings operate as indicators and generators of status. The rise of scorings goes hand in hand with new forms of “investive data (status-)work”. Building on these findings, the article distinguishes different modes and discusses pertinent inequality effects of scorings. Finally, the article engages with the paradigm of differentiation (Nassehi) and the theory of singularization (Reckwitz) in order to show how inequality aspects feature within these theoretical contributions. As it turns out, an inequality-specific framework is needed to capture the status implications of scorings.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 60
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  75,4, Seiten 511-514
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (4 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 75,4, Seiten 511-514
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Rezension ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Frisch, Katrin, Felix Hagenström und Nele Reeg: Wissenschaftliche Fairness. Wissenschaft zwischen Integrität und Fehlverhalten. Bielefeld: transcript 2022. 286 Seiten. ISBN: 978-3-8376-5966‑5. Preis: € 32,–.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 61
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (17 Seiten)
    DDC: 025
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Metadaten ; Inhaltserschließung ; Thesaurus ; Gemeinsame Normdatei (Werk) ; Normdatei ; Metadata ; Subject cataloging ; Subject headings ; Authority files (Information retrieval) ; Tätigkeiten und Betriebsabläufe in Bibliotheken und Archiven ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Die vorliegende Handreichung erläutert die Grundzüge der Medienerschließung sowie die Vorteile der Nutzung von Schlagwörtern und sogenannten kontrollierten Vokabularen bzw. Normdaten als wichtiges Werkzeug der Erschließung. Gleichzeitig umfasst sie eine Anleitung, die Interessierten zeigt, wie sie bei der Recherche nach Normdaten vorgehen können, die als Schlagwörter zum Beispiel bei der Einreichung eigener Artikel oder der Datenabgabe an Repositorien, aber auch zur Recherche verwendet werden können.
    Kurzfassung: This handout explains the basic principles of media indexing and the advantages of using subject headings and so-called controlled vocabularies or authority files as an important tool for indexing. At the same time, it includes instructions that show interested parties how to proceed when searching for authority files, which can be used as subject headings, for example, when submitting one's own articles or data to repositories, but also for retrieval.
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  • 62
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (301 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Inklusive Ausbildung ; Partizipation ; Teilhabe ; Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung ; Übergang Schule-Beruf ; Inklusive Beschulung ; WfbM ; Teilhabe am Arbeitsleben ; Subjektperspektive ; Berufswünsche ; System der beruflichen Rehabilitation ; Participation ; Transition from school to work ; Inclusive education ; Sheltered workshop for people with disabilities ; Participation in working life ; Subject perspective ; Career aspirations ; System of vocational rehabilitation ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die Wege von ehemaligen Förderschüler*innen nach der Schule in Ausbildung, Arbeit oder Übergangsmaßnahmen können mit Hilfe der bestehenden Statistiken nur vage nachvollzogen werden. Die subjektive Sichtweise der Förderschüler*innen wird dabei zudem sehr selten erfasst. Besonders bei dem Förderschwerpunkt (FS) Geistige Entwicklung (GE) sind (strukturelle) Benachteiligungen deutlich zu erkennen. So werden die Schüler*innen dieses Förderschwerpunktes fast ausschließlich an der Förderschule beschult. Das Forschungsdesign der Dissertation ist eine explorative Längsschnittstudie mit Fokus auf die Entstehung und Umsetzung des Berufswunsches bei acht Schüler*innen des FS GE. Innerhalb dieses Lebensabschnittes werden die Partizipationsmöglichkeiten und Barrieren aus Sicht der Schüler*innen eruiert. Als theoretisch-konzeptionelle Grundlage dient der Begriff der Partizipation. Der inflationär verwendete und dennoch unscharf definierte Partizipationsbegriff wird sowohl politisch in unterschiedlichen Diskursen, als auch im Bereich der Behindertenhilfe rege diskutiert. Besonders eine Abgrenzung zu dem Begriff der Teilhabe findet sich jedoch eher selten. In der Dissertation wird eine Schärfung des Begriffs Partizipation vorgenommen. Die Studie konnte zeigen, dass Partizipationsmöglichkeiten der Schüler*innen des FS GE in dem Übergang Schule-Beruf nur in einem geringen Umfang und in einem begrenzten Handlungsrahmen möglich sind. Das Lehrpersonal, die Reha-Berater*innen der Agentur für Arbeit, sowie die Eltern haben einen großen Einfluss auf den Berufswunsch der Förderschüler*innen und die Umsetzung dessen. Alternative Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, wie z.B. Unterstützte Beschäftigung, Fachpraktikerausbildung usw. wurden von den Schüler*innen nicht thematisiert. Des Weiteren konnten die teilweise engen Kooperationen der Schulen zu den Werkstätten für behinderte Menschen aufgezeigt werden, sowie eine fehlende langfristige Begleitung von unabhängigen Berufsberater*innen.
    Kurzfassung: The paths of former special needs students after school into training, work or vocational education can only be very vaguely traced with the help of the existing statistics. The subjective point of view of the special needs students is only rarely recorded. Structural disadvantages are particularly evident at students with special needs related to intellectual development. Students with special needs related to intellectual development are almost exclusively taught at special schools. The research design of the dissertation is an exploratory longitudinal study. The research question was how the career aspirations were developed, of eight special needs students related to intellectual development, and how they can implement them. In the dissertation, the concept of participation was chosen as the theoretical and conceptual basis. The concept of participation, which is used excessively and is still vaguely defined, is the subject of lively debate both politically in various discourses and in the work with people with disabilities. However, a distinction from the concept of participation is rare. In the dissertation, an urgently needed differentiation of the definition of the concept of participation took place. The study was able to show that the participation opportunities for students in the transition from school to work are only possible to a small extent and within a limited, usually predeter-mined, framework for action. In the case of the special needs students, it can be seen that the teaching staff, the rehabilitation consultants from the employment agency and the parents have a major influence on the career choice of the special needs students. Existing support options, such as supported employment, etc. were not discussed by the students. Furthermore, the sometimes close cooperation between the schools and the sheltered workshop for people with disabilities could be shown, as well as a lack of long-term support from independent careers advisers.
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  • 63
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (39 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 102
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Marxismus ; Klimawandel ; Ökologie ; Naturverhältnis ; Kapitalismus ; Natur ; Umwelt ; Mensch ; Marxism ; Climate Change ; Environmentalism ; Capitalism ; Nature ; Verschiedenes zur Philsophie ; Menschheit ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Wenn es um die drohenden und einsetzenden Umweltkrisen geht, wird häufig mit einem vagen „Wir“ hantiert, das diesem oder jenem Handlungsdruck ausgesetzt sei. Diese Abschlussarbeit zeigt auf, welche Grenzen eine solche flache Auffassung des „Wir, der Mensch“ hat. Sie ist notwendig zwar noch zur Bestimmung des Menschen in seinem allgemeinen Verhältnis zu Natur. Dieses ist historisch aber stets ein besonderes soziales Verhältnis, das sich aus einer jeweils verschieden bestimmten Organisationsweise der Arbeit – der bewussten Umformung und Nutzbarmachung der Natur – ergibt. Wer mehr als ebendas wissen will, dass also der Mensch in der Produktion seines Lebens sein praktisches Verhältnis zur Natur einnimmt, muss von der Abstraktion des Menschen an sich ablassen und konkrete gesellschaftliche Analyse anstellen. Dies ist das erste Argument der Arbeit: Die philosophische Bestimmung des Menschen und seiner Beziehung zur Natur erkennt diese als ein gesellschaftliches Naturverhältnis, dessen historisch konkrete Form in Ansehung der herrschenden Produktionsweise erfasst werden muss. Das zweite Argument schließt daran an: Ein Verständnis des modernen Verhältnisses zur Natur und seines destruktiven Charakters braucht eine Kritik der Politischen Ökonomie. Und so findet sich der ökologische Widerspruch des Kapitalismus schon in der Warenform. Hier zeigt sich die inwertgesetzte Versachlichung der Naturform als Ausdruck einer Verselbstständigung des Tauschwertes zum Geld und zuletzt zum Kapital als, so Marx, „automatisches Subjekt“ des Produktionsprozesses. Es soll gezeigt werden: Die zerstörerische Dynamik des modernen Naturverhältnisses liegt im Verwertungszwang des Kapitals begründet, der die Produktion und abhängige gesellschaftliche Prozesse bestimmt. Es wird nahegelegt: Ein ökologisch nachhaltiges Verhältnis zur Natur kann nicht allein durch ein Umdenken, sondern erst durch Emanzipation von diesen, außer gesellschaftlicher Kontrolle stehenden Kräften, ermöglicht werden.
