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    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (77 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 301
    Keywords: Hochschulschrift ; Mehrsprachigkeit ; Heteroglossie ; Sprachliches Repertoire ; Critical Language Awareness ; Schule ; Bildungspolitik ; Einstellungen ; multilingualism ; school practices ; repertoire ; heteroglossia ; critical language awareness ; school policies ; attitudes ; Soziologie, Anthropologie ; Standardsprache; Angewandte Linguistik
    Abstract: In dieser Arbeit wird einerseits der Frage nachgegangen, warum trotz der stetig wachsenden Bedeutung von Mehrsprachigkeit immer wieder defizitäre Perspektiven auf selbige zu erkennen sind. Andererseits werden Alternativen hin zu einem Verständnis von Mehrsprachigkeit als Norm aufgezeigt. Dazu werden Diskurse zu Mehrsprachigkeit auf gesellschaftlicher, (bildungs)politischer und (sprach)wissenschaftlicher Ebene betrachtet. Insbesondere wird dabei auf die Rolle der Sprachwissenschaft zur Setzung eines monolingualen Standards eingegangen. Soziolinguistische Ansätze werden vorgestellt, die Sprache als soziale Praxis verstehen. Hierbei werden Sprachen nicht getrennt voneinander betrachtet, sondern das gesamte sprachliche Repertoire von Sprecher*innen wird berücksichtigt. Des Weiteren werden Möglichkeiten einer ressourcenorientierten Praxis im Raum Schule beleuchtet. Vor dem Hintergrund bildungspolitischer Perspektiven auf Mehrsprachigkeit wird auf die spezifischen Rahmenbedingungen in Berlin eingegangen. Möglichkeiten für den Einbezug von sprachlicher Diversität im Raum Schule werden aufgezeigt und Programme und Materialien hierzu vorgestellt. Anschließend wird der Umgang mit Mehrsprachigkeit im Raum Schule anhand eines Fallbeispiels einer Neuköllner Grundschule exemplarisch betrachtet. Die Auswertung von Fragebögen (Lehrende), ein Interview mit der Schulleitung und das Schulprogramm ergaben, dass die Spielräume für einen ressourcenorientierten Unterricht in der Schulpraxis kaum genutzt werden und weiterhin eine defizitäre Sichtweise auf Mehrsprachigkeit vorherrscht, wenn nicht-prestigeträchtige Sprachen involviert sind.
    Abstract: Discourses on multilingualism. School policies and (possible) practices with reference to a case-study from Berlin-Neukölln. Despite the continuously growing importance of multilingualism in a globalized world, a deficit orientated perspective on multilingualism still persists. This master thesis investigates why this might be the case and presents alternative approaches from the literature that take multilingualism as the norm. The paper examines discourses on multilingualism in different areas: society and linguistics (section 2), (school) policies and possible school practices (section 3), and actual school practices (section 4). In section 2, I discuss the role of linguistics in establishing a monolingual standard norm. I present sociolinguistic perspectives that regard language as social practice. These approaches focus on speakers’ whole repertoires instead of investigating languages as separate systems. In section 3, I examine the possibilities of a resource-oriented practice in schools. Against this background, I discuss the specific conditions in Berlin. I further show possibilities in terms of programs and materials for the inclusion of linguistic diversity in schools. In section 4, in order to examine actual practices, I present a case study of an elementary school in Berlin-Neukölln, a district with a linguistically highly diverse population. Evaluating data from a questionnaire for teachers, an interview with the school management, and the school program, I argue that teachers rarely exploit the possibilities for resource-oriented teaching and maintain a deficient-orientated view on multilingualism. Interestingly this negative perspective is stronger with non-prestigious languages.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (202 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Geflüchtete ; Integration ; Messinvarianz ; Survey-Methodologie ; Stichprobenziehung ; Refugee ; Integration ; measurement invariance ; survey-methodology ; sampling ; Soziologie, Anthropologie ; Internationale Migration, Kolonisation ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    Abstract: Diese Dissertation betrachtet verschiedene Schritte einer sozialwissenschaftlichen Erhebung zur Integration Geflüchteter in Deutschland. Anhand von vier Zeitschriftenartikeln wird eine neuartige Strategie, um eine Zufallsstichprobe von Geflüchteten in Deutschland zu ziehen, besprochen, die Folgen fehlender muttersprachlicher Übersetzungen von Fragebögen analysiert, latente Konstrukte auf Vergleichbarkeit getestet und Fragen ökonomischer Integration in sich verändernden Migrationsregimen diskutiert. Der erste Artikel befasst sich mit einer sequentiellen Ziehungsstrategie für Zufallsstichproben. Diese ermöglicht eine zeitnahe Erhebung von Zuwanderern in Zeiten hoher Immigration, da Registerdaten Migranten nur mit zeitlicher Verzögerung umfassend abdecken. Im zweiten Artikel wird gezeigt, dass fehlende muttersprachliche Übersetzungen von Umfragen die Item-Nonresponse erhöhen. Auch die Bereitstellung von Audio-Aufnahmen kann diesem Effekt nicht entgegenwirken. Im dritten Artikel wird die Vergleichbarkeit latenter Konstrukte in multikulturellen und multisprachlichen Erhebungen am Beispiel von Vorstellungen zu demokratischen Systemen untersucht. Messinvarianztests deuten darauf hin, dass Vorstellungen von Demokratie über verschiedene Herkunftsländer und Sprachen nicht vergleichbar sind. Der letzte Artikel beschäftigt sich mit der ökonomischen Integration Geflüchteter und argumentiert, dass diese auf institutioneller Ebene betrachtet werden muss. Fixed-Effects- Regressionsanalysen kombiniert mit einem exakten Matching führen zu der Schlussfolgerung, dass sichere Aufenthaltstitel und die Teilnahme an Integrationskursen bei Geflüchteten in Deutschland zu einer erhöhten Anstrengung führt Zugang zum Arbeitsmarkt zu bekommen.
    Abstract: This dissertation looks at the different steps in the process of conducting a survey on refugees living in Germany and discusses key focal points of integration research. In four different articles, I discuss the novel sampling strategy used in a survey of refugees, analyze the effects of missing questionnaire languages, test latent constructs for measurement invariance, and discuss the analysis of economic integration in a changing migration regime. In the first article, I propose a sequential sampling strategy to sample refugees in times of high immigration. In the second article, I show that the lack of questionnaires in a respondent’s mother tongue increases item nonresponse. Providing additional audio recordings of the questions does not diminish this effect. In the third article, I use conceptions of democracy as a case study to show that latent constructs in multi-cultural and multi-linguistic surveys face specific challenges and limitations in their comparability. By employing tests for measurement invariance, my results show that conceptions of democracy are likely not comparable across countries of origin or across languages. The fourth and last article looks at the economic integration of refugees. In it, I propose that integration trajectories have to be observed within the specific institutional settings in which they take place. Fixed-effects regression analyses combined with a coarsened exact matching lead to the conclusion that a secure residence permit and participation in integration classes lead to increasing investments in future labor market access of refugees in Germany.
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  • 5
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (88 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Pierre Bourdieu ; Habitus ; männlicher Dominanz ; Müttern und Töchtern ; Brasilien ; Ungleichheit der Geschlechter ; Gender Inequality ; Brazil ; Mother ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Arbeit ist ein Beitrag zur Erforschung des geschlechtsspezifischen Habitus. Anhand der Arbeit von Pierre Bourdieu, insbesondere seiner Konzepte von Habitus und männlicher Dominanz, untersuchte ich, wie Frauen die Ungleichheit der Geschlechter normalisieren und wie sie in jeder sozialen Klasse im heutigen Brasilien anders aussehen. Die Aspekte der Frauenidentität, die sich auf Schwächegefühle beziehen, die in einer eingebürgerten Form innerhalb der sozialen Klasse durch informelle Bildung übertragen werden. Meine Methodik wurde nach Souza (2011) Arbeitüber die soziale Ungleichheit in Brasilien entwickelt, . Somit wurden30 Mütter in verschiedenen sozialen Schichten interviewt.. Die Recherche beobachtete die Wechselwirkungen zwischen Müttern und Töchtern in ihren Häusern. Die informellen Bildungsansätze der befragten Mütter waren unterschiedlich. Der Diskurs der Mütter über die Ralé (Randschicht) war anders als die Mütter in der Oberschicht. Wir werden in Kapitel 6 ausführlich auf die Teilungsklasse eingehen. Ich habe untersucht, wie die Mütter ihren Töchter Identitäten, dessen einbetten, was es bedeutet, „Frau zu sein“, einschließlich der Wahrnehmung ihrer körperlichen Fähigkeiten und Verhaltensweisen, mit denen sie Gefühle, Verwundbarkeit,Schwäche und Zukunftsperspektiven ausgleichen. Nach meiner Forschung wurden unterschiedliche Konzepte von „Weiblichkeit“ gefunden. Einige Frauen hatten durch stark geschlechtsspezifische Habitus ein Verständnis für ihren Körper als relativ schwach und verletzlich erlangt. Die meisten Frauen hatten in jeder sozialen Klasse ein eigenes Verständnis dafür, wo sie eine Rolle spielen und was die Gesellschaft von ihnen verlangte - auch wenn es unbewusst war, aber von Handlungen und Aussagen wahrgenommen wurde.
    Abstract: This thesis is a contribution to research on gendered habitus. Drawing on the work of Pierre Bourdieu, particularly the concepts of habitus and male domination, I explored women’s normalization of gender inequality and its distinct manifestations in every social class in contemporary Brazil. The aspects of female identity that relate to feelings of weakness are transmitted in a naturalized form within a woman’s social class and through informal education. The focus of this research is the possibility that women can transfer aspects of their identity through social practice on a daily social practices and that the way to being a woman in a lower class, for example, is unlike being a woman in upper class in Brazil. I drew on Souza’s (2011) work on social inequality in Brazil to develop my methodology and interviewed 30 mothers from different social classes. This research observed the interactions between mothers and daughters in their homes. I found that the informal education approaches of the mothers interviewed varied across social class. The discourse of mothers from the Ralé (marginalized class) differed from the discourse of mothers from the upper class. In chapter six, I describe this class division in detail. I explored how mothers inscribe the identities of what it means “to be woman”, including perceptions of their physical capabilities, compensatory behaviors to combat feelings of vulnerability and weakness, and future prospects. I found different concepts of “womanhood” in my research. Some women had acquired an understanding of their bodies as relatively weak and vulnerable through strongly gendered habitus. Most of the women in each social class had an understanding of their role within society - even if it was subconscious, perceptible only through actions and statements.
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  • 6
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (173 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Yoga ; Kulturelle Hybridität ; Soziologie ; Konsumismus ; Yoga ; cultural hybridity ; sociology ; consumerism ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Studie werde ich die Kundalini Yoga Lehrergemeinschaft in Berlin als meine Fallstudie nehmen, um zu untersuchen, inwieweit kulturelle Hybridität in diesem Yoga-Strom gestaltet wird. Ich werde beschreiben, wie die betreffende Community Sikh-Elemente in ihren Unterricht einbezieht und gleichzeitig das westliche Publikum anspricht, indem sie Kundalini Yoga an den lokalen Kontext anpasst. Ich werde auch mitnehmen welche Rolle Konsumismus bei der Gestaltung der Gemeinschaftskultur spielt, wobei die entstandene hybride Kultur aus einer Mischung östlicher und westlicher Elemente besteht. Diese Dissertation konzentriert sich auf die Frage, wie Kundalini Yoga in Berlin (oder besser gesagt seine Lehrer) eine hybride Kultur schafft, in der Yoga für eine Praxis geeignet ist, die in der dominierenden kapitalistischen Kultur in Berlin akzeptabel ist (z. B. Yoga auf Fitness und Stress reduzieren), während gleichzeitig neue Elemente und Bedeutungen in diese dominante Kultur eingefügt werden, die zur Bildung einer lokalen KundaliniYoga-Kultur beitragen, die durch die Funktionsweise des Konsums vorangetrieben wird. Ziel dieser Forschung ist es, einen Beitrag zur Erforschung der (kulturellen) Hybridisierung angesichts der Globalisierung zu leisten. Darüber hinaus wird meine Arbeit zur Erforschung des Yoga beitragen und meine Arbeit wird die Hybridisierung neu konzipieren, indem ich die Rolle des Konsums bei der Hybridisierung lokaler Kulturen untersuche.
    Abstract: In this thesis, I will take the Kundalini Yoga teacher community in Berlin as my case study in order to investigate the extent to which cultural hybridity is present in this yoga stream. I will discuss how the community in question incorporates Sikh elements in their classes, while also catering to their western audience by adapting Kundalini Yoga to fit the local context. Also, I will look at the role consumerism plays in shaping a community culture that consists of a mix of eastern and western elements. This thesis focusses on the question of how does Kundalini Yoga in Berlin (or rather its teachers) create a hybrid culture where yoga is appropriated to a practice that is acceptable in the dominant capitalist culture in Berlin (e.g. reducing yoga to a fitness and stress- reduction practice), while also inserting into that dominant culture new elements and meanings, contributing to the formation of a local Kundalini Yoga culture, propelled by the workings of consumerism? The objective of this research is to contribute to the body of research on (cultural) hybridization in the face of globalization. Furthermore, my work will contribute to the body of research on yoga and my work will re-conceptualize hybridization by looking at the role consumerism plays in the hybridization of local cultures.
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  • 7
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (311 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Selbständigkeit ; Repräsentation ; Organisationen ; Feldtheorie ; Sinnfindung ; self-employment ; representation ; organisations ; field theory ; sensemaking ; Sozialwissenschaften ; Soziologie, Anthropologie ; Organisationen
    Abstract: Diese Arbeit untersucht in einer vergleichenden Perspektive das neu entstehende Feld der Vertretung der Selbständigen in Italien und Deutschland. Dabei stehen sowohl die traditionellen als auch die neuen Organisationen und ihre Vertretungsstrategien im Mittelpunkt. Der theoretische Ansatz basiert auf der Idee, dass sowohl die neuen als auch die traditionellen Organisationen in das gleiche neu entstehende strategische Handlungsfeld eingebunden sind (Fligstein & McAdam, 2012). Der Begriff des Feldes wird ausgehend von der bahnbrechenden Arbeit von Pierre Bourdieu über den theoretischen Ansatz, der von der Neo-Institutionalistischen Schule vertreten wird, erörtert. Die Theorie der neu auftauchenden "strategischen Handlungsfelder" wurde durch die von Barbara Czarniawska (1992, 2004, 2009) vorgeschlagene ethnographische Perspektive auf komplexe Organisationen ergänzt, um die Gründe und Motivationen für deren Entscheidungen und Standpunkte vollständig zu verstehen. In dieser Hinsicht war der klassische Ansatz zur Untersuchung von Organisationen, der sich auf den Sensmaking-Prozess konzentriert (Weick, 1979, 1995, 2009), grundlegend. Formen, Strukturen, Regeln, die die Organisationen sowie ihre Ressourcen bestimmen, wurden ebenfalls berücksichtigt. Danach wurden die Vertretungsstrategien sowohl innerhalb verschiedener Organisationen im gleichen Land als auch zwischen ähnlichen Organisationen in Italien und Deutschland analysiert und verglichen. Das äußere Umfeld, das von Verbündeten, Gegnern und anderen relevanten Akteuren wie öffentlichen Institutionen besetzt wird, wurde aus der Sicht der Hauptakteure und durch die Analyse von Dokumenten berücksichtigt. Schließlich wurde die städtische Dimension, eine der relevanten Variablen, die den Strukturierungsprozess der Vertretung der Selbständigen beeinflussen, berücksichtigt.
    Abstract: This work explores, in a comparative perspective, the emerging field of self-employment representation in Italy and Germany. In doing so the traditional organizations and the new ones are the main focus as well their representation strategies. The theoretical approach is based on the idea that both new organisations and the traditional ones are involved in the same emerging strategic action field (Fligstein & McAdam, 2012). The concept of field is discussed starting from the seminal work of Pierre Bourdieu, passing through the theoretical approach promoted by the Neo-Institutionalist School. The theory of emerging ‘strategic action fields’ has been complemented by the ethnographic perspective on complex organizations proposed by Barbara Czarniawska (1992, 2004, 2009) in order to fully understand the reasons and motivations for their choices made and their positions. In this regard, the classic approach to the study of organizations that focuses on the sensmaking process (Weick, 1979, 1995, 2009) was fundamental. Shapes, structures, rules governing the organisations as well as their resources have also been considered. After that the representations strategies have been analysed and compared both within different organisations in the same country and between similar organisations in Italy and Germany. The external environment populated by allies, enemies and other relevant players such as public institutions has been taken into account through the point of view of the key actors and through the analysis of documents. Finally the urban dimension, one of the relevant variable that influence the structuring process of self-employment representation has been considered.
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  • 8
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (356 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Translokalität ; Urbaner Habitus ; Urbane Gesellschaft ; Migration ; Translocality ; Urban Habitus ; Urban Community ; Миграция ; транслокальность ; городской габитус ; городские сообщества ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Dissertationsarbeit ist der Erforschung des Phänomens der Transformation der urbanen und lokalen Identität im Rahmen des Migrationsprozesses nach dem Zerfall der UdSSR gewidmet. 1. Einer der wichtigsten Fokusse der Forschung ist die vergleichende Geschichte der Entwicklung der drei Städte - Sankt-Petersburg (Russland), Odessa (Ukraine) und Baku (Aserbaidschan), die als Räume im Kontext urbaner Gesellschaft und Habitus konstruiert wurden. Der wichtigste geschichtliche Zeitraum ist mit der Europäisierung des Russischen Reichs verbunden. Dieser Faktor bestimmt weitgehend die Spezifität des urbanen Habitus (Lebensraum). 2. Der zweite Fokus liegt auf der urbanen Gesellschaft der Bürger*innen Sank-Petersburgs, Odessas und Bakus. Zur Zeit hat die jeweilige Gesellschaft in ihren Heimatstädten, nachdem sie massive Auswanderungen und den Zustrom von Menschen aus anderen Städten oder ruralen Räumen erlebt hat, einen Teil ihres Einflusses sowie ihrer dominanten Position verloren. Aber in diesem Kontext der Verluste, haben die Mitglieder der urbanen Gesellschaft, auch durch die rasante Entwicklung der digitalen Kommunikation die Möglichkeit erhalten, transnationale Netzwerke zu entwickeln. 3. Der dritte wichtige Fokus liegt auf den sozialen Netzwerken der Bürger*innen von St. Petersburg, Odessa und Baku in Deutschland, u.a. in Berlin. Sowie auf der Institution – „Urban Clubs“, die von Aktivist*innen der urbanen Gesellschaft im Rahmen der Jüdischen Gemeinde Berlin, Anfang der 2000er gegründet wurden. Die Praxis der Netzwerk- und Vereinsgründung ermöglicht es Migrant*innen, auf symbolische Weise ihre gewohnten Lebensbedingungen zu rekonstruieren und bestimmt so die Besonderheit ihrer Integration in die deutsche Aufnahmegesellschaft. Eine solche Studie erlaubt es, die innere Vielfalt einer sich als „russischsprachige Juden“ definierenden Gruppe zu beschreiben. Zusätzlich trägt sie auch dazu bei, die Diskussion über die Prinzipien der Integrationspolitik in Deutschland anzuregen.
    Abstract: This dissertation is devoted to the study of the transformation of urban local identity in the context of migration processes after the collapse of the USSR. 1. It offers a comparative history of the development of St Petersburg (Russia), Odessa (Ukraine) and Baku (Azerbaijan) as socio-cultural spaces, within which urban communities were created and urban habitus was designed. The most important period in their history is connected with Europeanisation of the Russian Empire. This history largely determines the specificity of the cities’ urban habitus, respectively. 2. Research is focused on the urban communities of Petersburgers, Odessites, and Bakuvians, which are presently experiencing mass emigration and an influx of population from other cities or rural areas. These communities remaining in their hometowns have lost some influence and status, but in the context of this loss, and due to the rapid development of digital communications, members of these urban communities have also created transnational networks. The city clubs established in St. Petersburg, Odessa and Baku in 1990-1991 have played a special role in creating such networks. Specifics of the communities and their urban habitus have been studied in parallel with the research concerning urban club activities. 3. Social networking practices of members of these urban communities are studied, with focus on immigrants in Germany, and Berlin in particular. Club creation practices allow migrants to symbolically reconstruct familiar living conditions and define the specifics of their integration into the host community (in Germany). Such research makes it possible to describe the internal diversity of the group defined as Russian-speaking Jews, and contributes to discussion about integration policy principles.
    Abstract: Диссертация посвящена исследованию феномена трансформации городской локальной идентичности в контексте миграционных процессов, развивавшихся после распада СССР. Исследование проводилось на трех уровнях и четырех городах и странах. 1. Один из важнейших фокусов исследования - это сравнительная история развития трех городов: Санкт-Петербург (Россия), Одесса (Украина) и Баку (Азербайджан), как социо-культурных пространств в рамках которых создавались городские сообщества и конструировались городские габитусы. Все три города играли разную, но особенную роль в истории Российской империи, а позже СССР. Данное обстоятельство во многом определяет специфику городских габитусов. 2. Один из основных фокусов исследования был направлен на городские сообщества петербуржцев, одесситов и бакинцев. В настоящий момент пережив массовую эмиграцию и приток населения из других городов или сельской местности, эти сообщества в родных городах утратили определенную часть влияния и доминирующие позиции. Но в этом контексте утрат, а также в связи с быстрым развитием цифровых коммуникаций, члены этих городских сообществ приобрели возможность конструирования транснациональных сетей. Институтами играющими особенную роль в создании таких сетей стали городские клубы, созданные в 1990-1991 годах в Петербурге, Одессе и Баку. 3. Третий основной фокус - социальные сети петербуржцев, одесситов и бакинцев в Германии, и в Берлине в частности. А также институты - "городские клубы", создававшиеся активистами этих городских сообщества в рамках Еврейской общины Берлина. Практики создания сетей и клубов позволяют мигрантам проводить символическую реконструкцию комфортных условий для проживания и определяют специфику процесса их интеграции в принимающее сообщество (в Германии).
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  • 9
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (104 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 302
    Keywords: Hochschulschrift ; Pornographie ; Homosexualität ; Männlichkeit ; Porn Studies ; Schwule Pornographie ; Pornography ; Homosexuality ; Masculinity ; Porn Studies ; Gay Porn ; Soziale Interaktion ; Das Sozialverhalten beeinflussende Faktoren ; Studies ; Sozialwissenschaften ; Soziologie, Anthropologie ; Gesellschaftliche Prozesse ; Studies ; Soziale Gruppen ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Ausgehend von Susanna Paasonens Urteil, dass die Feststellung, in der (Hetero-)Pornographie werde mit Stereotypen gehandelt, banal ist, wenn darauf nicht die Frage nach ihrer Funktion für einen sexualpolitischen Diskurs folgt, untersucht diese Arbeit die Rolle der Ikonographien von Männlichkeitsfigurationen innerhalb schwuler Pornographie. Im noch recht jungen Forschungsfeld der Gay Porn Studies sind diese Stereotypen und deren diskursive Funktion noch unausgearbeitet. Diese Arbeit untersucht daher mittels einer Forschungsfeldanalyse das transdisziplinäre Forschungsfeld unter dem Gesichtspunkt der dort analysierten Männlichkeitsrepräsentationen. Dafür wird, beginnend mit einer geschichtlichen Aufarbeitung sowohl von schwuler Pornographie, als auch der Forschung über selbige, zuerst eine Katalogisierung der Ikonographie von sechs ausgemachten Figurationen von schwuler Männlichkeit in der Pornographie vorgenommen (der effeminierte, der hypermaskuline, der heterosexuelle, der HIV-positive, der rassifizierte und der Transmann) und zugleich gefragt, welche Funktionen diese haben. Im zweiten Teil wird die Bedeutungsebene, die das Forschungsfeld schwuler Pornographie zuschreibt, untersucht und mit moralpolitischen Diskursen kontextualisiert sowie Debatten um Wirkmacht und Rezeption nachgezeichnet. Als Ausblick wird auf die Diskussion um das Postpornographische eingegangen und diese unter Einbezugnahme der vorhergehenden Analyse um die immer wichtiger werdende Figur des Amateurs erweitert. Als Datengrundlage dienen 180 deutsch- und englischsprachige Quellen aus dem transdisziplinären Feld der Gay Porn Studies, angefangen mit ersten filmwissenschaftlichen Dissertationen zu Homosexualität im Film aus den 1970er Jahren bis hin zu aktuellsten queertheoretischen Auseinandersetzungen.
    Abstract: Based on Susanna Paasonen's judgment, that the statement, (straight) pornography deals with stereotypes is banal, if it is not followed by the question of its function for a sexual-political discourse, this work examines the role of iconographies of masculinity figurations within gay pornography. In the relatively new field of gay porn studies, these stereotypes and their discursive function have yet to be elaborated. Therefore, this thesis functions as a systematic review of the transdisciplinary field of research under the aspect of the representations of masculinity analyzed in it. Starting with a historical analysis of both gay pornography and the research on it, a cataloguing of the iconography of six distinct figurations of gay masculinity in pornography (the effeminate, the hypermasculine, the heterosexual, the HIV-positive, the racialized, and the transman) will be carried out, and at the same time the functions of these will be asked. In the second part, the level of meaning ascribed to the research field of gay pornography will be examined and contextualized with moral-political discourses, and debates about effaciousness and reception will be traced. As a perspective for future research, the discussion of the postpornographic will be looked at, and the increasingly important figure of the amateur will be added to the discussion, taking into account the previous analysis. The data for this thesis is based on 180 German- and English-language sources from the transdisciplinary field of gay porn studies, ranging from the first film dissertations on homosexuality in film from the 1970s to the most recent queertheoretical debates.
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  • 10
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (216 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 020
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    Keywords: Hochschulschrift ; sozio-technisches Design ; Forschungsprozess ; Wissensproduktion ; epistemische Bedingung ; Formalisierung ; Automatisierung ; socio-technical design ; research process ; knowledge production ; epistemic condition ; formalisation ; automation ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Für die Konzeption sozio-technischer Systeme zur wissenschaftlichen Erkenntnisgenerierung ist das Wissen über die spezifischen Inhalte und Bedingungen der Arbeit einer Fachgemeinschaft essenziell. Im Kontext der Automatisierung von Wissensproduktion ist unklar, welche fachspezifischen Faktoren die Möglichkeiten einer Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine beeinflussen. In der vorliegenden Arbeit wird eine grundlegende Voraussetzung für die Automatisierung von Forschungsprozessen, nämlich die Formalisierbarkeit typischer Handlungen und Wissensbestände, hinsichtlich ihrer fachspezifischen Bedingungen untersucht. Dafür wurde ein qualitativer Vergleich der Evidenzkonstruktion zweier Fachgebiete, der Editionsphilologie und der Klimaforschung, durchgeführt. Um deren Forschungsprozesse systematisch vergleichen und Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften eines Forschungsprozesses und den Möglichkeiten seiner Formalisierbarkeit empirisch untersuchen zu können, wurde ein Vergleichsrahmen entwickelt, der auf dem wissenschaftssoziologischen Konzept der epistemischen Bedingungen beruht. Die fachspezifischen Bedingungen des Forschungshandelns stellen einen Erklärungsansatz für Varianten der Wissensproduktion und damit auch für unterschiedlich formalisierbare Forschungsprozesse dar. Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere der Grad an Kodifizierung des Wissens einen wesentlichen Einfluss auf das Auftreten bzw. die Abfolge unterschiedlich formalisierbarer Handlungstypen und Wissensbestände hat. Der Anteil persönlicher Perspektive in der Evidenzkonstruktion und der Grad der Zerlegbarkeit eines Forschungsprozesses sind ebenfalls wichtige Faktoren für die Möglichkeiten der Delegation von Handlungen an Maschinen. Desweiteren konnte gezeigt werden, dass selbst bei einem hohen Formalisierungsgrad das informelle menschliche Handeln das wesentliche Komplement automatisierter Abläufe darstellt und dass die Formalisierbarkeit einer zeitlichen Dynamik unterliegt.
    Abstract: Knowing about the field-specific content and conditions of work in a scientific discipline is essential for the design of socio-technical systems used for the production of scientific knowledge. In the context of automated knowledge production, it remains unclear which field-specific factors influence the possibilities to distribute labour between humans and machines. This study analyses a fundamental prerequisite for the automation of research processes, namely the possibility to formalise typical actions and knowledge, with regard to its field-specific conditions. A qualitative approach is used to compare the construction of evidence in two scientific fields, textual studies and climate research. In order to systematically compare research processes and to empirically investigate correlations between the properties of a research process and the possibilities of its formalisation, a comparative framework based on the sociological concept of epistemic conditions was developed. Field-specific conditions of doing research represent an explanatory approach for variants of knowledge production and thus for variant degrees of formalised processes. Results show that the degree of codification of knowledge has a significant influence on the occurrence and on the sequence of types of action and of knowledge resources with variant degrees of formalisation. In addition, the role of personal interpretation in problem formulation and construction of empirical evidence and the degree of decomposability of a research process are decisive factors for being able to delegate actions to machines. Furthermore, the study shows that a high degree of formalisation requires informal human action to complement automated processes and that formalisability is subject to temporal dynamics during research processes.
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  • 11
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (392 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; DDR ; Kleidungsforschung ; Zeitzeugen ; Mode ; GDR ; fashion ; clothing history ; contemporary witness ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Gegenstand der vorliegenden Dissertation ist die Kleidungsgeschichte der DDR. Der wissenschaftliche Forschungsstand weist in diesem Zusammenhang Lücken auf – bisher erfolgte keine Aufarbeitung des Themengebiets im Kontext der kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in der DDR. Die unterschiedlichen Phasen von Politik- und Wirtschaftsentwicklung in der DDR haben jedoch Einfluss auf die Gestaltung und Entwicklung von Kleidung genommen. Die Kleidungsgeschichte der DDR ist Teil der Designgeschichte der DDR. Entgegen bisherigen Forschungen zur Design- und Kulturgeschichte, in denen die Auseinandersetzung mit Kleidung und Mode zurücktrat, zeigte sich, dass auch die Designströmungen in der DDR die Kleidungsgestaltung, in dem Fall die Inspirationen der Designer und Designerinnen, beeinflusst haben. Im Zentrum der Fragestellung steht die Untersuchung der Entwicklung von Kleidung zu Mode. So geht die Arbeit der Frage nach, ob es eine eigene Mode – eine sozialistische Mode – in der DDR gab. Dabei hat sich gezeigt, dass die DDR als eigenständiger Kulturraum aufgefasst werden muss. Mode bedarf somit einer eigenen Begriffsdefinition sowie Entstehungsgeschichte im Kontext der DDR. Vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Debatte zur DDR ergibt sich die methodische Herangehensweise der Untersuchung: Die Untersuchung des Forschungsbereichs mit Berücksichtigung der Perspektive von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen – den Menschen, die aktiv in der Kleidungsindustrie der DDR tätig waren. Die Arbeit gründet somit auf der Methodik der Oral History und hat zum Ziel, die Kleidungsgeschichte der DDR in ein neues Licht zu rücken.
    Abstract: The subject of this dissertation is the clothing history of the GDR. There are gaps in the state of scientific research in this context – so far, the subject has not been dealt with in the context of cultural, social and economic development in the GDR. However, the different phases of political and economic development in the GDR have influenced the design and development of clothing. The clothing history of the GDR is part of the design history of the GDR. Contrary to previous research on the history of design and culture, in which the examination of clothing and fashion receded, it became apparent that the design trends in the GDR also influenced clothing design, in this case the inspirations of the designers. The central question is the investigation of the development from clothing to fashion. Thus, the work explores the question of whether there was a fashion of its own - a socialistic fashion - in the GDR. It has been shown that the GDR must be seen as an independent cultural area. Therefore fashion needs its own definition of terms and its own history of origin within the context of the GDR. Regarding the current scientific and social debate on the GDR, the methodological approach of the study is focused on the perspective of contemporary witnesses - the people who were actively involved in the clothing industry of the GDR. The work is thus based on the methodology of oral history and aims to shed new light on the clothing history of the GDR.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2014
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Alleinerziehende Mütter ; Frauenbild ; Männer ; Mongolei ; Single-mothers ; Image of women ; Men ; Mongolia ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit ist bis jetzt die einzige umfangreiche, wissenschaftliche Untersuchung über alleinerziehende Mütter in der Mongolei. Obwohl das Land im Jahr 2018 ein Wirtschaftswachstum von 6,4 % erzielte, hat ein hoher Anteil der Bevölkerung noch heute große Schwierigkeiten in ihrem alltäglichen Leben. Die Hauptursachen dafür sind politische Instabilität, Korruption, Arbeitslosigkeit und Armut. Diese Faktoren erschweren das Leben vieler Mongol*innen, vor allem der verwundbareren sozialen Gruppen, wie die der älteren Leute, der Familien von alleinstehenden Müttern und ihren Kindern. Aus diesem Grund gewinnt diese ethnographische Studie über die prekären geschlechtsspezifischen Lebensgrundlagen in den Wirtschaftstransformationsprozessen weiterhin an Bedeutung. Anhand der Diskurstheorie werden zunächst herrschende Moral- und Wertevorstellungen genauer analysiert. Auf Basis dieser theoretischen Grundlage wird das historische Bild alleinstehender Mütter von Beginn des 20. Jahrhunderts über die sozialistische Zeit bis zur politischen Wende von 1990 untersucht. Dazu wurden sämtliche vorhandene Archivmaterialien und die einschlägige Literatur detailliert untersucht. Die ausführliche Darstellung von Lebenssituationen interviewter alleinstehender Mütter aus den verschiedenen Wohnorten des Landes bildet den Hauptteil der Arbeit. Darauf folgt eine Analyse der geschlechtsspezifischen Rollen ihrer Kinder im familiären Umfeld. Das aktuelle Bild der Männer, das seit dem Systemwechsel von 1990 den gesellschaftlichen Diskurs prägt, ergänzt die Arbeit.
    Abstract: This study is the only extensive ethnographic work to focus on the living conditions and experiences of single mothers in post-socialist Mongolia. Despite reaching an economic growth rate of 6.4 percent in 2018, the majority of Mongolia's population is still exposed to extreme economic precarity caused by political instability, corruption, unemployment and poverty. These compounded factors negatively impact the quality of life for many Mongolians and, in particular, affect vulnerable populations like e.g. the elderly, single-mother households and their children, etc. Consequently, this study will continue to increase in relevance as ethnography of precarious gendered livelihoods in economic transformation. At first, the author analyzes Mongolian concepts of morality and value by drawing on discourse theory. Based on this approach, the author also looks at historical images of single-mothers from the beginning of the 20th century throughout the socialist period until the political changes in the 1990s. The author has developed her insights from studying a wide array of archival material and relevant literature. The study presents a great number of case studies of lives lead by interviewed single-mothers in different places of Mongolia. This follows their children's gender-differentiated roles in detail within their respective environments. The empirical data is based on in-depth fieldwork. The study complements the women's discourses by also addressing the current images of men, which have been characterized by the public discourse since the social change.
