ISBN:
9783837629743
Language:
German
Pages:
Online-Ressource (469 p)
Edition:
Online-Ausg.
Series Statement:
Histoire 77
Series Statement:
Histoire
Parallel Title:
Print version Sexualität und Beziehungen bei den »68ern«
DDC:
306.7
Keywords:
Electronic books
Abstract:
Die »68er« haben Beziehungsgestaltung und Sexualität zum Politikum erklärt. Das Motto »Raus aus den Zweierbeziehungen« wurde aus marxistischen und psychoanalytischen Theorien abgeleitet - die monogame Ehe wurde als Ort sexueller Unterdrückung und Deformation ausgemacht.Im Zentrum der Interviewstudie von Karla Verlinden stehen erstmalig die vielfältigen Erfahrungen, wie sie einzelne Zeitzeug_innen heute hinsichtlich der Umsetzung und Aufbereitung polygamer, befreiter Sexualität und Beziehungsgestaltung erinnern. Die Interviews zeigen, dass der Alltag der »freien Liebe« durchaus mit Spannungen einherging, welche zwischen normativem Druck, individuellen Bedürfnissen und Geschlechterzuschreibungen oszillieren
Abstract:
The »68ers« declared sexuality and the shaping of relationships a political issue. The motto »no more two-person relationships« was derived from Marxist and psychoanalytic theories - monogamous marriage identified as a place of sexual suppression and deformation. For the first time, the copious experiences, as remembered today by some contemporary witnesses with regards to the realization and treatment of polygamous, liberated sexuality and relationship design, are at the center of the interview study by Karla Verlinden. The interviews show that the life of »free love« was accompanied by tensions that oscillate between normative pressure, individual needs, and gender ascriptions
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Cover Sexualität und Beziehungen bei den »68ern«; Inhalt; Danksagung; Einleitung; 1. Forschungsstand und Forschungsdesiderate; 2. Fragestellung; 3. Aufbau der Studie; I. Methodische Zugänge; 1. Vorausgehende Überlegungen; 1.1 Biografieforschung; 1.2 Das narrative Interview; 1.3 Erinnerungen, Gedächtnis, Kohärenzwünsche; 2. Die InterviewpartnerInnen; 3. Transkription; 4. Auswertung und Interpretation der geführten Interviews: Hermeneutik - Lehre vom interpretativen Vorgehen; 4.1 Das tiefenhermeneutische Analyseverfahren von Leithäuser und Volmerg
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4.2 Hermeneutische Dialoganalyse nach Harald Welzer4.3 Interpretationsparameter; 5. Zusammenfassung des Forschungssettings; II. Einzelfallanalysen; Miriam; 1. Biografische Daten; 2. Interviewverlauf/Postskriptum; 3. Kernaussagen in Bezug zur Forschungsfrage; 4. Ergebnisse der HDA- und THA-Feinanalyse; 5. Fazit: „Ich hätte mir gewünscht, ich wäre mehr die Macherin gewesen."; Brigitte; 1. Biografische Daten; 2. Interviewverlauf/Postskriptum; 3. Kernaussagen in Bezug zur Forschungsfrage; 4. Ergebnisse der HDA- und THA-Feinanalyse; 5. Fazit: „Was ich nie sein wollte, war Hausfrau."; Walter
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1. Biografische Daten2. Interviewverlauf/Postskriptum; 3. Kernaussagen in Bezug zur Forschungsfrage; 4. Ergebnisse der HDA- und THA-Feinanalyse; 5. Fazit: „Polygamie konnte viele meiner Bedürfnisse nicht befriedigen."; Thomas; 1. Biografische Daten; 2. Interviewverlauf/Postskriptum; 3. Kernaussagen in Bezug zur Forschungsfrage; 4. Ergebnisse der HDA- und THA-Feinanalyse; 5. Fazit: „Ich hab während der allerwildesten Jahre gelebt."; III. Zusammenführung der Einzelfallanalysen, Fallkontrastierung und Diskussion; 1. Das Theoriegerüst der ‚68erInnen' - Erinnerungen der Interviewten
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1.1 Erinnerte Theorien Wilhelm Reichs zu Sexualität, Ehe und Familie1.2 Weitere Theorien und Themen der ‚68erInnen'-Bewegung im Spiegel der Erinnerungen; 1.3 Exkurs: Zur Annahme, die ‚68erInnen' hätten den Wunsch nach einer lustbetonten Sexualität aus ihrer Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus generiert; 1.4 Disrepanz zwischen Theorie und Praxis; 2. (Normierte) Praxis der Sexualitäts- und Beziehungstheorien; 2.1 Norm der alternativen Beziehungsführung: Wegfall des Besitzanspruchs und des ‚bürgerlichen' Treue-Standards
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2.2 Norm des Ausprobierens und Sammelns sexueller Erfahrungen mit vielen verschiedenen SexualpartnerInnen2.3 Norm zum Umgang mit ‚bürgerlichen' Emotionen; 3. Spannungsverhältnis: Sexualtheoretische Norm vs. individuelle Bedürfnisse und Vorstellungen; 3.1 Wahrnehmung des Widerspruchs von sexualpolitischem Anspruch, individuellen Bedürfnissen und individuellen Vorstellungen von Beziehung und Sexualität; 3.2 ‚Geschlecht' als Parameter des Spannungsverhältnisses; VI. Fazit und Forschungsreflexion; 1. Methodenreflexion; 2. Zusammenfassung der Ergebnisse; 3. Zukünftige Forschungsfragen; 4. Resümee
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V. Literaturverzeichnis
Note:
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