    Kurzfassung: Public discourse surrounding climate change and economic crisis often makes use of the rhethorical figure of a human 'we' or 'us', who is responsible for this or that and urged to act in one way or another. This thesis aims to show the limitations that lay in this imaginary collective 'we, the human being'. It might have some analytical necessity in assessing the transhistorical, abstract philosophical description of man and his relation to nature. In this context man is to be found characterized as setting his own conditions of existence by socially (re)producing them, which means to form and interact with his natural surroundings through labor. However: Anyone, who wants to understand more, which means to know not only that, but also how man forms his existence in his metabolism with nature, needs to give up the abstraction of man as an analytical entity and turn towards historical analysis of society. Mans relation to nature can only be understood as a social relation of material (re)production. This is the first argument of this thesis. The second argument is based on that first: For an understanding of the destructive character of modern societies relation to its natural environment, a critique of political economy of the capitalist mode of production is needed. This Marxist analysis reveals the ecological contradiction that can be found in the commodity and its production, where the natural form is being subjugated to value. Value then aquires power of its own as capital, whose necessity of being reinvested and accumulated becomes the dominant factor in capitalist production. It is just that, what determines the destructive dynamics of capital-led production and the dependent social processes. Can a social relation to nature of environmental sustainability become possible only through emancipation from those destructive forces?
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  • 64
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    ISBN: 9783963178788
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (366 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In jüngerer Zeit haben populäre Songs wie ›Heroes‹ von David Bowie, klangkünstlerische Werke wie ›Forty Part Motet‹ von Janet Cardiff und mit ›Lao Khamhom‹ eine der ersten Tonaufnahmen von 1900 Einzug in den Museumskontext gehalten und markieren damit einen Trend: Zunehmend rücken Klangartefakte in den Mittelpunkt von Ausstellungen. Unter welcher Prämisse geschieht dies und welche kuratorischen Schwierigkeiten und Chancen ergeben sich daraus? Oder in Björks Worten gefasst: How do you hang a song on the wall? Sound on Display bietet erstmals einen Überblick über neue Potenziale auditiven Ausstellens und profitiert dabei von dem Umstand, dass sich insbesondere Klang- und Medienkünstler*innen experimentell mit dem Akustischen auseinandergesetzt haben. Den Erkenntnissen, die sich daraus für die Darstellung von akustischen Aufnahmen ableiten lassen, stehen drei Fallbeispiele akustischer Kurationen gegenüber, die allesamt 2018 in Berlin verschiedene Gattungen akustischer Aufnahmen ›on Display‹ stellten: [laut] Die Welt hören, Oh Yeah! und Radiophonic Spaces.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 65
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  51,1, Seiten 85-113
    ISSN: 0340-0425 , 0340-0425
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (29 Seiten)
    Publ. der Quelle: Baden-Baden : Nomos
    Angaben zur Quelle: 51,1, Seiten 85-113
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Mit Blick auf LGBTQ*-Familien bleibt die rechtliche Gleichstellung in Deutschland hinter dem Wandel der Lebenswirklichkeit zurück. Durch diesen institutional lag werden Familien jenseits der Paar- und Cis-Norm weiter von familienpolitischen Rechten ausgeschlossen. Anhand qualitativer Interviews mit 13 LGBTQ*-Familien zeigen wir, wie Ungleichheiten im Recht fortbestehen und sich in die Familienpraxen einschreiben. Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität müssen daher als zentrale Determinanten sozialer Ungleichheit stärker berücksichtigt werden.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 66
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  30,2, Seiten 161-165
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (5 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 30,2, Seiten 161-165
    DDC: 150
    Schlagwort(e): Psychologie ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 67
    ISSN: 0006-1972 , 0006-1972
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : De Gruyter Saur
    Angaben zur Quelle: 57,10-11, Seiten 600-612
    DDC: 020
    Schlagwort(e): Deutsche Bibliotheksstatistik ; DBS ; Geflüchtete ; Nachhaltigkeit ; grüne Bibliothek ; Corona ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: 2022 wurde die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) für Öffentliche Bibliotheken durch ein neues Feature ergänzt: das „DBS-Blitzlicht“. Der Aufsatz beschreibt die Ziele hinter dem Konzept, die Erfahrungen aus dem ersten Durchgang 2022 und die Nutzungsmöglichkeiten der Ergebnisse. Einige Ergebnisse zu den 2022 abgefragten Themen – Angebote für Geflüchtete, Nachhaltigkeit und Einschränkungen durch Corona-Maßnahmen – werden dargestellt.
    Kurzfassung: In 2022 a new feature for public libraries was introduced to the German Library Statistics (DBS) program – the DBS Blitzlicht/Flashlight. The article describes the concept, objectives and experiences during the first run in 2022, as well as possible uses of the results. Findings relating to various topics from special offers for refugees, to sustainability and restrictions due to COVID-19 are highlighted.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 68
    ISSN: 2942-0989
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (71 Seiten)
    Serie: 4
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 69
    Sprache: Deutsch
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Fluchtmigration ; Migration ; Ankommensprozesse ; Stadt ; Großwohnsiedlungen ; Ostdeutschland ; Infrastruktur ; Teilhabe ; Diskriminierung ; Rassismus ; Wohnen ; Refugee migration ; migration ; arrival processes ; city ; large housing estates ; East Germany ; infrastructure ; participation ; discrimination ; racism ; housing ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Das vorliegende Working Paper fasst die Ergebnisse des Teilprojektes „Bewohner*innenschaft und Migration“ zusammen, das Teil des BMBF-geförderten Verbundprojektes „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier? (StadtumMig, Laufzeit 2019-2022, BMBF-FKZ 01UR1802C)“ war. Das Projekt untersuchte Ankommensprozesse von Geflüchteten in drei ostdeutschen Großwohnsiedlungen in Schwerin, Halle(Saale) und Cottbus seit 2014/15 und nahm dabei insbesondere Fragen des lokalen Zusammenlebens, des Ressourcenzugangs und der Bleibeperspektiven von Geflüchteten in den Blick.