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  • 13
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (331 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kulturelle Begegnung ; Soziale und kulturelle Grenzen ; Soziale und kulturelle Fremdheit ; Iranische Reiseberichte des 19. Jahrhunderts ; Iranian Travelogues ; Social and symbolic Boundaries ; Foreignness ; Otherness ; Cultural Encounter ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation handelt von Grenz- und Fremdheitskonstruktionen in iranischen Reiseberichten (sowohl Europa- als auch Russlandreiseberichte) des 19. Jahrhunderts. Durch die Untersuchung der zentralen sozialen und kulturellen Strukturen und Prozesse der Grenz- und Fremdheitserzeugung ist in dieser Studie, die iranische Gesellschaft, in den Besonderheiten ihrer eigenen Geschichte, durch ihre äußeren Begegnungen und Interdependenzen geforscht worden. Anhand der theoretischen Fokussierung auf zwei Konzepte, nämlich Fremdheit und kulturelle und soziale Grenze, wurde die Entwicklung der iranischen Gesellschaft in Anbetracht ihrer Beziehung zu den europäischen Ländern im Laufe des 19. Jahrhunderts rekonstruiert. Zwar ist die Arbeit primär eine soziologische Studie, konnte aber den historischen Kontext der Ereignisse und die literarische Beschaffenheit der Reisetexte nicht unbeachtet lassen.
    Abstract: This work is a comprehensive sociological study on travelogues, specifically with focus on the Iran’s 19th century history (Qajar Dynasty). It presents an analysis that sociologically and systematically registers the staging of cultural boundaries and the socio-historical construction of foreignness in the Iranian society, on the basis of selected Persian travel literature. This study has tried to show that cultural and social boundaries are relational and historical constructs which, in case of Iran, are dramatically affected by the encounters of Iranians (statesmen, students, tourists, etc.) with western countries (Western Europe and Russia).
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  • 14
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (409 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Teenagerschwangerschaft ; Gender ; Aspiration ; Jugend ; Identitätsentwicklung ; Bildung ; Nicaragua ; Teenage pregnancy ; Gender ; Aspirations ; Youth ; Identity development ; education ; Nicaragua ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Nicaragua hat eine der höchsten Teenager-Geburtenraten in Lateinamerika. Das Ziel dieser Studie ist es, die subtilen Konzepte, Wahrnehmungen, Überzeugungen und Einflussfaktoren zu verstehen, die zu unterschiedlichen Fertilitätsentscheidungen junger Frauen führen können. Die Ergebnisse basieren auf qualitativen Daten, die im städtischen Nicaragua erhoben wurden. Die Studie zeigt, dass zwei strukturelle Beschränkungen die Wahlmöglichkeiten von Frauen und ihre Fähigkeit beeinflussen, aktiv an der Definition ihrer Lebenswege teilzunehmen: Armut und traditionelle Geschlechternormen. In einer armen Umgebung aufzuwachsen, bedeutet nicht nur finanzielle Benachteiligung, sondern auch mangelnde Bildungsqualität, Mangel an effektivem und zeitnahem Zugang zu Gesundheitsdiensten, Gewalt in den Wohnvierteln, Mangel an Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Mangel an positiven Vorbildern. Darüber hinaus beeinflussen traditionelle Geschlechternormen das sexuelle Verhalten junger Frauen, ihre Interaktionen mit ihren Familien und Partnern und die Art und Weise, wie sie sich ihr Leben vorstellen. Diese Faktoren haben nicht nur Auswirkungen auf den Entscheidungsprozess, sondern auch auf die Konsequenzen dieser Entscheidungen für die jungen Frauen und ihre Kinder.
    Abstract: Nicaragua has one of the highest adolescent fertility rates in the region. The objective of this study is to understand the subtle concepts, perceptions, beliefs, and influencing factors that may lead to different fertility outcomes among young women. The results are based on qualitative data collected in urban Nicaragua. The study shows that two structural constraints affect women’s choices and their capacity to actively participate in defining their life paths: poverty and traditional gender norms. Growing up in a poor environment not only means monetary deprivation, but also exposure to a lack of quality education, a lack of effective and timely access to health services, violence in neighborhoods, an absence of opportunities in the labor market, and a lack of positive role models. In addition, traditional gender norms affect young women’s sexual behavior, their interactions with their families and partners, and the way they envision their lives. Those factors have implications not only for the process of decision-making, but also for the outcomes of those decisions for the young women and their children.
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  • 15
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (351 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Gesundheit ; Chronische Erkrankung ; Erwerbsleben ; Rückkehr in Arbeit ; Krankheitsbewältigung ; Berufsbiographie ; Ausstieg aus dem Erwerbsleben ; Rehabilitation ; Health ; chronical illness ; working life ; return to work ; coping ; professional biography ; exit from work ; rehabilitation ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag in dem noch offenen Forschungsfeld zu gesundheitsbedingten Ausstiegs- und Neuorientierungsprozessen und der damit verbundenen Bewältigung einer ‚doppelten Brüchigkeit der Biographie’, d. h. über die Bewältigung der chronischen Erkrankung und der vulnerablen beruflichen Situation. Ziel ist es, die individuellen Aushandlungsprozesse beruflicher Neuorientierung zu verstehen und in ein Verhältnis mit der Krankheitsbewältigung zu setzten. Es ist eine weitere Zieldimension dieser Studie, den Blick auf die Rückkehr in das Erwerbsleben zu richten und dabei in Ansätzen herauszuarbeiten, welche Faktoren ein Arbeiten unter bedingter Gesundheit ermöglichen oder hemmen können. Im Zentrum der Studie stehen drei Frauen und drei Männer im Alter von 25 bis 57 Jahren, die zu zwei verschiedenen Zeitpunkten im Erhebungszeitraum von 2013 bis 2014 leitfadengestützt (episodisch-narrativ) interviewt wurden: während ihrer medizinischen Rehabilitation (t1) und erneut ca. ein Jahr später (t2). Übergreifendes Merkmal aller Fälle sind die sich anbahnenden bzw. bereits vollzogenen gesundheitsbedingten berufsbiographischen Einschnitte durch eine chronische muskuloskelettale Erkrankung und z. T. begleitet durch psychosomatische Beschwerden. Den rahmenden Forschungsstil bildete die Grounded Theory (Glaser und Strauss 1967/2010). Im Ergebnis dieser Studie werden die komplexen Risikokonstellationen sowie der Verlauf eines gesundheitsbedingten Ausstiegs aus dem Erwerbsleben beschrieben und dabei auf die vielfältigen Bewältigungsherausforderungen dieses biografischen Bruchs eingegangen. Das entwickelte Modell der ‚Aushandlungsarena der Krankheitsbewältigung und beruflichen Neuorientierung’ verdichtet den Aushandlungsprozess beruflicher Neuorientierung unter ständiger Berücksichtigung der bedingten Gesundheit. Gleichzeitig geben die Ergebnisse dieser Studie Impulse für die weiterführende Fundierung der theoretischen und anwendungsbezogenen Return to Work-Ansätze.
    Abstract: The present study intends to contribute to the research field on health-related exit and reorientation processes and the associated coping with such a double-folded biographical challenge, means on coping with a vulnerable health and uncertain job-condition. The basic purpose of this study is to understand the biographical coping processes in the context of professional reorientation and to describe exit from work processes, as well as their conditions. The aim is to comprehend the individual negotiation in the course of professional reorientation and to relate it with the illness coping. It is another dimension of this study to look at return to work phases and their supporting or obstructing factors. The study focuses on three women and three men between the ages of 25 and 57 who were interviewed (episodically-narrative) at two different points in the survey period from 2013 to 2014: during their medical rehabilitation (t1) and again about a year later (t2). The overall characteristic of all cases is the initiated or already completed health-related occupational biographical disruption caused by a chronic musculoskeletal disease partly accompanied by psychosomatic issues. This study follows the methodological approach and research style of the Grounded Theory (Glaser and Strauss 2010). As a result of this study, the complex risk constellations as well as the trajectory of a health-related exit from work are described, focusing on the diverse coping challenges of this biographical disruption. The developed model of a “Negotiation Arena of coping with the illness and professional reorientation" summarizes the negotiation process of professional reorientation taking into account the limited health. At the same time, the results of this study provide impulses for the further foundation of theoretical and application-oriented return to work approaches.
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  • 16
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (313 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Soziale Bewegungen ; Protest ; Körper ; Konflikt ; visuelle Soziologie ; Videoanalyse ; visuelles Framing ; Dramatismus ; soziale Inszenierung ; Bild-Körper ; Ikonografie ; Gorleben ; Anti-Atomkraft-Bewegung ; social movements ; protest ; body ; conflict ; visual sociology ; video analysis ; visual framing ; dramatism ; social performance ; pictorial body ; iconography ; Anti-nuclear movement ; Gorleben ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Ausgehend von der Fragestellung, wie es möglich ist, dass der Körper durch bestimmte Erscheinungen und Handlungen zur Ressource visueller Kommunikation im Protest wird, leistet die vorliegende Dissertation zwei innovative Forschungsbeiträge: Zum einen wird die Rolle des Körpers in der Interaktionsordnung kollektiven Handelns theoretisch aufgearbeitet. Damit werden zwei miteinander verwobene Lücken im Bereich der Protest- und Bewegungsforschung adressiert: Die unzureichende Auseinandersetzung mit visuellen Aspekten der Aktivität sozialer Bewegungen und die, trotz einiger Aufmerksamkeit für soziale Inszenierung, weitgehende Ausblendung der Rolle des Körpers bei der Betrachtung von Bewegungshandeln. Zum anderen wird auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse eine Methodologie entwickelt, die sich besonders für die Erforschung von Körperlichkeit in Verbindung mit den Interaktionsdynamiken im Protest eignet. Den Körper operationalisiere ich als Visualisierungsmedium im Konzept des Bild-Körpers mit Anleihen bei der Bild- und Drama-Theorie. Die empirische Analyse von Videomaterial zu den Anti-Castor-Protesten in der Region Wendland (Deutschland) des Jahres 2008 zeigte, dass der Körper als Symbolträger in Mikrodramen - kurzen dramatischen Interaktionsfolgen - in Erscheinung tritt, über die der Protest selbst zum mobilisierenden Ereignis wird. Durch Mikrodramen werden die Akteure unmittelbar mit den Narrativen und Master-Frames des Protests verbunden. Der sonst rhetorische Konflikt zwischen Aktivisten und Protestadressaten wird physisch manifest in Zeit und Raum. Die Verkörperung normativ geladener Konstellationen von antagonistischen Charakteren ist dabei ein wesentliches Moment. Die notwendige Spannung wird durch die Kompositionen der Bild-Körper vor allem im Sinnbild der Grenzverletzung konstruiert, worin der Angriff und die Verteidigung des Körpers eine Verbindung zu den emotionalen Konstruktionen der Würde und des Anstands herstellen.
    Abstract: By asking how the human body becomes a crucial resource of visual communication in protest, this research advances scholarship in two main ways. First, I theorize the role of the body in terms of its appearances and actions, and in relation to collective action. Despite some scholarship attending to performative politics, this inquiry addresses several gaps in the theorizing about social movements such as the visual and embodied aspects of protest. Second, to anchor my theorization of the socially and physically situated body, I develop a methodology for researching corporality in association with protest interaction dynamics. I identify and conceptualize the body as a medium of visualization, which I call the pictorial body. Linking the pictorial body concept to the interface between scripts, narratives, and genres (SNG complex) lends the analyses to accounts of visual and dramaturgical theory. Empirically, I use original video data of the 2008 Anti-Castor protest campaign in Germany's Wendland. Findings show that the pictorial body is a primary carrier of symbolism in protest micro-dramas - short dramatic interaction episodes between challengers, targets, and third parties. As the most proximate medium, corporeal mobilizing experience - the call for action - can be treated as an outcome of protest action rather than only as a precondition. I argue that the embodied nature of micro-dramas during protest directly connects actors to movement narratives and master frames by making physically manifest in both space and time what is otherwise a rhetorical conflict. The embodiment of normatively framed constellations of antagonist characters is essential to this. More specifically, a conflictual relationship was crafted primarily by the composition of pictorial bodies in images of border violations, in which the attack and defense of the body connects to the emotionalizing constructs of dignity and decency.
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  • 17
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (142 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
    Keywords: Hochschulschrift ; Heiratsmigration ; Transnationalismus ; thailändische Diaspora ; sozialer Raum ; Erwerbstätigkeit ; deutscher Arbeitsmarkt ; marriage migration ; transnationalism ; Thai diaspora ; social space ; employment ; German labour market ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Seit ungefähr den 1960er Jahren migrieren Thailänder nach Deutschland, und es ist statistisch belegt, dass die Feminisierung der thailändischen Migration bis heute anhält (Bundesamt für Statistik, 2016). Frauen machen 87 Prozent aller in Deutschland lebenden Thailänder und Thailänderinnen aus. 94 Prozent aller Ehen mit thailändischer Beteiligung in Deutschland bestehen zwischen thailändischen Frauen und deutschen oder ausländischen Männern, während in nur 6 Prozent der Fälle thailändische Männer mit deutschen oder ausländischen Frauen verheiratet sind. Im Jahr 2005 waren 58.784 thailändische Staatsangehörige in Deutschland gemeldet, aber nur 43 Prozent davon waren nach dem deutschen Gesetz als „erwerbstätig“ registriert. Die vorliegende Arbeit untersucht das Beschäftigungsdilemma thailändischer Heiratsmigranten seit dem Inkrafttreten des neuen Aufenthaltsgesetzes im Jahr 2005. Zunächst beleuchtet sie die zugrundeliegenden Probleme, wegen derer die thailändische Heiratsmigranten ihr Potential als Vollzeit-Arbeitskräfte nicht ausschöpfen können, und erklärt, warum sich hochqualifizierte thailändische Heiratsmigranten nicht voll in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren können. Dann untersucht sie die thailändische Diaspora und den Transnationalismus thailändischer Heiratsmigranten in Deutschland, und schließlich versucht sie, anhand Pierre Bourdieus Theorie von Kapital, Habitus und sozialem Raum die Berufsentscheidungen thailändischer Heiratsmigranten im deutschen Umfeld zu erklären. Qualitative Interviews, welche zwischen 2016 und 2017 durchgeführt worden sind, stellen mit 38 Informanten und einem quantitativen Fragebogen, der von 125 Befragten ausgefüllt wurde, bislang eine der umfangreichsten Forschungen über thailändische Ehemigranten in Deutschland dar.
    Abstract: Thais started to migrate to Germany around the 1960s, and it is statistically evident that the feminisation of Thai migration through marriage to Germans has continued to the present day (Federal Statistics Office of Germany, 2016). Women account for almost 87 percent of all Thais in Germany. Marriages of Thai women to German or foreign husbands account for 94 percent of marriages in Germany involving Thai nationals, compared to only six percent of Thai men married to German or foreign wives. In 2005, the total number of Thais in Germany was 58,784; however, only 43 percent of Thais were registered as “labour” under the German employment system. This paper investigates the employment dilemma of Thai marriage migrants after implementation of the new Residence Act of 2005. First, it sheds light on the underlying problems that hinder Thai marriage migrants’ potential as full-time labourers and provides better understanding of why highly-educated Thai marriage migrants cannot fully integrate into the German labour market. Second, it examines the Thai diaspora and explores the present-day trans-nationalism of Thai marriage migrants in Germany. Finally, it applies Pierre Bourdieu’s theoretical concept of capital, habitus and social space to better understand Thai marriage migrants’ career choices in the German milieu. Qualitative interviews with 38 informants and a quantitative questionnaire filled out by 125 additional respondents were conducted between 2016 and 2017, providing one of the most comprehensive researches on Thai marriage migrants in Germany to date.
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  • 18
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (216 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Religion ; Krankenhäuser ; Krankenhausseelsorge ; Portugal ; Religiöse Hilfe ; Religion ; Hospitals ; Hospital Chaplaincy ; Portugal ; Religious Assistance ; Soziologie, Anthropologie ; Sozialwissenschaften ; Politikwissenschaft
    Abstract: Zwischen 2001 und 2009, veränderte sich die religiöse Betreuung in portugiesischen öffentlichen Krankenhäusern von einem traditionellen Modell der Betreuung durch Kapläne, in dem Römische Katholische Kapläne die einzigen offiziellen religiösen Vertreter auf dem Krankenhausgelände waren, auf ein gesetzlich erzwungenes pluralistisches Modell, wo die religiöse Vielfalt sowohl eine Herausforderung als auch eine Ressource für religiöse Akteure bedeutet. Als Vergleichsfallstudie von drei High-End, öffentlichen Universitäts Krankenhäusern in Portugal zeigt diese Dissertation, dass die Bestimmung von religiöser Unterstützung strittig wurde, sobald die durch die Römische Katholische Kirche ausgeübte Dominanz in dem speziellen Fall des religiösen Beistands in Krankenhäusern durch Gesetzesänderungen in Frage gestellt wurde, die noch nicht vollständig umgesetzt sind. Rechtsänderungen in Richtung eines Übergangs zwischen traditionellen Kaplansämtern und Leistung Geistiger und Religiöser Unterstützung produzierten unterschiedliche Ergebnisse in den drei untersuchten Fällen in dieser Dissertation. Jede Gruppe religiöser Vertreter innerhalb jedes Krankenhaus hat gezielt lokale Aufträge ausgehandelt, um Ihre strategischen Ziele zu erreichen. Dieses divergierende Muster ist das wichtigste Forschungsrätsel in dieser Studie. In der vorliegenden Arbeit wird vorgeschlagen, dass die religiöse Betreuung in öffentlichen Krankenhäusern entlang von vier Dimensionen betrieben wird: das Niveau der organisatorische Integration der religiösen Hilfeleistungen, deren strategischen Ausrichtung, deren institutionelle Untermauerung und deren Kognitiven Orientierungen. Diese Dimensionen bestimmen zu einem großen Teil, die Muster des strategischen Handelns der religiösen Vertreter in Krankenhäusern. Die vorliegende Arbeit stellt fest, dass jeder der drei untersuchten Fälle, obwohl integriert in einem einzigen rechtlichen und operationellen Rahmen, in seinem Niveau der organisatorischen Integration divergiert und das dass die Kernursache aller folgenden Unterschiede zwischen den anderen Dimensionen ist.
    Abstract: Between 2001 and 2009, religious assistance in Portuguese public hospitals moved from a traditional chaplaincy model, where Roman Catholic chaplains stood as the only official religious representatives within hospital premises, to a legally enforced pluralistic model where religious diversity is both a challenge and a resource to religious actors. As a comparative case study of three high-end, public university hospitals in Portugal, this dissertation shows that religious assistance provision became contentious as the dominance exerted by the Roman Catholic Church in the specific case of religious assistance within hospitals was challenged by legal changes which are not fully implemented. Legal change towards a transition between traditional chaplaincies and Spiritual and Religious Assistance Services produced divergent results across the three cases studied in this dissertation, as the set of religious representatives within each hospital negotiated through specific local orders in order to achieve strategic goals. This divergent pattern is the most important research puzzle in this study. In this dissertation, it is proposed that religious assistance in public hospitals operates along four dimensions: the level of organizational integration of religious assistance services, their strategic orientation, their institutional underpinnings and their cognitive orientations. These dimensions determine, to a large extent, the patterns of strategic action by religious representatives within hospitals. This dissertation finds that each of the three cases studied, while integrated in a single legal and operational framework, diverge in their level of organizational integration and this is the core cause of all remaining differences across other dimensions.
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  • 19
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (368 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Elite ; Geist des Kapitalismus ; Indien ; Wirtschaftselite ; Gujarat ; Pierre Bourdieu ; Globalisierung ; Elite ; Globalization ; Gujarat ; Spirit of capitalism ; economic elite ; India ; Pierre Bourdieu ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Mehr als zwei Jahrzehnte nach der wirtschaftlichen Liberalisierung Indiens kam es zur Herausbildung einer neuen Kultur des Unternehmergeistes, eines kapitalistischen Geistes. Sie umfasst die Wiederbelebung traditioneller wie auch das Entstehen angeblich moderner Werte. Die Kultur des Unternehmergeistes bezog sich vorwiegend auf die aufstrebende Mittelschicht des Landes. Diese Arbeitet erforscht wie der kapitalistische Geist in der Wirtschaftselite im indischen Bundesstaat Gujarat entsteht. Das Ziel der Forschung liegt in der Erklärung von Ungleichzeitigkeit im kapitalistischen Geist. Gujarat bietet sich als Region für eine solche Analyse an, da der Staat sowohl über wirtschaftliche Traditionen verfügt wie auch eine starke wirtschaftliche Öffnung erfährt. Den kapitalistischen Geist fasse ich als kapitalistisches Ethos im Anschluss an Pierre Bourdieus Konzept des Habitus. In Kombination mit Boike Rehbeins Konzept der Soziokultur, welches nebeneinander bestehende Lagen mit unterschiedlichen sozio-historischem Ursprüngen in einer Gesellschaft erklärt, gehe ich der Forschungsfrage nach dem Entstehen des kapitalistischen Geistes nach. Die Forschung wurde mittels der Dokumentarischen Methode mit qualitativen Interviews mit der Wirtschaftselite in Gujarat durchgeführt. Dem kapitalistischen Ethos in der Wirtschaftselite in Gujarat liegen drei Soziokulturen zugrunde, die mit der Britischen Kolonialzeit und Industrialisierung (1850-1947), mit der Zeit der eingeschränkten Wirtschaft (1947-1991) und mit der wirtschaftlichen Liberalisierung (1991) entstanden. Das kapitalistische Ethos wird in den Soziokulturen verschiedentlich interpretiert. Ich habe drei kapitalistische Ethoi rekonstruiert: das Mahajan Ethos, das Nehruvianische Ethos und das Neoliberale Ethos.
    Abstract: Almost two decades after India’s economic liberalization, scholars found the emergence of a new moral order. This new enterprise culture, or capitalist spirit, entailed the revival of traditional as well the formation of putatively modern values. While this enterprise culture accounted mostly to the emerging middle class in the country, similar changes were observed at the core of industrial capitalism: management styles, which remained unstudied sociologically. This thesis investigates how the capitalist spirit in the business elite in the Indian state of Gujarat emerges. The purpose of this study is to explain the emergence of asynchronicity in the capitalist spirit. Studying the business elite in a state with a stronghold in business traditions as well as a stark economic liberalization contributes to the above mentioned studies. Based on literature review I argue for the capitalist spirit as capitalist ethos, drawing on Pierre Bourdieu’s habitus concept in combination with Boike Rehbein ‘s concept of socioculture, which explains coexisting layers in societies of different socio-historical origins. This research interest was operationalized with the documentary method, conducting qualitative interviews with the top business leaders in Gujarat. In this study, the capitalist ethos in the business elite in Gujarat emerges in three sociocultures that arose with British colonialism and industrialization (1850-1947), with the restricted economy (1947-1991), and with economic liberalization (1991). The capitalist ethos is differently interpreted in the sociocultures and therefore gains different meaning. I reconstructed the three capitalist ethoi of the Mahajan Ethos, the Nehruvian Ethos and the Neoliberal Ethos, respectively.
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  • 20
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (162 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Lebensverlauf ; Komplexität ; Sequenzanalyse ; Familie ; Soziologie ; Life Course ; Complexity ; Sequence Analysis ; Family ; Sociology ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Komplexität von Familienverläufen und beinhaltet vier empirische Studien. Die erste Studie untersucht, ob sich Familienverläufe in Geburtskohorten und Ländern unterscheiden, und ob sie mehr über die Zeit oder die Länder hinweg variieren. Anhand der SHARELIFE Daten wird ein Verfahren entwickelt, indem Komplexitätsmaße aus der Sequenzanalyse mit der Mehrebenenmodellierung zusammengeführt werden. Die zweite Studie untersucht, ebenfalls auf Basis der SHARELIFE Daten, folgende Fragen: Wie hängen Familienpolitik und -komplexität zusammen, und wird dieser Zusammenhang durch den Zeitpunkt des Eintreffens der jeweiligen Familienpolitik im Lebensverlauf moderiert? Um den Zusammenhang zwischen Familisierungs-, Defamilisierungs-, und Liberalisierungsindezes und Komplexität zu schätzen, werden weitere Datenquellen herangezogen. Die Zusammenhänge zwischen den Indizes und Komplexität werden mit Länder- und Kohorten Fixed-Effects geschätzt. Das dritte Kapitel untersucht auf Basis der NLSY79 und NLSY97 Daten den Zusammenhang zwischen elterlichen Ressourcen und Komplexität im jungen Erwachsenenalter, und ob sich dieser über Kohorten hinweg verändert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Komplexität eher bei jungen Erwachsenen aus benachteiligten Familien angestiegen ist. Das vierte Kapitel verwendet Lebensverlaufs- und genetische Daten aus den USA (HRS) und ermittelt die Erblichkeit von Komplexität mittels GCTA. Es wird geschlussfolgert, dass die Zunahme von Komplexität, auch in den USA, relativ gering ist und Länderunterschiede viel bedeutsamer sind. Nicht kulturelle Veränderungen, sondern zunehmende ökonomische Unsicherheit und sozialpolitische Institutionen scheinen die wichtigsten Faktoren für kohorten- und länderspezifische Komplexitätsunterschiede zu sein. Abschließend lässt sich festhalten, dass genetische Faktoren die Komplexität ebenfalls beeinflussen und ihre Berücksichtigung die Vorhersagekraft von statistischen Modellen erhöhen kann.
    Abstract: This dissertation on family life course complexity revolves around four empirical studies. The first chapter investigates how family life courses vary across birth cohorts, how family life courses vary across countries, and whether family life courses vary more across birth cohorts or across countries. This study uses SHARELIFE and combines sequence complexity metrics with cross-classified multilevel modeling to quantify the proportion of variance attributable to cohort and country differences. The second chapter also uses SHARELIFE to address two research questions: what is the association between family policies and complexity and does the timing of family policies within the life course moderate this association? Data sources are combined to estimate the relationships between three family policy dimensions - familization, defamilization, and liberalization - and complexity. The associations between my policy indexes and complexity are estimated using country and time fixed effects regression models. The third chapter asks what is the association between parental resources and the early family life course complexity and has the association between parental resources and complexity changed across birth cohorts. NLSY79 and NLSY97 data show that complexity is higher among disadvantaged young adults. The fourth chapter applies life history and genetic data from the HRS to a GCTA to study the heritability of complexity. It is concluded that the increase in complexity, even in the United States, is relatively small and cross-national variation seems to be much more important. Rather than ideational change, increasing economic uncertainty and differences in national institutional arrangements are the most important factors for cross-national and cross-cohort differences in complexity. Finally, genetic factors matter for the complexity of individuals’ family life courses and could likely contribute to the predictive power of future statistical models.
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  • 21
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (184 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Verdrängung ; städtische Arme ; globaler Süden ; soziale Ungleichheit ; Charles Tilly ; Wohnen ; Displacement ; urban poor ; global South ; social inequality ; Charles Tilly ; Housing ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Wie gehen die städtischen Armen mit Wohnraumverdrängung um? Welche Strategien entwickeln sie? Und welche Elemente bestimmen, welche Strategien die städtischen Armen einsetzen? Um diese Fragen zu beantworten, entpacke ich die Idee von ‚Strategien zur Bewältigung von Bedrohung durch Verdrängung‘, um zu soziologischen Konzeptualisierungen eben dieser Strategien zu gelangen. Dazu nutze ich einige der Konzepte in Bourdieus [1986] Kapitalbegriff sowie die Anwendung von Tillys [1999] Theorie der dauerhaften Ungleichheit als Rahmenkonzept. Empirisch identifiziere und analysiere ich die Anti-Verdrängungs-Strategien der städtischen Armen in den komplexen Wohnsituationen von São Paulo und Istanbul. Der Analyse zufolge wirken sich die ermittelten Strategien zur Vermeidung von Verdrängung oder zur Verbesserung der Wohnsituation langfristig auf die Betroffenen oder den Wohnungsmarkt nicht positiv aus. Im zweiten Schritt der Analyse argumentiere ich, dass die Mehrheit der Strategien mit den Ursachen und Verstärkungsmechanismen der dauerhaften Ungleichheiten übereinstimmt, welche Tilly identifiziert hat. Dadurch entsteht, wie ich in der Arbeit darlege, zwangsläufig der Prozess der andauernden Wohnungsungleichheit, der trotz der Bemühungen der städtischen Armen wenig Aussicht auf Veränderung zeigt. Das heißt nicht, dass die städtischen Armen keine Kämpfe gewonnen haben oder dass sich nicht individuell ihre Situationen verbessert haben, sondern, dass das größere Bild der Ungleichheiten in der Wohnungswirtschaft wenig erfolgsversprechend ist. Selbst wenn einige Menschen beispielsweise Vermögenswerte in Form von ökonomischem Kapital schaffen, scheinen die städtischen Armen dem zukünftigen Verdrängungsdruck nicht zu entkommen. Obwohl die Anti-Verdrängungs-Strategien somit den Verdrängungsdruck teilweise vorübergehend mildern können, untergraben die dauerhaften Ungleichheiten auf dem Wohnungsmarkt eine substanzielle und nachhaltige Veränderung im Interesse der städtischen Armen.
    Abstract: How do the urban poor cope with housing displacement? What kinds of strategies do the urban poor develop? And what elements shape which strategies they deploy? To answer these questions, I unpack the idea of strategies for “coping” with the threat or uncertainty of displacement to arrive at sociological conceptualizations of these strategies – ones anchored in Bourdieu’s [1986] concept of capital as well as the application of Tilly’s [1999] theory of durable inequalities to housing. Empirically, I identify and analyze the anti-displacement strategies of the urban poor within the complex housing contexts of São Paulo and Istanbul by breaking down the housing market into sub-housing markets (housing forms) as they are used by the urban poor in each local context. Combining existing analytic frameworks with my original data, I also speculate about the effects of the identified strategies for the urban poor in terms of durable housing inequalities. According to the analysis, the identified strategies to avoid displacement or improve housing are not positively impacting the urban poor or the housing environment in the long run. To account for this, in the second step of the analysis I argue that the majority of strategies align with the causes and reinforcement mechanisms of durable inequalities that Tilly identified. This is not to say no battles have been won or that no individual situations have improved, but to say that the larger picture of housing inequalities warrants little optimism. Even when some new housing forms create assets in form of economic capital (e.g., land titles), the urban poor don’t seem to escape future displacement pressures. Therefore, although the anti-displacement strategies may temporarily ease displacement pressure, the durable inequalities of the housing market undermine substantial and sustainable change in the interest of the urban poor.
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  • 22
    Language: German , English
    Pages: 104 Seiten , Diagramme
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung Heft 72
    Angaben zur Quelle: 2017
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Statistik
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 23
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (227 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
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    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Selbstkonzept ; Integration ; Assimilation ; Migration ; Überseechinesen ; Self-concept ; Integration ; Assimilation ; Migration ; Overseachinese ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    Abstract: Die vorliegende Dissertation analysiert das Integrationsverhalten der chinesischen Zuwanderer in Deutschland durch eine Fallstudie in einer neuen Perspektive: Die Chinesen in Deutschland rekonstruieren die chinesische Identität für ihre Kinder durch das Erlernen des Chinesischen, damit sie in Deutschland besser anerkannt wer-den und sich integrieren können. Im kurzen Wort: Die Eltern lassen ihre Kinder lernen, Chinesen zu werden, damit sie in Deutschland besser leben können. Ihre sorgfältig organisierte und rekonstruierte ethnische Identi-tät, als das Produkt der Integrationsstrategie, wirkt als der Hebel zwischen ihren beiden lebendigen Welten, damit sie ihre Chancen vor allem in Deutschland verbessern können.
    Abstract: The present dissertation analyzes the integration behavior of Chinese immigrants in Germany through a case study in a new perspective: The Chinese in Germany reconstruct the Chinese identity for their children and themselves by learning the Chinese so that they can be better recognized and integrated in Germany. In short: Parents let their children learn to become Chinese so they can live better in Germany. Their carefully organized and reconstructed ethnic identity, as the product of the integration strategy, acts as the lever be-tween their two living worlds so that they can improve their chances, especially in Germany.
    Note: Das Streben nach der eigenen Identität ist ein lebenslanger Prozess, der bis zum Ende des Lebens dauern muss. Eine überzeugende Erklärung für die eigenen Merkmale, die von den anderen differenzieren, ist eine Mission jedes Individuums, um sein Selbstwertgefühl zu schützen. Die chinesischen Zuwanderer in Berlin, die in der vorliegenden Studie untersucht werden, fühlen die Notwendigkeit, ihre chinesische Identität zu rekonstruieren, allerdings mit dem Ziel, in Deutschland besser zu leben. Dafür müssen sie viele Schwierigkeiten und Konflikte überwinden. Durch die ausführliche Beschreibung vom Prozess des „Erlernens des Chinesischen“ sieht man die Bemühe aller chinesischen Zuwanderer in Deutschland, eine integrierte doppelkulturelle Identität aufgrund der wahrgenommenen Ansichten aus der Aufnahmegesellschaft herauszubilden. Nachdenklich sind die Konflikte innerhalb der Familien zwischen Eltern und Kindern, die wegen des „Erlernens des Chinesischen“ ausbrechen. Dadurch sieht man nicht nur die Erwartung der Eltern für die Zukunft ihrer Kinder in Deutschland, sondern auch die Unvereinbarkeit zwischen zwei Kulturen, die mit den unterschiedlichen Definitionen von „Ich“ und „den anderen“ am besten erklärt werden kann.
