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  • HU-Berlin Edoc  (27)
  • 2010-2014  (27)
  • Berlin  (27)
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  • 1
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (219 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Identität ; Väter ; Beruf ; Sozialisation ; identity ; labor ; Fathers ; socialisation ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Frage nach dem Zusammenhang von beruflicher Position und anderen Einflussfaktoren auf die Väteridentität. Dabei werden in einer quantitativen Auswertung neben soziostrukturellen Variablen, wie Einkommen und beruflicher Verantwortungsgrad auch Einstellungen und Präferenzen der Väter im Hinblick auf ihre Väteridentität analysiert. Es kann gezeigt werden, dass der Beruf nur einen geringen Teil des Einflusses auf die Väteridentität darstellt und vielmehr Faktoren wie die Partnerin oder bestimmte Einstellungen ihre väterliche Identität ebenso prägen. Dies bedeutet einerseits, dass sich die Sozialisation von Vätern hinsichtlich ihrer Identität nur in einem Mehrebenenmodell wirklich voll erfassen lässt. Andererseits werden das Wohlbefinden und die subjektive Einstellung von Vätern, neben den soziostrukturellen Faktoren, als Einflussfaktoren auch im familienpolitischen Zusammenhang relevant. Die Väteridentität wird hier anhand des Konstanzer Väterinstruments getestet und misst sieben Faktoren: Belastung, Bereicherung, Geduld, Zeit/Beziehung, Durchsetzen und Freilassen. Die Datengrundlage besteht aus einer eigenen quantitativen Erhebung von 166 Vätern.
    Abstract: The current discussion about „new fathers“ assumes a significant correlation between work context and father engagement. But exactly which factors influence paternal identity and a distinct interpretation of fatherhood? Besides social structural variables like position within the labor market or income, this dissertation measures additional influencing variables like fathers’ preferences and partnership variables on father identity. The concept of father identity is based on seven subjective dimensions: mental strain, gain, patience, time/relationship, ability to assert oneself and releasability. Evaluating this concept of paternal identity shows that factors related to employment have less influence on fathers’ identities as may expected. Furthermore, this study shows that fathers’ identity is influenced by a mixture of socio-structural and non-sociostructural factors alike. These have to be measured in a multidimensional model. Data comes from self-administered questionnaires among 166 fathers. The evaluation of the concept of paternal identity was done by quantitative bivariate and multivariate statistical methods.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (244 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2014
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Arbeitsmarkt ; Kausalität ; gesundheitliche Selektionshypothese ; gesundheitliche Ungleichheiten ; causality ; health selection hypothesis ; labor market ; health inequalities ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht theoretisch und empirisch gesundheitliche Selektionsprozesse auf dem deutschen Arbeitsmarkt und wie diese durch soziale Kontextfaktoren beeinflusst werden. Aufbauend auf der Humankaiptaltheorie werden eine reihe von Hypothesen aufgestellt über den kausalen Effekt der subjektiven Gesundheit und der krankheitsbedingten Fehltage auf den Jobstatus. Die Humankapitaltheorie wird so erweitert, dass der Effekt der Gesundheit mit dem Grad der Benachteiligung einer Person und dem Grad der sozialen Schließung des Jobs variieren kann. Konkret werden die moderierenden Einflüsse des Geschlechts und des öffentlichen versus privaten Sektors sowie der Geschlechteranteile im Beruf untersucht. Die empirische Analysen werden auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durchgeführt. Verschiedene Methoden werden angewandt, um kausale Effekte der subjektiven Gesundheit auf den Jobstatus zu schätzen. Weiterhin wird eine Dekomposition der gesamten gesundheitlichen Ungleichheit in zeit-konstante und zeit-variante Faktoren und auf gesundheitlicher Selektion basierende Prozesse durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass gesundheitliche Selektion für Frauen im privaten Sektor gefunden werden kann, nicht aber im öffentlichen Sektor und auch nicht für Männer. Für krankheitsbedingte Fehltage kann ein kausaler Effekt für Männer im privaten Sektor gefunden werden, nicht aber im öffentlichen Sektor oder für Frauen. Unter den gewählten Bedingungen der Studie, sind gesundheitliche Selektionsprozesse daher eher in offenen Positionen und für Gruppen, die einer Benachteiligung gegenüber stehen zu finden.