    Kurzfassung: This working paper summarizes the results of the sub-project "Residents and Migration", which was part of the BMBF-funded joint project "From Demolition to Immigration? (StadtumMig, 2019-2022, BMBF-FKZ 01UR1802C)". The project examined the arrival processes of refugees in three large East German housing estates in Schwerin, Halle(Saale) and Cottbus since 2014/15, focusing in particular on questions of local coexistence, access to resources and the prospects for refugees to stay.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 70
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (25 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 75,1, Seiten 37-61
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Nachbarschaft ; Wohnumfeld ; Segregation ; Schulkontext ; Bildungsungleichheit ; Neighborhood ; Residential environment ; Segregation ; School context ; Educational inequality ; Sozialwissenschaften ; Bildung und Erziehung
    Kurzfassung: Ob Merkmale der nachbarschaftlichen Wohnumgebung den schulischen Bildungserfolg beeinflussen, wurde in Deutschland bislang kaum untersucht. Epidemische Theorieansätze lassen erwarten, dass Effekte der Wohnumgebung nicht linear sind, sondern erst ab bestimmten Schwellenwerten auftreten. Der Artikel untersucht den Beitrag der Sozialstruktur der Wohnumgebung zur statistischen Erklärung schulischer Kompetenzen. Dabei wird im Gegensatz zu bereits vorliegenden Arbeiten die Konfundierung von Nachbarschaftsmerkmalen mit individuellen, familiären und schulischen Merkmalen berücksichtigt. Als Datengrundlage dienen die querschnittlichen IQB-Bildungstrendstudien 2015 (N = 1467, 9. Klassenstufe) und 2016 (N = 1546, 4. Klassenstufe), die an sozialräumliche Daten des Statistischen Landesamts Bremen gekoppelt werden. Mehrebenenmodelle weisen auf einen Zusammenhang zwischen der sozialen Zusammensetzung der Nachbarschaft und den schulischen Kompetenzen von Heranwachsenden hin, der weitgehend auf die Konfundierung mit individuellen, familiären und schulischen Merkmalen zurückgeführt werden kann. Die Zusammenhänge sind linear und die Effektstärken fallen für beide Jahrgangsstufen ähnlich klein aus. Die Ergebnisse werden mit Blick auf die Folgen sozialräumlicher Segregation für Bildungsungleichheit diskutiert.
    Kurzfassung: Only a few studies have examined the possible effects of neighborhood characteristics on educational success in Germany. According to epidemic theories, neighborhood effects are nonlinear and occur only when certain thresholds are met. We investigated the effects of socioeconomic neighborhood characteristics on students’ academic achievement while considering possible confounding effects of individual and family characteristics as well as the school composition. The data basis came from the cross-sectional IQB Trends in Student Achievement studies in 2015 (N = 1467, 9th grade) and 2016 (N = 1546, 4th grade) merged with sociospatial data from the Bremen State Office of Statistics. Findings from cross-classified multilevel models reveal that neighborhood characteristics are associated with academic achievement. These associations are mainly attributed to the confounding effects of individual, family, and school characteristics. We find no evidence for nonlinear effects or differences in neighborhood effects between the two age groups. The study’s findings contribute to the discourse on the consequences of sociospatial segregation for educational inequality.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 71
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (273 Seiten) : , Diagramme.
    Paralleltitel: Erscheint auch als Gerber, Christine Plattformarbeit als Brennglas für die Zukunft der Arbeit?
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Arbeitsbedingungen ; Crowdworking ; Arbeitsrecht ; Deutschland ; Plattformarbeit ; Crowdwork ; digitale Arbeit ; Prekarisierung ; Arbeitskontrolle ; Macht und Herrschaft ; Subjektivierung ; platform work ; digital work ; precarity ; control ; power ; subjects of work ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    Kurzfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung und Auswirkungen von Plattformarbeit in Westeuropa und Nordamerika. Dafür werden die Zusammenhänge zwischen drei Ebenen untersucht: Erstens die Gestaltung des Arbeitsmodells als Mesoebene, zweitens bestehende Arbeitsmarktentwicklungen und nationale Regulierungskontexte als Makroebene, sowie drittens das Leben und Erleben des Arbeitsmodells von Plattformarbeiter*innen als Mikroebene. Die empirische Untersuchung konzentriert sich auf Crowdwork als ortsunabhängige Form von Plattformarbeit. Zudem wird eine Triangulation von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sowie eine komparative Perspektive zwischen unterschiedlichen Aufgabenkomplexitäten (Mikro- und Makroaufgaben) und institutionellen Kontexten (Deutschland und USA) genutzt. Die Mehrebenenuntersuchung zeigt, dass Plattformarbeit auf der Mesoebene eine arbeitsorganisatorische Innovation darstellt, die auf der Makro- und Mikroebene an bestehende Entwicklungen anknüpft. Auf der Mesoebene zeigen sich vielfältigere und komplexere Ansätze der Arbeitsorganisation und Arbeitskontrolle als häufig angenommen. Auf der Makroebene knüpft Plattformarbeit an bestehende Prozesse der Auslagerung, Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeit, wobei der nationale Regulierungskontext weiterhin prägend ist. Auf der Mikroebene zeigt sich, dass die Heterogenität der Plattformarbeiter*innen und das hohe Maß an Eigenverantwortung ihre Individualisierung befördert. Die vorliegende Arbeit schlussfolgert, dass eine Plattformisierung der Arbeitswelt keineswegs gegeben ist. Die Bedeutung von Plattformarbeit wird insbesondere darin verortet, dass es die weitere Ausbreitung und Ausdifferenzierung von prekären Erwerbsformen auf der Makroebene und die Individualisierung von prekär Erwerbstätigen auf der Mikroebene befördert. Die vorliegende Arbeit verortet in dieser Vielfalt an Prekarität und Individualisierung der Prekären eine Form von Herrschaft.
    Kurzfassung: Englische Version: This study examines the importance and consequences of platform work in Western Europe and North America. To this end, the connections between three levels are examined: First, the design of the work model as the meso level, second, existing labour market developments and national regulatory contexts as the macro level, and third, the forms of use and perceptions of platform workers as the micro level. The empirical investigation focuses on crowdwork as a location-independent form of platform work. Furthermore, the study uses a triangulation of qualitative and quantitative research methods as well as a comparative perspective between different task complexities (micro and macro tasks) and institutional contexts (Germany and USA). The multi-level investigation shows that platform work represents an innovation at the meso level that reflects and reinforces existing developments at the macro and micro levels. At the meso level, more diverse and complex approaches to work organization and control emerge than is often assumed. At the macro level, platform work reflects and reinforces processes of outsourcing, flexibilization and precarisation of work, though the national regulatory context remains a central factor. At the micro level, the heterogeneity of platform worker and the high degree of personal responsibility promotes their individualization. The study concludes that a platformisation of work is far from certain. The study attributes the importance of platform work to the fact that it promotes the further spread and differentiation of precarious employment at the macro level and the individualization of precarious workers at the micro level. The study identifies this variety of precarity and individualization of the precarious as a form of domination.
    Anmerkung: Verteidigt am 27. Januar 2023. - Der Text enthält eine Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache.. - Veröffentlichung der elektronischen Ressource auf dem edoc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin: 2023
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 72
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin :Humboldt-Universität zu Berlin,
    ISBN: 978-3-8394-6875-3
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (265 Seiten).