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  • 24
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (336 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 001
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Europäische Ethnologie ; Nutzerforschung ; Business Anthropology ; User Research ; User Experience ; Innovation ; Innovationen ; Innovationsentwicklung ; Innovationsmarktforschung ; Ethnografie ; ethnografisch ; User Driven Innovation ; Telekom Innovation Laboratories ; Design Research ; Design Thinking ; Insights ; qualitative Forschung ; Dissertation ; Dichte Beschreibung ; Corporate Ethnography ; Unternehmensethnografie ; kommerzielle Ethnografie ; Kulturanthropologie ; Deutsche Telekom ; Nutzer ; User ; Marktforschung ; European Ethnology ; business anthropology ; user research ; innovation ; innovation development ; innovation market research ; ethnography ; ethnographic ; user driven innovation ; Telekom Innovation Laboratories ; design research ; design thinking ; insights ; qualitative research ; dissertation ; thick description ; corporate ethnography ; commercial ethnography ; cultural anthropology ; Deutsche Telekom ; user ; market research ; Wissen ; Sozialwissenschaften ; Soziologie, Anthropologie ; Management und unterstützende Tätigkeiten ; Allgemeines Management ; Organisationen, Management ; Hochschulschrift
    Abstract: Ein Blick in die Innovationsabteilungen international agierender Konzerne wie z.B. Intel, Google, Nokia, IBM oder die Deutsche Telekom verrät: große Unternehmen setzen auf ethnografische Forschung bei der Innovationsentwicklung. Unter Fachbezeichnungen wie Business Anthropology, Corporate Ethnography, Commercial Ethnography und anderen ist dabei ein Wissenschaftszweig der Ethnologie und Kulturanthropologie entstanden, der sich mit dem Einsatz von Ethnografie im privatwirtschaftlichen Bereich auseinandersetzt. In diesem Diskurs über Ethnografie im Dienste der Privatwirtschaft ist diese Dissertation zu verorten. Dabei geht es um Ethnografie, die eingesetzt wird, um latente Bedürfnisse und Wünsche sowie Alltagsprobleme von Nutzern zu identifizieren und daraus Ideen für innovative Produkte und Services entwickeln zu können, die in die Lebenswirklichkeiten der Nutzer passen. Anhand der Fallstudienbeschreibung einer ethnografischen Nutzerforschung für das Projekt FLEX 2.0 beim Team User Driven Innovation (UDI) in den Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) soll exemplarisch illustriert werden, wie Ethnografie in der Privatwirtschaft verstanden wird und wie sie durchgeführt werden kann. Einer der zentralen Aspekte dieser Dissertation ist es zu erörtern, ob der Einsatzkontext Auswirkungen auf die Ethnografie hat und welche das gegebenenfalls sind. Entstanden ist dabei eine Dissertation, die dreierlei Punkte erfüllen soll: 1. Der Text möchte eine bei UDI durchgeführte ethnografische Nutzerforschung möglichst transparent und nachvollziehbar machen und durch eine szenische Darstellung Schritt für Schritt zeigen, wie ethnografische Forschung in der Privatwirtschaft aussehen kann. 2. Diese Arbeit ist auch als eine Anleitung für das Durchführen einer eigenen ethnografischen Nutzerforschung zu lesen. Praxistipps, Kontextinformationen und einige Dokumentenvorlagen sollen helfen, die Organisation einer ethnografischen Nutzerforschung zu vereinfachen. 3. Auf methodologischer Ebene erörtert der Text, was der Einsatz von Ethnografie in der Privatwirtschaft für die Methodologie bedeutet und welche Implikationen dies hat.
    Abstract: A look at the innovation divisions of internationally active corporations such as Intel, Google, Nokia, IBM or Deutsche Telekom reveals that large companies rely on ethnographic research for their innovation development. Under names such as Business Anthropology, Corporate Ethnography, Commercial Ethnography, and others, a branch of ethnology and cultural anthropology has emerged, dealing with the use of ethnography in the private sector. This dissertation is situated in the discourse on ethnography in the service of the private economy. It is about ethnography that is used to identify latent needs and desires as well as everyday problems of users and to develop ideas for innovative products and services that fit into the life experiences of the users. With the help of the case study of an ethnographic user research for the project FLEX 2.0 at the team User Driven Innovation (UDI) in the Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), an example is presented of how ethnography is understood in the private sector and how it can be carried out. One of the central aspects of this dissertation is to discuss whether the use in this context has an impact on ethnography. The dissertation covers three major points: 1. The text aims to make the ethnographic user research carried out at UDI as transparent and comprehensible as possible and to show step by step how ethnographic research can look in the private economy. 2. The text can also be read as a how to guide for carrying out ethnographic user research. Practical advices, contextual information, and some document templates will help to simplify the conduction of ethnographic user research. 3. At the methodological level, the text discusses what the use of ethnography in the private economy means for the methodology and what implications this has.
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  • 25
    Language: German , English
    Pages: 104 Seiten , Diagramme
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung Heft 71
    Angaben zur Quelle: 2016
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 26
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (301 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2014
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Türkei ; Frauenempowerment ; Mikrokredite ; internationale Entwicklungspolitik ; Gender und Entwicklung ; Turkey ; Women’s empowerment ; microcredits ; international development ; gender and development ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und inwiefern Mikrokreditprogramme zum Frauenempowerment beitragen. Diese Frage wird anhand des Fallbeispiels des türkischen Grameen Programms im westanatolischen Eskişehir mit qualitativen Methoden empirisch untersucht. Die theoretischen und methodischen Annäherungen an das Konzept des Empowerment bedienen sich dabei des Capability Ansatzes, des soziologischen Konzepts der alltäglichen Lebensführung sowie der Literatur zu Gender und Entwicklung und zum Patriarchat in der Türkei. Im empirischen Feld identifiziert die Arbeit drei unterschiedliche Zugänge zum Frauenempowerment durch Mikrokredite, die miteinander verglichen und diskutiert werden: Neben den Perspektiven der Kreditnehmerinnen selbst, deren Empowermenterfahrung als verbesserte Lebensführung definiert wird, steht zum einen das Empowermentverständnis der Autorin, das auf einer feministisch-liberalen und gleichzeitig globalisierungskritischen Perspektive fußt, und das Empowermentverständnis der Mitarbeiter des Mikrokreditinstituts, die dieses Verständnis an die Kreditnehmerinnen weiterleiten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kreditnehmerinnen die Mikrokredite trotz für sie problematischer Aspekte eher mit positiven Erfahrungen in Zusammenhang bringen. Des Weiteren betrachten die Mitarbeiter das Programm unkritisch, nach ihrer Ansicht bedeutet Frauenempowerment die Stärkung der Frauen, damit diese die Bedürfnisse ihrer Familien besser erfüllen können. Aus der Perspektive der Autorin bedeuten die Ergebnisse hingegen eine überwiegend unveränderte Fortdauer der Geschlechterungleichheit, die durch die Marginalisierung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft gekennzeichnet ist.
    Abstract: This thesis deals with the question whether or not and to what extent microcredit programmes contribute to women’s empowerment. A qualitative analysis of the Turkish Grameen programme in Eskişehir, Western Anatolia, provides the empirical case study to address the question. The theoretical and methodological approaches to the concept of empowerment adapt and build on the capability approach, the sociological concept of ‘conduct of daily life’ and on the literature on gender and development and patriarchy in Turkey. In the empirical analysis, the study identifies three different approaches to women’s empowerment through microcredits that are compared, contrasted and discussed. In addition to the perspective of the participants themselves for whom empowerment is defined as an improved conduct of everday life, there is the author’s understanding of empowerment which is rooted in a perspective that is liberal-feminist yet critical of globalization. The third perspective is that of employees working for the microcredit institution who transmit their understanding of empowerment to the participating women. The results show that participants overall connect microcredits with positive experiences in spite of a number of problems that arise in the course of the programme. Moreover, employees see the programme very uncritically as women’s empowerment from their point of view consists primarily in enabling women to better provide for their families’ needs. From the author’s perspective, however, the results indicate a largely unchanged persistence of gender inequality marked by women’s marginalization on the labour market and in society as a whole.
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  • 27
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (230 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2016
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; ethnische Gruppen ; Staatsbürgerschaft ; Kolonialität ; Nationalstaat ; ethnic groups ; citizenship ; coloniality ; nation-state ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation befasst sich mit dem oft vernachlässigten Problem ethnischer Gruppen, die eine Delegitimierung ihrer Staatsbürgerschaft erfahren haben. Sie gelten nicht als „richtige“ Staatsbürger eines Nationalstaates, da sie nicht der ethnischen Definition der Nation entsprechen. Staatsbürgerschaft entsteht im Zuge der Bildung von Nationalstaaten in einem modernen Weltsystem, das nach wie vor kolonial geprägt ist. Die Legitimität dieser globalen kolonialen Idee des Nationalstaates basierte auf dem kulturellen Konzept einer Nation; der Illusion einer homogenen gemeinsamen Vergangenheit, gemeinsamer Gebräuche und einer gemeinsamen Sprache, in der Unterschiede unterdrückt werden. Auf diesem Modell basiert die Idee eines legitimen Bürgers. Illegitime Staatsbürgerschaft ist eine andere Art und Weise, eine koloniale Staatsbürgerschaft zu benennen, die in ein eurozentrisches, patriarchalisch/weiß und christlich zentriertes Weltsystem eingebettet ist. Staatsbürgerschaft ist ein Konzept, das sich auf Individuen bezieht. Durch Rassializierung und Ethnisierung wird dem Mensch seine Individualität genommen. Der rassifizierte -illegitime Bürger wird stets als Teil einer Gruppe beschrieben; die "Einwanderer", die "Muslime", die "Indigenen", die "Inder des Nordostens". Sie werden nie als autonomes individuelles Subjekt beschrieben. Diese Individualität ist den weißen europäischen oder europäischen Nachkommen vorbehalten und wird als "weißes Privileg" bezeichnet. Diese Dissertation beschreibt, wie ähnlich die illegitime Staatsbürgerschaft in zwei unterschiedlichen Ländern empirisch operiert, die beide eine koloniale, untergeordnete Position im Weltsystem einnehmen. Die untersuchten Gruppen – die Mapuche in Chile und die Menschen im Nordosten Indiens – leiden unter einer doppelten Kolonialisierung. Zum einen aufgrund der Position von Chile und Indien im Weltsystem, zum anderen bezüglich der geringen Wertschätzung innerhalb des Nationalstaates.
    Abstract: This thesis tackles the commonly overlooked issue of ethnic groups that have suffered a delegetimization of their citizenship. They are not considered as the ideal citizens of a nation-state because they do not conform ethnically to the definition of the nation. Citizenship emerges with the formation of the nation-state in a modern world system characterized by a still operating coloniality. The legitimacy of this global colonial idea of nation-state was based on the cultural concept of a nation; an illusion of a homogenous shared past, customs and language where differences were suppressed. This is the common pattern of nation-state formation and the rise of the idea of a legitimate citizen. Illegitimate citizenship is another way of naming a colonial citizenship inserted in a Eurocentric patriarchal/white and Christian-centered world-system. Citizenship is a concept referring to individuals, however, and when it is racialized or ethnicized, the individuality of the person is taken away. The racialized citizen, the illegitimate citizen is always described as part of a group; the “immigrants”, the “Muslims”, the “indigenous”, the “northeastern Indians”. They are never described as an autonomous individual subject. This individuality is reserved for white European or European- descendant people and has been coined as “white privilege”. This research describes how illegitimate citizenship empirically operates in a very similar way in two ethnic groups within two different countries that have in common a colonial subordinated position in the world system. Therefore, Mapuches in Chile and Northeastern Indians suffer a double colonization in two different scales; one regarding the position of Chile and India in the world-system and one regarding their own position within the nation-state.
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  • 28
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (305 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2015
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Ethnizität ; sozialer Konflikt ; politische Gewalt ; Bürgerkrieg ; Kultur ; Bilder ; Nordirland ; ethnicity ; social conflict ; political violence ; civil war ; culture ; images ; Northern Ireland ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation vereint Theorien ethnischer Gruppen und Grenzen (M. Weber, F. Barth, A.D. Smith, A. Wimmer, R. Brubaker, M. Lamont, V. Molnár, C. Tilly) mit den Macht- und Konflikttheorien von H. Popitz und R.V. Gould sowie der cultural sociology J.C. Alexanders in einer Performanztheorie gewalttätiger ethnischer Gruppenkonflikte. Mit Hilfe dieser theoretischen Konzeption gelingt es, anhand einer empirischen Verlaufsanalyse des Nordirlandkonflikts (1966–2013) eine Erklärung für dessen lange Dauer und spätere Transformation in einen gewaltfreien Konflikt zu geben. Der Verlauf der Gewalthandlungen (soziale Grenzen) wird in Beziehung gesetzt zu den zeitlichen Wandlungen der zentralen visuellen Propagandamedien der Akteure (symbolische Grenzen), den Murals in den Hochburgen der Republikaner und Loyalisten. Die Bilder (als nachträgliche Bühnenbilder) entzogen ab den frühen 1980ern auf Seiten der Republikaner (PIRA) die Anwendung von Gewalt der Logik eines Kampfes um "bindende Aktionsmacht" (Popitz). Die Gewalttätigkeiten konnten daher trotz der sich damals abzeichnenden Pattsituation fortgesetzt werden. Paradoxer Weise legten diese frühen Murals zugleich den Grundstein für die spätere Transformation des Konflikts gerade dadurch, dass sie Gewalt nicht mehr als Mittel zum Zweck legitimierten, sondern zu etwas relativ 'Beliebigem' stilisierten. Auf loyalistischer Seite (UDA, UVF) kam es zeitgleich zu vergleichsweise größeren Brüchen auf visuell-symbolischer Ebene. In Vergleich zu den republikanischen Murals zeichneten sich die der Loyalisten nicht durch eine relativ geradlinige und einheitliche Entwicklung aus, sondern durch eine Diversifikation der Motive und die Suche nach (neuen) Symbolen, die die eigene Gruppe neu begründen und einen konnten. Die Möglichkeit zur Konfliktfortsetzung und -transformation wurzelte hier nicht in einem systematischen symbolischen Wandel, sondern in einem patchwork divergierender (alter und neuer) Selbstverständnisse.
    Abstract: This doctoral thesis develops a performance theory of violent ethnic group conflicts by combining theories of ethnicity and boundaries (M. Weber, F. Barth, A.D. Smith, A. Wimmer, R. Brubaker, M. Lamont, V. Molnár, C. Tilly) with theories of power and violent conflicts (H. Popitz, R.V. Gould) and the cultural sociology of J.C. Alexander. This theoretical framework is applied on the Northern Ireland conflict (1966–2013). The result is an explanation for its long duration and later transformation into a non-violent one (peace process). The empirical analysis traces the relations between social and symbolic boundaries throughout the conflict. The development of social boundaries is reconstructed through an analysis of violent events during the conflict, the development of symbolic boundaries is reconstructed based on the central visual means of political communication used by the protagonists of the conflict, i.e. the murals painted in republican and loyalist strongholds. The development of murals (understood as belated stage settings) is interpreted in the context of the course of the violent conflict. In the early 1980s – a stalemate had developed on the level of social boundaries – the murals on the republican side (PIRA) transformed the meaning of violence: It was disconnected from an instrumental logic. Paradoxically, this transformation enabled at the same time the continuation of the violent conflict as well as its later transformation into a non-violent one. The loyalist murals (UDA, UVF) – compared to the republican ones – were characterized by ruptures and a lack of a coherent development. They exhibited a diversification of themes and a search for new (re-)uniting collective symbols. They did not enable the continuation and transformation of the conflict through systematic symbolic changes, but through the emergence of a patchwork of diverse (old and new) collective symbols and 'identities'.
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  • 29
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (198 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Gentrification ; Urbaner Wandel ; Nachbarschaft ; Organisation ; Gentrification ; Urban Change ; Neighbourhood ; Organisation ; Soziologie, Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Die dominante These fortschreitender Säkularisierung hat die Rolle religiöser Akteure in gegenwärtigen städtischen Transformationsprozessen nahezu unsichtbar gemacht. Doch wie sehen diese Prozesse aus, wenn sie durch die postsäkulare Brille betrachtet werden? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Folgen von Gentrifizierung in innerstädtischen Nachbarschaften Londons und Berlins. Sie betrachtet diese dominanten urbanen Entwicklungen dabei durch die Perspektive wachsender Kirchengemeinden. Es wird gefragt: warum sind Kirchengemeinden für Zuzügler in Aufwertungsgebieten attraktiv? Wie verändern die Praktiken der Kirchengemeinden und ihrer Mitglieder urbanen Raum? Wie können diese Praktiken dazu beitragen, gegenwärtige Prozesse der fortschreitenden Urbanisierung und Theorien der Gentrification besser zu verstehen? Die empirischen Ergebnisse führen zu zwei theoretischen Schlussfolgerungen im Bereich der Stadtforschung. Erstens sind Kirchengemeinden nicht nur Akteure der Segregation, wie zumeist postuliert. Als sozial diverse ‘reviving communities’ stellen sie vielmehr einen Nukleus zur Revitalisierung gemeinschaftlichen Lebens in innerstädtischen Aufwertungsgebieten dar. Zweitens ermöglichen die in Kirchengemeinden gelebten ‘Theo- ethischen’ Praktiken Räume für alternative Entwicklunsgwege (‘spaces of possibility’) innerhalb dominant neoliberalen urbanen Wandels. Das stellt die dominante Perspektive der Stadtforschung in Frage, nach der Gentrifizierung stets zu unüberwindbaren ‘Grenzen’ (‘frontiers’) zwischen verschiedenen Lebenswelten führt. Stattdessen zeigt die vorliegende Arbeit, dass Gentrifizierung besser als ein umkämpfter Korridor urbanen Wandels zu verstehen ist, in dem Nachbarschaftsorganisationen in der Lage sind, ‘micropublics’ als alternative Räume der Begegnung herzustellen und damit kulturelle und soziale Grenzen auf lokaler Ebene zu überwinden.
    Abstract: The predominant hypothesis about the secularisation of societies in the Global North made religious actors almost invisible to academic and non- academic observers of contemporary dynamics of urban change. How would the urban look different from a postsecular comparative perspective? This thesis studies consequences of gentrification in inner-city areas of London and Berlin through the perspective of church congregations. It asks, why are people who move into gentrifying areas, interested in church congregations? How do the practices of congregations and congregants shape urban spaces? How can contemporary urbanisation and theories of gentrification be better understood through these practices? To answer these questions, this thesis conceptualises church congregations as neighbourhood organisations and discusses their relevance in understanding urban change. Through the comparison of six different cases (growing church congregations) in two urban contexts (London and Berlin), it develops a theoretical understanding of church congregations as fields of boundary work in order to scrutinise spaces where pressures of displacement and church practices collide. The empirical results lead to two further contributions to the literature on gentrification. Firstly, church congregations are not merely a segregating force. As socially diverse ‘reviving communities’ they also provide a nucleus for the revitalisation of mutual living in inner-cities. Secondly, by enabling ‘spaces of possibility’ through ‘theo-ethic’ practices, church congregations create further possibilities for transformation within processes of urban change. This finding from within a particular form of neighbourhood organisation, questions the very core of gentrification creating ‘frontiers’ as boundaries between different lifeworlds.
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  • 30
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (301 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2015
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Generationen ; Argentinien ; kollektives Gedächtnis ; Erzählungen ; Chile ; Argentina ; Generations ; Narratives ; Collective Memories ; Chile ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Dissertation zielt darauf ab zu verstehen, wie Individuen ihre Biografie mit vergangenen und gegenwärtigen kollektiven Ereignissen verknüpfen. Mithilfe des Konzepts der generationellen Erzählung werden die Lebensgeschichten von Personen, die nach dramatischen, von politischer Gewalt gekennzeichneten Zeiträumen in Chile und Argentinien geboren wurden, untersucht. Generationelle ‚stories’ in zwei Ländern werden recherchiert, um die verschiedenen politischen Entwicklungen, wirtschaftliche Divergenzen und kulturelle Unterschiede zu verdeutlichen. Die Dissertation zeigt, wie die kollektiven Gedächtnisse und Vergangenheitsbewältigungen der Diktaturen mit neoliberalen Wirtschaftsreformen, politischer Polarisierung und sozialen Bewegungen verstrickt sind. Jede ‚generationelle Lage’ bietet einen Plot (Erzählform), der vergangene Ereignisse und die Bedeutungszuschreibung der aktuelle Umstände umfasst. Die Arbeit beleuchtet Maurice Halbwachs Begriff ‚The living bond of Generations’, i.e.– die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart durch generationelle Beziehungen, Gedächtnisse und Narrative.
    Abstract: This dissertation aims to understand how people connect their biographies with historical and recent collective events. Through the concept of generational narratives, life-stories of individuals born after dramatic periods of political violence in Argentina and Chile, are examined. By recounting two generations’ stories in two post-dictatorial countries, political paths, economic divergences, and cultural differences are disclosed. In these contexts, collective memories of and processes of coming to terms with those difficult pasts are entangled in periods of neoliberal economic transformation, political polarization as well as youth mobilization. Every ‘generational site’ brings to the fore a narrative plot which encompasses past events and present processes of meaning attribution. The investigation shed lights on Maurice Halbwachs’ notion of ‘the living bond of generations’, i.e., how past and present times are lively connected through generational bonds, memories and stories.
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  • 31
    Language: French
    Pages: 1 Online-Ressource (295 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2016
    DDC: 301
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtanthropologie ; Patrimonialisierungs- und Gedächtnispolitik ; das Imaginäre ; Lokalidentität ; Tourismus ; zeitgenössische Politik ; Ukraine ; Odessa ; Social and cultural Anthropology ; Politics of Heritage ; Collective memory ; Imagination ; Local Identity ; Tourism ; contemporary Politics ; Ukraine ; Odessa ; Imagined community ; Soziologie, Anthropologie ; Gesellschaftliche Prozesse ; Das Sozialverhalten beeinflussende Faktoren ; Kultur und Institutionen ; Gemeinschaften
    Abstract: In einem politisch-geteilten ukrainischen Staat legen die Odessiten besonderen Wert darauf, ihre lokale Identität zu betonen. Patriotische Diskurse schöpfen aus dem Imaginären der Stadt, das im lokalen historischen und kulturellen Erbe verwurzelt ist. Durch Repräsentationen aus der Sowjetzeit wurde eine „odessitische Lebensweise“ verbreitet und popularisiert, die heutzutage als Identitätsmodell in den Diskursen benutzt wird. Mit Hilfe dieses symbolischen Kapitals grenzen sich die Bewohner der Stadt von anderen Ukrainern ab. Odessit-sein gilt im Jahr 2013 als politische Aussage. Die Zugehörigkeit zur imaginierten Lokalgemeinschaft wird zum Protest gegen die politischen Schwächen der zeitgenössischen Ukraine. Auf diese Weise wird eine engagierte und respektvolle Haltung gegenüber dem lokalen Erbe eingenommen. In der gespaltenen Ukraine, ist Odessa für seine Bewohner eine positive und inklusive Alternative zum zweipoligen Identitätsmodell (Ukrainer vs. Russen).
    Abstract: The residents of Odessa strive for recognition of their local identity using the city’s inherited imaginary in order to affirm their difference from the rest of Ukraine as well as from Russia. The local historical and cultural heritage is used as symbolic capital. The city of Odessa has always been the object of exoticization, continually represented as “other.” Famous exoticizing representations have kept the myth of Odessa alive in collective memory until the present day. However, this local imaginary competes symbolically with Ukrainian national identity by proposing a more positive set of values. Claiming to be from Odessa turns out to be a political statement. Indeed, “to be an Odessite” refers to the conception of local engagement based on an individual’s responsibility for the community. Nonetheless, this identity is being undermined by the latent destruction of the city’s material heritage and the lack of opportunities for many of its inhabitants. In a country divided by competing identities (e.g. being Ukrainian or Russian), Odessa represents a third inclusive alternative and offers a positive communal identity in a time when the country is being torn apart by regional conflict.
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  • 32
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (183 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; soziale Innovationen ; Bildung ; Brasilien ; Innovation ; Zivilgesellschaft ; Social Innovations ; Education ; Brazil ; Innovation ; Civil Society ; Innovaciones sociales ; Educación ; Brasil ; Innovación ; Sociedad Civil ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Neue Verfahren, neue Organisationen oder neue Formen des Denkens sind alles Arten der Innovation. Trotz einer beschleunigten Verstärkung des Aufwands für Bildung in Brasilien startend in 2005 sind soziale Innovationen nur in Form von Bildungsinitiativen von kommunitären und Nichtregierungs-Organisationen (NGO) weit über das Land verteilt. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit Bildungsinnovationen in Brasilien auf diese Vernachlässigung durch den Staat reagieren und welche Akteure Innovationen auf lokaler Ebene unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Rolle der Lehrer in Sozialinnovationen gewidmet. Durch einen historischem Ansatz wird in dieser Arbeit die Beziehung von Sozialinnovationen und großen radikalen Umbrüchen, Sozialbewegungen und Reformen in Brasilien beobachtet. Durch Nutzung von Interviews und Fokusgruppen werden zwei Fallstudien in São Paulo analysiert: eine an einer Schule am Stadtrand und eine in einer NGO im Stadtzentrum. Die Ergebnisse legen nahe, dass durch Innovationen neue Regeln und Verfahren eingeführt werden, die ein Subystem erzeugen, das die lokalen Machtverhältnisse verändert. Die NGO hat neue Verbindungen zwischen Schulen, privaten Akteuren, NGOs und der Kommunalverwaltung hergestellt und mit sozialen Netzwerken basierend auf Bildung und Kunst gearbeitet. die Schule hat ein neues Modell eingeführt bei dem Schule und Gemeinschaft zusammen die gemeinsamen Probleme von Unsicherheit und Bildung lösen. Sozialinnovationen umfassen die dringendsten Probleme in einer Gemeinschaft, die nicht auf ein Feld beschränkt sein müssen. Diese Forschung trägt zum besseren Verständnis von Sozialinnovationen, mit Fokus auf Brasilien, in den Sozialwissenschaften und in der Politikwissenschaft bei.
    Abstract: New methods, new organizations or new forms of thinking are all forms of innovation. Despite the increased spending on education in Brazil from 2005 onwards, social innovations have only spread in the country in the form of community participation and non-governmental organization’s initiatives for education. This study investigates to what extent innovations in education in Brazil respond to omissions on the part of the state and the drivers that foster innovation at a local level. Particular attention is devoted to the role of teachers in social innovation. Through a historical approach this study observes the relationship between social innovation and major radical changes, social movements and reforms in Brazil. Drawing on semi-structured interviews and focus groups, two case studies in São Paulo were analysed: one in a school in the urban periphery of the city and an NGO in the city centre. The findings suggest that innovations introduce new rules and practices, creating a subsystem which modifies local relations of power. The NGO established new relations between schools, private actors, NGOs and local government and worked with social networks through education and art. The school implemented a new model that brought the school and community together to solve common problems of insecurity and education. Social innovations embrace the most urgent needs in a community, which are not limited to one field. This research contributes to sociology and political science for a better understanding of social innovations and community participation, specifically in the Brazilian context.
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  • 33
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (295 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2016
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kunst ; Transformation ; Feminismus ; öffentlicher Raum ; Öffentlichkeiten ; Postsozialismus ; Europäisierung ; Dezentrierung ; Rumänien ; Transformation ; Feminism ; Arts ; Publics ; Public Space ; Post-Socialism ; Europeanization ; Decentering ; Romania ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Ethnographie basiert auf der Annahme, dass Kunstakteur_innen in Umbruchszeiten wesentliches Potenzial freisetzen können, um gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten. Indem sie künstlerische und soziale Entwürfe formulieren, sind sie am Entwickeln von Strukturen und Debatten beteiligt. An Hand zweier Initiativen in Rumänien, der Künstlerinnengruppe h.arta und dem Kunstprojekt The KNOT, untersucht die Arbeit, wie diese Räume und Öffentlichkeiten herstellen. Dazu wird nach den Verständnissen der Akteur_innen von Öffentlichkeiten-Schaffen als politischem Handeln gefragt und nach ihren künstlerischen Praktiken und Strategien. Des Weiteren wird erörtert, inwiefern ihre Erfahrungen mit Transformation und prekären Bedingungen dabei von Bedeutung sind und welche Narrative hinsichtlich symbolischer Zuschreibungen ehemals sozialistischer Kontexte sichtbar werden. Die Arbeit verortet sich in der politischen Anthropologie. Sie verknüpft die Forschungsfelder „Kunst als soziales/politisches Handlungsfeld“ und „Transformation/Europäisierung“ und untersucht sie als eine „Formation des Politischen“ (Adam/Vonderau 2014). Dazu macht sie ein plurales Öffentlichkeitskonzept sowie feministische Perspektiven auf das Kunstfeld stark. Mit einem post-Kalter-Krieg-Ansatz erörtert sie zudem die Verflechtungen postsozialistischer und postkolonialer Prozesse. Abschließend werden die Praxen der Kunstakteur_innen aus einer dezentrierenden Perspektive auf Europäisierung analysiert. Dazu folgt die Arbeit Ansätzen, Europa von seinen „Rändern“ her zu denken und es somit zu dezentrieren und bezieht diese auf das lokale Kunstproduzieren im europäischen Kontext. Es wird gezeigt, wie die rumänischen Kunstakteur_innen, exemplarisch für die „Ränder“ (EU)Europas, aus ihrer oft prekären Situation heraus Räume der Selbstermächtigung schaffen. Diese sind in sich brüchig tragen jedoch zur Imagination und Dezentrierung eines europäischen Kunstfeldes bei und zeigen Alternativen zum neoliberalen EU-Europa auf.
    Abstract: The ethnography is based on the assumption that artists can unleash a substantial potential to contribute to social processes in times of upheaval. By formulating artistic and social conceptions, they participate in the development of structures and debates. This dissertation investigates how two Romanian initiatives, the artist group h.arta and the art project The KNOT, create publics and spaces respectively public space. It portrays the artists’ understandings of “creation of public as a political act” and analyzes their practices and strategies. Further, it examines the significance of the artists’ personal experiences with transformation and precarious conditions, and analyzes the narratives governing the ascription of symbolism to formerly socialist contexts. The dissertation is located in the field of political anthropology. It combines the research areas “Art as a Social/Political Field of Action” and “Transformation/Europeanization”, and investigates them as a “Formation of the Political” (Adam/Vonderau 2014). It thereby advocates a concept of plural publicities and feminist perspectives on art. Moreover, it explores the entanglement of post-socialist and postcolonial processes by adapting a post-Cold War approach. Finally, the dissertation examines the artists’ practices from a decentering perspective on Europeanization. It thus applies approaches, which understand Europe from its “margins”, to the local production of art in the European context. As a result, the dissertation illustrates how these Romanian artists, generic for the “margins” of (EU-)Europe, create spaces of self-empowerment out of their frequently precarious situations. Although fragile, these spaces contribute to the imagination and decentering of the European field of art and offer alternatives to neoliberal EU-Europe.
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  • 34
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (329 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2015
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Gender ; Bilder ; Jemen ; Sanaa ; dokumentarfilmischer Zugang ; direct cinema ; Performance ; Frauen ; Geschlechtertrennung ; visuelle Kultur ; Blick ; Bilderpraktiken ; Ethnographie ; Medienethnologie ; Unsichtbarkeit ; Sichtbarkeit ; Selbstbilder ; Fremdbilder ; sozialer Raum ; Phänomenologie ; Übersetzung ; jemenitische Medien ; Satellitenfernsehen ; Bilderverbot ; gender ; images ; Sanaa ; Yemen ; visual culture ; performance ; documentary filmmaking ; direct cinema ; visuality ; eye ; image practices ; gender segregation ; media anthropology ; social space ; transnational TV ; Yemeni media ; phenomenology ; invisibility ; visibility ; images of self ; images of other ; translation ; gender performativity ; embodiment ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Studie erkundet den Zusammenhang von Gender und Bilderpraktiken in Sanaa vor dem Hintergrund der globalen Zirkulation von Bildern. Von Geschlechtersegregation gekennzeichnet und an der Peripherie globaler Bilderproduktion liegend, bietet sich der Jemen für die Erforschung des Spannungsfelds von Bildern und Gender an. Betrachtet wird insbesondere, wie Jemenitinnen öffentliche Bilder entschleierter Frauen auf eigene Vorstellungen von Sittsamkeit und Unsichtbarkeit beziehen und wie öffentliches Erscheinen von Frauen verhandelt wird. Ein filmischer Zugang führt zur Betrachtung der performativen Dimension von Bildern. Gefilmte Mikrosituationen werden nach einem hermeneutischen Verfahren interpretiert, das sich am Prozess-, Interaktions- und Diskursverlauf der gefilmten sozialen Praxis orientiert. Sprache wird kontextualisiert und zu Bildern in Bezug gesetzt. Befunde zur Rolle des Umgangs mit Bildern bei der Geschlechterkonstitution offenbaren drei zentrale Themen. Erstens sind Bilderpraktiken von Frauen dynamische und konflikthafte Prozesse, in denen Frauen genderspezifische Räume und Rollen aushandeln. So werden beispielsweise jemenitische Frauen, die im Fernsehen erscheinen, dem Anderen zugeordnet, visuelle Elemente öffentlicher Bilder von Frauen werden heruntergespielt. Zweitens gefährden Bilder die Geschlechtersegregation. Indem das Verbot für Frauen, sich zu sehen zu geben, auch Bilder umfasst, wird das subversive und transgressive Potenzial von Bilderpraktiken deutlich. Es wird deutlich, dass sich hinter früheren wissenschaftlichen Befunden zum islamischen Bilderverbot teilweise genderbezogene Blickverbote verbergen. Drittens folgt die Suche jemenitischer Frauen nach dem eigenen Bild einer Dialektik von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, denn oft erreichen Frauen öffentliche Sichtbarkeit durch die Repräsentation von Unsichtbarkeit. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit performativer Ansätze bei der Erforschung von Bildern und Medienpraxen.
    Abstract: This ethnographic study explores the intersection of gender and image usage in Sanaa, Yemen, against the background of the global circulation of images. Yemen is a gender-segregated society at the periphery of image production and provides a powerful context in which the phenomena of this intersectionality can be captured and analyzed. Of particular relevance is the means by which Yemeni women relate public images of unveiled women to their requirement of modesty in front of men outside their close families. Within this setting, the negotiation of women’s public appearance is studied. A filmic approach leads to a consideration of the performative dimensions of images. Filmed micro-situations are interpreted according to a hermeneutic method, informed by the procedural, interactive and discursive aspects of social practice. Using this methodology, spoken language is contextualized and related to image practices. Findings on the role of image practices in gender constitution concern three main themes. First, image practices are found to be dynamic and conflictual as gender-specific social spaces and roles are negotiated. For example, Yemeni women who appear on TV are often attributed to the Other, and on the level of language, visual elements of public images of women are downplayed. Second, images pose challenges for gender segregation. As prohibitions on women allowing themselves to be seen in person extend to their images, the subversive and transgressive potential of image practices become apparent. Interestingly, this reveals that some prohibitions on images in the Islamic context discussed by previous researchers are in fact gendered restrictions on looking at women. Finally, the search of Yemeni women for an image of self follows a dialectic between visibility and invisibility. Often those women who reach public visibility do so by representing invisibility. This work demonstrates the need for performative approaches to the study of images and media practices.