    Abstract: In this PhD-thesis the social context of health selection processes on the German labor market are investigated theoretically and empirically. Based on human capital theory a number of hypotheses about the causal effect of subjective health and sickness absence on job status are derived. The theory is modified to allow the effect of health to vary with the degree of disadvantage a person faces and the degree of social closure of the job. In concrete terms, the moderating effect of gender and public versus private sector are investigated, as well as the occupational gender composition. The empirical analyses are based on the Socio-economic panel study (SOEP) using different methods to estimate causal effects of subjective health on subsequent job status. A decomposition of overall health inequalities into effects attributable to time-constant, time-varying confounders and into health selection processes is presented. The results show that health selection is present for women in the private sector, but not for men nor in the public sector. Sickness absence shows the strongest effects for men in the private sector, but not for women nor in the public sector. For the chosen setting, health selection processes are strongest in open positions and for groups that are disadvantaged.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (284 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtsoziologie ; Erinnerungskultur ; Wirkung ; Denkmal für die ermordeten Juden Europas ; quantitative Befragung ; Pierre Bourdieu ; öffentlicher Raum ; urban sociology ; Memorial to the Murdered Jews of Europe ; memorial culture ; quantitative survey ; effect ; Pierre Bourdieu ; public space ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In dieser Studie wird erstmals die Frage untersucht, wie das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin auf die Besucher wirkt. Dafür wird eine quantitative Befragung von 500 Besuchern durchgeführt. Zunächst werden die Erinnerungskulturtheorien von Jan und Aleida Assmann und Horst-Alfred Heinrich vorgestellt. Anschließend wird das Denkmal für die ermordeten Juden Europas örtlich und zeitlich eingebunden, indem das Konzept des repräsentativen öffentlichen Raums eingeführt und die Erinnerung an die Opfer des Holocaust in der Bundesrepublik und der DDR beleuchtet werden. Es folgt die Darstellung der Entstehung des Denkmals. Über die Rezeption von Denkmälern existieren in den Sozialwissenschaften bisher keine Theorien. Daher wird auf die kunstsoziologische Theorie von Pierre Bourdieu, auf eine Studie über die Wirkung von Gedenkstätten von Bert Pampel und auf eine Untersuchung über die emotionale Wirkung von Gemälden von Dorothée Halcour zurückgegriffen. Für die Untersuchung wird angenommen, dass sich die Besucher aufgrund ihres Bildungsgrades, ihrer Nationalität, ihres Alters und ihres Sozialisationsortes in ihren Reaktionen auf das Denkmal unterscheiden. Weiterhin wird angenommen, dass die Umstände des Denkmalbesuchs die Wirkung des Denkmals beeinflussen. Die Befragung zeigt: Personen mit niedrigerem Bildungsgrad konnten sich das Denkmal seltener erschließen als Personen mit höherem Bildungsgrad. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Teile der Bevölkerung nicht an der Erinnerung an den Holocaust teilhaben können, wenn die Materialisierung der Erinnerung über Kunst geschieht. Die Nationalität beeinflusste wesentlich, wie die Befragten das Denkmal bewerteten: So beurteilten Deutsche das Denkmal häufiger negativ und seltener positiv als Ausländer. Die Ergebnisse der Befragung werden abschließend im Kontext erinnerungspolitischer Debatten diskutiert.
    Abstract: This study asks how the Memorial to the Murdered Jews of Europe in Berlin affects its visitors. The study comprises a quantitative survey of 500 visitors. First the study introduces the theories of memory by Jan and Aleida Assmann and Horst-Alfred Heinrich. This is followed by the concept of the so-called representative public space that locates the memorial topographically. This chapter also shows the historical context of the memorial. It describes the development processes of earlier monuments to remember the victims of the Holocaust in the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic between 1945 and 2005. The study then shows the development process of the Memorial to the Murdered Jews of Europe. There are no theories on the effects of memorials in the social sciences. The study uses Pierre Bourdieu''s theory of art sociology as well as a study on the impact of memorial sites by Bert Pampel and a study on the emotional effects of paintings by Dorothee Halcour as a theoretical frame. The most resultant hypothesises tested by the research state that visitors differ in their reactions to the memorial according to their education, their nationality and their age. Furthermore the study presumes that the circumstances of visiting the memorial affect how people react to the memorial. The results show that visitors with lower levels of education are less often able to develop an understanding of the memorial compared to visitors with a higher education background. The results indicate that these visitors are excluded from the intended remembrance of the Holocaust when the materialization of the memorial is implemented with artistic measures. Nationality plays a significant role too and influences visitors when judging the memorial. Germans more often have negative and less often positive judgements than foreign visitors. Finally the results of the research are discussed in the context of the cultural debate around the significance of memorials.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 4
