ISBN:
9783050045658
Sprache:
Deutsch
Seiten:
Online-Ressource (V, 452 S.)
Serie:
Studien aus dem Warburg-Haus 10
Paralleltitel:
Print version Manierismus und Herrschaftspraxis : Die Kunst der Politik und die Kunstpolitik am Hof von François I
DDC:
306.09
Schlagwort(e):
Electronic books
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Hochschulschrift
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Hochschulschrift
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Hochschulschrift
Kurzfassung:
Main description: Als dezidierter Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte des Politischen fragt das Buch nach der Inanspruchnahme von Kunst zur Herrschaftsrepräsentation, nach Ritualen und Zeichensystemen der Macht am französischen Königshof in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Kunstförderung und Herrschaftshandeln werden hierbei als strukturhomologe Strategien eines (früh)modernen Politikmodells analysiert. Die Entscheidung für einen spezifisch "modernen" Kunststil – den italienischen Manierismus – wurde für den französischen König François Ier zum Politikum: Er schuf sich in Fontainebleau ein Reich mit künstlerischen Mitteln, über das er jederzeit im Sinne der Deutungshoheit als Herrschaftsakt verfügen konnte. Kunstwerke von Rosso Fiorentino, Benvenuto Cellini und Primaticcio, die in ihrer Skurrilität und Vielschichtigkeit die sinnliche Ausgangsevidenz für eine lohnende Betrachtung bieten; historische Szenen auf höchster machtpolitischer Ebene, die sich in ihrer kommunikativen und zeremoniellen Funktion erst dem ethnographisch-verfremdenden Blick erschließen; schließlich ein höfisches Milieu, in dem Intellekt, Macht, Witz, Hermetik und Erotik eine unauflösliche Verbindung eingehen: Was könnten reizvollere Quellen für die Erschließung der Spezifika von Manierismus und Herrschaftspraxis am französischen Hof im Kontext des europäischen Mächtesystems nach 1500 sein?
Kurzfassung:
Review text: "[...] eine rundum glanzvolle Arbeit, die durch intellektuelle Dichte und Brillanz besticht und, neben vielen anderen klugen Gedanken, eine höchst anregende These formuliert, an der die politikgeschichtliche wie auch die kunsthistorische Forschung zur französischen Renaissance sich noch einige Zeit werden abarbeiten müssen." Sigrid Ruby in: sehepunkte, Ausgabe 11 (2011), Nr. 2 "Hier kann man lernen, Politik mit anderen Mitteln fortzuführen: Christine Tauber beschreibt, wie Ästhetik und Macht im Zeitalter des Manierismus zusammenarbeiten." Caspar Hirschi in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. August 2009 "Das vorliegende Werk ist eine große Leistung, die die deutsche kunsthistorische Frankreichforschung in hervorragender Weise bereichert." Christian Hecht in: H-ArtHist, 7. Juni 2009
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
""Inhalt""; ""1. Einleitung""; ""2. Italianita oder Gallita ? Die Herrschaftsinszenierung des französischen Königs in seinen ersten Regierungsj�hren""; ""3. Kunstspiel als Überlegenheitsdemonstration: Zur Strukturlogik manieristischer Kunst""; ""4. Politischer paragone: Zeremoniell und „manieristische"" Uberbietungslogik""; ""5. „Rex artifex"": Spezifika der Kunstpatronageunter Francois Ier""; ""6. Arcana Imperii et Artis: Die Grande Galerie und die königliche Deutungshoheit""; ""7. Strategien der Souver�nit�t: Antikenimport und Reproduktionshoheit""
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
""8. Anhang AusgewÃ?hlte Beschreibungen von Fontainebleau und der""""9. Literaturverzeichnis""; ""10. Abbildungsnachweise""; ""Personenregister""
Anmerkung:
Description based upon print version of record
DOI:
10.1524/9783050088211
URL:
https://doi.org/10.1524/9783050088211
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https://doi.org/10.1524/9783050088211
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