ISBN:
3525557728
,
9783525557723
Sprache:
Deutsch
Seiten:
518 Seiten
,
237 mm x 160 mm
Suppl.:
Rezensiert in Morgenstern, Matthias Der Staat Israel im westdeutschen Pro-testantismus. Wahrnehmungen in Kirche und Publizistik von 1948 bis 1972 2014
Serie:
Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte 57
Serie:
Reihe B, Darstellungen
Serie:
Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte / B
Dissertationsvermerk:
Teilw. zugl.: Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2008
DDC:
303.4824305694
Schlagwort(e):
Palestine in Christianity
;
Arab-Israeli conflict Religious aspects
;
Christianity
;
Protestants Attitudes
;
Protestant churches Relations
;
Judaism
;
Christianity and other religions Judaism 1945-
;
Judaism Relations 1945-
;
Christianity
;
Judaism Relations
;
Protestant churches
;
Protestant churches Relations
;
Judaism
;
Protestant press History 20th century
;
Geschichte 1948-1972
;
Israel
;
Deutschland 〈Bundesrepublik〉
;
Nahostkonflikt
;
Evangelische Kirche
;
Protestantismus
;
Publizistik
;
Israel Public opinion
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Israel
;
Wahrnehmung
;
Deutschland
;
Protestantismus
;
Evangelische Publizistik
;
Geschichte 1948-1972
;
Deutschland
;
Israel
;
Zionismus
;
Rezeption
;
Protestantismus
;
Geschichte 1948-1972
;
Deutschland
;
Israel
;
Palästinenser
;
Konflikt
;
Rezeption
;
Protestantismus
;
Geschichte 1948-1972
;
Deutschland
;
Israel
;
Christentum
;
Interreligiöser Dialog
;
Judentum
;
Geschichte 1948-1972
Kurzfassung:
Gerhard Gronauer untersucht die Wahrnehmung des Staates Israel im Protestantismus Westdeutschlands von 1948 bis 1972. Dabei verfolgt er ein zeitgeschichtliches und ein publizistikwissenschaftliches Interesse. Es werden Einzelpersonen, kirchliche Gruppierungen und Gremien der verfassten Kirche sowie ausgewählte evangelische Zeitschriften dargestellt, die danach fragten, was die Existenz des Staates Israel theologisch, moralisch und politisch bedeute: Haben Juden ein biblisch verbrieftes Recht auf das Heilige Land? Inwieweit ist angesichts der Schoah eine Solidarität zum Staat Israel geboten? Was folgt daraus für die Bewertung des Nahostkonflikts? Es wird deutlich, dass die Staat-Israel-Perzeption in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin Veränderungen unterworfen war: Bestimmten etwa in den 1950er Jahren die Prämissen traditioneller Theologie das Urteil über den jüdischen Staat, so waren um 1970 vermehrt politische Kategorien ausschlaggebend. Dazwischen liegen die Jahre, in denen evangelische Christen auf ihren ersten Israelreisen einen wahren Enthusiasmus für dieses Land entwickelten. Das war auch die Zeit, in der sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu Wort meldete und sich beispielsweise zugunsten der deutsch-israelischen Anerkennung aussprach. Insgesamt können keine eindimensionalen Entwicklungslinien gezogen werden können, wonach der Protestantismus anfangs israelkritisch, dann israelfreundlich geworden sei oder umgekehrt. Vielmehr war das Verhältnis evangelischer Christen und Kirchen zum Staat Israel vielschichtig und ambivalent, sodass Protagonisten proisraelischer und proarabischer Einstellungen sich ständig um Deutungshoheit bemühten, gerade auch nach 1967.
Anmerkung:
Überarbeitete Fassung der Dissertation des Verfassers, erschienen unter dem Titel: Die Wahrnehmung des Staates Israel im westdeutschen Protestantismus von 1948 bis 1972 unter Berücksichtigung der evangelischen Publizistik
Permalink