    Ausgabe: [Zweitveröffentlichung]
    Serie: Kultur und soziale Praxis
    Paralleltitel: Äquivalent
    Paralleltitel: Erscheint auch als
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Postkolonialismus ; Öffentlichkeit ; Zeitung ; Jordanien ; Journalismus ; Jordanien ; Öffentlichkeit ; Postkolonialismus ; Demokratie ; Kuratieren ; Tageszeitung ; Globaler Süden ; Medien ; Gesellschaft ; Ethnologie ; Analoge Medien ; Mediensoziologie ; Journalism ; Jordan ; Public Sphere ; Postcolonialism ; Democracy ; Curating ; Global South ; Media ; Society ; Ethnology ; Analogue Media ; Sociology of Media ; Hochschulschrift
    Anmerkung: Erscheint als Open Access bei De Gruyter
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  • 73
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  16,2, Seiten 291-323
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (33 Seiten)
    Publ. der Quelle: : Springer Nature, 2022
    Angaben zur Quelle: 16,2, Seiten 291-323
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Direkte Demokratie ; Abstimmungsbeteiligung ; Politische Partizipation ; Referendumsgestaltung ; Quorenregelungen ; Direct democracy ; Turnout ; Political participation ; Referendum design ; Quorum regulations ; Sozialwissenschaften ; Wirtschaft
    Kurzfassung: Die Frage nach der Auswirkung von Zustimmungsquoren auf die politische Partizipation gewinnt mit jedem Volksentscheid an Bedeutung, ist gleichzeitig aber noch weitgehend unerforscht. Obwohl das Zustimmungsquorum Volksentscheide in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland beschränkt und auch in anderen Ländern weit verbreitet ist, konzentrierte sich die Forschung bislang auf die Analyse des Beteiligungsquorums. Wir argumentieren, dass auch ein Zustimmungsquorum Anreize für Bürgerinnen und Bürger sowie kollektive Akteure setzt, die Abstimmung zu boykottieren. Dieser Aufsatz versucht daher, den Einfluss von Zustimmungsquoren auf die Abstimmungsbeteiligung und Mehrheitsbilder in allen auf Basis eines Volksbegehrens initiierten Volksentscheide auf Ebene der deutschen Bundesländer zu erfassen. Neben einer Gegenüberstellung von Entscheiden mit und ohne Zustimmungsquorum wird mittels Regressionsanalysen die Korrelation zwischen der Quorenhöhe, der Salienz der Abstimmungsfrage und der Abstimmungsbeteiligung berechnet. Übereinstimmend mit unseren theoretischen Erwartungen zeigen unsere Ergebnisse einen robusten, jedoch nur selten signifikanten, negativen Zusammenhang zwischen der Höhe von Zustimmungsquoren und der Abstimmungsbeteiligung, welcher sich insbesondere bei Entscheiden von geringer gesellschaftlicher Salienz zeigt.
    Kurzfassung: With every referendum, the question of whether and how approval quorums affect political participation gains importance but remains largely unexplored. Although the approval quorum limits direct-democratic referendums in Germany, while also being widespread in other countries, research has focused on analyzing the participation quorum instead. We argue that approval quorums, too, provide incentives for citizens and collective actors to boycott the vote. In this paper, we, therefore, analyze the influence of approval quorums on turnout in referendums based on an analysis of citizen-initiated referendums at the state level in Germany. Besides comparing referendums with and without approval quorums, we carry out regression analyses to calculate the correlation between quorum levels, the salience of the referendum questions, and voter turnout. In line with our theoretical expectations, our results indicate a robust negative correlation between the level of approval quorums and turnout in referendums—particularly in low-salience referendums—which, however, is rarely significant.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 74
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (23 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Fragebogen ; Wissenschaftsbefragung ; Berlin Science Survey ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Wissenschaftsforschung ; Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 75
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (16 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Sample Statistik ; Berliner Forschungsraum ; Berlin Science Survey ; Wissenschaftsbefragung ; Berlin University Alliance ; Wissenschaftsforschung ; Datenqualität ; Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 76
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (350 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Peerbeziehungen ; Jugendliche ; Behinderung ; Inklusion ; Freizeit ; Ferienfreizeiten ; Soziometrie ; Mixed-Methods ; peer relationships ; adolescents ; disability ; inclusion ; leisure ; summer camps ; sociometrics ; mixed-methods ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peerbeziehungen wirken sich maßgeblich auf die Entwicklung im Jugendalter aus. Aufgrund von alltags- und behinderungsspezifischen Lebensbedingungen stehen Jugendliche mit Behinderungen dabei vor besonderen Herausforderungen, die die Möglichkeiten der Anbindung an andere Jugendliche erschweren. Angebote der Kinder- und Jugendarbeit können behinderungsbedingte Barrieren nicht immer auffangen, allerdings stellen inklusive Ferienfreizeiten dabei eine besonders geeignete und zugängliche Ausnahme dar. In der vorliegenden Arbeit wurden 46 Jugendliche, die an zwei inklusiven Ferienfreizeiten teilgenommen haben, hinsichtlich der Entstehung, Qualität, Quantität, Funktionen, Intensität, Bestand und bedeutsamer Wahlkriterien von Peerbeziehungen befragt. Im Fokus stand dabei die Differenzkategorie Behinderung, weitere Differenzkategorien wurden in die Befragung einbezogen, um Wechselwirkungen benennen zu können. Im Rahmen eines explorativen Mixed-Methods-Designs mit zwei Sequenzen erfolgte eine Auswertung in den vier Teilen deskriptive Auswertung, soziometrische Analyse, Qualitative Inhaltsanalyse sowie Fallauswertungen. Als zentrale Ergebnisse über Bedingungen für die Entstehung und Erhaltung von Peerbeziehungen von Jugendlichen mit und ohne Behinderungen konnte ermittelt werden, dass vertrauensentwickelnde, ähnlichkeitsbezogene und erlebnisbasierte qualitative Aspekte, die Persönlichkeitsmerkmale Extraversion und Offenheit sowie die kognitive Reife im Vordergrund standen. Dabei zeigte sich eine große Spannbreite entstandener Freund- und Bekanntschaften mit eher geringerem Bestand. Vor allem für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten ergaben sich in Bezug auf die Entstehung und Entwicklung von Peerbeziehungen Wechselwirkungen ihrer Behinderungen mit höherem Alter, Introversion, Kommunikationsbarrieren, der gemeinsamen Anreise mit einer bereits bekannten Person sowie den Einstellungen der teilnehmenden Jugendlichen ohne Behinderungen. Sie haben dadurch zwar Bekanntschaften, aber eher keine Freundschaften entwickelt, was darauf hinweist, dass von einer sozialen Einbindung in die Gruppen nicht ausgegangen werden kann. Die Ausgestaltung des Settings inklusiver Ferienfreizeiten wird im Rahmen eines sozialraumorientierten Gesamtkonzepts der Jugendarbeit und Behindertenhilfe sowie einer stärkeren Fokussierung auf Gruppenprozesse inklusive begleitetem Kontakt und damit einhergehenden Einstellungsänderungen diskutiert. Es werden konkrete Hinweise für das pädagogische Handeln gegeben.
    Kurzfassung: Peer relationships have a significant impact on development in adolescence. Due to everyday life and disability-specific living conditions, young people with disabilities face special challenges that make it difficult to connect with other adolescents. Child and youth work services cannot always compensate disability-related barriers, but inclusive summer camps are a particularly suitable and accessible exception. In the present study, 46 adolescents who participated in two inclusive summer camps were interviewed with regard to the development, quality, quantity, functions, intensity, continuity, and significant choice criteria of peer relationships. Besides the focus on the difference category disability, other difference categories were included in the survey in order to be able to identify aspects of intersectionality. Using an explorative mixed-methods design with two sequences, an evaluation was carried out in four parts: descriptive and sociometric analyses, qualitative content analysis, as well as case evaluations. As central results, trust-developing, similarity-related and experience-based qualitative aspects, the personality traits extroversion and openness as well as cognitive maturity emerged as conditions for the development and maintenance of peer relationships of adolescents with and without disabilities. There was a wide range of friendships and encounters with a rather low continuance. Especially for adolescents with learning difficulties, interactions of their disabilities with higher age, introversion, communication barriers, travelling together with someone they already knew, as well as the attitudes of the other participating adolescents without disabilities emerged with regard to the development and continuity of peer relationships. As a result, participants with learning difficulties developed encounters but rather no friendships, which indicates that social inclusion in the groups cannot be assumed. Concerning the design of inclusive summer camp settings, a community-based concept involving the systems of youth work and disability support as well as a stronger focus on group processes including guided contact associated with attitude changes are discussed. Practical advice for pedagogical action is given.