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  • 35
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (634 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 378
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; China ; Universität ; Hochschule ; Weltsystem-Analyse ; Kapitaltheorie ; Bourdieu ; Globalisierung ; Internationalisierung ; Modernisierung ; Tsinghua Universität ; Qiqihar Universität ; Xi’an Jiaotong Liverpool University ; China ; University ; Higher Education ; world-systems analysis ; forms of capital ; Bourieu ; globalization ; internationalization ; modernization ; Tsinghua University ; Qiqihar University ; Xi’an Jiaotong Liverpool University ; 中国 ; 大学 ; 高等教育 ; 世界体系理论 ; 布迪厄 ; 文化资本 ; 全球化 ; 国际化 ; 现代化 ; 清华大学 ; 齐齐哈尔大学 ; 西交利物浦大学 ; Hochschulbildung ; Ausbildung, Forschung, verwandte Themen ; Bildung und Erziehung ; Bildungspolitik ; Geschichte Chinas und benachbarter Gebiete ; Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Bis es im 19. Jahrhundert in die globale Peripherie abgedrängt wurde, war China selbst Zentrum eines ostasiatischen Weltsystems. Seither versucht das „Reich der Mitte“ die frühere Zentrumsposition innerhalb des modernen Weltsystems wiederzuerlangen. Hochschulbildung, ein ausländischer Import des späten 19. Jahrhunderts, dient der Modernisierung des Landes und spielt eine wichtige Rolle im Nationswerdungsprozess des Landes. In der jüngsten Vergangenheit fanden Veränderungen enormen Ausmaßes im chinesischen Hochschulsystem statt. Offizielle Forschungs- und Innovationsdaten deuten auf einen raschen Aufschluss Chinas an die Leistungen westlicher Industrienationen hin. Gemäß der Zielvorgaben der Entscheidungsträger in der Bildungspolitik hat die VR China nicht nur einen Aufholkurs, sondern einen Überholkurs eingeschlagen. China ist nicht mehr nur das wichtigste Herkunftsland für international mobile Studierende, sondern es will auch zu einem der wichtigsten Gastländer werden. Neue Stipendienprogramme (incoming wie outgoing) und Programme zur Rückgewinnung chinesischer Talente aus dem Ausland wurden eingerichtet. Zahlreiche internationale Kooperationsprogramme bieten „ausländische Bildung” innerhalb chinesischer Grenzen als Bereicherung des nationalen Bildungsangebots an. Gleichzeitig strebt China zunehmend danach eigene nationale Bildungsangebote am Weltbildungsmarkt zu etablieren. Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur Positionsbestimmung Chinas im globalen Kontext dar. Zu diesem Zweck wurden statistische Daten durch Aussagen aus semi-strukturierten narrativen Interviews mit Akademikern und Entscheidungsträgern der chinesischen Hochschulbildung ergänzt. Die meisten befragten Experten arbeiten an einer von drei strukturell sehr unterschiedlichen chinesischen Hochschule, die dieser Arbeit als Fallbeispiele dienen. Bei den Fallbeispielen handelt es sich um die Tsinghua-Universität, die Qiqihar-Universität und die Xi’an Jiaotong Liverpool University.
    Abstract: China used to be a core country within an East-Asian world-system but was forced into periphery status during the 19th century. Ever since China strives to regain its former core position within the modern world-system. University education, a foreign import of the late 19th century, has become an important tool for China’s endeavor for modernization and nation building. In recent years the Chinese higher education landscape was subject to gigantic changes. Official research and innovation data seem to indicate a rapid affiliation with the achievements of western industrialized nations. Following the agenda of decision-makers in educational policy in the People’s Republic, the suggested course of action would be to overtake, not just to catch up: By 2020 technology imports should sink to under 30 per cent; in the same year China would like to receive a half million international students and thus become not only the most important sending country for international students, but also an important host country. New scholarship programs (incoming and outgoing) as well as programs to recover Chinese talent from abroad, were established. A multitude of international cooperation programs have been created to provide “foreign education“ within Chinese borders to further enrich the Chinese landscape of higher education. At the same time China also urges to establish its own brand of higher education abroad. This dissertation represents a contribution to determine the position of Chinese higher education within its global context. Statistical data is completed by semi-structured narrative interviews with academics and decision makers in Chinese higher education. Most interviewees are working at one of three structurally quite different institutions of higher education in China that serve as case studies in the thesis: Tsinghua University, Qiqihar University and Xi’an Jiaotong Liverpool University.
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  • 36
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (210 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Soziologie, ; Identität ; Raum ; Stadtsoziologie ; Berlin ; Prenzlauer Berg ; Sozialtheorie ; öffentlicher Raum ; Grenzziehungen ; kollektives Erinnern ; Normen ; social identity ; place identity ; urban sociology ; Berlin ; Prenzlauer Berg ; social theory ; boundary work ; public space ; sociology ; collective memory ; norms ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Diese Dissertation diskutiert am Beispiel der symbolischen Kämpfe zwischen kürzlich Zugezogenen und den Resten alteingesessener subkultureller Gruppen im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg die Frage, welche Rolle Orte bei der Konstruktion räumlicher und sozialer Identitäten spielen und entlang welcher Grenzziehungen diese Identifikationen organisiert werden. Empirisch stützt sich die Arbeit auf Tiefeninterviews mit den oben genannten Gruppen und einer Mediendiskursanalyse zum umstrittenen Symbol „Prenzlauer Berg“. Soziale Identität, das simultane Wechselspiel interner Identifikation und externer Kategorisierung (Jenkins 1996), ist eng verbunden mit der Frage nach Zugehörigkeit. Das Konzept des elective belonging (Savage et al. 2005) zeigt die Verbindung von Lebensstil und Wohnort. Diese Arbeit weist darüber hinaus auf den Zusammenhang zwischen einer starken symbolischen und praktischen Nachbarschaftsnutzung (Blokland 2011) der Zugezogenen und deren hoher Ortsidentifikation hin. Die eingesessene Subkultur Prenzlauer Bergs interpretiert diese symbolische Nutzung als einen Angriff auf die alte Ordnung im Kiez und bezieht ihre Verbindung mit dem Ort, infolge der fundamentalen Wandlungsprozesse, aus dem Erinnern (Halbwachs 1991) an eine Zeit, in der sie selbst sich den Raum aneigneten. Damit stellen sie der neuen Bedeutung Prenzlauer Bergs eine frühere Bedeutung, d.h. eine spezifische Vorstellung räumlicher Normalität, entgegen. Ausdruck dieser konkurrierenden Definitionen von Zugehörigkeit sind symbolische Grenzziehungen (Lamont; Molnár 2002) gegenüber neuen Bewohner_innen, die sich auch im medialen Diskurs über den Prenzlauer Berg wiederfinden. Dabei wird klar, dass die subkulturellen Stimmen zwar die Definition von Zugehörigkeit dominieren, der identifikatorische Zugriff auf die Nachbarschaft aber nur noch selektiv gelingt. Demgegenüber müssen die kürzlich Zugezogenen stetig um die Legitimation ihrer Zugehörigkeit kämpfen.
    Abstract: This thesis explores the role of place within constructions of social and spatial identities, and symbolic boundary work using the case of existing subcultural groups and affluent newcomers in the Berlin district of Prenzlauer Berg. Empirically, this work draws on in-depth-interviews with both groups as well as a media discourse analysis of the contested meanings of the symbol ‘Prenzlauer Berg’. Social identity, understood as the simultaneous interplay of internal identification and external categorization (Jenkins 1996) is strongly related to a sense of belonging. While the concept of elective belonging (Savage et al. 2005) shows a connection between lifestyle and neighbourhood, this thesis also points to the strong relationship between symbolic and practical neighbourhood use (Blokland 2011), and place identification of newcomers. Subcultural groups read the newcomers’ symbolic neighbourhood use as an attack on the old order of the “Kiez”. Due to substantial neighbourhood change, these subcultures draw on remembering times (Halbwachs 1991) when their neighbourhood use was strong, both symbolically and practically. In this process, an old meaning of the neighbourhood (i.e. a specific notion of what the place used to be) is constructed in contrast to new meanings. These constructions are expressed in symbolic boundary work (Lamont; Molnár 2002) towards newcomers, a process which powerfully connects to media discourse. It becomes clear, then, that although a definition of belonging is dominated by the subculture, their access to the neighbourhood in terms of identification is only selective. In contrast, newcomers have to constantly defend their legitimacy to belong.
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  • 37
    Language: German
    Pages: getrennte Zählung , Illustrationen
    Keywords: Konferenzschrift
    Note: Workshop: Arbeitskreis Zuverlässigkeit tribologischer Systeme, Berlin, 10.-11. Mai 2017
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 38
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (98 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2016
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Institutionalisierung ; Sozialpolitik ; Soziale Bewegungsorganisationen ; Städtisch ; New York ; Protest ; Ressourcen Mobilisierung ; Wohnen ; Urbane Studien ; Widerstand ; Resistance ; Urban Studies ; Urban ; Housing ; Social Movement Organizations ; New York City ; Institutionalization ; Protest ; Resource Mobilization ; Social Policy ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Untersuchung von Soziale Bewegungen (SMs)ist ein wachsendes Feld in den Sozialwissenschaften. Diese Arbeit trägt dazu bei, einen Blick auf die Institutionalisierung Sozialer Bewegungsorganisationen (SMOs) zu erhalten. Es werden einige SMOs die in New York City für bezahlbaren Wohnraum streiten analysiert. Die Arbeit begründet, dass die Institutionalisierung und Professionalisierung von SMOs nicht immer das Risiko einer De-radikalisierung, De-politisierung oder De-mobilisierung bedeutet. SMOs können eine Balance zwischen Konflikten und kooperativen Machtbeziehungen mit dem Staat eingehen. In den 1960er und 1970er Jahren beschrieben Studien Neue Soziale Bewegungen (NMs)oft als antibürokratisch. Neuerdings sehen Sozialwissenschaftler die Tendenz von SMOs sich zu institutionalisieren und sogar von der Regierung kooptiert. Um die Institutionalisierung von SMOs i NYC zu untersuchen wurden die Kategorien externe und interne Ressourcen und externe Netzwerke entwickelt und verglichen. Diese Arbeit argumentiert, dass der Grad der Institutionalisierung der SMOs ihre Ziele definiert. Generell haben SMOs unterschiedliche Kapazitäten und Ressourcen. Externe Finanzierung dieser SMOs hat einen Einfluss auf ihre interne Organisation und ihre politische Orientierung in Richtung Reformpolitik. Um diese Frage zu untersuchen wurde ein methodologischer Rahmen entwickelt indem die Institutionalisierung und die politische Agenda definiert wurde. Qualitative Methoden (semi-standardisiere Interviews) wurden genutzt um die verschiedenen SMOs in drei verschiedene Gruppen, Fragebezogene Gruppen, Nachbarschaftsgruppen und Schirmorganisationen sortiert.
    Abstract: The study of Social Movements (SMs) is a growing field in the social sciences. The purpose of this thesis is to contribute a nuanced approach to the institutionalization of urban Social Movement Organizations (SMOs). It explores several SMOs fighting for affordable housing in New York City (NYC). This thesis argues that the institutionalization and professionalization of SMOs does not always entail the risk of a de-radicalization, depolitization or de-mobilization of collective action. SMOs can maintain a balanced conflictive and cooperative power-relationship with the state. However, in the 1960s and 1970s, research on SMs often described New Social Movements (NSMs) as antibureaucratic. More recently, social scientists see SMOs as becoming institutionalized and even co-opted by governments. In order to study the institutionalization of SMOs in NYC, categories as external and internal resources and external networks were developed and compared. In this thesis it is argued that the degree of institutionalization of SMOs defines their goals. Generally, SMOs have different capacities and resources. Moreover, external funding of these SMOs does have an impact on their internal organization and their political stance towards reform policy. To study this, a methodological framework was developed through which institutionalization and the political agenda could be defined. In doing so, qualitative methodology (semi-standardized interviews) is applied to categorize the different SMOs into three different types, namely issue-concerned groups, neighborhood groups and umbrella organizations.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 39
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (372 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Empirische Gerechtigkeitsforschung ; Alterssicherung ; Intergenerationale Gerechtigkeit ; Vignettendesign ; Gerechtigkeitseinstellungen ; Einstellungen zum Sozialstaat ; Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ; Intergenerational Justice ; Justice Research ; Old-age Provision ; Factorial Survey ; Justice Attitudes ; Welfare State Attitudes ; German Old Age Pension System ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Arbeit zeigt im Rahmen einer theoretischen Analyse, einer Institutionenanalyse und einer empirischen Einstellungsanalyse, welche normativen Konzepte von Gerechtigkeit in der Alterssicherung relevant sind, wie vor diesem Hintergrund bestimmte institutionelle Regelungen zu bewerten sind und welche Einstellungen in der deutschen Bevölkerung dazu vorliegen. Zunächst wird dargelegt, dass es kein a priori vollständig überzeugendes Konzept von Generationengerechtigkeit gibt. Insbesondere auf Generational-Equity basierende Ansätze, die suggerieren das Problem intergenerationaler Gerechtigkeit in der Rentenversicherung finanzmathematisch lösen zu können, muss mit Skepsis begegnet werden. Aufgrund theoretischer Überlegungen vorzuziehen sind hybride Konzepte, die sowohl universalistische als auch kultur- und demo-sensitive Aspekte in sich vereinen. Die Institutionenanalyse erbringt weiter, dass das zentrale mit Generationengerechtigkeit verknüpfte Problem weniger die Ungleichheit zwischen Generationen hinsichtlich ihrer durchschnittlichen Güterausstattung ist, sondern die in der Generationenfolge zunehmende intragenerationale Ungleichheit. Schließlich zeigt die empirische Analyse der Gerechtigkeitseinstellungen, dass Statussicherung bei den Renten wichtiger einzuschätzen ist als Beitragsäquivalenz. Die primären Vorstellungen von Gerechtigkeit in der Alterssicherung orientieren sich stark am institutionellen Status quo und kaum an abstrakten Generational-Equity-Konzepten, die die in der Bevölkerung verbreitete Verlustaversion vernachlässigen. Urteilsheuristiken und regimespezifische Sozialisation erklären dabei insgesamt mehr Variation als partikulare ökonomische oder altersspezifische Interessen. Die Probleme des Rentensystems im Zuge des demografischen Wandels werden gleichwohl gesehen, wobei Lösungsansätze eher in der Familien- und Bildungspolitik gesucht werden, während Reformen im bestehenden Rentensystem Ungerechtigkeitsgefühle kurzfristig sogar verstärken.
    Abstract: This thesis demonstrates by theoretical, institutional and empirical analysis, which justice concepts are relevant in old-age provision, how specific institutional arrangements have to be evaluated in this context and which justice attitudes on that matter exist in the German population. Firstly, there is no a priori convincing theoretical concept of generational justice. Especially concepts based on generational equity that propose to solve the problem of intergenerational justice in old-age provision by generational accounting methods have to be considered with skepticism. For theoretical reasons, hybrid concepts that encompass universalistic as well as culture- and demo-sensitive aspects should be preferred. Institutional analysis shows furthermore that the central problem connected to generational justice has less to do with inequality between generations and more with growing inequality within cohorts in the generational succession. Finally, the empirical analysis of justice attitudes provides evidence for the relative priority of status conservation over input-equity in the determination of just old-age benefits. Primary notions of justice in old-age provision are strongly anchored in the institutional status quo and only marginally influenced by abstract generational equity concepts that also neglect widespread loss aversion among individuals. Heuristics and regime-specific socialization explain more variation in justice attitudes than particularistic economic or age-specific interests do. The general public does not neglect the problems of pension-systems in the wake of demographic changes however, but solutions are rather seen in family and education policies, while reforms in existing pension arrangements even amplify feelings of injustice in the short run.
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  • 40
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (377 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2014
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Nation ; Staat ; Afrika ; Postkolonialismus ; Politik ; Typologie ; Südsudan ; Nationalismus ; Staatsbildungsprozesse ; Nationenbildung ; Afrikanische Politik ; Afrikanische Geschichte ; Politische Theorie ; Vergleichende Politikwissenschaften ; Konfliktstudien ; Postcolonialism ; Africa ; South Sudan ; State ; Politics ; Nationalism ; Statebuilding ; Nationbuilding ; Typology ; African Politics ; African History ; Political Theory ; Comparative Politics ; Conflict Studies ; Nation ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Afrikanische Staaten werden oft mit einem ideal-typischen westeuropäischen Nationalstaat verglichen und unweigerlich für unzureichend befunden. Diese Arbeit begegnet diesem theoretischen Missstand, indem sie eine neue Typologie des territorialen afrikanischen Nationalstaats in Abgrenzung vom europäischen Model entwickelt. Die Typologie fungiert als theoretisches Prisma für eine ausführliche Analyse des Südsudan für die Jahre 2005-2014. Gleichzeitig liefert der Vergleich mit dem Sonderfall Südsudan neue Erkenntnisse zum Wandel von Staat und Nation in Afrika. Ausgehend von einer historisch-philosophischen Querschau auf Staat und Nation in Europa, werden die grundverschiedenen Umstände von Nationalstaatsbildung im postkolonialen Afrika dargestellt. Der Autor schöpft aus einer umfangreichen Literatur, die fast sämtliche Staaten in Sub-Sahara Afrika abdeckt, um typisierte Aspekte von Staat und Nation herauszuarbeiten. Für den afrikanischen Staat sind dies der hybride Quasi-Staat, der illegitime Staat, der privatisierte neopatrimoniale Staat und der aufgedunsene Zentralstaat. Die Typologie der afrikanischen Nation besteht aus inklusivem Staatsnationalismus, dem Wiedererstarken politischer Ethnizität sowie dem ausgrenzenden neuen Nationalismus. Auf der Basis von Primär- und Sekundärquellen sowie Feldforschung, haben sich südsudanesischer Staat und Nation als überwiegend kongruent mit der Typologie erwiesen. Abweichungen bestehen jedoch im Ausmaß der Übernahme von Dienstleistungen durch ausländische NGOs, in der Struktur der neopatrimonialen Netzwerke sowie in der Rolle, die Sprache für die nationale Identität spielt. Zudem weist der Südsudan sämtliche Entwicklungstrends des postkolonialen Nationalismus parallel zueinander und nicht aufeinander folgend auf. Dies deutet darauf hin, dass sich die Bedingungen für Nationenbildung im heutigen Afrika dank Urbanisierung, moderner Kommunikationswege und dem Vorherrschen von Bürgerkriegen sehr von der Vergangenheit unterscheiden.
    Abstract: African states are often judged by comparison to an ideal-typical Western European nation-state, which inevitably finds the African state wanting. This thesis challenges this theoretical drawback by developing a novel typology of the African territorial nation-state in juxtaposition to the European model. The typology is then applied as a theoretical prism for an in-depth analysis of the case of South Sudan, the world’s newest state, for the period 2005-2014. At the same time, comparison to the anomalous case of South Sudan provides new insights into the changing nature of statehood and nationalism in Africa. Starting out from a historical-philosophical overview of state and nation in the European context, the very different circumstances of nation-state formation in postcolonial Africa are depicted. The author then draws on a large body of literature covering almost all of Sub-Saharan Africa to distil typified facets of state and nation. For the African state, these components are the hybrid quasi state, the illegitimate state, the privatized neopatrimonial state and the swollen centralized state. The typology of the African nation consists of inclusive state-nationalism, the resurgence of political ethnicity and exclusionary new nationalism and the politics of autochthony. Based on primary and secondary sources including fieldwork in South Sudan, the empirical reality of South Sudan’s nascent nation-state is shown to largely match the typology. Important divergences exist however in the degree of service delivery by foreign NGOs, in the dispersed nature of the neopatrimonial networks, and the role of language in nationbuilding. Crucially, South Sudan exhibits all three trends of postcolonial African nationalism at the same time rather than in successive periods. This indicates that in contemporary Africa rapid urbanization, modern communications and the prevalence of civil wars create very different conditions for nationbuilding than in decades past.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 41
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Lebensform ; Single-Dasein ; Einpersonenhaushalt ; biographische Wendepunkte ; Single ; one-person-household ; lifestyle ; turning points of the life course ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden die Lebensweise von Alleinstehenden sowie ihre Selbstinterpretationen und ihre Argumentationen zu ihrer Lebensform untersucht und beschrieben. Mein Vorhaben ist eine vergleichende Beschreibung und Analyse der Lebensform Single in Berlin und Budapest. Es wird ein besonderer Schwerpunkt auf jene biographischen Wendepunkte gelegt, die im Bezug auf die heutige Lebensform der Singles relevant sein könnten. In Ungarn kann keine scharfe Trennlinie zwischen weiblichem und männlichem Singleleben gezogen werden. Selbstverständlich unterscheidet sich die Erfahrung des Singledaseins zwischen beiden Geschlechtern. Doch die allgemeine familienfreundliche Einstellung der Ungarn, und die Tatsache, dass Singles ihre gegenwärtige Lebensform meistens wohl als eine Übergangsphase ansehen, denn sie streben zweifellos nach Familiengründung, machen ungarische Singlefrauen und Singlemänner eher ähnlich als unterschiedlich. In Deutschland scheinen Geschlechterunterschiede im Erfahren des Alleinseins wiederum nicht relevant zu sein. Die partnerschaftliche Orientierung hat allem Anschein nach ihre Kraft nicht verloren und die Liebe, die Partnerschaft, bleibt nach wie vor ein lebensführendes Prinzip. Nichtsdestotrotz zeigen die Statistiken, dass ein bedeutsamer Anteil von Frauen und Männern die Lebensform Single mit oder ohne Partner sowie weitere neue, weniger konventionelle Arrangements, wie die Partnerschaft in getrennten Haushalten, für sich als gewünschte Lebensformen bezeichnen, da sie einen breiten Raum für Individualität und Selbstverwirklichung bieten.
    Abstract: My paper examines the specific phases and turning points of the life course, which can influence the decision of young people to choose singleness as a way of life or become single by virtue of structural conditions. The research focuses on a group of young, urban singles from Berlin and Budapest. Singles are understood as those young adults at an age (30-40) typically devoted to family, living alone in their own household and having neither a durable partnership nor children. The population I studied is that of urban singles in their thirties from the upper social strata, having (at least) a university degree and being active in the labor market. The methodology used for this empirical research was conducting life course interviews, and based on this, working with the discourse analysis as a tool for analyzing narration. Experiencing a turning point is often perceived as an individual issue. However, there are some common features and types to be identified. I am not employing an individual perspective, but rather constructing typologies and inquiring about the common aspects of some important life occurrences, which to some extent explain the decision for singleness. Being single when one’s age cohort is building a family is not seen as a landmark or milestone, even less an achievement. Rather, in spite of its demographic growth, singleness is best understood as a hiatus or a period between turning points. Such turning points are: events in the family life in childhood, primarily divorce of the parents; degree of detachment from the parents; labour market entry and work arrangements; the experience of past partnerhip(s). Some of these occurrences are relevant for the way young people interpret personal autonomy and independence. Other factors, especially labor market uncertainties represent a structural reason eventually accounting for the status of single.
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  • 42
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (273 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2015
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Bourdieu ; symbolisches Kapital ; Exzellenzinitiative ; boundary work ; Bourdieu ; symbolic capital ; Initiative for Excellence ; boundary work ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Als Forschungsförderprogramm zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland hat die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern eine hohe symbolische Tragweite. Eine durch das Ziel der Förderung von Spitzenforschung motivierte Exzellenz-Rhetorik ("Leuchttürme der Wissenschaft", "Elite-" und "Exzellenzuniversitäten") konkurriert mit den tatsächlich gemessenen Effekten dieses Forschungsförderprogramms. In dieser Dissertationsschrift wird am Beispiel der Exzellenzinitiative ein Modell entwickelt, um solche Formen symbolischer Konstruktionsarbeit zu beschreiben. Grundlage ist eine theoretische Reflektion des Sichtbarkeitsbegriffs der Exzellenzinitiative durch Bezug auf den Disziplin-Begriff Michel Foucaults, das Kapitalmodell Pierre Bourdieus, Niklas Luhmanns systemtheoretische Perspektive auf die Medien sowie Thomas Gieryns Konzept der boundary work. Diese theoretische Reflektion leitet die daran anschließende empirische Analyse an. Es kommt eine Methoden-Triangulation zum Einsatz: Ergebnisse einer quantitativen Analyse des medialen Framings der Exzellenz-Debatte (ca. 1850 Artikel; Vollerhebung der Berichterstattung zwischen dem 01.01.2004 und dem 31.07.2013 in acht relevanten Leitmedien; Entwicklung des Codebuchs auf Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse) werden in Bezug gesetzt zu den Resultaten von 19 qualitativen Leitfaden-Interviews mit den berichtenden Journalisten und Mitgliedern des Bewilligungsausschusses der Exzellenzinitiative sowie der Auswertung einer Online-Befragung von Antragstellern bei der Exzellenzinitiative. Die Ergebnisse dokumentieren die stimulierende Wirkung von Symbolen im Allgemeinen sowie die Bedeutung des Entscheidungsverfahrens speziell für die Exzellenzinitiative. Daraus resultieren Handlungsempfehlungen für die "Exzellenz-Strategie", welche die Förderung von Spitzenforschung über die Förderdauer der Exzellenzinitiative hinaus fortführen wird.
    Abstract: The Initiative for Excellence is a joint research funding program of the German Federal State and the 16 Länder. It aims at (1) increasing the international competitiveness of German universites and (2) making peaks within the German university system more visible. These goals motivate a rhetoric of scientific excellence which is - at least partly - not in line with the measurable impacts of the Initiative for Excellence on the German university system. This thesis contains a proposal for a model to analyze such symbolic constructions. For that reason, the goal "visibility" is discussed with reference to the theories of Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann and Thomas Gieryn. The resulting synthesis guides the empirical work: Results of a quantitative framing analysis of media reporting on the Initiative for Excellence are combined with results from a survey of applicants and 19 qualitative interviews with journalists as well as members of the Grants Committee. The results document the stimulating effects of symbols in general and the importance of the decision-making-process for the Initiative for Excellence, in particular. Finally, the results motivate recommendations for a new research funding program.
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  • 43
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (119 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2016
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Bürokratie ; Europa ; Kartographie ; Projekt ; Conquista ; Projektemacher ; Wissensgeschichte ; Lateinamerika ; Längengradproblem ; padrón real ; arbitrismo ; Scheitern ; bureaucracy ; Europe ; projector ; cartography ; Conquista ; project ; History of Knowledge ; Latin America ; longitude ; padrón real ; arbitrismo ; failure ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In der Arbeit „plus ultra – Die Conquista als Projekt“ wird die spanische Entdeckung und Eroberung der Indias mit der sehr modern anmutenden Wissenskategorie des „Projekts“ beschrieben, die, so die Hauptthese, bereits mit Christoph Columbus’ berühmter Westfahrt im Jahr 1492 relevant zu werden beginnt. Anders als in der traditionellen Historiographie erzählt die Arbeit die Geschichte der Conquista jedoch nicht als Geschichte von heldenhaften Taten, sondern als Geschichte randständiger Akteure und als Geschichte des Scheiterns. Anhand dreier Beispiele, die sich jeweils mit spezifischen Themenfeldern verbinden, wird die Conquista sowie ihre Rückwirkung auf Europa untersucht: Das erste Kapitel widmet sich dem Längengradproblem (Mathematik und Technik), das zweite behandelt den Padrón Real, die General-Seekarte des spanischen Imperiums (Kartographie und Bürokratie), und im dritten Kapitel wird der arbitrismo verhandelt (ökonomische Projektemacherei). Diese drei Wissensfelder sind elementar für die Untersuchung des neuen Wissensdispositivs, das mit der Conquista einhergeht: Statt wie noch im Mittelalter einer christlichen Heilslogik zu folgen, richtet der Einzelne sein Handeln nunmehr in eine unbekannte, unsichere Zukunft. Vor dem Hintergrund dieser These wird nach den wissenshistorischen Bedingungen, den Medien und Kulturtechniken gefragt, die dieses neue Wissensdispositiv ausmachen; in einem zweiten Schritt untersucht die Arbeit die Rückwirkung des Handelns mit dem Unbekannten auf Europa.
    Abstract: The thesis “plus ultra – The Conquista as a Project“ describes the Spanish discovery and conquest of the Indias by using the modern epistemic category of the “project“ which, as is argued, was already gaining relevance with Christopher Columbus‘ famous first voyage in 1492. In opposition to traditional historiographical approaches, the thesis rejects heroic colonial narratives while offering a fresh reading of the Conquista as a story of marginal, even dubious characters and a history of failure. In order to examine the Conquista and its various repercussions on Europe, the thesis draws on three examples, each of them representing specific thematic areas. The first chapter examines the problem of longitude (mathematics and technology); the Spanish Empire’s nautical master map, the Padrón Real, is at the centre of the second chapter (cartography and bureaucracy); and the third and final chapter investigates the so-called arbitrismo (economy). These three domains are of critical importance for the conception of a new knowledge dispositif that is associated with the Conquista. Instead of following a Christian logic of salvation, the modern era individual directs his attention towards an unknown and precarious future. In support of this theory, the thesis examines preconditions in the history of knowledge, contemporary media, and cultural techniques that establish this new knowledge dispositif. In a second step, the thesis attempts to describe repercussive effects on Europe created by its interactions with an unknown world.
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  • 44
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (324 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2016
    DDC: 300
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Arbeit ; Sozialwissenschaften ; Kompetenzen ; Beruf ; Bologna-Reform ; Beschäftigungsfähigkeit ; Modernisierungstheorie ; Hochschulbildung ; Geisteswissenschaften ; Profession ; Social sciences ; Bologna process ; Employability ; Modernization theorie ; Job ; Higher education ; Humanities ; Competences ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Dissertation werden die Themen Studienstrukturreform, Beschäftigungsfähigkeit und die besondere Situation der Absolventinnen und Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften untersucht. Im Theorieteil wird entlang der Modernisierungstheorie nach Ulrich Beck eine Analyse des gesellschaftlichen Wandels der Teilbereiche Arbeit und Bildung vorgenommen. Die Modernisierung, die als multidimensionaler Vorgang beschrieben wird, ist als Ursache und Motor für die Bologna-Reform zu verstehen, so die Grundthese der Arbeit. Beschäftigungsfähigkeit stellt ein zentrales Ziel der Bologna-Reform dar. Im Rahmen der Untersuchung wird entlang eines Diskurses um den Begriff und dessen Verwendung untersucht, welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Kenntnisse Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften vermittelt bekommen sollen, damit sie Beschäftigungsfähigkeit erwerben. Ein dritter Schwerpunkt des theoretischen Abschnitts kennzeichnet die Beschreibung der Bologna-Reform. Im Rahmen des empirischen Teils wurden die an der Bologna-Reform beteiligten Akteure unter Verwendung von quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung untersucht. So brachte die Dokumentenanalyse relevanter Bologna-Dokumente hervor, dass auf allen Ebenen der Hochschulpolitik Beschäftigungsfähigkeit thematisiert wird. Ein weiteres zentrales Ergebnis der empirischen Untersuchung ist, dass sowohl die befragten Absolvent/innen der Philosophischen Fakultäten der Humboldt-Universität zu Berlin als auch die Arbeitgeber/innen die Integration von praxisrelevanten Elementen ins Hochschulstudium begrüßen. An der praktischen Umsetzung wird jedoch Kritik geübt. Trotz Thematisierung der Beschäftigungsfähigkeit und Einführung praxisrelevanter Elemente in die Curricula bleibt die Akzeptanz des Bachelorabschlusses insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften auf dem Arbeitsmarkt eher gering.
    Abstract: This graduate thesis is analysing the reform of structur regarding to studies, employability as well as particular circumstances of graduates in humanities and social sciences. Regarding to the theory of modernization according to Ulrich Beck the social change with its parts of labor and education is analysed it the theoretical part. You need to understand modernisation - which is described as multidimensional event - as cause and influential force of the (educational) so called Bologna reform, so the main thesis of this paper. Employability is a chief aim of Bologna reform. To analyse how students of humanities and social sciences are getting skills, expertise and knowledge so they’ll acquire employability there is a discourse about the term and its utilisation (of employability). The third focus within the theoretical part is the description of the Bologna reform. In the context of the empirical part involved parties of the Bologna reform has been analysed based on quantitative and qualitative methods of empirical social research. To impart employability is an aim that you can find within discussions at the European Higher Education Area via higher education policy in Germany to the point of practical study regulations at HU Berlin. On the one hand both the polled graduates of the faculty of philosophy at HU Berlin and the employer are acclaiming/welcoming the integration of practical oriented units into university studies; on the other hand they are finding fault with the implementation. Even though employability is picked out as a central theme as well as practical oriented units are integrated into curricula the acceptance of a bachelor degree on labour market is still on a low level in particular within humanities and social sciences.
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  • 45
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (226 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2015
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Berlin ; Kinder ; Kultur ; Familie ; Armut ; Wahrnehmung ; Haushalt ; Kinderarmut ; Kamerun ; Einwanderer ; Berlin ; Culture ; Perception ; Child poverty ; Cameroon ; Immigrants ; Household ; Capabilities ; Family ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Wahrnehmung der Kinderarmut in Kamerunischen Familien in Berlin Laut Professor Thomas Pogge ist die Armut eine Frage der Gerechtigkeit. So stellt Kinderarmut ein mehrdimensionales Phänomen dar. Aber die Kinderarmut wird in der kamerunischen Kultur nicht wahrgenommen, denn das Kind ist ein Symbol des Reichtums für kamerunische Familien, und die kamerunische Eltern in Berlin versuchen ihre Kinder durch ihre afrikanischen Netzwerke mit ihren eigenen kulturellen Werten großzuziehen. Durch ein Empirisches Vorgehen sind vier kamerunischen Familien in Berlin untersucht worden, und es hat sich erwiesen, dass die untersuchten Eltern in Berlin sich nicht vorstellen konnten, dass eine Kinderreiche Familie in Armutsgefahr sich verrät. Je mehr Kinder man hat, umso reicher fühlt man sich. Kamerunische Sprachen sind untersucht worden, mit dem Beschluss, dass der Begriff „Kinderarmut“ existiert in keinen von den untersuchten Sprachen. Der kamerunische Autor Simplice Kitleur Lekoumo argumentiert in 2007, dass die Armut des Haushalts mit der Armut jedes einzelnen Kindes nichts zu tun hat. Die Eltern können Beispielweise materiell arm sein, aber durch die Solidarität zwischen Familienmitglieder können die Kinder eine Ausbildung bekommen. Diese Denkweise wird von kamerunischen Familien in Berlin auch so erlebt und sie bekommen auch wesentlich mehr Kinder im Vergleich von deutschen Verhältnisse. Die Ergebnisse dieser Untersuchung haben auch festgestellt, dass die Kinder eine ganz andere Wahrnehmung der Armut haben als ihre Eltern, und dies prägt ihre „Capabilities“ unterschiedlich. Die Kraft und die Motivation, um von ihrem Leben das Beste daraus zu machen, die diese Kinder von zu Hause gut gebrauchen können, haben sie meistens durch ihre verschiedenen Freundschaften in Berlin und dadurch entwickeln sie sonderliche Fähigkeiten wie hervorragende deutsche Sprachkenntnisse, und sehr gute soziale Netzwerke.