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (291 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; soziale Ungleichheit ; Armut ; städtische Armut ; Verarmungsprozess ; Entwicklungstrends ; social inequality ; Poverty ; urban poverty ; impoverishment process ; development trends ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Das Phänomen der Armut zählt zu den größten Problemen der Großstädte. Die im Fokus dieser Arbeit stehende Armut in zwei Städten kann nur mit einer breiteren Betrachtung der sozialen Ungleichheit, zunehmender Arbeitslosigkeit, der Verschlechterung von Arbeits- und Lebensbedingungen, der Einkommensdisparitäten etc. verstanden werden. Diese Merkmale sind in zunehmendem Maße in Städten der Industrieländer wie Berlin zu spüren. Die wachsende Ausbreitung von Armut in den industrialisierten Gesellschaften sowie in den sogenannten Schwellenländern führte zu einer breiteren Diskussion über das Armutsphänomen auf internationaler Ebene. In der vorliegenden Arbeit wird das Phänomen der Armut in zwei Großstädten untersucht. Mexiko-Stadt und Berlin sind zwei unterschiedliche Städte mit ähnlichen sozialen Problemen. Mexiko-Stadt ist die ,typische’ Stadt in einem Schwellenland, die sich von Städten der Industrieländer durch den Grad der sozialen Ungleichheit, die ausgeprägte Kluft zwischen arm und reich sowohl strukturell als auch funktionell deutlich unterscheidet. Berlin andererseits nähert sich nach der Wiedervereinigung den Problemen anderer großen Metropolen an. In den letzten Jahren traten folgende Phänomene auf: das Entstehen neuer Formen der Armut, eine wachsende Zahl von Sozialhilfeempfängern, eine zunehmende Migrationsbevölkerung ohne wirtschaftliche Perspektiven u.a. Die Studie fasst Untersuchungsergebnisse und Berichte über Armut in Mexiko-Stadt und Berlin zusammen. Es handelt sich nicht um die Erhebung neuer empirischer Daten, sondern um die Selektion, Darstellung und Analyse verschiedener Studien zu Armut in beiden Städten. Die Analyse widmet sich der Armut unter dem Gesichtspunkt gemeinsamer Aspekte, verschiedener Charakteristiken und der jeweiligen Entwicklungstrends in den zwei untersuchten Städten.
    Abstract: The phenomenon of poverty is one of the most serious problems of big cities. The focus of this doctoral thesis is an examination of poverty in two major cities, which must be understood on a broader basis while considering social inequality, rising unemployment, deterioration of working and living conditions, income disparities, etc. These increasing characteristics are notable in cities of developed countries such as Berlin. The growing spread of poverty in industrialized societies and in emerging countries has led to a broader discussion about the phenomenon of poverty at the international level. This doctoral thesis analyzes the phenomenon of poverty in two major cities. Mexico City and Berlin are two different cities with similar social problems. Mexico City is a ,typicalʼ city in a emerging country, which is structurally as well as functionally different from cities of developed countries by the degree of social inequality and the pronounced gap between rich and poor. On the other hand, after its reunification Berlin faces problems of other large cities. In recent years the following phenomena have occurred: the emergence of new forms of poverty, a growing number of welfare recipients, an increasing migrant population without economic prospects etc. This study summarizes investigative findings and reports on poverty in Mexico City and Berlin together. The goal is not to collect new empirical data, but rather to emphasize the selection, presentation and analysis of various studies on poverty in both cities. The analysis focuses on poverty from the standpoint of common aspects, differing characteristics and the respective development trends in the two researched cities.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (318 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Hegel ; Asymmetrie ; Herrschaft und Knechtschaft ; Bewegung der Anerkennung ; Hegel ; Master and Slave ; Movement of regonition ; Marx ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Anerkennung wird heute sozialphilosophisch diskutiert. Dabei wird übersehen, sie hat auch eine politisch-philosophische Geschichte und darin mehrere Wandlungen durchlebt. Der Auftakt liegt in der politischen Philosophie des 19. Jahrhunderts. Die erste Wandlung durchläuft die Diskussion im Übergang von Hegels Realphilosophie zur Phänomenologie des Geistes im Jahr 1807. Schlagartig stand nicht mehr der Topos der Anerkennung im Zentrum der Diskussion, sondern das Herr-Knecht-Verhältnis. Die ökonomisch-philosophische Wendung in den unversöhnlichen Gegensatz von Kapital und Arbeit dominiert die Herr-Knecht-Diskussion seit den 1840er Jahren bis zur Veröffentlichung der Jenaer Frühschriften Hegels. Die Dissertation eröffnet mit einem Forschungsstand der wichtigsten seit 1931 in Deutschland veröffentlichten Diskussionsbeiträge. Als Resultat wird die Debatte aus der Sozialphilosophie in die politische Philosophie getragen. Nicht der sozialphilosophische Kampf um Anerkennung, sondern die politisch-philosophische Bewegung der Anerkennung ist der methodische Leitfaden durch die letzten zwei Jahrhunderte. Sie ist ein konflikttheoretisches Mehrstufenmodell, das zum Untersuchungsinstrument für vier prototypische Denker_innen von Demokratisierungs- und Gleichstellungsbewegungen wird. G.W.F. Hegel, Karl Marx, Frantz Fanon und Simone de Beauvoir sind bis heute Kronzeug_innen, wenn es um Rechtsbegründung, eine klassenlose Gesellschaft und eine Menschheit geht, in der weder Hautfarbe noch Geschlecht bestimmend für soziale und politische Stellung sind. Sie haben ihre politische Philosophie mit dem Denken einer Bewegung der Anerkennung konzipiert. Im Ausblick wird die Bewegung als detailreiches Denkwerkzeug politischer Analyse und Konzeptbildung beschrieben. Die Arbeit ist für politische Theoretiker_innen und Praktiker_innen, die sich ohne große Vorkenntnisse die Anerkennungsdiskussion als wichtigen Quellcode der europäischen politischen Philosophie gewinnbringend aneignen wollen.