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  • 77
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (38 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Kolonialismus ; Bürokratie ; Deutsch-Südwestafrika ; Diamantenabbau ; colonialism ; bureaucracy ; German South-West Africa ; diamond mining ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die vorliegende Arbeit widmet sich den macht- und identitätspolitischen Dimensionen kolonialer Verwaltungspraktiken im ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika und seiner Diamantabbaugebiete. Kernelement der Untersuchung stellen verschiedenste Primärquellen aus dem Bundesarchiv Lichterfelde dar. Anhand konkreter Schrifterzeugnisse kann so die Offenlegung komplexer Verflechtungen zwischen bürokratischer Regulationsmacht, institutioneller Gewalt, wirtschaftlichen Ausbeutungsstrukturen und persönlichen Schicksalen anschaulich erfolgen. Im Vordergrund der Analyse stehen die Nachzeichnung grober Entwicklungslinien und Funktionsweisen deutsch-südwestafrikanischer Verwaltungsbehörden sowie konkrete Repressionspraktiken. Anhand einzelner Dokumente der Diamantverordnung wird in diesem Zusammenhang deutlich, wie als sogenannte Eingeborene klassifizierte Menschen der Zugriff auf Erlaubnisscheine zum Schürfen von Diamanten kategorisch verwehrt und ihr bloßer Aufenthalt in den Abbaugebieten durch das Verwehren von Passierscheinen kriminalisiert wurde. Die Konstruktion von bürokratischen Identitätskategorien führte folglich zur räumlichen und sozialen Parzellierung in der Kolonie und produzierte sowie naturalisierte aktiv rassistische Ausschlussmechanismen.
    Kurzfassung: This paper deals with aspects of power and identity politics in colonial administrative practices in the former German South-West Africa protectorate and its diamond mining areas. The core element of the study is a variety of primary sources from the Lichterfelde national archives. As a result, the complex inter-relationships between bureaucratic regulatory power, institutional violence, structures of economic exploitation and personal stories can be laid out in clear terms based on concrete written documents. The analysis foregrounds a retracing of the approximate development and functioning of administrative authorities in German South-West Africa as well as concrete practices of repression. Against this backdrop, individual documents from the Diamantverordnung (Diamond Ordinance) show clearly how persons classified as so-called Eingeborene, or indigenous people, were categorically denied access to diamond mining permits, and how their mere presence in the mining areas was criminalized by a refusal to grant them travel permits. The construction of bureaucratic categories of identity consequently led to a spatial and social partitioning within the colony and produced both naturalized and actively racist mechanisms of exclusion.
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  • 78
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  32,4, Seiten 505-508
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (4 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS
    Angaben zur Quelle: 32,4, Seiten 505-508
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 79
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (66 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Prävalenz ; Prävalenzrange ; Kinder ; Jugendliche ; lebensbedrohlich ; lebensverkürzend ; Krankheiten ; ICD-10 ; prevalence ; children ; adolescents ; life-threatening ; life-shortening ; diseases ; ICD-10 ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Der vorliegende Forschungsbericht des Projekts PraeKids dokumentiert die Erhebung der Prävalenz von Kindern und Jugendlichen mit lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankungen in Deutschland. Hierfür wurde in Zusammenarbeit mit dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) und dem Institut für angewandte Gesundheitsforschung Berlin GmbH (InGef), auf der Grundlage einer durch das Forschungsteam überarbeiteten und in Zusammenarbeit mit pädiatrischen Palliativmediziner:innen abgestimmten ICD-10-Liste (Burgio-Jennessen-Liste), eine aktuelle Prävalenzrange für Kinder und Jugendliche mit lebensbedrohlichen und/oder lebensverkürzenden Erkrankungen im Alter von 0–19 Jahren in Deutschland bestimmt. Die Berechnung erfolgte anhand der in den Abrechnungsdaten der Krankenkassen dokumentierten Behandlungsdiagnosen. Mittels der Daten von InGef wurden zudem die Prävalenzwerte nach Diagnosegruppierungen wie onkologisch, neurologisch und respiratorisch sowie den TfSL-Gruppen 1–4 berechnet. Des Weiteren wurde über die Daten von InGef der Prävalenzwert der sogenannten adaptierten Fraser-Liste erhoben. Hierfür wurde die ursprüngliche ICD-10-Liste von Fraser und Kolleg:innen, die bereits als Grundlage für verschiedene Prävalenzberechnungen in anderen Ländern verwendet wurde (z. B. ChiSP1-3), verändert. Innerhalb einer Gruppendiskussion mit Palliativmediziner:innen wurden einzelne Codes, die aus fachlicher Perspektive nicht als lebensbedrohlich und/oder lebensverkürzend eingestuft wurden, aus der Liste ausgeschlossen und diese somit abschließend modifiziert.
    Kurzfassung: The research report of the project PraeKids documents the survey of the prevalence of children and adolescents with life-threatening and life-shortening diseases in Germany. For this purpose, a current prevalence range for children and adolescents with life-threatening and/or life-shortening diseases aged 0-19 years has been calculated in cooperation with the National Association of Statutory Health Insurance Funds ( GKV-Spitzenverband ) and the Institute for Applied Health Research Berlin GmbH (InGef) on the basis of an ICD-10 code-list (Burgio-Jennessen list) revised by the research team and coordinated in cooperation with german paediatric palliative physicians. The data was generated on the basis of the coded treatment diagnoses reported by health insurance companies. Using the data from InGef the prevalence values were also stratified by diagnosis groups such as oncological, neurological and respiratory as well as the TfSL groups 1-4. Furthermore, the prevalence value of the so-called adapted Fraser list has been calculated by InGef. For this purpose the original ICD-10 list by Fraser and colleagues, which has already been used for various prevalence surveys in other countries (e.g. ChiSP1-3), was modified. In a group discussion with palliative care physicians, individual codes that were not classified as life-threatening and/or life-shortening from a professional perspective were excluded from the list, which was thereby finally modified.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 80
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (488 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
    DDC: 956
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; (Gastarbeits-)Migration ; Transnationalität ; Familie ; Generation ; Erinnerung ; Identität ; Diversität ; intersektionale Diskriminierung ; Rassismus ; Insider/Outsider ; Transkulturalität ; (Zwischen-)Raum ; Empowerment/Powersharing ; Zazaki ; Alevi ; Dersim ; (Guest work) migration ; transnationality ; family ; generation ; memory ; identity ; diversity ; intersectional discrimination ; racism ; insider/outsider ; transculturality ; (in-between) space ; empowerment/powersharing ; Zazaki ; Alevi ; Dersim ; Naher Ostens (Mittlerer Osten) ; Religiöse Erfahrung, religiöses Leben, religiöse Praxis ; Soziologie und Anthropologie ; Gemeinschaften ; Internationale Migration und Kolonisation ; Sprache
    Kurzfassung: Migration ist eines der präsentesten und prägendsten Themen unserer Zeit. In dieser Ethnographie richtet sich der Blick exemplarisch auf die Akteur*innen der (‚Gastarbeits‘-)Migration, hier konkret auf mehrgenerationelle Familien im transnationalen sozialen Migrations- und Verflechtungsraum Türkei-Deutschland. Im Fokus stehen dabei ihre Identitätsprozesse, In- und Exklusionserfahrungen und Empowermentpraxen nicht nur während der ‚Gastarbeits‘-, sondern auch in der Prä- und Postmigrationsphase. Migration wird in dieser Forschungsarbeit akteurszentriert aus dem konkreten sozialen, hier familiär eingebetteten Alltagshandeln und den Narrationen ihrer Subjekte in dichter teilnehmender Beobachtung beschrieben. Auf den Fersen der Familien(angehörigen) und ihren Identitäten in Bewegung erweiterte sich die Feldforschung zu einer multilokalen, -methodischen und -lingualen Ethnographie. Als Proband*innen traten dabei zwei Familien aus der ostanatolischen Dersim-Region der Türkei mit zwei Spezifika hervor; zum einen durch ihre ursprünglich familiäre Sprache Zazaki und zum anderen ihre Zugehörigkeit zur alevitischen (Glaubens-)Gemeinschaft, wobei innerhalb des alevitischen Glaubenssystems die eine einer Ocak- und die andere einer Talip-Familie angehört. Migration und darin auch Identitätsarbeit zeigen sich in dieser Familienethnographie als ein geistig, körperlich wie auch emotional konflikthafter und komplexer individuell-sozialer Prozess der permanenten Aushandlung und Veränderung unter Bedingungen von Diversität und intersektionaler Differenz. In ihrer Ambivalenz ist dieser Prozess somit Herausforderung und Chance zugleich. Resümierend lässt sich Identitätsarbeit im transnationalen Migrations- und Familienraum auch als Empowerment- und Powersharingarbeit beschreiben, als einem kreativ-interaktiven Handeln im „dritten Raum“, dem „Zwischenraum“ (BHABHA), in dem jenseits von Norm und Abweichung bzw. Insider- und Outsider-Positionalitäten (ELIAS/SCOTSON) „hybride“ bzw. „transkulturelle“ Identitäten und Lebensentwürfe möglichen werden und damit als dritte Positionalität die transformative Positionalität des Transsiders entsteht.