    Abstract: Why should the perception of child poverty in Cameroonian families in Germany be analysed? This is a question we had to deal with all through this research phase. Why does it matter to take time trying to understand how Cameroonian people perceive child poverty and how it can impacts the Capabilities of their children in the German setting? Although the concept of poverty may seem obvious, experiencing it is a different story because of the way people perceive it. An interesting point in Cameroonian families in Berlin is that the concept of child poverty does not exist in their cultural background based on their languages. This is because children are viewed as their wealth. This study is an investigation of the Cameroonian perception of child poverty in Berlin and the application of the Capability Approach on it. The aim is to find out according to this, the future life opportunities of children with Cameroonian background in Germany. The concern in this study is to give this particular migrant group in Berlin the opportunity to express themselves on their opinion of child poverty in connection to opportunities their children are likely to have for their future in Germany. The choice of the perception of child poverty in Cameroonian households in Berlin is guided by several factors. First of all, Cameroonian migrants in Berlin leave their home country for the long term to a better life in Germany. It is therefore interesting to analyse their perception of child poverty in the new life setting. The second step is to analyse and establish if their particular perception of child poverty impacts their children´s capabilities. Thirdly, the German population is ageing and reproducing less children than before, meaning that children with migrant background will play a central role in the future German society.
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  • 46
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (147 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin 2016
    DDC: 333.7
    Keywords: Hochschulschrift ; Fischerei ; Soziale Dimension ; kollektives Handeln ; Co-Management ; Post-Sozialismus ; natürliche Ressourcen ; natural resources ; social dimension ; fishery ; collective action ; co-management ; post-socialism ; Natürliche Ressourcen, Energie, Umwelt ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Am Shkodra-See in Albanien, einem Schutzgebiet internationaler Bedeutung, übernimmt die Fischereiorganisation das Co-Management von Fischerei und Naturschutz. Die Rolle von Netzwerken, Vertrauen und Institutionen (soziales Kapital) und deren Auswirkungen auf das Management am Shkodra-See sind bislang kaum bekannt. In der vorliegenden Studie wurden diese sowie der Einfluss des post-sozialistischen Hintergrundes auf das soziale Kapital in Bezug auf Fischerei beleuchtet. Durch die Verwendung des Social-Ecological Systems Framework wurden die sozialen Wirkungen am Shkodra-See analysiert. 36 qualitative, teilstrukturierte Interviews mit Akteuren auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene wurden zwischen August und September 2015 geführt. Durch die Anwendung des Frameworks wurden die drei sozialen Wirkungen Einhaltung von Regeln, Selbstorganisation und sozialer Fit identifiziert. Mit Ausnahme des Fischerdorfes Zogaj sind diese maßgeblich durch das eingeschränkte Vertrauen unterhalb der Akteure und die Konfiguration sozialer Netzwerke auf verschiedenen Ebenen geprägt. Weiterhin wirkten sich Korruption, mangelnde Rechenschaftspflicht und Legitimität negativ auf die Wirksamkeit des Co-Managements aus. Die Erfahrungen aus der Zeit des Kommunismus prägten die Wahrnehmung der Ressourcennutzer. Die Studie zeigt die Relevanz der sozialen Dimension für das Co-Management am Shkodra-See sowie die Rolle von Kommunikation und Partizipation, um Vertrauen für wirkungsvolle Kooperation aufzubauen.
    Abstract: At Lake Shkodra, a biodiversity hotspot in Albania, information about trust, networks and institutiosn (social capital) of the fishery co-management are scarce and particularly lack an understanding of implications arising through the post-socialist context of the country. This knowledge gap was addressed with a qualitative case study approach. 36 semi-structured interviews with actors at the local, regional and national level across actor groups, e.g. fishermen, state authorities and environmental organizations, were conducted during fieldwork in August and September 2015. The use of the Social-ecological Systems framework facilitated the structured analysis of three micro-level outcomes of fishery: levels of compliance, the likelihood of self-organization and social fit. With the exception of the fishing community in Zogaj, limited networks of trust among actors and weak bonding, bridging and linking ties were identified. Effective co-management is further influenced by corruption, levels of partici- pation and the perceived legitimacy and the experiences of actors from communist times. The study highlighted the tight linkages and feedbacks among the elements of social capital and the outcomes associated with the social dimension of fishery. Investing in the establishment of trustful relations through communication and stakeholder participation could leverage adaptive capacities of the co-management and pave the way for long-term sustainability.
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  • 47
    Language: German , English
    Pages: 104 Seiten
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung Heft 70
    Angaben zur Quelle: 2015
    Keywords: Deutschland ; Museum
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 48
    Language: German , English
    Pages: 104 S. , graph. Darst.
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 69
    Angaben zur Quelle: 2014
    Keywords: Statistik ; Statistik ; Deutschland ; Museum
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 49
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (194 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Religionssoziologie ; Pentekostalismus ; Brasilien ; Peripherie ; Sociology of Religion ; Pentecostalism ; Brazil ; Periphery ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Alle in dieser Dissertation gemachten Analysen fokussieren auf einen zentralen Element für die Entstehung und die Entwicklung der Pfingstbewegung. Es handelt sich dabei um das Konzept, dass sich religiöse Erlösung auf die Erfahrung des sozialen Aufstiegs gegründet ist, insbesondere im Sinne der Integration unterintegrierter sozialen Gruppen in die Gesellschaft. Diese in den USA enstandende neue Religion befriegt vor allem die religiösen und sozialen Bedürfnisse derjenigen Bevolkerungsgruppen, die neu in der urbanen Welt der großen nordamerikanischen Städten angekommen waren. Es geht dabei also um diejenigen sozialen Schichten, die in der Peripherie dieser grossen Städte lebeten und die sozial, wirtschaftlichund ethnisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Im Anschluss daran analysieren wir auch, wie die gleichen sozialen und religiösen Bedürfnisse die Grundlagen für die Entwicklung der Pfingstbewegung in Lateinamerika darstellen – insbesondere in Brasilien. In diesem Land findet eine grosse Menge exkludierter Individuen, die meistens auch Bewohner städtischer Peripherie sind (was ihren modernen Charakter beweist), im Pentekostalismus das Versprechen einer Lösung für ihre Probleme, vor allem für die Sehensucht nach Integration in eine soziale Welt, an der sie vorher nicht teilnahmen. Dieses Integrationsversprechen hängt direkt mit der normativen Erwartung des sozialen Aufstiegs zusammen. Aus disem Bild kann man den Schluss ziehen, dass sich der Pentekostalismus als religiöses Phänomen dadurch auszeichnet, dass er die Versprechen der Moderne für die von der modernen Gesellschaften vergessenen Individuen aktualisiert. Mittes seiner religiösen Narrative verleiht der Petenkostalismus der Idee des sozialen Aufstiegs und damit auch der Hoffnung sozialer Inklusion exkludierter Individuen eine neue Kraft. Der Pentekostalismus nimmt auf diese Weise die Form einer christlichen Religion der Schwarzen, Mulatos, Armen und aller anderen Individuen an, deren Integration in die moderne Gesellschaft als problematisch erscheint.
    Abstract: All the analyses we have developed throughout this dissertation point to a central element in the emergence and development of Pentecostalism, i.e., its raw material – the promise of religious salvation – is based on the idea of social ascension, particularly the ascension related to the integration of sub-integrated social groups to the dynamics of society. The new religion that arose in the USA focused on the needs and social dramas that were specific of the newly arrived to the urban world of the large North-American cities, those who inhabited the periphery of these cities, those that were socially, economically, and ethnically excluded from the core of society. We also analyzed how the same social drama was the basis for the development of Pentecostalism in Latin America and, especially, in Brazil. In this country, a great mass of excluded individuals, also residents of urban peripheries (which proves the non-traditional and modern characteristic of these sectors), found in Pentecostalism the promises of answers to their dramas, mainly the anxiety to become integrated to a world in which they did not belong before. Such integration was embedded in the promise present in the modernity of social ascension. This scenario leads us to the conclusion that Pentecostalism was a religious discourse capable of taking the main promise of modernity to social groups or classes “forgotten” by modern society. Through a religious discourse, Pentecostalism fulfilled the notions of social mobility, and its consequent idea of individual ascension to the mass of people not yet fully integrated to the modern world, but living in it. Following, it became the Christian religion of blacks and mestizos, of the poor and all the others who felt out of place in that world. So the Pentecostalism became a religion of periphery par excellence.
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  • 50
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (414 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2015
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Europäische Union ; Lobbying ; Lobbyingerfolg ; Emissionspolitik ; Arenen ; Koalitionen ; Framing ; Issuetypus ; Ressourcen ; Policy-Making ; Kongruenzanalyse ; European Union ; Lobbying ; Lobbying success ; EU emissions policy ; Arena ; Coalitions ; Framing ; Issue ; Resources ; Policy-Making ; Congruence analysis ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Wie kann Lobbyingerfolg von Interessengruppen erklärt werden? Lange Zeit standen ausschließlich Ressourcen als Explanans für Lobbyingerfolg im Zentrum der theoretischen Auseinandersetzung. Später traten weitere unabhängige Variablen zur Erklärung von Lobbyingerfolg hinzu: Framing, Arenen, Issuetypen, Koalitionen und die politisch-ideologische Ausrichtung der Entscheidungsträger als intervenierende Variable. Die empirischen Beobachtungen am Beispiel der EU-Emissionspolitik zeigen, dass keine der genannten Variablen Lobbyingerfolg alleine erklären kann. Die Kongruenzanalyse wird belegen, dass die Erklärungs- und Prognosekraft der Variablen in den einzelnen Arenen variiert. Ressourcen sind ein guter Prädiktor für Lobbyingerfolg in der Arena der Kommission. In der Arena des Europäischen Parlaments ist vor allem das Lobbyingziel der einzelnen Interessengruppen entscheidend. In der Arena des Rats hängt der Lobbyingerfolg von einem komplexen Zusammenspiel aus Lobbyingziel, formellen Abstimmungsregeln und der Positionierung der Mitgliedstaaten ab, die wiederum von der Zusammensetzung der jeweiligen Regierungsexekutiven und der Ressourcenstärke einzelner Interessengruppen in den Mitgliedstaaten beeinflusst wird. In der Arena des Vermittlungsausschusses entscheidet die politisch-ideologische Position des Berichterstatters. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass sowohl in der Arena des Europäischen Parlaments als auch in der Arena des Rats bestimmte Framing-Strategien erfolgversprechend sind. Wohingegen die Zugehörigkeit eines Issues zu einem bestimmten Issuetypus von vornherein die Erfolgsaussichten mindert. Lobbyingerfolg am Ende des Mitentscheidungsverfahrens ist also das Resultat von Lobbyingerfolgen, die in den einzelnen Arenen auf unterschiedliche kausale Effekte zurückzuführen sind. Bemerkenswert ist, dass Lobbyingerfolg von einer Reihe von Faktoren abhängt, die von Interessengruppen selbst nicht unmittelbar beeinflussbar sind.
    Abstract: How can lobbying success of interest groups be explained? For a long time, solely resources were at the centre of the theoretical debate. Later, other independent variables were added to explain lobbying success: framing, arenas, types of issues, coalitions and the political-ideological position of decision-makers as an intervening variable. Empirical observations using the example of the EU emissions policy however show that none of the above variables can explain lobbying success alone. A congruence analysis demonstrates that the explanatory and predictive power of the variables varies in different arenas. Resources are a potent predictor of lobbying success in the arena of the Commission. In the arena of the European Parliament, it is the lobbying goal of stakeholders, which determines success. In the arena of the Council, lobbying success is the result of a complex interplay of lobbying goal, formal voting rules and the political position of the Member States. The political position of Member States, in turn, is influenced by the political-ideological composition of the government executive and the resources of individual stakeholders in the Member States. In the arena of the Conciliation Committee, the political and ideological position of the rapporteur is pivotal. In addition, it can be shown that both in the arena of the European Parliament and of the Council certain framing strategies support lobbying success. In contrast, the nature of an issue can diminish the chances of lobbying success right from the outset. Thus, lobbying success at the end of the co-decision procedure is the result of the combination of lobbying successes in the co-decision arenas, which are due to different causal effects. It is noteworthy that lobbying success depends on a number of factors, which cannot be directly influenced by interest groups themselves.
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  • 51
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (241 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2014
    DDC: 300
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Indien ; Alterssicherung ; intergenerationelle Transfers ; private Transfers ; Sozialrenten ; Verdrängungseffekte ; India ; old-age security ; intergenerational transfers ; private transfers ; social pension ; crowding out ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Das Transfer-Einkommens-Derivativ ist einer der wichtigsten ökonomischen Parameter zur Beantwortung der Frage, ob Sozialrenten den unter Armut leidenden Älteren in voller Höhe zu Gute kommen oder ob politisch unerwünschte Verdrängungseffekte auftreten. Eine Verdrängung privater intergenerationeller Transfers durch die Vergabe von Sozialrenten wird dabei als Schwächung familiärer Strukturen angesehen, da erwachsene Kinder ihre vorherigen privaten finanziellen Unterstützungsleistungen an ihre bedürftigen Eltern kürzen oder gar aussetzen. Die staatlichen Leistungen kämen damit nicht vollständig den Bedürftigen zugute, weshalb die Wirksamkeit von Sozialrenten zur Bekämpfung von Altersarmut in Frage gestellt wird. Der aktuelle internationale Forschungsstand bestätigt die Existenz solcher Verdrängungseffekte bei Sozialtransferprogrammen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die der Dissertation zugrundeliegende empirische Erhebung zu Intrahaushaltstransfers in Mehrgenerationenhaushalten in drei Regionen Nordindiens (Himachal Pradesh, Uttar Pradesh und Delhi) hat jedoch gezeigt, dass theoretische Annahmen der Modelle und landestypische Gegebenheiten Indiens, wie etwa korrupte Vergabemuster bei den Sozialrenten, die Aussagekraft des Transfer-Einkommens-Derivativs zur Beurteilung der Effizienz der Sozialrenten stark einschränken. Die Daten zeigen überdies, dass der Nettotransferstrom abwärts verläuft, von den älteren zu den jüngeren Haushaltsmitgliedern. Dies steht im Gegensatz zu der gängigen Annahme, dass in Entwicklungs- und Schwellenländern die Älteren überwiegend Empfänger privater Transfers sind.
    Abstract: The transfer income derivative is one of the most important economic parameters in understanding whether social pensions serve the elderly poor, as the intended beneficiaries, or whether social pensions crowd out private transfers from family members. The crowding out effect of private transfers by public transfers is seen as weakening traditional family ties because adult children reduce or even cease private transfers to the needy elderly. In that case, public transfers may have no net effect on the income of the elderly calling into question the efficacy of public pension schemes in fighting old age poverty. The current state of international research provides evidence for these crowding out effects in developing or industrializing countries. Drawing on empirical research of intra-household transfers in households with elderly co-residence in three selected north Indian regions (Himachal Pradesh, Uttar Pradesh, and Delhi), this dissertation shows that theoretical assumptions of the models as well as country specific circumstances of India, such as corruption in the allocation of social pensions, limit the explanatory power of the transfer income derivative in judging the efficacy of such pensions. Additionally the data shows that private net transfers flow downward, from the elderly to the younger members of the household. This is in stark contrast to the common assumption that in developing and industrializing countries the elderly are mainly recipients of private transfers.
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  • 52
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (297 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2014
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Diskriminierung ; Ethnizität ; Soziale Mobilität ; Quartierswahl ; Soziale Netzwerke ; Discrimination ; Ethnicity ; Social Mobility ; Neighborhood Choice ; Social Networks ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wohnstandortwahl sozial mobiler Türkisch-Deutscher in Berlin, welche in einem sozioökonomisch benachteiligten Viertel wohnen oder von einem solchen in ein status-höheres Quartier gezogen sind. Neben den Motiven für die Quartierswahl werden auch die Konsequenzen des Bleibens oder Gehens beleuchtet, insbesondere bezogen auf Sozialkapital, Netzwerke und ethnische, soziale sowie lokale Identifikation(en). Dabei besteht zum einen die Frage nach der Relevanz des Raumes, und insbesondere von Nachbarschaft als Gemeinschaft. Bezogen auf Netzwerke und Identifikation(en), geht es zweitens darum herauszufinden, ob es Prozesse der sozialen Schließung gibt, die auf der Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder sozialen Gruppe basieren. Für die Befragten ist das Quartier ein Ort, der im Idealfall eine bestimmte Art von sozialen Beziehungen enthält, welche durch Familiarität entstehen und sich in gemeinsamen Momenten der Soziabilität ausdrückt. Wenn diese Familiarität besteht ist die symbolische sowie praktische Quartiersnutzung hoch, unabhängig vom sozialen Status des Quartiers. Wenn eine Nachbarschaft hingegen durch Anonymität und Feindseligkeit gegenüber ethnischen Minderheiten gekennzeichnet ist, dann ist die Quartiersnutzung gering. Im Gegenzug werden andere Orte mit hoher Familiarität aufgesucht. Diese Orte, für die Fortgezogenen oft das alte Quartier, sind nicht nur für die Alltagspraxis relevant, sondern auch symbolisch für die Identifikation mit einem Ort.
    Abstract: The present work deals with neighborhood choice of upwardly mobile Turkish-Germans, analyzing their motives for staying in a socioeconomically disadvantaged neighborhood, or moving from a disadvantaged to a more advantaged one. Furthermore, the consequences of moving or staying are analyzed, in terms of social capital, network composition, and processes of identification. The focus is twofold. First, the recurring question is for the relevance of place, and specifically the neighborhood as community. Second, particularly when dealing with networks and identification(s), the question is whether there are processes of groupness and social closure, based on ethnic or social class background. For the Turkish-Germans, the neighborhood presents a place which ideally contains a particular set of social relations, emerging through public familiarity and expressed in shared moments of sociability. If these characteristics are present in a neighborhood, irrespective of socioeconomic status, practical and symbolic neighborhood use is high. If a neighborhood, on the other hand, is characterized by anonymity and hostility towards ethnic minorities, neighborhood use is low. In turn, other places with high public familiarity and sociable relations are frequented, which then become important in symbolic terms, for identification.
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  • 53
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (77 Seiten)
    Dissertation note: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät 2015
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Innovation ; Wissensmanagement ; Wissenssoziologische Diskursanalyse ; Kognitiver Kapitalismus ; Epistemologien des Suedens ; Wissensoekonomie ; das Gute Leben ; Globale Wissensgesellschaft ; Innovation ; Knowledge Management ; Sociology of Knowledge Approach to Discourse ; Cognitive Capitalism ; Epistemologies of the South ; Knowledge Economy ; Buen Vivir ; Global Knowledge Society ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Einhergehend mit der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) haben die Möglichkeiten Wissen zu generieren, zu benutzen, zu teilen und zu kommodifizieren, über die letzten drei Jahrzehnte deutlich zugenommen. Entsprechend hat das Paradigma des Informationszeitalters dazu beigetragen, den Gebrauch von IKTs weltweit als führenden Indikator für Entwicklung zu etablieren. Obgleich umfassende Reformprogramme -oft durch maßgebliche internationale Organisationen vorangetrieben- ein neues Schlaglicht auf den Diskurs der Wissensgesellschaft werfen, können soziale wie natürliche Kosten vorausgesehen werden, da Staaten eher die Verbesserung in Rankings anstreben anstatt den steigenden Wert von technisch-wissenschaftlichem Wissen in Frage zu stellen. Eine verbreitete Strategie zur Optimierung des Wissensmanagements ist es daher, Public-Private-Partnerships (zwischen Industrie, Universitäten und dem Staat) zu priorisieren, die die deutsche und die ecuadorianische Regierung in ihren Ansätzen „Globale Wissensgesellschaft“ bzw. „Soziale Wissensökonomie“ betitelt haben. Beide Fälle werden vergleichend analysiert, indem der Fokus auf die Kontextualisierung und Interpretation der jeweiligen diskursiven Planung gelegt wird, da Schlüsseldokumente das Konzept, die Legitimierung und den Anspruch der jeweiligen Policy-Programme materialisieren. Die Autorin argumentiert, dass trotz rhetorischer und materieller Unterscheide, beide Wissensgesellschaftsprojekte auf das Erfordernis für die Bevölkerung hinweisen sich an dem Ziel der Ausbeutung einer bestimmten Wissenskultur zur Stärkung des Staats in der geopolitischen Arena anzupassen. Zusammenfassend stellt diese Untersuchung die Frage, ob das Paradigma der Wissensgesellschaft entweder zur Linderung oder zur Verstärkung von epistemologischen Hierarchien beiträgt und ob es somit soziale Gerechtigkeitsdefizite, die konstituierend durch die Kolonialität von Macht und Wissen bedingt werden, verringert oder vertieft.
    Abstract: In correlation to the development of information and communication technologies (ICTs), the possibilities to access, share, generate, and even commoditize knowledge have significantly increased throughout the last three decades. Accordingly, the Information Age rubric has contributed to set the use of ICTs as a leading development indicator - globally. Notwithstanding, while rather extensive normative policies- put forward by iconic international organizations- constitute the novelty on the re-emergence of the Knowledge Society’s (KS) discourse; social as well as nature costs can be foreseen, because instead of questioning the rising value of techno-scientific knowledge (which in parallel undervalues other knowledges) states do their best to cope with trends and improve on rankings. A common strategy to optimize knowledge management, hence, is prioritizing public-private partnerships (between the industry, university and the state), which the German and Ecuadorian states have respectively called “Global Knowledge Society” and “Social Knowledge Economy”. Both cases are comparatively analyzed by focusing on the contextualization and interpretation of each enterprise’s discursive planning, as key documents institutionalize the conception, justification, and ambition behind the KS endeavor. Thus, inspired on the Sociology of Knowledge Approach to Discourse the author argues that in spite of wide rhetorical and resources’ divergence; both KS designs point at the population’s need to cope with the state’s aim to exploit a particular culture of knowledge, in order to achieve its desired positioning in the geopolitical arena. In sum, the inquiry questions whether this paradigm contributes to the diminishment or reinforcement of epistemological hierarchies and, therefore, whether it challenges or deepens social justice gaps, which are co-constitutively constructed via the coloniality of power and knowledge.
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  • 54
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (200 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2014
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Museum ; Kontaktzonen ; Europabilder ; Kolonialgeschichte ; dekoloniale Perspektive ; kollektives Gedächtnis ; migration ; Museum ; Europe ; contact zone ; colonial history ; decolonial perspective ; collective memory ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation bietet eine Ethnographie über die Musealisierung der Migration in Paris und Berlin an. Die Autorin stellt fest, dass trotz klarer Unterschiede zwischen den beiden nationalen, politischen Landschaften, viele Differenzen verschwinden, wenn die Kolonialgeschichte berücksichtigt wird. Die Arbeit kombiniert Ethnographien und Theorien und zeigt auf, wie die Repräsentation der Migration an die Kolonial – und Imperialgeschichte gebunden ist. Dies bedeutet, dass ältere Repräsentationen der „Anderen” (wie “Eingeborenen/Primitiven“) immer noch präsent sind, und zwar als Teil der Repräsentationen von „Immigranten“. Aus dieser Perspektive werden Bilder von “Europa” und den “Anderen” neu konfiguriert. Die Arbeit zeigt weiterhin, dass in Frankreich und Deutschland die jeweiligen Repräsentationen der „Anderen/Immigranten“ sehr ähnlich sind, denn in beiden Ländern steht die Migrationsmusealisierung für eine selektive Integration von Diversität und Mobilität in den jeweiligen nationalen Gemeinschaften. Dennoch, und auch das zeigt die Arbeit, werden die Bilder des „nationalen/Eigenen“ in beiden Ländern unterschiedlich gestaltet. Aufgrund dessen emergieren zwei Felder: eine Europäische Zone (von EU-Mitgliedern) und eine Nichteuropäische Zone (von sog. „Immigranten“). Die Disertation analysiert das konfliktive Aufeinandertreffen der beiden Felder im Museum mit Hilfe des Konzepts der Kontaktzonen. Dieses Konzept ermöglicht eine ethnographische Annäherung an komplexe Diskussionen über Moderne, Gender, Rassismus, Nationalismus und Staatsbürgerschaft, welche immer in Debatten zum Thema Migration auftauchen. Darüber hinaus reflektiert die Arbeit den Impact dieser Konflikte auf das Europäische und nationale Kollektivgedächtnis aus einer Machtperspektive. Somit bietet sie eine Reflextion über Europäische und nationale Erinnerungslandschaften an und schlägt vor, dass diese aus verschiedenen formen kollektiver Gedächtnisse zusammengesetzt werden können.
    Abstract: This dissertation is an ethnography about the field of the museumization of migration in Paris and Berlin. After having begun with a recognition of the visible differences between the national landscapes of France and Germany, the ethographer’s conclusion shifted into the opposite direction: the differences at the level of the “national” actually blur when colonial and imperial history are taken into account. Based on a combination of ethnographies and theory, this thesis shows how the representation of migration is historically connected with colonial history. This means that former representations of the “other” (the “indigenous” and the “primitive”) continue to exist today, but now attached to the figure of the “immigrant”. From this perspective, images of “Europe” and its “others” emerge anew in the present context. This thesis shows how, in both France and Germany, respective representations of the “others/immigrants” are very similar. In both countries, official representations of migration stand for how each nation selects and integrates diversity and mobility into the national narrative. On the other hand, images of the “national self” differ drastically between France and Germany. In this way, two distinctive fields emerge, namely: the European zone (made up of EU-nationals) and the non-European zone (made up of so called “immigrants”). In this thesis, the (conflicting) coming together of both fields at the museum is approached through the concept of the contact zone. This concept allows an ethnographic approach towards complex discussions about modernity, gender, racism, nationhood and citizenship – all of which emerge through the topic of migration. Finally, this thesis reflects on the impact of these conflicts on the making of “European” and “national” collective memories by looking at these debates from a power perspective and thus opening the path for the coexistence of collective memories in the public spaces of national and European landscapes.
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  • 55
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (286 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; soziales Kapital ; Familien ; Krisengebiet ; Ressourcen ; sozioökonomischer Ansatz ; social capital ; families ; area of crisis ; resources ; socio economic approach ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Thema: Problemlage und Ressourcen von Familien in einem Krisengebiet am Beispiel von Neukölln-Nord Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, was Familien dazu bewegt, in einem Bezirk in Berlin, der als Krisengebiet bezeichnet wird, wohnen zu bleiben oder abzuwandern. Ferner ist hinsichtlich derjenigen Familien, die wohnen bleiben, gefragt, welche Gründe diese zum Verbleib in Neukölln-Nord bewegt hat. Was erwarten diese Familien für sich und ihre Kinder? Welche Ressourcen können sie mobilisieren, um ihre persönlichen Präferenzen und Lebensvorstellungen sowie diejenigen ihrer Kinder in diesem Bezirk zu realisieren? Die Arbeit orientiert sich in theoretischer Hinsicht an angelsächsischen Autoren wie Brooks-Gunn. Sie und ihr Forscherteam wenden Colemans Theorie des Sozialkapitals und den sozialökologischen Ansatz von Urie Bronfenbrenner an und untersuchen auf dieser Grundlage die Kontexte von Familien und Kindern. Mit Hilfe qualitativer Interviews und eines Netzwerkfragebogens werden Familien typologisiert. Herausgebildet haben sich vier Typen: die Zufriedenen, die wohnen bleiben; die Unzufriedenen, die abwandern; die Nicht-Ganz-Glücklichen, die aber grundsätzlich den Wunsch haben, wegzuziehen und der aktive Neuköllner, der sich einmischt und für seinen persönlichen Bedarf engagiert. Bezogen auf die ausführliche Beschreibung der Merkmale dieser vier Typen konnte die Frage beantwortet werden, ob die Zufriedenheit der Eltern ausschließlich vom Umfang ihrer Ressourcen, d.h. von ihrem sozialen Kapital abhängt. Das Ergebnis ist, dass eher andere Faktoren als Art und Umfang des elterlichen Sozialkapitals bei der Frage, wohnen zu bleiben oder weg zu ziehen, eine Rolle gespielt haben. Abschließend werden Ausblicke und Anregungen darüber gegeben, wie eine Politik aussehen könnte, die Belange von Familien in einem Problembezirk wie Neukölln-Nord ernst nimmt und dazu führt, dass Eltern wohnen bleiben bzw. wieder zurückkehren.
    Abstract: Topic: Problem situation and resources of families in an area of crisis, exemplified by Neukölln-North This dissertation is investigating the question why people remain living in a district of Berlin, that is considered a social hot spot or why they move away. Furthermore, - looking at the families who don''t leave - there is the question of their reasons for staying in Neukölln-North. What do these families expect for themselves and their children? Which resources can they mobilize in order to put into effect their personal preferences and conception of life as well as those of their children in this borough. Theoretically this thesis follows the concepts of Anglo-Saxon authors like Brooks-Gunn. She and her team implement Coleman''s theory of social capital and the socio economic approach of Urie Bronfenbrenner and examine on this foundation the contexts of family and children. Backed by qualitative interviews and a network questionnaire they categorize families. Thus 4 types have emerged: the contend families; the dissatisfied ones, that migrate; the not-so-happy ones, who plan to move away and the active inhabitants of Neukölln, who interfere and campaign for their personal needs. In reference to the detailed description of the characteristics of these 4 types the question could be answered if the parent''s contentment depends solely on the extent of their resources, meaning their social capital. The result is that rather different criteria than sort and extent of the parental social capital played a role in the decision of moving away or staying. Concluding there will be given perspectives and suggestions about the right kind of politics, that takes seriously the needs of families in social hot spots like Neukölln-Nord and eventually leads to the stay or return of parents.
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  • 56
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (105 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2015
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Inklusion ; Exklusion ; Forschungsmethoden ; Sonderpädagogik ; Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung ; Emotional and Behavioural Difficulties ; Zeitschriftenanalyse ; Forschungssynthese ; exclusion ; Inclusion ; special education ; social emotional and behavioural difficulties ; Emotional and Behavioural Difficulties ; quantitative and qualitative systematic literature review ; research synthesis ; research methodology ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Zur Frage der schulischen Inklusion von Schüler*innen mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung liegen im deutschsprachigen Raum bisher kaum Forschungsdaten vor. In der vorliegenden Masterarbeit wird daher eine systematische Zeitschriftenanalyse durchgeführt, um aktuelle Forschungsperspektiven exemplarisch aufzuzeigen. Dabei wird eine Stichprobe von 39 Forschungsberichten der ersten 19 Jahrgänge der englischen Fachzeitschrift "Emotional and Behavioural Difficulties" systematisch ausgewertet. Die quantitative Analyse belegt für den Untersuchungszeitraum (1996-2004) eine stete Zunahme an empirischen Studien. Die inhaltsanalytische Auswertung führt zu der Skizzierung unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte. Eine der zentralen Kategorien ist die der Förderprogrammatik, die konkrete Interventionsmaßnahmen für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung im gemeinsamen Unterricht abbildet. Dabei offenbart die Auswertung zum Teil auch erhebliche methodische Mängel in einzelnen Studien.
    Abstract: Concerning inclusive schooling of pupils with social, emotional and behavioural difficulties there is almost no data available in German speaking literature. Goal of this master thesis is therefore a quantitative and qualitative systematic literature review in order to exemplarily show current research perspectives. A sample of 39 research articles of the first 19 volumes of the English journal "Emotional and Behavioural Difficulties" is systematically analysed. The quantitative analysis for the investigation period (1996-2014) shows a constantly growing number of empirical studies. The qualitative analysis leads to an overview of different research foci. One of the central categories is that of possible provisions for pupils with social, emotional and behavioural difficulties in mainstream schools, e. g. interventions. The analysis reveals serious deficits in regard to methodology of those studies.
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  • 57
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (243 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2014
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Zitationsanalyse ; Bibliometrie ; Wissenschaftsforschung ; Bildungsforschung ; Wissenschaftssoziologie ; Educational Research ; Bibliometrics ; Science Studies ; Sociology of Science ; Citation Analysis ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Das Forschungsfeld der Bildungsforschung befindet sich seit der ersten PISA-Studie in einer starken Expansionsphase. Bisherige Analysen dieses Feldes beschränken sich allerdings auf allgemeine Übersichten zu verschiedenen Aspekten, etwa zum Personal, zur Finanzierung, zu Forschungsprojekten oder zu Publikationen. Das Ziel der Dissertation ist es dagegen, speziell die kognitiven Strukturen der Bildungsforschung in Deutschland, und hier insbesondere die in diesem Feld behandelten Forschungsthemen sowie seine Wissensbasis, mittels der bibliometrischen Methoden der Kowort- und der Referenzanalyse zu untersuchen. Die Datengrundlage bildeten zum einen die Schlagwörter zu 23389 Publikationen des Zeitraums 2000 bis 2009, die durch eine schlagwortbasierte Suche in der FIS Bildung Literaturdatenbank ermittelt wurden. Zum anderen die in den Beiträgen der dritten Auflage des Handbuchs Bildungsforschung zitierten 3921 Referenzen. Die Ergebnisse der Referenzanalysen zeigen eine nach wie vor sehr große Bedeutung der Publikationstypen Monographie und Sammelband und einen relativ starken nationalen Fokus im Zitationsverhalten, aber auch große Unterschiede in den Zitationsmustern zwischen den einzelnen Beiträgen. Zudem zeigt sich, dass die Schulleistungsstudien und die Bildungsberichte die einflussreichsten Publikationen der aktuellen Bildungsforschung darstellen und die Pädagogik, die Soziologie, die Psychologie sowie die Wirtschaftswissenschaften die wichtigsten Bezugsdisziplinen. In der Analyse der thematischen Schwerpunkte bestätigt sich die zentrale Rolle des Themenbereichs Schülerleistung und ist ein Bedeutungszuwachs der Forschung zum Thema Lernen zu erkennen. Aus den Analysen lässt sich folgern, dass Handbücher eine informative, aber noch wenig genutzte, Datenquelle der Wissenschaftsforschung darstellen. Ferner sind mit der Methode der Kowortanalyse auch differenziertere Untersuchungen von Forschungsfeldern, die nicht gut in Zitationsdatenbanken abgedeckt sind, möglich.