    Abstract: Recognition is discussed today predominantly in social philosophy. But it also has a political-philosophical history and it is going through several changes. The prelude is the political philosophy of the 19th century. The first conversion passes through the discussion in the transition from Hegel''s Realphilosophie (1806) to his Phenomenology of Spirit in 1807. Abruptly was no longer the topos of recognition in the center of the discussion, but the master-servant relationship. The economic- philosophical turn in the irreconcilable opposition between capital and labor dominates the master-servant discussion since the 1840s until the publication of the Jena Hegel''s early writings. In practical politics it dominated until the collapse of the Soviet Union. The thesis begins with a state of the most important research published in Germany since 1931 discussion posts. As a result, the debate is carried out of the social philosophy in political philosophy. Not the socio-philosophical struggle for recognition, but the political and philosophical movement of recognition is the methodological guide through the last two centuries. It is a conflict-theoretical multi-stage model, which is here the investigation instrument for four prototypical thinkers of democratization and equality movements. G.W.F. Hegel, Karl Marx, Frantz Fanon and Simone de Beauvoir are still key witnesses, when it comes to legal reasoning, a classless society and humanity in which neither color nor sex are decisive for social and political position. Hegel, Marx, Fanon and de Beauvoir have designed their political philosophy with the thought of a movement of recognition. In the outlook, the movement is described as a highly detailed political analysis tool for thinking and concept formation. The work is for political theorists and practicians without much prior knowledge who want to acquire the recognition discussion profitable. It is one of the most important sources of European political philosophy.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (355 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtpolitik ; Kreative Stadt ; Urban Governance ; Kultur- und Kreativwirtschaft ; creative city ; urban governance ; urban politics ; cultural and creative industries ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Seit mehr als zehn Jahren wird in Städten weltweit über die „Kreative Stadt“ debattiert. Doch können Städte Kreativität fördern? Aus einer stadtsoziologischen Perspektive wird zunächst gefragt, welche Möglichkeiten die Stadt zur Entfaltung von Kreativität bietet. Das Verhältnis von Kreativität und Stadt wird als eine Wechselwirkung konzipiert, bei der Städte besondere Gelegenheitsstrukturen und Möglichkeitsräume für die Entstehung und Bewertung von Kreativität darstellen können, die mit Anthony Giddens Strukturationstheorie als Regeln und Ressourcen interpretiert und in den Interaktionen, Beziehungen und Institutionen verortet werden, die mit und zwischen Kreativtätigen in Städten entstehen. Aus einer Governanceperspektive wird dann gefragt, welche sozialen und soziopolitischen Arrangements sich zur Koordination von Kreativität in Städten herausbilden. Im Fokus der empirisch-analytischen Untersuchung stehen horizontale Kooperationsformen wie Netzwerke und Steuerungskreise von kreativwirtschaftlichen und öffentlichen Akteuren deren Ziel die Unterstützung der kreativwirtschaftlichen Branchen ist. Diese Governancestrukturen werden als intermediäre Strukturen betrachtet, die für die Beförderung von Kreativität wesentliche Koordinations- und Vermittlungsleistungen erbringen können. In einem explorativen, multimethodischen, qualitativen Fallstudienansatz werden jeweils zwei Governancearrangements in Berlin und London untersucht. Allen gemeinsam ist, dass sie eher symbolische Funktionen erfüllen, die Kooperationsbereitschaft anzeigen als Abstimmungs- und Aushandlungsprozesse und die Erarbeitung gemeinsamer Problemdefinitionen und Lösungsansätze. Trotz intensiver „Kreative Stadt“ - Diskussionen bildet „Kreativität als Ressource der Stadtentwicklung“ noch kein Deutungsrahmen, mit dem sich politische Mehrheiten für gezielte Strategien in den Städten mobilisieren lassen.