    Kurzfassung: Migration is one of the most prominent and formative issues of our time. In this ethnography, the analytical gaze is trained on the actors of (guest work) migration, specifically on multi-generational families in the interwoven transnational migration space of Turkey-Germany. The focus is on their identity processes, experiences of inclusion and exclusion, and empowerment practices not only during the ‚guest work‘ phase, but also during the pre- and post-migration phases. In this study, migration is described in actor-centered fashion through the close participant-observation of concrete social actions embedded in the families’ everyday lives as well as the narratives of the research subjects. Following the family members and their identities in motion, the field research constitutes a multi-local, multi-method, and multi-lingual ethnography. The main research subjects are two families from the eastern Anatolian Dersim region of Turkey with two specific characteristics. On the one hand, the families speak Zazaki as their original native language. On the other, they belong to the Alevi (faith) community, whereby one belongs to an Ocak family within the Alevi belief system while the other belongs to a Talip family. Migration and the identity work associated with it emerge in this family ethnography as a mentally, physically, and emotionally complex individual and social process that requires constant negotiation and change under conditions of diversity and intersectional difference. In its ambivalence, this process is both a challenge and an opportunity. In sum, identity work in the transnational migration and family space can also be described as empowerment and power-sharing work, as creative, interactive action in the „third space“ or „in-between space“ (BHABHA). Beyond the positionalities of the norm and the exception, the insider and the outsider (ELIAS/SCOTSON), „hybrid“ or „transcultural“ identities and life plans become possible, and the transformative third positionality of the transsider emerges.
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  • 81
    ISBN: 9783839456279
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (593 Seiten)
    DDC: 910
    Schlagwort(e): Natur ; Macht ; Herrschaft ; Materialität ; Konflikte ; Ressourcen ; Politik ; Gesellschaft ; Humanökologie ; Umweltsoziologie ; Umweltpolitik ; Politische Soziologie ; Geographie ; Geografie und Reisen ; Politikwissenschaft (Politik und Regierung) ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Globale Krisen wie der Klimawandel und die Corona-Pandemie machen die Politische Ökologie zu einem unverzichtbaren Forschungsfeld der Zukunft. Die Beiträger*innen des ersten deutschsprachigen Handbuchs zum Thema stellen die hierfür relevanten Theorien vor und zeigen anhand konkreter Konflikte und Kämpfe die Aktualität und den Mehrwert einer politisch-ökologischen Herangehensweise auf. Sie erläutern die zentralen Begriffe, die für Analyse, Kritik und Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen wichtig sind, und stellen für die Politische Ökologie fruchtbare Methoden und Arbeitsweisen vor. Ein übersichtliches Nachschlagewerk für unübersichtliche Verhältnisse.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 82
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 169-192
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (24 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 169-192
    DDC: 300
    RVK:
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    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 83
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 27-42
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (16 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 27-42
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 84
    ISBN: 9783839460818
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (333 Seiten)
    Suppl.: Bielefeld : Transcript Verlag 9783839460818
    DDC: 301
    Schlagwort(e): Wirtschaftsanthropologie ; Ethnische Ökonomie ; Markt ; Unternehmertum ; Selbstständigkeit ; Berlin ; Islam ; Mode ; Wirtschaft ; Migration ; Kulturanthropologie ; Wirtschaftssoziologie ; Urban Studies ; Soziologie und Anthropologie ; Wirtschaft ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Kurzfassung: Unter dem Schlagwort »ethnische Ökonomie« wird die berufliche Selbstständigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Politik und Wissenschaft diskutiert. Indem die Selbstständigen ihren »Markt machen«, positionieren sie sich mit dem und gegen diesen Diskurs. Robert Birnbauer zeigt aus einer wirtschaftsanthropologischen Perspektive, wie die Unternehmer*innen dabei ihre gesellschaftlichen Positionen und etablierte ökonomische Wissensbestände gleichermaßen verhandeln. Dazu folgt er dem Diskurs um »ethnische Ökonomie« von der politischen in die unternehmerische Praxis und zeigt: Geschäfte im Markt für muslimische Mode werden zum Resultat gesellschaftlicher Diskurse und der Markt zum Effekt beschreibbarer unternehmerischer Praxis – weit jenseits einer »unsichtbaren Hand«.
    Anmerkung: The publication of this work was supported by the Open Access Publication Fund of Humboldt-Universität zu Berlin.
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  • 85
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 97-106
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (10 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 97-106
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 86
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 83-96
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 83-96
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 87
    ISSN: 0343-4109 , 0343-4109
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (11 Seiten)
    Publ. der Quelle: Berlin : De Gruyter
    Angaben zur Quelle: 45,4, Seiten 457-467
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Gründe ; Konventionen ; Codes ; Geschichten ; Erklärungen ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 88
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (162 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Teilhabe am Arbeitsleben ; SGB IX ; Budget für Arbeit ; Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) ; Erwerbsminderung ; Werkstatt für behinderte Menschen ; Integrationsamt ; Rentenversicherung ; Eingliederungshilfe ; Integrationsfachdienst ; Behinderung ; Bundesteilhabegesetz ; Employment Budget ; Social Code 9 ; reduction in earning capacity ; sheltered workshops ; alternatives to sheltered workshops ; integration office ; pension insurance ; benefits for participation in working life ; integration service ; integration allowance ; Sozialwissenschaften ; Recht ; Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände
    Kurzfassung: Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) trat in Deutschland am 26. März 2009 in Kraft. Trotz der dort verankerten Verpflichtung der Vertragsstaaten, einen offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und ein ebensolches Arbeitsumfeld zu gewährleisten (Art. 27 UN-BRK), steigt die Anzahl der in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) Beschäftigten seitdem an. Nach Ansicht der Bundesregierung spielen WfbM nach wie vor eine wichtige Rolle für die Teilhabe am Arbeitsleben. Der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen kritisierte Deutschland jedoch dafür, dass WfbM den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bislang nur unzureichend fördern. Um Übergänge zu fördern, wurde das Budget für Arbeit (BfA) am 01.01.2018 bundesweit eingeführt. Die Nutzer:innenzahlen liegen weit unter den Erwartungen der Bundesregierung. Die vorliegende Studie untersucht die förderlichen und hemmenden Faktoren, die die Inanspruchnahme des Budgets für Arbeit bedingen. Für diese explorativ-qualitative Studie wurden Ende 2019 fünf Fokusgruppen und zwei problemzentrierte Einzelinterviews mit insgesamt 42 Interviewteilnehmenden durchgeführt. Befragte waren Leistungsberechtigte, Budgetnehmende, Arbeitgeber, Unterstützende sowie Leistungsträger. Die transkribierten Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse in MAXQDA ausgewertet. Bei einem Großteil der Befragten, vor allem bei den Leistungsberechtigten, herrscht ein geringer Informationsstand zum BfA. Sie haben Zweifel an ihrer eigenen Leistungsfähigkeit und befürchten im Vergleich zur Beschäftigung in der WfbM Nachteile hinsichtlich der sozialen Sicherung und Renteneinbußen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Diese und weitere Faktoren hemmen die Inanspruchnahme. Praktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, die Anleitung und Begleitung sowie die Aussicht auf eine unbürokratische Rückkehr in die WfbM können Übergänge im Rahmen des Budgets für Arbeit erleichtern.