    Abstract: Since the first PISA study the field of educational research is going through a phase of strong expansion. Previous analyses of the field are largely confined to general overviews of various aspects like scientific staff, funding, research projects or publications. The aim of the thesis, in contrast, is to study the cognitive structures of educational research in Germany, in particular the research topics and the knowledge base of the field, using the bibliometric methods of co-word analysis and reference analysis. Two data sources were used: the keywords of 23389 publications from the period 2000 to 2009. These publications were identified by a keyword-based search in the German Education Index. And the 3921 references cited in the articles of the third edition of the Handbuch Bildungsforschung. The results of the reference analysis show a high relevance of the document types monograph and edited book and a relatively strong national focus but also considerable differences in the citation patterns of the individual articles. Furthermore, student assessment studies and education reports are the most influential publications of current educational research and pedagogy, socioloy, psychology and economics the main reference disciplines. The analysis of the thematic priorities reaffirms the central role of the topic student achievement and shows a growing importance of the issue of learning. It can be concluded that handbooks are an informative but still largely unexplored data source in science studies. Moreover, the method of co-word analysis facilitates more detailed investigations of research fields that are not well covered in citation indexes.
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  • 58
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (233 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2014
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Governance ; Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ; Ostseeregion ; Region-building ; Öresundregion ; GO-Region ; Euregio Helsinki-Tallinn ; Europäische Regionalpolitik ; Nordische Regionalpolitik ; governance ; cross-border cooperation ; Baltic Sea Region ; region-building ; Oresund Region ; GO-Region ; Euregio Helsinki-Tallinn ; European Regional Policy ; Nordic Regional Policy ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Ausgehend von der Annahme, dass die Ostseeregion primär eine von Städten und urbanen Zentren geprägte Region ist, untersucht diese Studie die Entstehung und Entwicklung grenzüberschreitender Zusammenarbeit von Großstradtregionen im Ostseeraum. Auf der Grundlage poststrukturalistischer Forschungsansätze ergänzt durch Governancetheorien wird ein umfassendes theoretisches Instrumentarium erarbeitet, mit dem drei Fälle grenzüberschreitender Zusammenarbeit von Großstadtregionen aus der Ostseeregion untersucht werden. Die konzeptionelle Grundidee besteht hierbei darin, Vergleichbarkeit nicht durch die Anwendung vorher festgelegter Kriterien, sondern durch die Formulierung und Anwendung eines gleichbleibenden Katalogs offener Forschungsfragen herzustellen. Zunächst werden für diese Arbeit drei Einzelfallstudien zur Öresundregion, Göteborg-Oslo Region und der Euregio Helsinki-Tallinn erstellt. Dann werden in einer vergleichenden Gegenüberstellung Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeitet und auf dieser Grundlage Faktoren, welche die Entstehung und Entwicklung grenzüberschreitender Zusammenarbeit begünstigen, abgeleitet. Darüber hinaus rückt das Ergebnis der Analyse drei weitere Aspekte für die Entwicklung grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Mittelpunkt, die in angewendeten theoretischen Ansätzen bisher unberücksichtigt geblieben sind, die aber erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der einzelnen Region haben: geographische Lage, Timing und Marginalisierung.
    Abstract: Based on the assumption that the Baltic Sea Region is primarily composed of cities and urban areas, this study explores the evolution and development of the cross-border cooperation of large urban areas in the Baltic Sea Region. Using post-structuralist theoretical approaches supplemented with governance theory, the study develops a comprehensive theoretical tool for the analysis of three cases of cross-border cooperation of urban areas in the Balitc Sea Region. The conceptual idea was to safeguard comparability through the application of a common set of open research questions, rather than to apply a set of pre-given criteria. First, this piece of research provides the three single case studies of the Oresund Region, the Gothenburg-Oslo Region and the Euregio Helsinki-Tallinn. Then a comparative analysis elaborates on the commonalities and differences and derives supporting factors for cross-border cooperation based on that background. Finally, the comparative analysis also points to three additional relevant aspects for the development of cross-border cooperation that have not been included into the theoretical approaches but which had remarkable influence on the development of the single cases: geographical localisation, timing and marginalisation.
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  • 59
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (349 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Gruppenbegutachtung ; Antragsbegutachtung ; Entscheidungen in Gruppen ; Organisationssoziologie ; Sozialpsychologie ; AL 33300 ; AK 52000 ; MR 2800 ; CP 4000 ; Panel Peer Review ; Grant Peer Review ; Group Decision Making ; Organizational Sociology ; Social Psychology ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie Gutachterinnen und Gutachter im Rahmen von Gruppenbegutachtungen zu einer gemeinsamen Bewertungsentscheidung finden. Untersucht wird diese Frage am Beispiel von Gruppenbegutachtungen zur Förderung von Sonderforschungsbereichen (SFB). Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass sowohl die organisatorischen Rahmenbedingungen der Begutachtungssitzungen als auch die Organisation des gesamten Peer-Review-Prozesses, in welchem die Gruppenbegutachtung in der Regel nur einen Verfahrensschritt darstellt, maßgeblichen Einfluss auf den Prozess der Entscheidungsfindung innerhalb des Panels nehmen, wie auch auf die letztendliche konsensuale Entscheidung der Gutachtergruppe und die (unerwünschten) Gruppenphänomene, die während der Panelbegutachtung auftreten können. Die Ergebnisse zeigen darüberhinaus, dass Gutachtende den Prozess der Begutachtung sowohl als Subjekt ihrer eigenen Entscheidungsfindung (Rolle: Gutachter) als auch als Objekt des Entscheidungsfindungsprozesses anderer (Rolle: Antragsteller) wahrnehmen. Deshalb ist es für sie zentral, als Subjekt an einem Prozess teilzunehmen, der so fair ist, dass sie ihn auch als Objekt der Entscheidung anderer als fair erleben können. Dieser persönlichen Forderung nach Fairness kommt die Gruppenbegutachtung, den Ergebnissen zu Folge, stärker entgegen als die Einzelbegutachtung. Methodisch wurde ein exploratives Vorgehen gewählt und drei SFB-Beratungsgespräche sowie vier SFB-Einrichtungsbegutachtungen mit Hilfe der Methode der nicht-teilnehmenden Beobachtung analysiert. Zusätzlich wurden 80 Leitfadeninterviews mit Beteiligten der Begutachtungssitzungen und ausgewählten Antragstellenden sowie Dokumentenanalysen von Begutachtungsunterlagen durchgeführt.
    Abstract: The study addresses the question of how peer review committees come to a consensual decision. Therefore the decision making process of review committees to promote collaborative research centres (CRC, in German: Sonderforschungsbereiche, SFB) was analyzed. The results show that the organizational framework of the evaluation sessions as well as the organization of the entire peer review process (whereby the group evaluation is only one step in the whole process) have a great influence on: (1) on the decision making process within the panel, (2) on the final consensual decision of the panel group and (3) on the (unwanted) group phenomena that may occur during panel reviews. In addition the results illustrate that reviewers perceived the process of evaluations as both the subject of their own decisions (role: reviewer) as well as the object of the decision-making process of others (role: applicant). Therefore, for them it is central as a subject to participate in a process that is so fair that they can also experience the process as being wholly fair as an object of the decision of others. This personal call for fairness is stronger in relation to group evaluations than for individual peer review evaluations. Methodologically, an exploratory approach was chosen and three CRC preliminary review session (SFB Beratungsgespräch) and four CRC on-site reviews (SFB Einrichtungsbegutachtungen) were analyzed using the method of non-participant observation. In addition, 80 semi-structured interviews were conducted with evaluation session participants and selected applicants and a content analysis of review documents were done.
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  • 60
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (219 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Identität ; Väter ; Beruf ; Sozialisation ; identity ; labor ; Fathers ; socialisation ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Frage nach dem Zusammenhang von beruflicher Position und anderen Einflussfaktoren auf die Väteridentität. Dabei werden in einer quantitativen Auswertung neben soziostrukturellen Variablen, wie Einkommen und beruflicher Verantwortungsgrad auch Einstellungen und Präferenzen der Väter im Hinblick auf ihre Väteridentität analysiert. Es kann gezeigt werden, dass der Beruf nur einen geringen Teil des Einflusses auf die Väteridentität darstellt und vielmehr Faktoren wie die Partnerin oder bestimmte Einstellungen ihre väterliche Identität ebenso prägen. Dies bedeutet einerseits, dass sich die Sozialisation von Vätern hinsichtlich ihrer Identität nur in einem Mehrebenenmodell wirklich voll erfassen lässt. Andererseits werden das Wohlbefinden und die subjektive Einstellung von Vätern, neben den soziostrukturellen Faktoren, als Einflussfaktoren auch im familienpolitischen Zusammenhang relevant. Die Väteridentität wird hier anhand des Konstanzer Väterinstruments getestet und misst sieben Faktoren: Belastung, Bereicherung, Geduld, Zeit/Beziehung, Durchsetzen und Freilassen. Die Datengrundlage besteht aus einer eigenen quantitativen Erhebung von 166 Vätern.
    Abstract: The current discussion about „new fathers“ assumes a significant correlation between work context and father engagement. But exactly which factors influence paternal identity and a distinct interpretation of fatherhood? Besides social structural variables like position within the labor market or income, this dissertation measures additional influencing variables like fathers’ preferences and partnership variables on father identity. The concept of father identity is based on seven subjective dimensions: mental strain, gain, patience, time/relationship, ability to assert oneself and releasability. Evaluating this concept of paternal identity shows that factors related to employment have less influence on fathers’ identities as may expected. Furthermore, this study shows that fathers’ identity is influenced by a mixture of socio-structural and non-sociostructural factors alike. These have to be measured in a multidimensional model. Data comes from self-administered questionnaires among 166 fathers. The evaluation of the concept of paternal identity was done by quantitative bivariate and multivariate statistical methods.
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  • 61
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (318 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Hegel ; Asymmetrie ; Herrschaft und Knechtschaft ; Bewegung der Anerkennung ; Hegel ; Master and Slave ; Movement of regonition ; Marx ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Anerkennung wird heute sozialphilosophisch diskutiert. Dabei wird übersehen, sie hat auch eine politisch-philosophische Geschichte und darin mehrere Wandlungen durchlebt. Der Auftakt liegt in der politischen Philosophie des 19. Jahrhunderts. Die erste Wandlung durchläuft die Diskussion im Übergang von Hegels Realphilosophie zur Phänomenologie des Geistes im Jahr 1807. Schlagartig stand nicht mehr der Topos der Anerkennung im Zentrum der Diskussion, sondern das Herr-Knecht-Verhältnis. Die ökonomisch-philosophische Wendung in den unversöhnlichen Gegensatz von Kapital und Arbeit dominiert die Herr-Knecht-Diskussion seit den 1840er Jahren bis zur Veröffentlichung der Jenaer Frühschriften Hegels. Die Dissertation eröffnet mit einem Forschungsstand der wichtigsten seit 1931 in Deutschland veröffentlichten Diskussionsbeiträge. Als Resultat wird die Debatte aus der Sozialphilosophie in die politische Philosophie getragen. Nicht der sozialphilosophische Kampf um Anerkennung, sondern die politisch-philosophische Bewegung der Anerkennung ist der methodische Leitfaden durch die letzten zwei Jahrhunderte. Sie ist ein konflikttheoretisches Mehrstufenmodell, das zum Untersuchungsinstrument für vier prototypische Denker_innen von Demokratisierungs- und Gleichstellungsbewegungen wird. G.W.F. Hegel, Karl Marx, Frantz Fanon und Simone de Beauvoir sind bis heute Kronzeug_innen, wenn es um Rechtsbegründung, eine klassenlose Gesellschaft und eine Menschheit geht, in der weder Hautfarbe noch Geschlecht bestimmend für soziale und politische Stellung sind. Sie haben ihre politische Philosophie mit dem Denken einer Bewegung der Anerkennung konzipiert. Im Ausblick wird die Bewegung als detailreiches Denkwerkzeug politischer Analyse und Konzeptbildung beschrieben. Die Arbeit ist für politische Theoretiker_innen und Praktiker_innen, die sich ohne große Vorkenntnisse die Anerkennungsdiskussion als wichtigen Quellcode der europäischen politischen Philosophie gewinnbringend aneignen wollen.
    Abstract: Recognition is discussed today predominantly in social philosophy. But it also has a political-philosophical history and it is going through several changes. The prelude is the political philosophy of the 19th century. The first conversion passes through the discussion in the transition from Hegel''s Realphilosophie (1806) to his Phenomenology of Spirit in 1807. Abruptly was no longer the topos of recognition in the center of the discussion, but the master-servant relationship. The economic- philosophical turn in the irreconcilable opposition between capital and labor dominates the master-servant discussion since the 1840s until the publication of the Jena Hegel''s early writings. In practical politics it dominated until the collapse of the Soviet Union. The thesis begins with a state of the most important research published in Germany since 1931 discussion posts. As a result, the debate is carried out of the social philosophy in political philosophy. Not the socio-philosophical struggle for recognition, but the political and philosophical movement of recognition is the methodological guide through the last two centuries. It is a conflict-theoretical multi-stage model, which is here the investigation instrument for four prototypical thinkers of democratization and equality movements. G.W.F. Hegel, Karl Marx, Frantz Fanon and Simone de Beauvoir are still key witnesses, when it comes to legal reasoning, a classless society and humanity in which neither color nor sex are decisive for social and political position. Hegel, Marx, Fanon and de Beauvoir have designed their political philosophy with the thought of a movement of recognition. In the outlook, the movement is described as a highly detailed political analysis tool for thinking and concept formation. The work is for political theorists and practicians without much prior knowledge who want to acquire the recognition discussion profitable. It is one of the most important sources of European political philosophy.
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  • 62
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (284 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtsoziologie ; Erinnerungskultur ; Wirkung ; Denkmal für die ermordeten Juden Europas ; quantitative Befragung ; Pierre Bourdieu ; öffentlicher Raum ; urban sociology ; Memorial to the Murdered Jews of Europe ; memorial culture ; quantitative survey ; effect ; Pierre Bourdieu ; public space ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Studie wird erstmals die Frage untersucht, wie das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin auf die Besucher wirkt. Dafür wird eine quantitative Befragung von 500 Besuchern durchgeführt. Zunächst werden die Erinnerungskulturtheorien von Jan und Aleida Assmann und Horst-Alfred Heinrich vorgestellt. Anschließend wird das Denkmal für die ermordeten Juden Europas örtlich und zeitlich eingebunden, indem das Konzept des repräsentativen öffentlichen Raums eingeführt und die Erinnerung an die Opfer des Holocaust in der Bundesrepublik und der DDR beleuchtet werden. Es folgt die Darstellung der Entstehung des Denkmals. Über die Rezeption von Denkmälern existieren in den Sozialwissenschaften bisher keine Theorien. Daher wird auf die kunstsoziologische Theorie von Pierre Bourdieu, auf eine Studie über die Wirkung von Gedenkstätten von Bert Pampel und auf eine Untersuchung über die emotionale Wirkung von Gemälden von Dorothée Halcour zurückgegriffen. Für die Untersuchung wird angenommen, dass sich die Besucher aufgrund ihres Bildungsgrades, ihrer Nationalität, ihres Alters und ihres Sozialisationsortes in ihren Reaktionen auf das Denkmal unterscheiden. Weiterhin wird angenommen, dass die Umstände des Denkmalbesuchs die Wirkung des Denkmals beeinflussen. Die Befragung zeigt: Personen mit niedrigerem Bildungsgrad konnten sich das Denkmal seltener erschließen als Personen mit höherem Bildungsgrad. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Teile der Bevölkerung nicht an der Erinnerung an den Holocaust teilhaben können, wenn die Materialisierung der Erinnerung über Kunst geschieht. Die Nationalität beeinflusste wesentlich, wie die Befragten das Denkmal bewerteten: So beurteilten Deutsche das Denkmal häufiger negativ und seltener positiv als Ausländer. Die Ergebnisse der Befragung werden abschließend im Kontext erinnerungspolitischer Debatten diskutiert.
    Abstract: This study asks how the Memorial to the Murdered Jews of Europe in Berlin affects its visitors. The study comprises a quantitative survey of 500 visitors. First the study introduces the theories of memory by Jan and Aleida Assmann and Horst-Alfred Heinrich. This is followed by the concept of the so-called representative public space that locates the memorial topographically. This chapter also shows the historical context of the memorial. It describes the development processes of earlier monuments to remember the victims of the Holocaust in the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic between 1945 and 2005. The study then shows the development process of the Memorial to the Murdered Jews of Europe. There are no theories on the effects of memorials in the social sciences. The study uses Pierre Bourdieu''s theory of art sociology as well as a study on the impact of memorial sites by Bert Pampel and a study on the emotional effects of paintings by Dorothee Halcour as a theoretical frame. The most resultant hypothesises tested by the research state that visitors differ in their reactions to the memorial according to their education, their nationality and their age. Furthermore the study presumes that the circumstances of visiting the memorial affect how people react to the memorial. The results show that visitors with lower levels of education are less often able to develop an understanding of the memorial compared to visitors with a higher education background. The results indicate that these visitors are excluded from the intended remembrance of the Holocaust when the materialization of the memorial is implemented with artistic measures. Nationality plays a significant role too and influences visitors when judging the memorial. Germans more often have negative and less often positive judgements than foreign visitors. Finally the results of the research are discussed in the context of the cultural debate around the significance of memorials.
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  • 63
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (291 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; soziale Ungleichheit ; Armut ; städtische Armut ; Verarmungsprozess ; Entwicklungstrends ; social inequality ; Poverty ; urban poverty ; impoverishment process ; development trends ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Das Phänomen der Armut zählt zu den größten Problemen der Großstädte. Die im Fokus dieser Arbeit stehende Armut in zwei Städten kann nur mit einer breiteren Betrachtung der sozialen Ungleichheit, zunehmender Arbeitslosigkeit, der Verschlechterung von Arbeits- und Lebensbedingungen, der Einkommensdisparitäten etc. verstanden werden. Diese Merkmale sind in zunehmendem Maße in Städten der Industrieländer wie Berlin zu spüren. Die wachsende Ausbreitung von Armut in den industrialisierten Gesellschaften sowie in den sogenannten Schwellenländern führte zu einer breiteren Diskussion über das Armutsphänomen auf internationaler Ebene. In der vorliegenden Arbeit wird das Phänomen der Armut in zwei Großstädten untersucht. Mexiko-Stadt und Berlin sind zwei unterschiedliche Städte mit ähnlichen sozialen Problemen. Mexiko-Stadt ist die ,typische’ Stadt in einem Schwellenland, die sich von Städten der Industrieländer durch den Grad der sozialen Ungleichheit, die ausgeprägte Kluft zwischen arm und reich sowohl strukturell als auch funktionell deutlich unterscheidet. Berlin andererseits nähert sich nach der Wiedervereinigung den Problemen anderer großen Metropolen an. In den letzten Jahren traten folgende Phänomene auf: das Entstehen neuer Formen der Armut, eine wachsende Zahl von Sozialhilfeempfängern, eine zunehmende Migrationsbevölkerung ohne wirtschaftliche Perspektiven u.a. Die Studie fasst Untersuchungsergebnisse und Berichte über Armut in Mexiko-Stadt und Berlin zusammen. Es handelt sich nicht um die Erhebung neuer empirischer Daten, sondern um die Selektion, Darstellung und Analyse verschiedener Studien zu Armut in beiden Städten. Die Analyse widmet sich der Armut unter dem Gesichtspunkt gemeinsamer Aspekte, verschiedener Charakteristiken und der jeweiligen Entwicklungstrends in den zwei untersuchten Städten.
    Abstract: The phenomenon of poverty is one of the most serious problems of big cities. The focus of this doctoral thesis is an examination of poverty in two major cities, which must be understood on a broader basis while considering social inequality, rising unemployment, deterioration of working and living conditions, income disparities, etc. These increasing characteristics are notable in cities of developed countries such as Berlin. The growing spread of poverty in industrialized societies and in emerging countries has led to a broader discussion about the phenomenon of poverty at the international level. This doctoral thesis analyzes the phenomenon of poverty in two major cities. Mexico City and Berlin are two different cities with similar social problems. Mexico City is a ,typicalʼ city in a emerging country, which is structurally as well as functionally different from cities of developed countries by the degree of social inequality and the pronounced gap between rich and poor. On the other hand, after its reunification Berlin faces problems of other large cities. In recent years the following phenomena have occurred: the emergence of new forms of poverty, a growing number of welfare recipients, an increasing migrant population without economic prospects etc. This study summarizes investigative findings and reports on poverty in Mexico City and Berlin together. The goal is not to collect new empirical data, but rather to emphasize the selection, presentation and analysis of various studies on poverty in both cities. The analysis focuses on poverty from the standpoint of common aspects, differing characteristics and the respective development trends in the two researched cities.
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  • 64
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (244 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2014
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Arbeitsmarkt ; Kausalität ; gesundheitliche Selektionshypothese ; gesundheitliche Ungleichheiten ; causality ; health selection hypothesis ; labor market ; health inequalities ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht theoretisch und empirisch gesundheitliche Selektionsprozesse auf dem deutschen Arbeitsmarkt und wie diese durch soziale Kontextfaktoren beeinflusst werden. Aufbauend auf der Humankaiptaltheorie werden eine reihe von Hypothesen aufgestellt über den kausalen Effekt der subjektiven Gesundheit und der krankheitsbedingten Fehltage auf den Jobstatus. Die Humankapitaltheorie wird so erweitert, dass der Effekt der Gesundheit mit dem Grad der Benachteiligung einer Person und dem Grad der sozialen Schließung des Jobs variieren kann. Konkret werden die moderierenden Einflüsse des Geschlechts und des öffentlichen versus privaten Sektors sowie der Geschlechteranteile im Beruf untersucht. Die empirische Analysen werden auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durchgeführt. Verschiedene Methoden werden angewandt, um kausale Effekte der subjektiven Gesundheit auf den Jobstatus zu schätzen. Weiterhin wird eine Dekomposition der gesamten gesundheitlichen Ungleichheit in zeit-konstante und zeit-variante Faktoren und auf gesundheitlicher Selektion basierende Prozesse durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass gesundheitliche Selektion für Frauen im privaten Sektor gefunden werden kann, nicht aber im öffentlichen Sektor und auch nicht für Männer. Für krankheitsbedingte Fehltage kann ein kausaler Effekt für Männer im privaten Sektor gefunden werden, nicht aber im öffentlichen Sektor oder für Frauen. Unter den gewählten Bedingungen der Studie, sind gesundheitliche Selektionsprozesse daher eher in offenen Positionen und für Gruppen, die einer Benachteiligung gegenüber stehen zu finden.
    Abstract: In this PhD-thesis the social context of health selection processes on the German labor market are investigated theoretically and empirically. Based on human capital theory a number of hypotheses about the causal effect of subjective health and sickness absence on job status are derived. The theory is modified to allow the effect of health to vary with the degree of disadvantage a person faces and the degree of social closure of the job. In concrete terms, the moderating effect of gender and public versus private sector are investigated, as well as the occupational gender composition. The empirical analyses are based on the Socio-economic panel study (SOEP) using different methods to estimate causal effects of subjective health on subsequent job status. A decomposition of overall health inequalities into effects attributable to time-constant, time-varying confounders and into health selection processes is presented. The results show that health selection is present for women in the private sector, but not for men nor in the public sector. Sickness absence shows the strongest effects for men in the private sector, but not for women nor in the public sector. For the chosen setting, health selection processes are strongest in open positions and for groups that are disadvantaged.
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  • 65
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (355 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtpolitik ; Kreative Stadt ; Urban Governance ; Kultur- und Kreativwirtschaft ; creative city ; urban governance ; urban politics ; cultural and creative industries ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Seit mehr als zehn Jahren wird in Städten weltweit über die „Kreative Stadt“ debattiert. Doch können Städte Kreativität fördern? Aus einer stadtsoziologischen Perspektive wird zunächst gefragt, welche Möglichkeiten die Stadt zur Entfaltung von Kreativität bietet. Das Verhältnis von Kreativität und Stadt wird als eine Wechselwirkung konzipiert, bei der Städte besondere Gelegenheitsstrukturen und Möglichkeitsräume für die Entstehung und Bewertung von Kreativität darstellen können, die mit Anthony Giddens Strukturationstheorie als Regeln und Ressourcen interpretiert und in den Interaktionen, Beziehungen und Institutionen verortet werden, die mit und zwischen Kreativtätigen in Städten entstehen. Aus einer Governanceperspektive wird dann gefragt, welche sozialen und soziopolitischen Arrangements sich zur Koordination von Kreativität in Städten herausbilden. Im Fokus der empirisch-analytischen Untersuchung stehen horizontale Kooperationsformen wie Netzwerke und Steuerungskreise von kreativwirtschaftlichen und öffentlichen Akteuren deren Ziel die Unterstützung der kreativwirtschaftlichen Branchen ist. Diese Governancestrukturen werden als intermediäre Strukturen betrachtet, die für die Beförderung von Kreativität wesentliche Koordinations- und Vermittlungsleistungen erbringen können. In einem explorativen, multimethodischen, qualitativen Fallstudienansatz werden jeweils zwei Governancearrangements in Berlin und London untersucht. Allen gemeinsam ist, dass sie eher symbolische Funktionen erfüllen, die Kooperationsbereitschaft anzeigen als Abstimmungs- und Aushandlungsprozesse und die Erarbeitung gemeinsamer Problemdefinitionen und Lösungsansätze. Trotz intensiver „Kreative Stadt“ - Diskussionen bildet „Kreativität als Ressource der Stadtentwicklung“ noch kein Deutungsrahmen, mit dem sich politische Mehrheiten für gezielte Strategien in den Städten mobilisieren lassen.
    Abstract: In the last decade, creativity has been promoted as the new key resource of urban development. From a governance perspective, the empirical-analytical inquiry focuses on the question how the ‘creative city’ has been translated into new governance processes and how creativity can be governed in cities. The empirical research draws on four governance arrangements between creative industries stakeholders and public bodies in Berlin and London and is based on an embedded multi-case-study-design with different qualitative methods such as interviews, content analysis and participant observation. These unfolding governance arrangements share objectively several productive features for success and policy innovation in that particular policy field: they combine a diversity of new actors and stakeholders in open and inclusive designs, exhibit passion and endurance of key actors, display a common interest and are matched by supportive, new strategic objectives from the two urban governments. Nevertheless, they also miss several features: a common frame of reference for defining a problem and for integrating disparate knowledge between all stakeholders, no prior cooperation experiences, hardly any financial resources, and eventually, a rather opportunistic and week commitment by urban governments. As in many other cities, the idea of a ‘creative city’ was rather used a ‘rhetorical device’ by urban politics to refashion existing policies instead of appropriate policy-making that supports cultural production in its multifaceted ways.
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  • 66
    Language: German , English
    Pages: 104 S. , graph. Darst.
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 68
    Angaben zur Quelle: 2013
    Keywords: Museums ; Exhibitions ; Statistik ; Deutschland ; Museum ; Geschichte 2011
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 67
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2012
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Soziale Netzwerke ; Nachbarschaften ; soziale Integration ; elektronische Kommunikation. ; Social networks ; neighbourhoods ; social integration ; electronic communication ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Städtische soziale Netze wie Nachbarschaften, lokale Vereine oder Bürgerinitiativen bestehen aus eher lockeren, schwächeren Beziehungen, die oft nur zeitlich begrenzt und nur bis zu einem gewissen Grad für die einzelne Person von Bedeutung sind. Dennoch können sie ein Gefühl der sozialen Integration stärken und wichtige Unterstützungsleistungen bieten, beispielsweise in Form von Informationen und Hilfestellungen. In Zeiten von Facebook und anderen Sozialen Netzwerken stellt sich hierbei die Frage, ob internetbasierte Soziale Netzwerke das Potenzial bieten, die Bildung schwacher Beziehungen, also „weak ties“ vor Ort zu unterstützen. Die vorliegende Arbeit widmet dieser Frage, indem sie die Kommunikationsstrukturen in nachbarschaftlichen sozialen Netzen mit denen in „Hybriden Sozialen Netzwerken“ vergleicht, die sowohl elektronische als auch face-to-face-Kommunikation nutzen. Hierbei werden die Aspekte herausarbeitet, die auf Unterschiede in Bezug auf den Prozess der sozialen Integration hinweisen. Insgesamt wurden 78 persönliche Interviews geführt und qualitativ über den Grounded Theory-Ansatz ausgewertet. Die empirischen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass es in lokalen sozialen Netzen neben den „weak ties“ zusätzlich „very weak ties“ gibt, die das individuelle Gefühl der sozialen Integration mitbestimmen. Diese sehr schwachen Bindungen wirken dabei sowohl in Nachbarschaften als auch in Hybriden Sozialen Netzen eher indirekt über passive Interaktionen (z.B. Beobachtungen) und bestimmen je nach persönlicher Einstellung, ob sich aus dem jeweiligen sozialen Netzwerk heraus engere Bindungen ergeben oder nicht. Während sich jedoch schwache Bindungen in nachbarschaftlichen und Hybriden Sozialen Netzen in vielen Aspekten ähneln, ergeben sich über elektronische Kommunikationsformen ganz neue Formen lokaler sozialer Netzwerke, die eine Ausweitung persönlicher sozialer Netzwerke vor Ort fördern können.
    Abstract: Urban social networks like neighborhoods, local associations or civic initiatives are bound by loose and weak ties that are usually only temporarily and to a certain degree important for individuals. However, they can support a feeling of social integration and are a source of support, e.g. in terms of information or help in everyday life. In times of facebook and other social networks, we face the question, if internet based social networks could help to support local weak ties, i.e. local relationships. In this context, this dissertation compares communication structures between neighbors with those within “hybrid social networks”, which integrate both virtual and face-to-face contacts. Here, differences can give a hint on new processes of social integration within local social networks that use both virtual and face-to-face communication. The empirical basis consists of 78 personal interviews that were evaluated on basis of the Grounded Theory approach. The results of this evaluation have revealed that in local social networks, a feeling of social integration is not only dependent on weak ties, i.e. active contacts, but also on “very weak ties” that are characterized by passive interactions (e.g. observations of network contacts). According to the individual attitude, very weak ties determine if local contacts will become stronger or not. Whereas weak ties show similar features in neighborly and hybrid social networks, the threshold to knit very weak ties is lower in hybrid networks. Thus, electronic communication can indeed initiate new forms of local social networks and broaden individual local contacts.
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  • 68
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (283 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Berufsbildung ; Geburtenrate ; TFR ; Kohortenfertilität ; zweiter demografischer Übergang ; Emanzipation ; Geburtenrückgang ; Frauenerwerbstätigkeit ; vocational training ; birth rate ; TFR ; total fertility rate ; cohort fertility rate ; second demographic transition ; emancipation ; falling birth rate ; female employment ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Dissertation fragt nach den Ursachen der spezifisch niedrigen Geburtenrate in Ost- und Westdeutschland, die seit Mitte der siebziger Jahre deutlich unter dem Reproduktionsniveau liegt. Theoretisch wird die Frage behandelt, inwiefern die gewandelte gesellschaftliche Stellung der Frau – insbesondere ihre höhere Bildungs- und Erwerbspartizipation – mit der Verbreitung geringer Kinderzahlen in Verbindung steht. Für die Analysen werden Scientific Use Files der Mikrozensen 1973 bis 2008 verwendet; diese repräsentieren jährlich 0,7 Prozent der deutschen Bevölkerung. So kann gezeigt werden, dass innerhalb vergleichbarer soziostruktureller Gruppen kaum ein Rückgang der Kinderzahlen auftrat. Differenziert nach Berufsbildungsabschluss, Erwerbstätigkeit und Finanzierung des Lebensunterhaltes zeigt sich, dass einzig Frauen ohne Berufsbildung sowie Frauen, die das Hausfraumodell leben, durchschnittlich 2,0 Kinder haben – dies ist sowohl im Jahr 1982 wie auch 2008 in Westdeutschland der Fall. Innerhalb der Gruppe der erwerbstätigen Frauen liegen die Kinderzahlen je Frau deutlich niedriger. Die Gruppe der Hausfrauen, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch ihren Ehemann finanziert, hat sich in Westdeutschland im Zeitvergleich seit dem Jahr 1982 von 50 auf 25 Prozent der Frauen halbiert. Dieser strukturelle Wandel hin zu einer unabhängigen weiblichen Lebensführung führte in Westdeutschland zu Kinderzahlen weit unter dem Reproduktionsniveau. Die empirische Analyse zeigt, dass strukturtheoretische Modelle mit klassischen Variablen wie Familienstand, Erwerbsumfang und Einkommen die Varianz der Kinderzahl heute besser erklären können als noch in den achtziger Jahren. Im Fazit scheint ein gesellschaftliches „cultural lag“ auf – die gesellschaftliche Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist offensichtlich zu gering, so dass die Emanzipation der Frau in Deutschland den negativen Effekt niedriger Geburtenraten hervorbringt.
    Abstract: The study focuses on the causes of low birth rates in eastern and western Germany, which has been below the level of reproduction since 1975. Theoretically the changing position of women in society is considered and the possible connections between higher female education, the spread of female employment and low fertility rates are discussed. The analysis is based upon scientific use files of the German micro census from 1973 up to 2008; the data represent annually 0.7 percent of the German population. It is shown, that there is no decline in fertility within similar socio structural subgroups. Controlled by educational/vocational training, employment and female income (financial independence) it is shown that only women with no vocational training and women with no own income have 2.0 children per women – this result is significant for Western Germany in 1982 as well as in 2008. Within the group of employed women the mean number of children is much lower. But the group of housewives declined in half from 50 to 25 percent between 1982 and 2008. This structural change toward female independent lifestyle leads to a very low birth rate in Germany. The empirical analysis shows that classical models using structural variables like family status, employment and income are able to explain a considerable higher variance of birth rates today. Summing up there appears to be a “cultural lag”: women get emancipated, but the public support and the compatibility of work and family stays low, as well as the birth rates of employed women led to low overall birth rates.
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  • 69
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (124 Seiten)
    Dissertation note: Diplomarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Mutter-Fetus Bindung ; Pränatale Depression ; Mütterliche Depression ; Maternal Fetal Attachment Scale ; MFAS ; maternal-fetal attachment ; prenatal depression ; maternal depression ; Maternal Fetal Attachment Scale ; MFAS ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Übersichtsarbeit prüft den Zusammenhang einer pränatalen mütterlichen Depression auf die Bildung einer Mutter-Fetus-Bindung, ob der Einsatz der Maternal Fetal Attachment Scale (MFAS, Cranley, 1981) zur Erfassung der Mutter-Fetus-Bindung zu inhomogeneren Ergebnissen bei der Zusammenhangstestung führt, und ob das Alter und Gestationsalter der Mutter, Jahre in der Partnerschaft und Ausbildung, die Qualität der Studien und die Stichprobengröße Einfluss auf diesen Zusammenhang haben. Mithilfe mehrerer Vote-Counting-Prozeduren wurde festgestellt, dass überwiegend ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen beiden Konstrukten auftrat. Ohne Einsatz der MFAS, waren die Ergebnisse noch homogener signifikant negativ. Die Tendenz des Vorliegens von Moderatoreffekten des Alters und des Gestationsalters der Mutter und der Jahre in der Partnerschaft und Ausbildung auf den Zusammenhang der Konstrukte, zeigte sich nur in der Gruppe der Studien mit Verwendung der MFAS.