    Abstract: In the last decade, creativity has been promoted as the new key resource of urban development. From a governance perspective, the empirical-analytical inquiry focuses on the question how the ‘creative city’ has been translated into new governance processes and how creativity can be governed in cities. The empirical research draws on four governance arrangements between creative industries stakeholders and public bodies in Berlin and London and is based on an embedded multi-case-study-design with different qualitative methods such as interviews, content analysis and participant observation. These unfolding governance arrangements share objectively several productive features for success and policy innovation in that particular policy field: they combine a diversity of new actors and stakeholders in open and inclusive designs, exhibit passion and endurance of key actors, display a common interest and are matched by supportive, new strategic objectives from the two urban governments. Nevertheless, they also miss several features: a common frame of reference for defining a problem and for integrating disparate knowledge between all stakeholders, no prior cooperation experiences, hardly any financial resources, and eventually, a rather opportunistic and week commitment by urban governments. As in many other cities, the idea of a ‘creative city’ was rather used a ‘rhetorical device’ by urban politics to refashion existing policies instead of appropriate policy-making that supports cultural production in its multifaceted ways.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (349 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Gruppenbegutachtung ; Antragsbegutachtung ; Entscheidungen in Gruppen ; Organisationssoziologie ; Sozialpsychologie ; AL 33300 ; AK 52000 ; MR 2800 ; CP 4000 ; Panel Peer Review ; Grant Peer Review ; Group Decision Making ; Organizational Sociology ; Social Psychology ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie Gutachterinnen und Gutachter im Rahmen von Gruppenbegutachtungen zu einer gemeinsamen Bewertungsentscheidung finden. Untersucht wird diese Frage am Beispiel von Gruppenbegutachtungen zur Förderung von Sonderforschungsbereichen (SFB). Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass sowohl die organisatorischen Rahmenbedingungen der Begutachtungssitzungen als auch die Organisation des gesamten Peer-Review-Prozesses, in welchem die Gruppenbegutachtung in der Regel nur einen Verfahrensschritt darstellt, maßgeblichen Einfluss auf den Prozess der Entscheidungsfindung innerhalb des Panels nehmen, wie auch auf die letztendliche konsensuale Entscheidung der Gutachtergruppe und die (unerwünschten) Gruppenphänomene, die während der Panelbegutachtung auftreten können. Die Ergebnisse zeigen darüberhinaus, dass Gutachtende den Prozess der Begutachtung sowohl als Subjekt ihrer eigenen Entscheidungsfindung (Rolle: Gutachter) als auch als Objekt des Entscheidungsfindungsprozesses anderer (Rolle: Antragsteller) wahrnehmen. Deshalb ist es für sie zentral, als Subjekt an einem Prozess teilzunehmen, der so fair ist, dass sie ihn auch als Objekt der Entscheidung anderer als fair erleben können. Dieser persönlichen Forderung nach Fairness kommt die Gruppenbegutachtung, den Ergebnissen zu Folge, stärker entgegen als die Einzelbegutachtung. Methodisch wurde ein exploratives Vorgehen gewählt und drei SFB-Beratungsgespräche sowie vier SFB-Einrichtungsbegutachtungen mit Hilfe der Methode der nicht-teilnehmenden Beobachtung analysiert. Zusätzlich wurden 80 Leitfadeninterviews mit Beteiligten der Begutachtungssitzungen und ausgewählten Antragstellenden sowie Dokumentenanalysen von Begutachtungsunterlagen durchgeführt.
    Abstract: The study addresses the question of how peer review committees come to a consensual decision. Therefore the decision making process of review committees to promote collaborative research centres (CRC, in German: Sonderforschungsbereiche, SFB) was analyzed. The results show that the organizational framework of the evaluation sessions as well as the organization of the entire peer review process (whereby the group evaluation is only one step in the whole process) have a great influence on: (1) on the decision making process within the panel, (2) on the final consensual decision of the panel group and (3) on the (unwanted) group phenomena that may occur during panel reviews. In addition the results illustrate that reviewers perceived the process of evaluations as both the subject of their own decisions (role: reviewer) as well as the object of the decision-making process of others (role: applicant). Therefore, for them it is central as a subject to participate in a process that is so fair that they can also experience the process as being wholly fair as an object of the decision of others. This personal call for fairness is stronger in relation to group evaluations than for individual peer review evaluations. Methodologically, an exploratory approach was chosen and three CRC preliminary review session (SFB Beratungsgespräch) and four CRC on-site reviews (SFB Einrichtungsbegutachtungen) were analyzed using the method of non-participant observation. In addition, 80 semi-structured interviews were conducted with evaluation session participants and selected applicants and a content analysis of review documents were done.