    Kurzfassung: The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD) entered into force in Germany on 26/03/2009. Despite the obligation of the States Parties to the Convention to ensure an open, inclusive and accessible labour market and working environment for persons with disabilities (Art. 27 CRPD), the number of persons employed in sheltered workshops for persons with disabilities has been increasing ever since. In the view of the Federal Government, sheltered workshops continue to play an important role in participation in working life. However, the UN Committee on the Rights of Persons with Disabilities criticised Germany for the fact that WfbMs have so far only insufficiently promoted the transition to the general labour market. In order to promote transitions, the Employment Budget was introduced nationwide on 01/01/2018. The number of users is still low and does not meet the expectations of the federal government. The study examines the factors that promote and hinder the use of the Employment Budget. For the explorative qualitative study, five focus groups and two problem-centred individual interviews were conducted at the end of 2019 with a total of 42 interview participants. The interviewees were beneficiaries, budget recipients, employers, supporters and service providers. The transcribed interviews were analysed using qualitative content analysis in MAXQDA. The majority of respondents, especially those entitled to benefits, have a low level of information about the Employment Budget. They have doubts about their own ability to perform and fear disadvantages in terms of social security and pension losses on the general labour market compared to employment in the sheltered workshops. These and other factors inhibit them to claim the subsidy. Internships on the general labour market, guidance and support, as well as the prospect of a non-bureaucratic return to the sheltered workshops can facilitate transitions within the framework of the Employment Budget.
    Kurzfassung: Not Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 89
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 107-120
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 107-120
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 90
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 69-82
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 69-82
    DDC: 300
    RVK:
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    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 91
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 43-56
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 43-56
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
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  • 92
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 13-26
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (14 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 13-26
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 93
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 7-11
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (5 Seiten)
    Angaben zur Quelle: , Seiten 7-11
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
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  • 94
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (205 Seiten)
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Dieser Band enthält die Ergebnisse eines Studienprojekts, das 2021/22 im Rahmen des Masterstudiums "Europäische Ethnologie" am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Karl-Franzens-Universität Graz stattfand. Besonders von der Covid-19-Pandemie geprägt sind die Beiträge über das Verhältnis von Online- und Offline-Protestformen, über das Home Office und seine Auswirkungen auf Arbeitsverhältnisse sowie über die Veränderungen der Kommunikationsweisen durch die verstärkte Anwendung technischer Hilfsmittel. Weitere gegenwartsorientierte Beträge thematisieren das Smart Home als neue Technologie und den Wecker als Symbol für Zeitregime. Auf Fragen des Ausgleichs körperlicher Defizite durch technische Hilfsmittel fokussieren die beiden Beiträge über Hörgeräte und elektrische Rollstühle. Vier schwerpunktmäßig historisch orientierte Beiträge befassen sich mit den Einflüssen der Technik auf Haushalt und Ernährung, auf den ethnografischen Film und den Prozess der Digitalisierung im Rahmen der Personenstandserhebung.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 95
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (26 Seiten)
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Bericht ; Wissenschaftsbefragung ; Wissenschaftsforschung ; Berliner Forschungsraum ; Berlin University Alliance ; Berlin Science Survey ; Datenauswertung ; Open Science ; Wissenstransfer ; Forschungsqualität ; Forschungskooperationen ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In der Basisauswertung werden erste Ergebnisse der Pilotstudie des Berlin Science Surveys präsentiert. An der Pilotstudie haben 1.098 Personen teilgenommen. Ziel ist es, zu jedem Thema, welches in der Pilotstudie adressiert wurde, Kernaussagen zu präsentieren und die Basis für vertiefende Detailanalysen zu schaffen. Fokus der Basisauswertung ist die deskriptive Darstellung der Kernindikatoren.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 96
    ISSN: 2942-0989
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (95 Seiten)
    Serie: 3
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Sozialwissenschaften
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  • 97
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (78 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Strukturgleichungsmodell ; Studienzufriedenheit ; sozialer Hintergrund ; Erwerbseintritt ; Erwerbstätigkeit ; higher education ; migration background ; education background ; satisfaction ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Zufriedenheit spielt eine zentrale Rolle bei der Evaluation des „Gelingens“ von Leben. Dies spiegelt sich auch in der Literatur zu Bildung und Erwerbstätigkeit wider, die immer wieder Determinanten von Zufriedenheit in diesen fundamentalen Lebensbereichen identifizieren will. Selten wird dabei jedoch die Verbindung von Bildung und Erwerbstätigkeit selbst zugrunde gelegt, eine Lücke, der sich diese Arbeit für den spezifischen Fall deutscher Hochschulabsolvent*innen widmet. Anhand von Daten des Absolventenpanels 2009 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) werden mit Strukturgleichungsmodellen Teilbereiche der Zufriedenheit mit Studium und Beruf gefunden und deren Zusammenhang beleuchtet. Diese Untersuchung erfolgt im Bewusstsein um die Reproduktion sozialer Ungleichheiten in Studium und Beruf und untersucht dementsprechend den weiteren Zusammenhang mit Bildungshintergrund, Migrationshintergrund und Geschlecht. Die Analysen zeigen einerseits, dass sich die Zufriedenheit mit dem Studium auf die Zufriedenheit mit dem Beruf auswirkt und zum anderen Personen abhängig von ihrem Bildungshintergrund und Geschlecht unterschiedlich zufrieden mit verschiedenen Dimensionen von Studium und Beruf sind. Für Personen mit Migrationshintergrund kann ein solcher Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden.