    Abstract: This systematic review tests the relationship between the existence of a prenatal maternal depression and the effects on maternal-fetal attachment and if moderator effects of age, gestational age, years in relationship and education and study quality can be identified. Methodically we proved if the use of the Maternal Fetal Attachment Scale (MFAS, Cranley, 1981) for assessing maternal-fetal attachment leads to more inhomogeneous results when testing the mentioned relationship. Multiple Vote-Counting procedures showed a mostly significant negative relationship between both constructs. Without using the MFAS, the results were even more homogenic significant negative. The tendency of moderator effects of age, gestational age, years in relationship and education on the relationship of both constructs only existed in the group of studies using the MFAS.
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  • 70
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (139 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Deutschland ; Promotion ; Supervision ; Hochschulforschung ; Wissenschaftsforschung ; Panel ; Längsschnittuntersuchung ; Germany ; supervision ; doctorate ; higher education research ; science studies ; panel ; longitudinal study ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Der Doktortitel ist einer der wichtigsten und renommiertesten akademischen Auszeichnungen in Deutschland. Forschung zum Promotionsprozess ist in Deutschland jedoch rar. Ein zentraler Erklärungsfaktor für eine Unterbrechung der Promotion ist die Betreuungsqualität. Unterschiedliche Studien im Ausland und vereinzelt auch in Deutschland haben die Bedeutung der Betreuungsqualität für die Promotion bereits herausgestellt. Ziel dieser Untersuchung war es, den Zusammenhang zwischen der Betreuungsqualität und einer Unterbrechung der Promotion in Deutschland mittels Ereignisanalyse genauer zu beleuchten. Hierzu wurde das ProFile Promovierendenpanel des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) herangezogen. Die Ergebnisse der statistischen Auswertungen zeigten eindeutige Zusammenhänge zwischen der Betreuung und der Unterbrechungswahrscheinlichkeit. Es zeigte sich, dass vor allem die Austauschhäufigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Promotionsunterbrechung beeinflusst. Aber auch persönliche Lebensumstände sind von Bedeutung. Promovierende mit Kindern unterbrechen signifikant häufiger ihre Promotion für mindestens zwei Monate als kinderlose Promovierende.
    Abstract: The doctoral degree is one of the most important and prestigious academic honours in Germany. Research on the doctoral process is however rare in Germany. The quality of supervision is a key explanation factor for doctorate intermissions. Different studies abroad and occasionally also in Germany have already highlighted the importance of the quality of supervision for the doctorate. The aim of this study was to illuminate the relationship between the quality of supervision and doctorate intermissions in Germany by means of event history analysis. For this the ProFile Doctoral Candidates Panel of the Institute for Research Information and Quality Assurance (iFQ) was used. The results of the statistical analyses showed a clear correlation between supervision and the likelihood of an intermission. It turned out that especially the exchange frequency affects the likelihood of a doctoral intermission. But also personal circumstances are important. Doctoral candidates with children significantly more frequently interrupt their doctorate for at least two months as childless PhD students.
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  • 71
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (300 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät IV 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Paarbeziehung ; Zweierbeziehung ; Behinderung ; Chronische Erkrankung ; Grounded Theory ; Wirklichkeitskonstruktion ; Disability Studies ; couple relationship ; disability ; chronical illness ; Grounded Theory ; Social Construction ; Disability Studies ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die qualitative Studie befasst sich mit der Lebenslage von (Ehe-)Paaren, welche in ihrer gemeinsamen Zeit als Zweierbeziehung den Eintritt einer sogenannten „Spätbehinderung“ durch plötzliches Krankheits- oder Unfallgeschehen oder aufgrund einer chronischen Erkrankung erleben. Die inhaltliche Fragestellung richtet sich auf die soziale Handlungspraxis partnerschaftlicher Arbeitsorganisation im Zusammenhang mit dem Eintritt einer körperlichen „Behinderung“ sowie auf die partnerschaftliche Deutung von „Körperbehinderung“ im Rahmen der dyadischen Wirklichkeitskonstruktion. In Erweiterung des aktuellen Forschungsstands wird diesbezüglich nicht allein auf die individuelle Sichtweise des „betroffenen Partners“ oder des „angehörigen Partners“ fokussiert, sondern auch die gemeinsame Ebene dyadischer Wirklichkeitskonstruktion miteinbezogen. Die Datengrundlage dieser Studie im Stil der Grounded Theory Methodologie bilden fünfzehn Interviewreihen, bestehend aus einem Paarinterview (narratives Interview) und anschließenden Einzelinterviews (problemzentriertes Interview) mit jedem Partner. Im Ergebnisteil verdeutlichen sieben Fallbeschreibungen die komplexe paarspezifische Bearbeitung einer „Spätbehinderung“ im Rahmen von Biographie, Ressourcen und Körperlichkeit. Theoretisch verdichtet werden die Ergebnisse in einer Konzeption partnerschaftlicher Konstruktion von Behinderung im Kontext von Leiberfahrung und Körperbetrachtung. Die partnerschaftliche Alltagsverhandlung dreht sich im Zuge der Neukonstruktion von Alltag und „Normalität“ um die körperliche Funktionsfähigkeit des Partners mit Beeinträchtigung und verhandelt dessen Veränderung der Körperlichkeit dabei gleichzeitig mit, wobei körperliche, kulturelle, medizinische und sozialpolitische Aspekte in die partnerschaftliche Deutung mit hinein spielen. Zudem berühren derlei Aushandlungen zentrale Grunddefinitionen von Partnerschaft wie Individualitätsentfaltung, Intimität und Privatheit.
    Abstract: This study focusses on the circumstances of marriage and quasi-marital couples, which experience together diability in later couple lifetime by occurence of chronical illness or impairment of one of the couples members. The contentwise question is on one hand targeted at the social practice of work processes and tasks of couples related to the life change through the occurence of impairment. On the other hand the study demands on the couples interpretation of this experience. The data basis consists of fifteen narrative interview cycles each containing one interview with the couple plus one interview with each marriage partner. Here the situation of a suddenly interruption of everyday life through an event of accident or illness has been contrasted with the situation of chronic ailment with its progressing loss of physical power. The study approach of interviewing, analysing and interpretation founds on the principles of the Grounded Theory Methodology. The results are presented twofold. Firstly seven case reconstructions clarify the couple''s coping with physical body change in the context of biography, capabilities and resources, and physicality and illustrate similarities and differences of the couple’s topics. After this a conception of the couple''s construction of reality in the case of an impairment experience were tendered. It describes the couple’s experience of change, disability and normality as a experience of the physical and functional body, which cannot be extricated from cultural and socio-political framing. Specifically, the main topic of the couple’s negotation concern on the one hand the self-activity of the partner with impairment and on the other hand the availability of the other part and his / her duty to compensate for both the lack of paid work and the increasing amount of time spent for everyday life. Significant is the fact that in this process challenge central positions of the couple’s intimacy and privateness.
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  • 72
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (203 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Globalisierung ; Transnationalismus ; transnationales Unternehmertum ; deutschtürkische transnationale UnternehmerInnen ; Globalisation ; Transnationalism ; Transnational entrepreneurship ; Turkish transnational entrepreneurs ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In Deutschland hat ein kleiner Anteil der deutschtürkischen UnternehmerInnen in letzter Zeit vielerlei wirtschaftliche Kontakte zu verschiedenen Ländern hergestellt und weltweit transnationale Firmen gegründet. Die vorliegende qualitative Studie zeigt, dass es nicht im Wesentlichen ethnische Netzwerke waren, auf die sie dabei gebaut haben, sondern dass sie aufgrund ihrer eigenen Voraussetzungen (hoher Bildungsstand, Fachwissen, Erfahrung, Unternehmergeist) in der Lage sind, die Möglichkeiten zu nutzen, die sich aus dem globalen Wandel ergeben. Im Gegensatz zu transnationalen Aktivitäten, die frühere Studien für die Amerikas dokumentieren, sind deutschtürkische transnationale UnternehmerInnen vielseitiger und globaler. Zum einen handeln Sie mit Textilien, Elektronik, Technologie, Unterhaltung, Tourismus und Lebensmitteln. Zum anderen unterhalten sie Geschäftsbeziehungen zu KundInnen aus der ganzen Welt, aus Asien, Afrika, Europa, Australien und den Amerikas. Grundsätzlich kann man sagen, dass deutschtürkische transnationale UntermehmerInnen vielseitige Verbindungen in den verschiedensten Länder der Welt pflegen und dass ihr unternehmerischer Erfolg nicht maßgeblich von Verbindungen zur Türkei abhängt.
    Abstract: In Germany, a minority of Turkish immigrant entrepreneurs recently have developed multiple economic linkages with different countries, and set up transnational firms across the globe. This qualitative research finds that they have not relied heavily on the ethnic networks but draw on sufficient human capital to exploit resources and opportunities arising from the globalising changes. Compared to the transnational activities in previous studies conducted in the Americas, the Turkish transnational entrepreneurs are more diverse and global. First, their ventures include textiles, electronics, technology, entertainment, tourism and food production. Second, their clientele is worldwide covering Asia, Africa, Europe, Australia and the Americas. In essence, the Turkish transnational entrepreneurs have developed multiple ties that span different countries all over the world, and their economic success is not largely dependent on ties with their home country.
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  • 73
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (148 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Internet ; Wahlkampführung ; E-Campaigning ; Nullmessung ; Wahlkampfkommunikation ; Bundestagswahlkampf ; internet ; election campaign ; e-campaigning ; baseline measurement ; election campaign communication ; German national election campaign ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt das jüngste Element der Wahlkampfkommunikation in den Mittelpunkt: das Internet. In den USA spielte das sogenannte E-Campaigning bei den Präsidentschaftswahlen erstmals im Jahr 2000 eine wichtige Rolle. Bereits 2002 fasste es auch in Deutschland bei Bundestagswahlen zum ersten Mal Fuß. Um sich diesem Untersuchungsgegenstand der politischen Kommunikation systematisch zu nähern, wird anhand des US-amerikanischen Vorbilds ein eigener Ansatz – eine sogenannte Nullmessung – entwickelt. Diese wurde dann anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 anhand der Internet-Wahlkampfaktivitäten der im Bundestag vertretenen Parteien durchgeführt und im Wahlkampf 2005 ergänzt. Vergleicht man die Untersuchungsergebnisse mit den Zielen, die damals von den Parteien nach eigenen Angaben mit ihren Onlinekampagnen verfolgt wurden, zeigt sich, dass die Internetauftritte den öffentlich von den Kampagnenmanagern artikulierten Ansprüchen, nicht gerecht wurden. Die Chance, die für den Wahlsieg wichtige Gruppe der Wechselwähler gezielt anzusprechen, wurde beispielsweise nicht hinreichend genutzt. Die Analyse zeigt, dass das aus den Betrachtungen der US-amerikanischen Kampagnen bekannte Online-Instrumentarium häufig nur kopiert und dann auch nicht zielgerichtet und konsequent genug eingesetzt wurde. An den Internetkampagnen der deutschen Parteien ist ebenfalls zu erkennen, dass sie bei der Übernahme US-amerikanischer Internetformate keine Rücksicht auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Randbedingungen beider Länder genommen haben, die sich beispielsweise bei der Bereitschaft zur Unterstützung politischer Kampagnen auswirken. Das Internet ist als eigenständiges Kampagneninstrument in den Dimensionen „Darstellung“, „Aktivierung“ und „Steuerung“ nicht erkennbar. Die Arbeit zeigt auf, dass im Internet gerade für eine spezifisch deutsche Wahlkampfführung noch ein erhebliches strategisches Potenzial liegt, welches 2002 und 2005 nicht genutzt wurde.
    Abstract: This paper focuses on the latest element in electronic election campaign communication: the Internet. In the USA, e-campaigning first played a major role during presidential elections in the year 2000. By 2002 it had already begun to gain ground at Germany’s federal elections. In order to examine this aspect of political communication systematically, a dedicated approach known as baseline measurement was developed on the basis of the US American example. It was then applied to the Internet election campaign activities of the parties represented in Germany’s parliament during the 2002 federal election campaign, and then supplemented to include the 2005 campaign. If we compare the results of the study with the objectives which the parties said they were pursuing in their online campaigns, we see that those online campaigns did not fulfil the aspirations articulated publicly by campaign managers. For example, the opportunity to address swing voters, who are crucial to election victory, was inadequately utilised. Analysis reveals that the online instruments familiar to observers of US American campaigns were often simply copied and then not applied consistently enough or with sufficient attention to aims. The Internet campaigns run by German parties also indicated that when adopting US American Internet formats, they ignored the social differences between the two countries that affect things like people’s willingness to support political campaigns. The Internet was not recognisable as an independent campaign instrument used in the dimensions of Portrayal, Activation or Control. This paper shows that the Internet still harbours considerable strategic potential for specifically German election campaign management – potential which was not utilised in 2002 or 2005.
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  • 74
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (97 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Antirassismus ; Freiwillige Rückführung ; Autonomie der Migration ; Bundesdeutsche Migrationsgeschichte ; Voluntary return ; Autonomy of migration ; Migration history of the German Federal Republic ; Antiracism ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Welche neuen Sichtweisen und Perspektiven eröffnen sich, wenn Politiken der freiwilligen Rückführung ausgehend von den Kämpfen der Migration gedacht werden? Diese Frage untersucht die vorliegende Arbeit anhand des Rückkehrhilfegesetzes von 1983 sowie anhand aktueller Rückkehrprogramme, welche darauf ausgerichtet sind, Migrant_innen mit prekärem Aufenthaltsstatus mithilfe finanzieller Anreize und über Beratungsangebote dazu zu motivieren, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren. Die Untersuchung verfolgt damit zwei Ziele: Zum einen will sie in Vergessenheit geratene widerständige migrantische Praktiken im Feld der Rückführungspolitik sichtbar machen und herausarbeiten, dass die in der Migrationsforschung bis heute verbreitete Repräsentation von Migrant_innen als passive Steuerungsobjekte empirisch überaus fraglich ist. Hierauf aufbauend wird zweitens ein neues Verständnis des Zustandekommens und der Funktionsweise von Rückführungspolitiken entwickelt. Das zentrale Argument lautet, dass sowohl historische als auch aktuelle Politiken der freiwilligen Rückführung auf Kompromissen basieren, in welche sich viele Akteur_innen mit zum Teil widersprüchlichen Interessenlagen einschreiben, vor allem aber auch Migrant_innen mit ihren Kämpfen. Die Materialgrundlage der Untersuchung bilden neben sozialwissenschaftlichen Publikationen ausgewählte Parlamentsdebatten aus den Jahren 1982 und 1983, in welchen das Rückkehrhilfegesetz diskutiert und verabschiedet wurde, sowie vier leitfadenbasierte Interviews, die mit Mitarbeiter_innen zweier Rückkehrberatungsstellen, der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport und des Bundesinnenministeriums geführt wurden.
    Abstract: What new insights can be gained by analyzing politics of voluntary return in the light of migrant struggles? This question is examined on the basis of two examples: the Return Assistance Act from 1983 and present voluntary return schemes which offer immigrants with precarious legal status financial incentives and consultation in order to make them return to their home countries. The study has two main objectives: First, it aims to depict resistant practices in the field of return politics and hereby demonstrate that there are no empirical grounds for the widespread representation of migrants as passive control objects. Second, taking these practices as a starting point, it develops a new picture of the origins and functioning of return politics. The key argument is that both historical and present return schemes are based on compromises negotiated by various actors with conflicting interests, which cannot be understood without equally taking into consideration the practices and struggles of migration. The empirical material of the study includes publications from the field of social science, selected parliamentary debates from 1982 and 1983, in which the Return Assistance Act was discussed and passed, and four guided interviews that were conducted at two return advisory centers, the Berlin Senate Department for the Interior and Sports and the Federal Ministry of the Interior.
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  • 75
    Language: German
    Pages: 96 S. , graph. Darst.
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 67
    Angaben zur Quelle: 2012
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Geschichte 2011
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 76
    ISBN: 9783861021711
    Language: German , English
    Pages: 148 S. , zahlr. Ill.
    RVK:
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    Keywords: Präsentation ; Flucht ; Museum ; Museumskunde ; Vertreibung ; Konferenzschrift 2010 ; Konferenzschrift 2010 ; Flucht ; Vertreibung ; Museumskunde ; Flucht ; Vertreibung ; Museum ; Präsentation
    Note: Text teilw. dt., teilw. engl
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 77
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (237 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Hybride Regimen ; Polarizierung ; ethnische Heterogenität ; westlichen Gebern ; ehemaligen Sowjetunion ; kompetitive Wahlen ; polarization ; Hybrid regimes ; ethnic heterogeneity ; Western donors ; former Soviet Union ; competitive elections ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stellte der Aufbau eines unabhängigen Staates und einer unabhängigen Nation eine große Herausforderung für die Regierenden der fünfzehn ehemaligen Sowjetrepubliken dar Zwanzig Jahre später, pendelt der Typus, der aus jenen Prozessen hervorgegangenen politischen Regime, zwischen Demokratie und Autokratie. Diese Dissertation konzentriert sich auf die Grauzone zwischen diesen beiden Idealtypen, d.h. auf ‚hybride Regime‘, verstanden als Staaten, die nachweislich freie und faire Wahlen einerseits mit einem autokratischen Regierungsstil andererseits kombinieren. Unter den ehemaligen Sowjetrepubliken sind dies Georgien, Moldawien und die Ukraine. Die zentrale Frage der Arbeit lautet, welche Faktoren die Funktionstüchtigkeit dieser Regime gewährleistet. Es zeigt sich, dass die drei genannten Länder ethnisch stark heterogen sind relative arme Volkswirtschaften mit sehr schwachem Wachstum sind. Es wird argumentiert, dass es diese beiden Strukturmerkmale sind, die das Handeln der heimischen Eliten wesentlich determinieren und die, zusammen mit den durch internationale Geldgeber gesetzten Anreizen, die Dauerhaftigkeit dieser hybriden Regime bedingen. Dagegen steht die politische Polarisierung im Kern des Erklärungsmodells dieser Dissertation. Im Detail sieht das Erklärungsmodell vor, dass sie diesen Einfluss vermittelt durch das Moment der politischen Polarisierung ausüben. Ethnische Spaltungen spiegeln sich in polarisierten politischen Gruppierungen wieder und sind dadurch für einen hochgradig kompetitiven Charakter von Wahlen verantwortlich. Die heimischen Eliten betonen ethnische Antagonismen in ihren Wahlkämpfen und auch die internationalen Geldgeber schüren eine bereits latent konfliktreiche Atmosphäre. Dieses Verhaltensschema sichert den Fortbestand der hybriden Regime in Moldawien und der Ukraine. Die Abwesenheit von Polarisierung, die auf einer leicht entflammbaren Fragen basiert, resultiert in einem Mangel an Kompetitivität.
    Abstract: In the aftermath of the breakdown of the Soviet Union, the leadership in the fifteen former republics found themselves challenged by complex processes of independent state- and nation-building. Twenty years later, the political regimes that emerged vary from democracies to autocracies. This dissertation focuses on the grey zone in between the pure types. Conceptualizing hybrid regimes as the ones that combine holding of free and fair, recognized elections, and autocratic governance, it asks the question of what keeps the former viable. This research singles out Georgia, Moldova and Ukraine as the countries with hybrid regimes. It shows that the three are highly ethnically heterogeneous and have relatively poor, very low-growing economies. This dissertation argues that these structural conditions are responsible for the actions of the domestic elites, which together with the incentives that the international donors provide the domestic elites with make hybrid regimes permanent. The political polarization is at the core of the explanatory account this dissertation presents. Ethnic divisions, reflected in political polarization are responsible for emergence of regimes with competitive elections. The elites emphasize the divisive issues in their campaigning, while the donors support the already thriving competitive environment. This keeps competitive hybrid regimes in Moldova and Ukraine viable. Absence of polarization based on easily inflammable issues results in the lack of competitiveness. However, an absence of divisiveness produces orientation on one vector of donors (the West). The stimulation of reform and praise for achievement in governance that the donors provide keep the non-competitive hybrid regime in Georgia afloat.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 78
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (259 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; 11. September 2001 ; Deutsche Islam Konferenz ; DIK ; Integrationspolitik ; Große Koalition ; Muslime ; Politikfeldanalyse ; Islam ; September 11th ; 2001 ; First German Islam Conference ; DIK ; integration policy ; grand coalition ; Muslims ; policy analysis ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Bei der dieser Studie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Untersuchung der ersten Deutschen Islam Konferenz (DIK). Ausgangspunkt der Analyse ist die Beobachtung, dass sich der deutsche Integrationsdiskurs trotz des seit 2006 intensivierten Dialogs zwischen Staat und muslimischen Repräsentanten weiterhin als kontrovers darstellt und eine Reihe von integrationspolitischen Problemfeldern ungelöst sind. Vor diesem Hintergrund untersucht die Abhandlung die Funktion und Reichweite der DIK und ihre Implikationen für die Integrationspolitik in Deutschland. Die Betrachtung nimmt außerdem eine Einordnung der Islam Konferenz in die Integrationspolitik deutscher Bundesregierungen im Zeitraum von 1998 bis 2009 vor und ermöglicht es damit nicht nur, spezifische Policy-Charakteristika der Einrichtung zu identifizieren, sondern ebenso ihre Rolle im politischen Gesamtkontext unter Einbeziehung der islamistischen Terroranschläge vom 11. September 2001 zu erfassen. Die Betrachtung der ersten Islam Konferenz ist methodisch als quantitative Einzel-fallstudie konzipiert und hat mehrere Adressaten: die politischen Akteure, die autochthone deutsche Gesellschaft als auch die muslimische Gemeinschaft. Als Analysegrundlage fungieren neben einer detaillierten Dokumentenanalyse zwölf Expertenbefragungen mit Teil-nehmern und Beobachtern der DIK. Für die Untersuchung und Bewertung des Konferenzre-sultate kommen die Auswertungskategorien des akteurzentrierten Institutionalismus zum Einsatz, der den theoretisch-analytischen Bezugsrahmen der Studie bildet. Die zentralen Ergebnisse und Befunde der Untersuchung werden in Form von sieben zusammenfassenden Thesen dargestellt. Hierbei wird ein durchweg ambivalentes Bild des dreijährigen Dialogprozesses gezeichnet.
    Abstract: The present study is a social science-focussed research paper on the first German Islam Conference (DIK). The starting point of the analysis is the observation that the recent German integration discourse is still controversial and that a series of integration problems remain unresolved – despite the intensified dialogue between the national government and Muslim representatives. Against this background, the study analyses the function and scope of the DIK as well as its implications on Germany''s integration policy. The investigation reviews the Islam Conference in the context of the integration policy of the German Federal government in the period from 1998 to 2009, identifies specific policy characteristics of the institution, and evaluates the conference within the overall political context, including the Islamist terrorist attacks of September 11th, 2001. Form a methodical point of view, this analysation of the first Islam Conference is considered a quantitative individual case study addressed towards: the political actors, the autochthonous German society as well as towards the Muslim community. Apart from a detailed document analysis, the study is based upon twelve expert interviews among DIK participants and observers. For researching and evaluating the conference’s results, the evaluation categories of actor-centered institutionalism are used, which provides the theoretical and analytical framework of the study. The study''s crucial results and findings are represented in the form of seven summarizing theses. Here, a consistently ambivalent picture of the three-year dialogue process is drawn.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 79
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (245 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Rechtsextremismus ; Brandenburg ; Jugendliche ; Ostdeutschland ; junge Erwachsene ; Hennigsdorf ; Brandenburg ; Hennigsdorf ; Eastgermany ; Adults ; young adults ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Wie haben sich rechtsextreme Orientierungen in die Mitte der Gesellschaft drängen können? Diese Kernfrage wird am Beispiel der Stadt Hennigsdorf geklärt. Es geht darum zu zeigen, wie einige wenige Einwohner dagegen kämpfen und die Bevölkerung der Stadt, der Bürgermeister, die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und die Pressevertreter darauf reagieren. Des Weiteren soll geklärt werden, welche Ansatzmöglichkeiten existieren, dem Rechtsextremismus in Hennigsdorf besser als zuvor zu begegnen. Im ersten Teil wird die Untersuchung vorgestellt: Es werden die Bedingungen der Stadt Hennigsdorf, der Zugang zu den Probanden und der rechten Szene und die Art sowie mit ausgewählten Vertretern der Institutionen, vor allem aber mit sechs rechtsextrem orientierten Jugendlichen, die auch porträtiert werden. Im zweiten Teil zur Theorie werden die verschiedenen Debatten um den Begriff des Rechtsextremismus und dem der Demokratie dargelegt und dann auf die allgemeinen und Hennigsdorf-spezifischen rechtsextremen Erscheinungsformen vor allem in der Jugendkultur und ihrer Verankerung eingegangen. Anschließend werden die makrogesellschaftlichen Bedingungen für Rechtsextremismus in der Geschichte der DDR und den Rechtsextremismus insbesondere in der späten DDR als Ausdruck von Widerstand und Ressentiments - mit einer besonderen Akzentuierung von Gewalt und gewalttätigen Formationen am Ende der DDR in und um Oranienburg – gewissermaßen als gesellschaftlichen Boden für eine dann sehr schnelle Ausweitung nach der Wiedervereinigung im Kontext schwerer sozialer, ökonomischer und mentaler Erschütterungen, die bis in die Familienkonflikte hineinreichen.
    Abstract: How have radically right-wing orientations been able to push to the middle of the society? This central issue is cleared at the example of the city of Hennigsdorf. It is all about showing how some few inhabitants fight against it and the population of the town, the mayor, the municipal authority, the municipal council and the representatives of the press react to it. Furthermore it shall be cleared, which possibilities exist to face the right-wing extremism better than before in Hennigsdorf. The analysis is introduced in the first part: The conditions of the city of Hennigsdorf, the entry to the probands, the right scene and representatives of the institutions, six right-wing orientated teenager also will be portrayed. The different debates about the term right-wing are explained in the second part and then discussed in relation to Hennigsdorf. Then it is explained how the macro social conditions for right-wing extremism developed in the history of the DDR as an expression of resistance and resentments - with a special accentuation of force and violent formations at the end the DDR in and around Hennigsdorf and Oranienburg.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 80
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (308 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Medien ; Biolebensmittel ; Lebensmittelskandal ; Netzwerk ; narrative Netzwerkanalyse ; Cultural Theory ; organic food ; food ; network ; network text analysis ; Cultural Theory ; mass media ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Seit Jahren lässt sich in Deutschland und Italien eine Zunahme des Biolebensmittelkonsums beobachten. Die Ursachen für diesen Anstieg werden in den meisten Analysen auf rationales Entscheidungsverhalten oder wissensbasierte Ansätze zurückgeführt. In dieser Arbeit wird hingegen von komplexen, wechselseitigen Zusammenhänge zwischen Handlungen auf individueller sowie kollektiver Ebene und der medialen Berichterstattung ausgegangen: Die gesamtgesellschaftliche und die individuelle Ebene sind durch die mediale Berichterstattung, hier insbesondere durch die Lebensmittelskandale, wechselseitig miteinander verknüpft, indem sie das Naturverhältnis und somit das Konsumverhalten in Bezug auf Essen öffentlich konstruieren. Das gesellschaftliche Naturverhältnis ist auf der einen Seite von sozialen Strukturen und auf der anderen Seite von kulturellen Vorlieben, die zusammen einen bestimmten ‚way of life’ ergeben, abhängig. Diese Annahme geht auf die Cultural Theory von Mary Douglas zurück. Um das Modell zu flexibilisieren und der Komplexität moderner Gesellschaften Rechnung zu tragen wurde der Gruppenbegriff der Cultural Theory in dieser Arbeit durch das Konzept der Netzwerke ersetzt. Aus Sicht der Netzwerkanalyse kann die soziale Umwelt als Muster von Beziehungen zwischen interagierenden Einheiten betrachtet werden. Die sogenannte phänomenologische Netzwerktheorie von Harrison White schenkt dabei aber nicht nur der das Individuum umgebenden Netzwerkstruktur Aufmerksamkeit, sondern auch der phänomenologischen Ebene von symbolischen Deutungsmustern und Praktiken. Durch die Berichterstattung in den Medien entstehen Koppelungen von Naturbildern, die erwarten lassen, dass sich auf der Mikroebene der VerbraucherInnen neue Anschlussmöglichkeiten für ihre Konsumentscheidungen ergeben, die die Grenzen des Biodiskurses über die engen Grenzen einer egalitaristischen ‚alternativen‘ Lebensform hinausschieben helfen. Aus diesem theoretischen Rahmen lässt sich die These der Arbeit ableiten, dass Biolebensmittel nicht mehr nur in den kreisförmigen/egalitären Netzwerken konsumiert werden, sondern der Biolebensmittelkonsum diese Grenzen über sogenannte ‚broker‘ durchbrochen hat. Dadurch wird er zunehmend auch in anderen Netzwerktypen (hierarchisch, sternförmig/indvidualistisch) praktiziert. Je institutionalisierter diese broker sind, um so schneller ist die Verbreitung des Biolebensmittelkonsums. Die These wird anhand einer Netzwerktextanalyse von Lebensmittelskandalen in Deutschland und Italien überprüft.
    Abstract: For many years there has been a rise in the consumption of organic food in Germany and Italy. The causes for this increase are usually illustrated by rational choice theories or knowledge-based approaches. In this research, however, it is assumed that the increase in consumption is based on a complex and reciprocal connection between an action on either an individual level and/or societal level and coverage in the media. The individual and societal levels are interlinked and influence each other while being externally influenced by news coverage, especially food scandals reported in the media, publicly constructing the relationship with nature and behaviour patterns in relation to food consumption. The societal relationship with nature is conditioned, on the one hand, by social structure and by cultural biases on the other, which form together a certain "way of life". These assumptions are based on the Cultural Theory by Mary Douglas. To better cope with the complexity of modern societies and to make the model by Mary Douglas more flexible, the concept of groups has been replaced by the concept of networks. In the perspective of network analysis, the societal environment can be seen as a pattern of relations between interacting entities. Thus the so-called Phenomenological Network Theory by Harrison White pays attention not only to the network structures, but also the phenomenological level of symbolic interpretative patterns and practices. When mass media platforms are coupled with images of nature which are expected to rise on the individual level, provide new connection opportunities for consumers and influence their decision making regarding consumption. These connections transcend the boundaries of egalitarian, ''alternative'' lifestyles. Following this theoretical framework, it can be derived that organic food is no longer consumed only in egalitarian networks, but has also crossed the boundaries into other network types via so-called ‚brokers‘ and is increasingly practiced in these other networks. The more institutionalized the "brokers" are, the faster the spread of organic food consumption becomes. These assumptions are empirically tested on the basis of Network Text Analysis of food scandals in the mass media in Germany and Italy.
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  • 81
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (261 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Jugend ; Sozialkapital ; Freiwilligenvereinigungen ; politische Sozialisation ; Bürgertugend ; social capital ; voluntary associations ; political socialization ; civic mindedness ; youth ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Bezugnehmend auf die kontrovers diskutierten Krisenszenarien einer zunehmend politikdistanzierten Jugendgeneration, wurden in den letzten Jahren immer wieder Fragen nach den Möglichkeiten einer Re-Integration politischer Gemeinschaften thematisiert. Dabei avancierten gerade zivilgesellschaftliche Assoziationen im vorpolitischen Raum zu potenziellen Hoffnungsträgern für die Re-Integration politischer Gemeinschaften. Über die Beteiligung in Freiwilligenvereinigungen könnten sich gerade Jugendliche in ihrer Rolle des „mündigen Bürgers“ üben und „Demokratie im Kleinen“ erproben. Diese inzwischen durchaus kontrovers und differenziert diskutieren Annahmen werden in der vorliegenden Arbeit systematisch aufgearbeitet und in einem darauf aufbauenden Schritt mit empirischen Daten konfrontiert. Über Sekundäranalysen einschlägiger Surveys wird speziell für das Jugendalter recherchiert, welchen Erklärungsbeitrag die Beteiligung in Sportvereinen, kulturellen Vereinigungen, kirchlichen Gruppen und der freiwilligen Feuerwehr für den Erwerb von politischen Orientierungen und Verhaltensweisen leisten kann, welche Kompetenzen auf diesem Wege überhaupt erworben werden, welche Bedeutung den Kontexten der Partizipation in diesem Zusammenhang zukommt und welche weiteren Einflussgrößen zu berücksichtigen sind.
    Abstract: The ongoing debate on the citizens’ growing disenchantment with politics often focusses on political attitudes of adolescents. However, an increasing number of publications also address ways of political re-integration. Here, voluntary associations are perceived as schools of democracies that contribute to adolescents’ political socialization. It is claimed that membership in these associations induces civic mindedness, promotes positive feelings towards democracy and fosters political participation. This dissertation examines these assumptions: It gives an overview of the literature and empirically tests socialization mechanisms. Based on a secondary analysis of different surveys it is asked which particular political attitudes are socialized by the membership in voluntary associations. In addition, it is examined which types of voluntary associations contribute to political socialization. Furthermore, the dissertation also addresses the question if effects arise from active membership within these organizations and if selection effects account for correlations between associational membership and political attitudes.
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  • 82
    Language: German
    Pages: 96 S. , graph. Darst.
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 66
    Angaben zur Quelle: 2011
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Geschichte 2011
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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  • 83
    Language: German
    Pages: 51 S , Ill.