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  • 8
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2012
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Soziale Netzwerke ; Nachbarschaften ; soziale Integration ; elektronische Kommunikation. ; Social networks ; neighbourhoods ; social integration ; electronic communication ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Städtische soziale Netze wie Nachbarschaften, lokale Vereine oder Bürgerinitiativen bestehen aus eher lockeren, schwächeren Beziehungen, die oft nur zeitlich begrenzt und nur bis zu einem gewissen Grad für die einzelne Person von Bedeutung sind. Dennoch können sie ein Gefühl der sozialen Integration stärken und wichtige Unterstützungsleistungen bieten, beispielsweise in Form von Informationen und Hilfestellungen. In Zeiten von Facebook und anderen Sozialen Netzwerken stellt sich hierbei die Frage, ob internetbasierte Soziale Netzwerke das Potenzial bieten, die Bildung schwacher Beziehungen, also „weak ties“ vor Ort zu unterstützen. Die vorliegende Arbeit widmet dieser Frage, indem sie die Kommunikationsstrukturen in nachbarschaftlichen sozialen Netzen mit denen in „Hybriden Sozialen Netzwerken“ vergleicht, die sowohl elektronische als auch face-to-face-Kommunikation nutzen. Hierbei werden die Aspekte herausarbeitet, die auf Unterschiede in Bezug auf den Prozess der sozialen Integration hinweisen. Insgesamt wurden 78 persönliche Interviews geführt und qualitativ über den Grounded Theory-Ansatz ausgewertet. Die empirischen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass es in lokalen sozialen Netzen neben den „weak ties“ zusätzlich „very weak ties“ gibt, die das individuelle Gefühl der sozialen Integration mitbestimmen. Diese sehr schwachen Bindungen wirken dabei sowohl in Nachbarschaften als auch in Hybriden Sozialen Netzen eher indirekt über passive Interaktionen (z.B. Beobachtungen) und bestimmen je nach persönlicher Einstellung, ob sich aus dem jeweiligen sozialen Netzwerk heraus engere Bindungen ergeben oder nicht. Während sich jedoch schwache Bindungen in nachbarschaftlichen und Hybriden Sozialen Netzen in vielen Aspekten ähneln, ergeben sich über elektronische Kommunikationsformen ganz neue Formen lokaler sozialer Netzwerke, die eine Ausweitung persönlicher sozialer Netzwerke vor Ort fördern können.
    Abstract: Urban social networks like neighborhoods, local associations or civic initiatives are bound by loose and weak ties that are usually only temporarily and to a certain degree important for individuals. However, they can support a feeling of social integration and are a source of support, e.g. in terms of information or help in everyday life. In times of facebook and other social networks, we face the question, if internet based social networks could help to support local weak ties, i.e. local relationships. In this context, this dissertation compares communication structures between neighbors with those within “hybrid social networks”, which integrate both virtual and face-to-face contacts. Here, differences can give a hint on new processes of social integration within local social networks that use both virtual and face-to-face communication. The empirical basis consists of 78 personal interviews that were evaluated on basis of the Grounded Theory approach. The results of this evaluation have revealed that in local social networks, a feeling of social integration is not only dependent on weak ties, i.e. active contacts, but also on “very weak ties” that are characterized by passive interactions (e.g. observations of network contacts). According to the individual attitude, very weak ties determine if local contacts will become stronger or not. Whereas weak ties show similar features in neighborly and hybrid social networks, the threshold to knit very weak ties is lower in hybrid networks. Thus, electronic communication can indeed initiate new forms of local social networks and broaden individual local contacts.
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  • 9
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (300 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät IV 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Paarbeziehung ; Zweierbeziehung ; Behinderung ; Chronische Erkrankung ; Grounded Theory ; Wirklichkeitskonstruktion ; Disability Studies ; couple relationship ; disability ; chronical illness ; Grounded Theory ; Social Construction ; Disability Studies ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die qualitative Studie befasst sich mit der Lebenslage von (Ehe-)Paaren, welche in ihrer gemeinsamen Zeit als Zweierbeziehung den Eintritt einer sogenannten „Spätbehinderung“ durch plötzliches Krankheits- oder Unfallgeschehen oder aufgrund einer chronischen Erkrankung erleben. Die inhaltliche Fragestellung richtet sich auf die soziale Handlungspraxis partnerschaftlicher Arbeitsorganisation im Zusammenhang mit dem Eintritt einer körperlichen „Behinderung“ sowie auf die partnerschaftliche Deutung von „Körperbehinderung“ im Rahmen der dyadischen Wirklichkeitskonstruktion. In Erweiterung des aktuellen Forschungsstands wird diesbezüglich nicht allein auf die individuelle Sichtweise des „betroffenen Partners“ oder des „angehörigen Partners“ fokussiert, sondern auch die gemeinsame Ebene dyadischer Wirklichkeitskonstruktion miteinbezogen. Die Datengrundlage dieser Studie im Stil der Grounded Theory Methodologie bilden fünfzehn Interviewreihen, bestehend aus einem Paarinterview (narratives Interview) und anschließenden Einzelinterviews (problemzentriertes Interview) mit jedem Partner. Im Ergebnisteil verdeutlichen sieben Fallbeschreibungen die komplexe paarspezifische Bearbeitung einer „Spätbehinderung“ im Rahmen von Biographie, Ressourcen und Körperlichkeit. Theoretisch verdichtet werden die Ergebnisse in einer Konzeption partnerschaftlicher Konstruktion von Behinderung im Kontext von Leiberfahrung und Körperbetrachtung. Die partnerschaftliche Alltagsverhandlung dreht sich im Zuge der Neukonstruktion von Alltag und „Normalität“ um die körperliche Funktionsfähigkeit des Partners mit Beeinträchtigung und verhandelt dessen Veränderung der Körperlichkeit dabei gleichzeitig mit, wobei körperliche, kulturelle, medizinische und sozialpolitische Aspekte in die partnerschaftliche Deutung mit hinein spielen. Zudem berühren derlei Aushandlungen zentrale Grunddefinitionen von Partnerschaft wie Individualitätsentfaltung, Intimität und Privatheit.