    Kurzfassung: Satisfaction is a central factor of the evaluation of the “good life” which can also be observed in the literature regarding education and work in which it is often deemed necessary to indicate determinants of satisfaction with both. However, it is only seldom the case that researchers investigate the connection of satisfaction with education and work satisfaction itself. This paper, therefore, wants to examine the association of satisfaction with studies and with the employment for German higher education graduates. For this end, data of the Graduate Panel 2009 by the German Centre for Higher Education Research and Science (DZHW) are used and the method of structural equation modelling employed. Since there are substantial processes of reproduction of social inequality known in both education and work in general additional attention is given to the examination of differences based of educational background, migration background and gender. The analyses show that satisfaction with studies indeed influences satisfaction with employment. Furthermore, differences in satisfaction with some factors of satisfaction based on educational background and gender are observed, while differences based on migration background cannot be ruled out entirely.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 98
    ISSN: 0036-6978 , 0036-6978
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (5 Seiten)
    Publ. der Quelle: Basel ; Berlin [u.a.] : Birkhäuser
    Angaben zur Quelle: 31,1, Seiten 101-105
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Rezension ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Peer Reviewed
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  • 99
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (271 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Intergeschlechtlichkeit ; Geschlechterpolitik ; Gender Studies ; geschlechtliche Vielfalt ; Identitätspolitik ; Menschenrechte ; Zweigeschlechtlichkeit ; SprachHandeln ; Intersexualität ; Intersex ; identity politics ; Gender Studies ; gender diversity ; Human rights ; gender binarity ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Zweigendernde Diskurse bilden die Basis für den gesellschaftlichen Umgang mit Intergeschlechtlichkeit auf den Ebenen der Medizin, des Rechts, der Politik und in großen Teilen der Wissenschaft. Inter* Personen und ihre Organisationen kritisieren seit langem die hieraus entstehenden Diskriminierungen und Pathologisierungen. Auch Gremien der Europäischen Union, wie der Ethikrat, mahnen Deutschland wiederholt für den rechtlichen und medizinischen Umgang mit inter* Personen ab. Die deutsche Bundesregierung kündigt in ihrem Koalitionsvertrag von 2018 ein Verbot von nicht konsensualen Operationen an intergeschlechtlichen Minderjährigen an. Sie hat zum Januar 2019 aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts einen dritten optionalen Personenstand divers für intergeschlechtliche Personen eingeführt. Diese Arbeit untersucht die Diskrepanzen zwischen Denk- und Handlungsweisen, denen der hegemonialen Geschlechterdiskurs zugrundeliegt, auf der einen und Diskursen geschlechtlicher Vielfalt sowie den Einstellungen und Forderungen der Inter*Bewegungen auf der anderen Seite. Zudem werden die Wechselwirkungen der Diskursebenen Medizin, Recht, Politik und Wissenschaft herausgearbeitet. Hierzu werden Gesetze, Antidis-kriminierungsrichtlinien, medizinwissenschaftliche Theorien und Vorgehensweisen sowie Ansätze aus Psychologie, Bildungs- und Beratungsarbeit untersucht. (Post)identitäts- und bündnispolitische Strategien und Aspekte der Biopolitik werden im Kontext von Anpassung und Widerstand analysiert. Darüber hinaus wird die Verwobenheit struktureller Diskrimini-erungsformen einbezogen. Partizipative intersektionale Forschungsansätze werden im Zusammenhang mit Intergeschlechtlichkeit aufgezeigt. Die Arbeit hat das Ziel, herauszuarbeiten, welche Denk- und Handlungsoptionen Diskurse geschlechtlicher Vielfalt zukünftig bestärken können, und wie Forderungen von Inter*Be-wegungen sowie menschenrechtliche, antipathologisierende und antidiskriminierende Aspekte hierbei beachtet werden können.
    Kurzfassung: Discourses about gender binary form the basis for the social interaction with intersex on the levels of medicine, law, politics and in large parts of science. Inter*persons and their organizations have long criticized the resulting discrimination and pathologies. In addition, committees of the European Union, as the Ethics Council, remind Germany repeatedly for the legal and medical dealing with inter*persons. The German government announced in its coalition agreement of 2018 a ban on non-consensual operations on intersex minors. In January 2019, it introduced a third optional civil status divers for intersex persons on the basis of a decision of the Federal Constitutional Court. The present thesis investigates the discrepancies between modes of thinking and acting that underlie the hegemonic gender discourse, discourses of gender diversity, and the attitudes and demands of the inter*movements. In addition, the interactions of the disciplines of medicine, law, politics and science are worked out. For this purpose, laws, anti-discrimination guidelines, medical science theories and approaches as well as approaches from psychology, education and consulting work are examined. (Post) identity and alliance policies and aspects of biopolitics are analyzed in the context of adaptation and resistance. Furthermore, it includes the interweaving of structural forms of discrimination. Participatory intersectional research approaches are presented in the context of intersex. The aim of the paper is to work out which options for thought and action can encourage discourses of gender diversity in future, and how demands of inter*movements as well as human rights, antipathologizing and anti-discriminatory aspects can be considered.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 100
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (270 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 300
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Werkstätten für behinderte Menschen ; WfbM ; Teilhabe ; subjektive Teilhabe ; Teilhabe am Arbeitsleben ; Behinderung ; Subjektperspektive ; sheltered workshops ; participation ; subjective participation ; disability ; working life ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die Dissertation analysiert in einer explorativen Untersuchung die Konstitution von Teilhabe aus Subjektperspektive im Kontext der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und der Einführung des neuen Bundesteilhabegesetzes rücken das Individuum und seine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe in den Vordergrund. Für viele Menschen mit Behinderung findet die gesellschaftliche Teilhabe jedoch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe statt. Im Bereich der Teilhabe am Arbeitsleben wird dies unter anderem durch WfbM erfüllt, die im Jahr 2020 circa 315.000 Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung bot. Dies ist insofern problematisch, als dass die Zahlen auch nach der Ratifizierung der UN-BRK darauf hindeuten, dass immer mehr Menschen ihre Teilhabe außerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes sichern. In einem qualitativen Forschungsprojekt wurden sieben Beschäftigte einer WfbM in beruflichen Veränderungsprozessen begleitet. In einer qualitativen Längsschnittstudie wurde die subjektive Ebene von Teilhabe im Sinne der Grounded Theory erforscht, um herauszufinden, welche Möglichkeitsräume der Teilhabe am Arbeitsleben im Kontext der WfbM sichtbar werden und wie Teilhabe aus Subjektperspektive konstituiert ist. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Teilhabe in der WfbM auf mehreren unterschiedlichen Hierarchieebenen ermöglicht werden kann. Was Individuen als erstrebenswerte Teilhabemöglichkeiten empfinden, ist von ihrem Bewertungsrahmen abhängig. Deutlich wird, dass sich Teilhabe auch in separativen Settings, wie der WfbM einstellen kann, sofern dies kohärent mit den eigenen Teilhabezielen vereinbar ist. Teilhabe aus Subjektperspektive ist dann ein individuell reflektierter Zustand, der sich über ein Gefühl der Passung zwischen dem individuellen Teilhabeziel, den dahinterliegenden Vorstellungen und den realen Bedingungen der wahrgenommenen Möglichkeiten verwirklicht.
    Kurzfassung: The dissertation analyses in an explorative study the constitution of ‚Teilhabe‘ (participation) from a subject perspective in the context of sheltered workshops. The ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (UN-CRPD) and the introduction of the new Federal Participation Act (Bundesteilhabegesetz) have brought the individual and his or her equal participation to the fore. For many people with disabilities, participation takes place in institutions like sheltered workshops. Sheltered workshops in Germany provided work for approximately 315,000 employees in 2020. This is problematic because even after the ratification of the UN-CRPD, the figures indicate that more and more people are securing their participation outside the general labour market. In a qualitative research project, seven employees of a WfbM were accompanied in occupational change processes. In a qualitative longitudinal study, the subjective level of participation was researched in the sense of grounded theory in order to find out which capabilities become visible in the context of sheltered workshops and how participation is constituted from the subject perspective. The results of the study make it clear that participation in sheltered workshops is made possible on several different hierarchical levels. What individuals perceive as desirable participation opportunities depends on their evaluation framework. It becomes clear that participation can also occur in separative settings such as sheltered workshops, as long as this is coherently compatible with one's own participation goals. Participation from the subject's perspective is then an individually reflected state that is realised through a feeling of fit between the individual participation goal, the underlying ideas and the real conditions of the perceived possibilities.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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