    Series Statement: Schriften der Landesstelle für Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung 12
    Keywords: Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Berlin ; Multikulturelle Gesellschaft ; Verwaltungshandeln
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 84
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (133 Seiten)
    Dissertation note: Diplomarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II 2011
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Netzwerkanalyse ; Multikulturalismus ; Soziale Repräsentation ; kulturelle Diversität ; Alltagsverständnis ; Freie Assoziationen ; network analysis ; Multiculturalism ; social representation ; cultural diversity ; public opinion ; free association ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Alltagsverständnis von Multikulturalismus an einer Berliner Stichprobe. Unter dem methodenleitenden Gerüst der Theorie Sozialer Repräsentationen erfolgte eine definitionsgenerierende Analyse von Inhalt, Struktur und Bewertung der geteilten Vorstellung dieses sozial relevanten Phänomens. In einer ersten Teilerhebung wurden freie Assoziationen zu Multikulturalismus erfasst. Sie bildeten die Grundlage für die Strukturierung des Sinngehalts durch Card-Sorting und die Erfassung der evaluativen Konnotation über den Polaritätsindex in zwei weiteren Erhebungsschritten. Die Daten wurden mit Hilfe der Ähnlichkeitsanalyse ausgewertet und in eine Netzwerkdarstellung überführt. Nach der Integration der Polaritätswerte zeigte sich, dass vier thematische Bereiche den Kern der Sozialen Repräsentation bilden, welcher stärker emotional besetzt und positiver konnotiert ist, als die Peripherie. Sie umfassen im Wesentlichen die sinnlich erfahrbare kulturelle Vielfalt pluralistischer Gesellschaften, ideologische Grundlagen des Zusammenlebens, Diversität als Bereicherung sowie Risiken und Probleme von Multikulturalismus. Die Befunde werden in die bisherigen Erkenntnisse der Multikulturalismus-Forschung integriert, wobei u.a. der geringe Einfluss des öffentlichen Diskurses auf das Alltagsverständnis von Multikulturalismus kritisch diskutiert wird. Weitere Implikationen aus dieser Arbeit für die strukturelle Analyse Sozialer Repräsentationen werden herausgestellt.
    Abstract: The presented paper examined the everyday thinking on multiculturalism of majority group members in Berlin. The aim of the study was to define the content, structure and polarity of the social representation of this socially relevant phenomenon. Free associations were used to define the semantic field which constituted the basis for the following card sorting task and the assessment of evaluative components. Network analysis yielded a well-structured central core of the social representation including four main categories (cultural diversity, enrichment, conditions for social coexistence, problems and risks). The integration of the polarity index indicated the core consisting primarily of ‘hot’ words, i.e. words that were rated more positive or negative than the more neutral elements of the periphery. Results were discussed in terms of the central core theory of social representations and the methodological utility of network analysis for structural analysis. Additionally, the impact of public discourse on the social representation of multiculturalism was critically discussed.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 85
    ISBN: 9783000344619
    Language: German , English
    Pages: 176 Seiten , Illustrationen , 21 cm
    Series Statement: Beiträge zur Museologie Band 3
    Series Statement: Beiträge zur Museologie
    DDC: 060
    RVK:
    Keywords: Konferenzschrift 2010 ; Museum ; Sammlung ; Konzeption ; Sammlungsverwaltung
    Note: Beiträge überwiegend deutsch, teilweise englisch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 86
    Language: German
    Pages: 96 Seiten , Illustrationen
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 65
    Angaben zur Quelle: 2010
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Geschichte 2010
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 87
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (269 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2010
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Demokratisierung ; Serbien ; Institutionalisierung ; Kroatien ; Serbia ; Democratisation ; Institutionalisation ; Croatia ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation konzentriert sich auf die Untersuchung schwieriger Demokratisierungsprozesse auf dem westlichen Balkan. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, welche Faktore den Erfolg oder das Scheitern der „dreifachen Transformationen“ der Region beeinflussen. Die Forschungsfrage wird mit Hilfe des „most similar cases design“ durch den Vergleich der zwei ähnlichsten Fälle der Region, Kroatien und Serbien, untersucht. Diese beiden ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken teilen nicht nur eine gemeinsame sozialistische Vergangenheit, sondern auch eine Vielzahl ähnlicher sozioökonomische, kulturelle und strukturelle Merkmale. Die Identifizierung unterschiedlicher Entwicklungsmerkmale soll nicht nur die unterschiedlichen Transformationserfolge beider Länder erklären, sondern auch über die Einzelstudien hinaus Rückschlüsse auf den Verlauf anderer Transformationsprozesse erlauben. Die zentrale Hypothese der Arbeit ist, dass die Entwicklungsunterschiede auf der institutionelle Ebene erklärt werden können: während in Kroatien die Institutionalisierung der Demokratie weitgehend erfolgreich verlaufen ist, konnte in Serbien der Institutionalisierungsprozess nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Um diese Hypothese empirisch zu belegen, konzentriert sich die Arbeit auf die Herausbildung der „Meta-Institution“ jedes Demokratisierungsprozesses; sie untersucht detailliert die Verfassungsgebungsprozesse beider Länder. Dabei steht im Zentrum des Interesses die Wechselwirkung zwischen den Akteuren, die neuen Institutionen und den institutionellen und strukturellen Bedingung, die den Handlungskorridor der Akteure prägen. Die Dissertation sieht die Erklärung für die unterschiedliche Entwicklung der Institutionalisierungsprozesse, und somit die Erklärung für den unterschiedlichen Transformationserfolg im Zusammenwirken der untersuchten Faktore.
    Abstract: The dissertation focuses on the analysis of difficult democratization processes on the western Balkans. The main question of analysis is what factors influence the success and failure of triple transformation processes in the region. The research question is investigated using the comparison of the two "most similar cases" in the region, namely Croatia and Serbia. These former Yugoslav Republics share not only a common socialist past, but also plenty of socio-economical, cultural and structural similarities. The identification of differing attributes allows not only the explantion of the dissimilar success of transformation in both countries, but also relevant conclusions on other transformation processes. The main hypothesis of the author is that the research question can be explained on the institutional level: while the institutionalization in Croatia was widely successful, the institutionalization process in Serbia was not finished successfully. To support this hypothesis empirically, the analysis focuses on the establishment of the “meta-institution” in the democrationzation process by investigating the development of the constitutional framework. In doing so, the core focus lies on the interplay of actors, new institutions and the institutional and structural preconditions forming the “action-corridor” of the main actors. For this analysis especially the interaction of the different factors seem relevant for the explanation of the research question.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 88
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (175 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Henri Lefebvre ; feministische Geographie ; Stadtentwicklung Berlin ; Hausbesetzung ; Wagenburg ; Einwanderung ; Berlin ; Germany ; immigration ; urban sociology ; Henri Lefebvre ; feminist geography ; squats ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation forscht in der Philosophie und in der Theorie des Sozialraumes, und kommt zu einer theoretischen Betrachtung des Sozialraumes, die helfen kann, Sozialprozesse in Berlin zu erklären. Bezug nehmend auf Lefebvres, Theorien der Unterschiedlichkeit und der Vielfältigkeit wird spatialisiert. Im Gegenzug werden anhand von Theorien, der Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit, die auf transnationalem Urbanismus, und der feministischen Geographie basieren, die Grenzen der lefebvreschen Theorie des Sozialunterschiedes herausgestellt. Während die Theorien von Lefebvre schwerpunktmäßig auf Marx basieren, basieren die feministischen poststructural Theorien des Unterschiedes in der Darlegung auf endloser Flexibilität, Zerteilung und radikaler Vielfältigkeit. Es gibt folglich eine unüberwindbare Kluft zwei theoretischen Perspektiven. Um die Beschränkungen und die Möglichkeiten dieser Perspektiven zu veranschaulichen, werden zwei soziale Phänomene beschrieben Das erste ist die Entwickelung der Hausbesetzerszene in Berlin nach dem Mauerfall. Das zweite sind die Erfahrungen, der Newcomers in Berlin. Einige Grenzen der Hausbesetzer und der Newcomers werden durch die Anwendung der Theorien des produzierten Raumes von Lefebvre, der flexiblen Vielfältigkeit von Doreen Massey, der übernationalen feministischen Geographie von Geraldine Pratt, und der radikalen Flexibilität und Fragmentation von Zygmunt Bauman deutlich. Die Geographie der Hausbesetzerbewegungs- und die Geschichte der Newcomers decken nicht nur einen Mangel an Zentralität, sondern auch ein umfangreiches überterritoriales Netz auf. Sie zeigen auch, dass Unterschiedlichkeit sich im Raum materialisiert. Eine Brücke zwischen Lefebvre und poststruktureller Unterschiedlichkeit konnte durch das Überdenken der für Lefebvre notwendigen Zentralität des Sozialraumes, so wie des ökonomische Reduktionismus gefunden werden. Gleichzeitig, kann der Diskurs der Unterschiedlichkeit einen Nutzen aus einer tieferen Analyse der materiellen Form des Raumes. Diese Abhandlung ist folglich ein Zugang zum allgemeinen Überdenken der räumlichen Sozialtheorie.
    Abstract: This ideational dissertation delves into the philosophy and theory of social space, and arrives at a theoretical vision of social space which can help explain social processes in Berlin. Drawing on Lefebvre, theories of difference and multiplicity are spatialised. Conversely, drawing on theories of difference and multiplicity from transnational urbanism and feminist geography, the limits of Lefebvre’s theory of social difference are exposed. While the theories of Lefebvre are heavily based on Marx, the feminist poststructural theories of difference are based in the discourse on infinite flexibility, fragmentation, and radical multiplicity. There is thus a gaping cleft between the two theoretical perspectives. To illustrate the limitations and possibilities of these perspectives, two social phenomena are described. The first involves the post-Wall squatter scene in Berlin. The second involves experiences of newcomers in Berlin. By examining the theory of produced space from Lefebvre, the theories of coeval and flexible multiplicity from Doreen Massey, the theories transnational feminist geographies of Geraldine Pratt, and the imagery of flexible everything from Zygmunt Bauman, some theoretical borders of squatters and newcomers come into focus. The geographies of squatter movements and newcomers’ history reveal not only a profound lack of centrality, rather an extensive trans-territorial network. They also show that difference is deeply spatialised and material. A bridge between Lefebvre and poststructuralist difference might be found in the rethinking Lefebvre’s necessary centrality of social space, as the economic reductionism his Marxism requires. At the same time, the discourse on difference might benefit from a deeper analysis of the materiality of space. This dissertation is therefore an entry point into the general rethinking of social space.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 89
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (149 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Wissen ; Gender Mainstreaming ; Geschlechterpolitik ; Feminismus ; Knowledge ; Gender Mainstreaming ; Gender Policy ; Feminism ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Arbeit untersucht die Bedeutung der inhaltlichen Ausgestaltung von Geschlechterpolitik am Beispiel von Gender Mainstreaming mit theoretischen Angeboten und Versatzstücken von feministischen Theorien in deutschen Kommunen. Auf Grundlage einer Analyse kommunaler Dokumente und qualitativer Interviews wird gezeigt, welches feministische Wissen in Geschlechterpolitik einfließt, welche Filter und Transferbruchstellen wirksam werden und welche Folgen dies für die theoretische Ausgestaltung von Politikstrategien wie Gender Mainstreaming hat. Deutlich wird, dass es weniger zu einer zunehmenden Kluft zwischen Theorieangeboten und Geschlechterpolitik kommt, sondern vielmehr zu einer selektiven Übernahme bestimmter Theorieangebote, die sich nicht immer passgenau in Strukturen und Institutionen von Geschlechterpolitik einfügen und die daher vielfältige Verwerfungen mit sich bringen können. Abschließend werden die Folgen eines solchen Ausschlusses und einer solchen exklusiven Verwendung bestimmter feministischer Theorieangebote und mögliche Alternativen für die politische Praxis besprochen.
    Abstract: This doctoral thesis presents empirical results of an interdisciplinary study, which explores the configuration of ‘gender mainstreaming’ with feminist theory in German municipalities. The results are based on the analysis of municipal documents and qualitative interviews in ten German municipalities. Drawing on the example of the strategy of ‘gender mainstreaming’ this study emphasizes the theoretical configuration of gender policy with components and elements of feminist knowledge. It shows to what extend different generations or bundles of feminist theory are of particular relevance for political practice. The study presents empirical evidence that the configuration of ‘gender mainstreaming’ predominantly refers to a small range of feminist theories, while specific feminist theories like very recent theoretical trends are expelled. As a consequence feminist knowledge is not only extremely fractured, but also creates rupture zones when being transferred into political practice. Concluding the study raises the question for the actual effects of this exclusive usage of feminist theory within political practice and political movements.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 90
    Language: English
    Pages: 1 CD-ROM , 12 cm
    Keywords: Konferenzschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 91
    Language: English
    Pages: 1 CD-ROM , 12 cm
    Keywords: Konferenzschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 92
    Language: German
    Pages: 96 S. , graph. Darst.
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 64
    Angaben zur Quelle: 2009
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Publikum ; Geschichte 2009
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 93
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (535 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2006
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Demokratie ; Ägypten ; Toleranz ; Transformation ; Islam ; Demokratisierung ; Menschenrechte ; Minderheiten ; Öffentlichkeit ; Zivilgesellschaft ; Nicht-Staatliche Akteure in Ägypten ; Politisches System Ägyptens ; Ägyptische Regierung ; Ägyptische Presse ; Ägyptische Parteien ; Ägyptische Religiöse Institutionen ; Islamismus ; Islamistische Gruppen ; Islamistische Organisationen ; Christliche Organisationen ; Christliche Verbände ; Islamische Organisationen ; Islamische Verbände ; Diskurs ; Christen ; Kopten ; Kirche und Staat ; Diaspora-Kopten ; Religion ; Pluralismus ; NGO ; NRO ; Nichtregierungsorganisationen ; Konfessionalismus ; Diskriminierung ; Ägyptens Nationale Einheit ; Interkonfessionelle Ausschreitungen ; Interkonfessionelle Konflikte ; Zusammenstöße in al-Kosheh 1999 / 2000 ; al-Kosheh ; al-Kosh ; al-Kuã… ; Democracy ; Egypt ; Transformation ; Islam ; NGO ; Democratization ; Civil Society ; Egyptian Non-State Actors ; Egyptian Political System ; Egyptian Government ; Egyptian Press ; Egyptian Parties ; Egyptian Religious Institutions ; Islamism ; Islamist Groups ; Islamist Organizations ; Christian Organizations ; Christian Associations ; Islamic Organizations ; Islamic Associations ; Discourse ; Christians ; Minorities ; Copts ; Church and State ; Diaspora Copts ; Religion ; Pluralism ; Tolerance ; Human Rights ; Non-Governmental Organization ; Public Sphere ; Sectarianism ; Discrimination ; Egypt’s National Unity ; Sectarian Strife ; Sectarian Conflicts ; Al-Kosheh Incidents 1999 / 2000 ; al-Kosheh ; al-Kosh ; al-Kuã… ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Meinungen über die Chancen einer Demokratisierung im Nahen und Mittleren Osten sind geteilt. Diese Arbeit versucht für Ägypten eine Einschätzung zu geben. Als bevölkerungsreichstes und eines der politisch bedeutsamsten Länder der Region könnte es eine Vorbildfunktion einnehmen. Die Dissertation untersucht an einem Fallbeispiel, den Ausschreitungen zwischen Muslimen und Christen in einem oberägyptischen Dorf 1999/ 2000, in welcher Form und in welchem Ausmaß sich staatliche Akteure, religiöse Institutionen und die Bürger zum heiklen Thema der Gefährdung der Rechte von Minderheiten im öffentlichen Diskurs zu Wort melden und dabei das Kriterium des Pluralismus, im Sinne von Toleranz und Ablehnung von Gewalt, erfüllen. Pessimistische Stimmen versagen dem Nahen und Mittleren Osten insbesondere wegen der dort vorherrschenden Religion eine Reformierbarkeit der politischen Kultur und stigmatisieren den Islam als Demokratisierungshindernis. Diese Arbeit beobachtet jedoch, dass es empirisch bereits einige Merkmale gibt, die auf eine Zunahme von Pluralismus in der ägyptischen Gesellschaft hindeuten. Sie zeigt die Anzeichen für die Herausbildung einer freien Öffentlichkeit und einer Zivilgesellschaft auf, die langfristig auf die Konsolidierung von Demokratie und nicht auf deren Zerstörung hinarbeitet. Gleichzeitig ist diese Arbeit eine Art in Szene gesetztes, lebendiges „Who is who?“ der gegenwärtigen Minderheiten- und Menschenrechtsbewegung in Ägypten. 1
    Abstract: The current status of democratization and civil society development in Egypt through the example of the discourse on the indigenous Christian minority of the Copts. Opinions regarding the chances of democratization in the Middle East are divided. The thesis attempts to give an evaluation in the case of Egypt. As the most populous and one of the politically most influencing countries of that region Egypt could take the function of a role model. The dissertation investigates, on the basis of a case study – the clashes between Muslims and Christians in an Upper Egyptian village in 1999/ 2000 - in what form and to what extent state actors, religious institutions and citizens take a stand in public discourse on the sensitive issue of endangering the rights of minorities and thereby meet the criteria of pluralism in the sense of tolerance and rejection of violence. Pessimistic voices deny the Middle East a reformability of its political culture particularly with regard to the predominating religion there and stigmatize Islam as an obstacle to democratization. This study however, shows empirically that there are already some indications that point towards an increase of pluralism in Egyptian society and towards the development of a free public sphere and a civil society that in the long term can lead to the consolidation of democracy and not to its destruction. At the same time this study is a kind of status report and “Who’s who?” of the current minority – and human rights movement in Egypt.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 94
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Mobilität ; Migration ; Arbeitsmarkt ; Regionalentwicklung ; Deutschland ; Geschlechterunterschiede ; Bildung ; neue Bundesländer ; Geschlecht ; Wiedervereinigung ; Wanderung ; Geschlechterproportion ; Ostdeutschland ; mobility ; Germany ; gender differences ; migration ; regional development ; education ; gender ; German unification ; sex ratio ; labor markets ; East Germany ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Im Zeitraum 1989 bis 2005 sind per Saldo 1,6 Millionen Menschen aus den neuen in die alten Bundesländer gezogen. Die Mehrheit dieser Binnenwanderer war zwischen 18 und 29 Jahre alt und die Mehrheit war weiblich. Als Ergebnis dieser anhaltenden geschlechtsselektiven Wanderung ist in den neuen Bundesländern eine stark unausgewogene Geschlechterproportion in der Wohnbevölkerung entstanden. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lag die Geschlechterproportion in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) im Jahr 2005 nur bei 90 Frauen zu 100 Männern und sank in zahlreichen Landkreisen auf Werte von weniger als 85 zu 100. Eine so unausgewogene Geschlechterproportion ist auch im europäischen Maßstab ungewöhnlich und kommt in keinem ähnlich großen und dicht besiedelten Gebiet vor. Als eine wesentliche Ursache der disproportionalen Wanderung wird ein erhebliches Bildungsgefälle zwischen jungen Frauen und Männern in den neuen Bundesländern identifiziert. Das hohe Bildungsniveau von Frauen ist dabei nicht nur als ökonomischer Faktor für den Fortzug zu sehen: Da Frauen Partnerschaften mit geringer gebildeten Partnern meiden, werden auch Paarbeziehungen mit westdeutschen Männern und damit das Verbleiben in Westdeutschland wahrscheinlicher. Als Ursache für die Auseinanderentwicklung des Bildungsniveaus von Frauen und Männern in den neuen Bundesländern sieht die Studie die Kollision eines Geschlechterarrangements, das seine Wurzeln in der DDR-Geschichte hat, mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung. Das Rollenbild von Frauen, gekennzeichnet durch hohe Wertschätzung ökonomischer Selbstständigkeit und Orientierung auf Tätigkeiten im qualifizierten Dienstleistungsbereich, erweist sich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel als prinzipiell anpassungsfähiger als jenes der Männer, deren klassische Tätigkeiten in Industrie und Handwerk eine tief greifende Entwertung erfahren haben.
    Abstract: Between the fall of the Berlin Wall in 1989 and the year 2005, 1.6 million people have migrated from East Germany (the former German Democratic Republic – GDR) to West Germany. The majority of these migrants were female and between the ages of 18 and 29. This unbalanced migration has caused a disproportionate sex ratio in the East German population. The sex ratio (in the age group between 18 and 29) in 2005 was only 90 women per 100 men and in many remote counties the ratio was less than 85 to 100. In such a large and densely populated area this phenomenon is unique within Europe. This study identifies the development of a considerable discrepancy in educational levels between women and men in Eastern Germany as one important cause for the disproportionate sex ratio in migration. The higher educational level of women is not only an economic factor: Since women generally prefer partners with at least the same educational level, relationships between East German women and West German men has become much more likely than the opposite. As a cause for the discrepancy in educational levels the study highlights a clash between gender roles rooted in GDR history and structural changes that took place after German reunification. The role model of women – a high valuation of economic independence and orientation towards professions in the service sector – proves to be more adaptable to the economic and social changes in East Germany than the role model of men, whose classical vocations in industry and crafts experience a considerable devaluation.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 95
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (297 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Befragung ; Wohnarchitektur ; Bewohnersicht ; Raumkonzepte ; Erschließung und Freiraumzuordnung ; Leitfaden Neu- und Umbauplanung ; Architekturnutzer im Qualitätsdialog ; Brückenschlag Grundlagen- und Marktforschung ; Housing architecture ; User’s View ; Survey tenant’s households ; Space Sociology ; Interior Focus ; Outdoor space ; Guidelines userfriendly renovation ; Housing stock and Housing-needs ; Bridge basic research use-oriented market survey ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Wie sieht gute und alltagstaugliche Wohnarchitektur aus Sicht der Bewohner aus? 1.600 Mieterhaushalte in städtischen Wohnungen von acht deutschen Städten und eine kleine Kontrollgruppe von Eigentümern wurden in Face-To-Face-Interviews befragt. Ein Standardfragebogen wurde mit Computergraphiken und Animationen kombiniert. Der Blick gilt nicht der Gebäudehülle, sondern dem Inneren, dem Raumkonzept, der inneren Erschließung und der Freiraumzuordnung. Die Ergebnisse sind ein Leitfaden zum bedarfsgerechten Neu- und Umbau von städtischen Wohnungen für Bauherren und Planer. Die Architekturnutzer, überwiegend städtische Mieter, erhalten eine Stimme im Qualitätsdialog. Dem interessierten Laien wird eine Übersicht über vorhandene und mögliche Typologien des städtischen Wohnens vorgelegt. In den raumsoziologischen Diskurs wird ein Beleg dafür eingebracht, dass das Gebaute die Wohnweise und die Vorstellungswelt über richtiges Wohnen prägt. Die Studie ist ein Brückenschlag zwischen wohnsoziologischer Grundlagen- und anwendungsorientierter Marktforschung. Der Wunsch nach intelligenten Verbindungen von besonntem privaten Außenraum und Wohnung durchzieht die Ergebnisse wie ein grüner Faden. Es ist aus Sicht der Nutzer das Qualitätskriterium Nummer Eins und eine Kritik an vielen Defiziten städtischen Wohnens. Dem Planer zeigt es die Prioritäten eines bedarfsgerechten Neu- und Umbaus von städtischen Wohnungen auf. Das Gewohnte prägt das Gewünschte. Bewohnergruppen mit vergleichbaren soziodemographischen Merkmalen urteilen in Berlin anders als in Dresden oder Bochum. Der vorhandene Wohnungsbestand ist nicht nur das Ergebnis einer historisch spezifischen Wohnweise, sondern zugleich Prägestock und Begrenzung für das gelebte und das gewünschte Wohnen.
    Abstract: What has good housing architecture to be like, when the occupants are questioned.This leading question guidelines a survey among 1,600 tenants-households in eight German cities. Mainly designed as a post occupancy-evaluation the study contributes guidelines for a more userfriendly planning in urban housing construction and renovation. The survey was carried out by face-to-face interviews assisted by a standardized questionnaire, computer graphics and animation. It focuses on the inside, on floorplans, the idea of the floor plan, interior access and the combination of the interior and the private space outdoors. Space- sociology benefits from the results, as they prove, that the way of construction determines housing habits and housing needs. By means of a catalogue showing several common types of floor plans the occupants were consulted and got basic informations in order to distinguish, to evaluate and to choose among existing types of apartments. This work builds a bridge between basic resarch in housing sociology and user oriented market surveys. Unlike most studies on housing needs and demands, this survey does not operate by the fiction of a transparent line of products at housing markets and freedom of choice. Both, the design of the questionnaire and the shown types of floor-plans take the restrictions of the urban housing market into consideration as well as they mark the boundary of lower income demand and a limited knowledge about housing architecture. Many results underline the importance of intelligent links between interior and private space outdoors. Like a “green thread” running through the evaluation it’s a lesson about Number One quality issue from the view of users. We want, what we are used to. The existing housing stock engraves and restricts both, the historical residential manner and housing needs.
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  • 96
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (287 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät IV 2008
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Demografischer Wandel ; Bürgerschaftliches Engagement ; Erfahrungswissen für Initiativen ; seniorTrainerin ; Demographic challenge ; Voluntary work ; Experience for Initiatives ; seniortrainer ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer steigenden Zahl Älterer, steht die Gesellschaft vor der Aufgabe, Ideen und Konzepte zu entwickeln, engagierten Älteren sinnvolle Perspektiven zur gleichberechtigten Partizipation zu bieten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit der Motivation älterer Menschen, sich in der nachberuflichen Lebensphase für das Gemeinwohl zu engagieren. Empirischer Ausgangspunkt für die Fragestellung war das Modellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen“, das im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in zehn Bundesländern mit der Zielstellung durchgeführt worden ist, ein Handlungs- und Strukturkonzept zu entwickeln, mit dem das Erfahrungswissen Älterer für den Freiwilligenbereich nutzbar gemacht werden kann. Die auf der Grundlage von leitfadengestützten Interviews erhobenen Daten der Stichprobe mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren weisen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen lebensgeschichtlichen Ereignissen und konkreten Engagementtätigkeiten nach. Engagement in der nachberuflichen Lebensphase speist sich demnach aus historischen, gesellschaftlichen, kulturellen und familiären Erfahrens- und Erlebensräumen, die in gemeinwohlorientierten Projekten erneut sichtbar werden. Als maßgebliche Einflussfaktoren gelten die Lebensphase der Kindheit und Jugend im Kontext der Kriegs- und Nachkriegszeit, elterliches Vorbild und familiäre Prägung, die Familiengründung, berufliche Entwicklungen und Weiterbildungsteilnahme sowie krisenhafte Lebensereignisse und das Erleben der Phase des Übergangs vom Arbeitsleben in die Phase der Nachberuflichkeit.
    Abstract: In the content of the demographic challenge an increasing number of older people has been searching for a new and active role in society. Therefore voluntary work becomes more and more necessary and develops as an important component in society. It is necessary to develop innovative ideas and concepts according of getting chances for the involvement of these people in local communities. The actual study works on the topic of individual motivation of older people, who decide to become volunteers after their career. The empiric background of the research was the Federal Model Programme „Experience for Initiatives“, that took place under authority of the Federal Ministry für Familiy Affairs, Senior Citizens, Women and Youth. About 1.000 older people at the age range from 55 to 70 and older have taken part in courses to become a seniortrainer and get active across the ages. Their aim is to work with children, young and older people and become ambassadors for a new image of old age. The results of the study show the very high importance of individual biography according to the decision to start volunteer work after the family phase and career. Especially the familiar background, historical events (World War Two and the Political Change in Germany) and critical life events influence the way of volunteering. Biographical themes become topical in present volunteer projects of the older people and they are to find in the different fields of community life, where seniors are active. It is obvious, that there exists a great wealth of knowledge and life long experience, that can establish community life and innovation apart from traditional ways of volunteer work.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 97
    Language: French
    Pages: 1 Online-Ressource (315 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2008
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Deutschland ; Zweite Genereration ; Ungleichheit ; Frankreich ; Germany ; Immigration ; Second generation ; Inequality ; France ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Arbeit untersucht die Partizipationsmodi der Migrantennachkommen in Frankreich und Deutschland, insbesondere junger Menschen mit einem türkischen Hintergrund in Deutschland und einem maghrebinischen Hintergrund in Frankreich. Individuen bewegen sich in gesellschaftlichen Räumen, die für das individuelle und kollektive Handeln sowohl Opportunitäten bieten als auch durch Grenzen gekennzeichnet sind. Indem die historischen, institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen Frankreichs und Deutschlands verglichen werden, können die Unterschiede zwischen den Partizipationsmodi junger Menschen mit Migrationshintergrund analysiert werden. Die Auswertung repräsentativer Daten für Frankreich und Deutschland zeigt, dass die Migrantennachkommen in Frankreich deutlich höhere Bildungsabschlüsse erreichen als in Deutschland, wenn gleich die Situation polarisierter ist. Diese Bildungsungleichheiten wirken sich auf die Modi der Partizipation am Arbeitsmarkt aus. Trotz der Defizite der Migrantennachkommen in Deutschland im Hinblick auf das erreichte Bildungsniveau, haben diese eine relativ bessere Situation im Hinblick auf ihre Beschäftigung. Die Nachkommen maghrebinischer Migranten in Frankreich erfahren Arbeitslosigkeit und berufliche Disqualifizierung – trotz relativ hoher Bildungsabschlüsse. Die Partizipationsmodi verweisen auf zwei unterschiedliche, jedoch sich nicht ausschließende soziale Logiken: eine soziale Distanzierung durch Relegation in Deutschland und eine soziale Distanzierung durch Diskriminierung in Frankreich. Schließlich haben der nationale Rahmen und die Diskriminierungserfahrung einen Einfluss auf die von ihnen entwickelten Formen von Zugehörigkeit. So tendieren Jugendliche mit maghrebinischem Hintergrund, die Diskriminierung erfahren eher dazu, ihre Zugehörigkeit zur französischen Nation aufzukündigen. Dagegen hat die Diskriminierungserfahrung keinen Effekt auf das Zugehörigkeitsgefühl türkischer Migrantennachkommen in Deutschland.
    Abstract: This doctoral thesis analyses the modes of participating of young people of migrant origin, in particular those of North-African origin and of Turkish origin in today’s France and Germany respectively. Especially, it deals with their educational achievements, their transition into the labour market and their forms of belonging (citizenship and elective participation). The results from French and German micro-data indicate that despite their severe difficulties in terms of school achievements, young people of Turkish origin have a more favorable working life than young people of North-African origin who are more successful in the educational system. The former experience unemployment, instability and declassing more frequently in their working life. Two types of processes of social distancing emerge from those results: through relegation in Germany and through discrimination in France. Those processes trace back to institutional, structural and symbolic mechanisms. Furthermore, both the national framework and experience of discrimination influence the forms of belonging of those population groups in different ways.
    Abstract: Cette thèse analyse les modes de participation des descendants de migrants, en particulier maghrébins en France et turcs en Allemagne. Selon le cadre national dans lequel ils évoluent, les descendants de migrants n’ont pas les mêmes opportunités et ne font pas face à des contraintes similaires. Ainsi, en confrontant les conditions institutionnelles et structurelles propres aux sociétés française et allemande, il est possible de s’interroger sur les variations des modes de participation des descendants de migrants. Plusieurs dimensions sont étudiées : les inégalités dans l’accès aux titres scolaires, les transitions sur le marché du travail, le type d’emploi et les formes d’appartenance (lien de citoyenneté et lien de participation élective). Les résultats fondés sur l’exploitation quantitative de grandes enquêtes montrent que les descendants de migrants turcs, malgré leur situation d’échec scolaire, ont une vie professionnelle plus favorable que les descendants de migrants maghrébins qui ont quant à eux des diplômes plus élevés. Ces derniers, contrairement aux premiers, connaissent plus souvent le chômage, ils ont quitté le secteur industriel dans lequel étaient concentrés leurs parents, et subissent souvent un déclassement et une instabilité professionnelle. Les résultats obtenus laissent apparaître deux types de logiques sociales : la mise à distance sociale par la relégation en Allemagne et par la discrimination en France. Ces logiques sociales renvoient à des mécanismes institutionnels, structurels et symboliques précis qui sont développés et théorisés dans ce travail. Enfin, les descendants de migrants ne développent pas les mêmes formes d’appartenance. Alors que l’expérience du rejet amène les descendants de migrants maghrébins à révoquer leur appartenance à la société française, les descendants de migrants turcs sont maintenus dans un entre-soi qui, en quelque sorte, « va de soi ».
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  • 98
    Language: English
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Medien ; Osteuropa ; Transformation ; Demokratisierung ; Mitteleuropa ; Eastern Europe ; Transformation ; Democratization ; Media ; Central Europe ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation untersucht die Rolle der Massenmedien am Anfang der politischen Transformationsprozesse in den vormals realsozialistischen Staaten Mittel- und Osteuropas am Fallbeispiel der DDR und Ungarn in vergleichender Perspektive. Obwohl existierende Forschungsstudien von einem Zusammenhang zwischen Medien und Demokratisierung ausgehen, fehlten bislang empirisch überzeugende Nachweise über die Rolle der Medien auf die Demokratisierungsprozesse in der Region. Somit wurde ein zentraler – jedoch bislang weitgehend vernachlässigter – Aspekt der Transformationsforschung von dieser Arbeit aufgegriffen. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Rolle der Printmedien in der Region, und geht insbesondere der Frage nach, ob die Medien eher als „Katalysator“ der Demokratisierungsprozesse oder doch als „Mitläufer“ zu betrachten sind. Anhand einer vergleichenden Inhaltsanalyse von jeweils zwei offiziellen Tageszeitungen in beiden Ländern zwischen 1989 und 1990, wird in der Arbeit gezeigt, dass die Medien eine aktive und positive Rolle während den unmittelbaren Transformationsprozessen hatten, also als „Katalysatoren“ zu betrachten sind. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass die Medien die jeweiligen Transformationen zwar selber nicht einzuleiten vermochten, sie jedoch die Ereignisse und die Dynamik, unmittelbar als die jeweilige „Wende“ eingeleitet wurde, verstärkten.
    Abstract: This thesis examines the role played by the mass media at the beginning of the political transformation of the former socialist states of central and eastern Europe, through a direct comparison of the GDR and Hungary. Although existing studies have suggested a casual relationship between the media and democratization, a lack of empirical evidence on the role of the media in democratization processes in the region still existed. Here, a central - but up to now largely neglected - aspect of the research on democratic transformation processes is thus analysed. The thesis attempts to answer the question of whether the media led or followed the democratization processes that were underway in the region by concentrating on print media. Through a comparative content analysis of two official newspapers in each country of analysis between 1989 to1990, it is suggested that the media assumed an active and positive role during the immediate transformation processes. Although the media were not able to initiate the respective transformations, they did act as a catalyst on the unfolding events as soon as the beginning of the demise of the socialist state systems were initiated.
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  • 99
    Language: German
    Pages: 175 S. , zahlr. Ill.
    Series Statement: Edition Diplomatie
    DDC: 306.0943
    RVK:
    Keywords: Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift 2006 ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift 2006 ; Konferenzschrift 2006 ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift ; Konferenzschrift 2009 ; Konferenzschrift ; Deutschland ; Auswärtige Kulturpolitik
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  • 100
    Language: German
    Pages: 103 S. , graph. Darst
    Series Statement: Materialien aus dem Institut für Museumsforschung 63
    Angaben zur Quelle: 2008
    Keywords: Statistik ; Deutschland ; Museum ; Publikum ; Geschichte 2008
    Note: Zsfassung in engl. Sprache
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