    Abstract: This study focusses on the circumstances of marriage and quasi-marital couples, which experience together diability in later couple lifetime by occurence of chronical illness or impairment of one of the couples members. The contentwise question is on one hand targeted at the social practice of work processes and tasks of couples related to the life change through the occurence of impairment. On the other hand the study demands on the couples interpretation of this experience. The data basis consists of fifteen narrative interview cycles each containing one interview with the couple plus one interview with each marriage partner. Here the situation of a suddenly interruption of everyday life through an event of accident or illness has been contrasted with the situation of chronic ailment with its progressing loss of physical power. The study approach of interviewing, analysing and interpretation founds on the principles of the Grounded Theory Methodology. The results are presented twofold. Firstly seven case reconstructions clarify the couple''s coping with physical body change in the context of biography, capabilities and resources, and physicality and illustrate similarities and differences of the couple’s topics. After this a conception of the couple''s construction of reality in the case of an impairment experience were tendered. It describes the couple’s experience of change, disability and normality as a experience of the physical and functional body, which cannot be extricated from cultural and socio-political framing. Specifically, the main topic of the couple’s negotation concern on the one hand the self-activity of the partner with impairment and on the other hand the availability of the other part and his / her duty to compensate for both the lack of paid work and the increasing amount of time spent for everyday life. Significant is the fact that in this process challenge central positions of the couple’s intimacy and privateness.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (148 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Internet ; Wahlkampführung ; E-Campaigning ; Nullmessung ; Wahlkampfkommunikation ; Bundestagswahlkampf ; internet ; election campaign ; e-campaigning ; baseline measurement ; election campaign communication ; German national election campaign ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt das jüngste Element der Wahlkampfkommunikation in den Mittelpunkt: das Internet. In den USA spielte das sogenannte E-Campaigning bei den Präsidentschaftswahlen erstmals im Jahr 2000 eine wichtige Rolle. Bereits 2002 fasste es auch in Deutschland bei Bundestagswahlen zum ersten Mal Fuß. Um sich diesem Untersuchungsgegenstand der politischen Kommunikation systematisch zu nähern, wird anhand des US-amerikanischen Vorbilds ein eigener Ansatz – eine sogenannte Nullmessung – entwickelt. Diese wurde dann anlässlich des Bundestagswahlkampfes 2002 anhand der Internet-Wahlkampfaktivitäten der im Bundestag vertretenen Parteien durchgeführt und im Wahlkampf 2005 ergänzt. Vergleicht man die Untersuchungsergebnisse mit den Zielen, die damals von den Parteien nach eigenen Angaben mit ihren Onlinekampagnen verfolgt wurden, zeigt sich, dass die Internetauftritte den öffentlich von den Kampagnenmanagern artikulierten Ansprüchen, nicht gerecht wurden. Die Chance, die für den Wahlsieg wichtige Gruppe der Wechselwähler gezielt anzusprechen, wurde beispielsweise nicht hinreichend genutzt. Die Analyse zeigt, dass das aus den Betrachtungen der US-amerikanischen Kampagnen bekannte Online-Instrumentarium häufig nur kopiert und dann auch nicht zielgerichtet und konsequent genug eingesetzt wurde. An den Internetkampagnen der deutschen Parteien ist ebenfalls zu erkennen, dass sie bei der Übernahme US-amerikanischer Internetformate keine Rücksicht auf die unterschiedlichen gesellschaftlichen Randbedingungen beider Länder genommen haben, die sich beispielsweise bei der Bereitschaft zur Unterstützung politischer Kampagnen auswirken. Das Internet ist als eigenständiges Kampagneninstrument in den Dimensionen „Darstellung“, „Aktivierung“ und „Steuerung“ nicht erkennbar. Die Arbeit zeigt auf, dass im Internet gerade für eine spezifisch deutsche Wahlkampfführung noch ein erhebliches strategisches Potenzial liegt, welches 2002 und 2005 nicht genutzt wurde.
    Abstract: This paper focuses on the latest element in electronic election campaign communication: the Internet. In the USA, e-campaigning first played a major role during presidential elections in the year 2000. By 2002 it had already begun to gain ground at Germany’s federal elections. In order to examine this aspect of political communication systematically, a dedicated approach known as baseline measurement was developed on the basis of the US American example. It was then applied to the Internet election campaign activities of the parties represented in Germany’s parliament during the 2002 federal election campaign, and then supplemented to include the 2005 campaign. If we compare the results of the study with the objectives which the parties said they were pursuing in their online campaigns, we see that those online campaigns did not fulfil the aspirations articulated publicly by campaign managers. For example, the opportunity to address swing voters, who are crucial to election victory, was inadequately utilised. Analysis reveals that the online instruments familiar to observers of US American campaigns were often simply copied and then not applied consistently enough or with sufficient attention to aims. The Internet campaigns run by German parties also indicated that when adopting US American Internet formats, they ignored the social differences between the two countries that affect things like people’s willingness to support political campaigns. The Internet was not recognisable as an independent campaign instrument used in the dimensions of Portrayal, Activation or Control. This paper shows that the Internet still harbours considerable strategic potential for specifically German election campaign management – potential which was not utilised in 2002 or 2005.
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  • 11
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (139 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Deutschland ; Promotion ; Supervision ; Hochschulforschung ; Wissenschaftsforschung ; Panel ; Längsschnittuntersuchung ; Germany ; supervision ; doctorate ; higher education research ; science studies ; panel ; longitudinal study ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Der Doktortitel ist einer der wichtigsten und renommiertesten akademischen Auszeichnungen in Deutschland. Forschung zum Promotionsprozess ist in Deutschland jedoch rar. Ein zentraler Erklärungsfaktor für eine Unterbrechung der Promotion ist die Betreuungsqualität. Unterschiedliche Studien im Ausland und vereinzelt auch in Deutschland haben die Bedeutung der Betreuungsqualität für die Promotion bereits herausgestellt. Ziel dieser Untersuchung war es, den Zusammenhang zwischen der Betreuungsqualität und einer Unterbrechung der Promotion in Deutschland mittels Ereignisanalyse genauer zu beleuchten. Hierzu wurde das ProFile Promovierendenpanel des Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) herangezogen. Die Ergebnisse der statistischen Auswertungen zeigten eindeutige Zusammenhänge zwischen der Betreuung und der Unterbrechungswahrscheinlichkeit. Es zeigte sich, dass vor allem die Austauschhäufigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Promotionsunterbrechung beeinflusst. Aber auch persönliche Lebensumstände sind von Bedeutung. Promovierende mit Kindern unterbrechen signifikant häufiger ihre Promotion für mindestens zwei Monate als kinderlose Promovierende.
    Abstract: The doctoral degree is one of the most important and prestigious academic honours in Germany. Research on the doctoral process is however rare in Germany. The quality of supervision is a key explanation factor for doctorate intermissions. Different studies abroad and occasionally also in Germany have already highlighted the importance of the quality of supervision for the doctorate. The aim of this study was to illuminate the relationship between the quality of supervision and doctorate intermissions in Germany by means of event history analysis. For this the ProFile Doctoral Candidates Panel of the Institute for Research Information and Quality Assurance (iFQ) was used. The results of the statistical analyses showed a clear correlation between supervision and the likelihood of an intermission. It turned out that especially the exchange frequency affects the likelihood of a doctoral intermission. But also personal circumstances are important. Doctoral candidates with children significantly more frequently interrupt their doctorate for at least two months as childless PhD students.
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  • 12
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (97 Seiten)
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Antirassismus ; Freiwillige Rückführung ; Autonomie der Migration ; Bundesdeutsche Migrationsgeschichte ; Voluntary return ; Autonomy of migration ; Migration history of the German Federal Republic ; Antiracism ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Welche neuen Sichtweisen und Perspektiven eröffnen sich, wenn Politiken der freiwilligen Rückführung ausgehend von den Kämpfen der Migration gedacht werden? Diese Frage untersucht die vorliegende Arbeit anhand des Rückkehrhilfegesetzes von 1983 sowie anhand aktueller Rückkehrprogramme, welche darauf ausgerichtet sind, Migrant_innen mit prekärem Aufenthaltsstatus mithilfe finanzieller Anreize und über Beratungsangebote dazu zu motivieren, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren. Die Untersuchung verfolgt damit zwei Ziele: Zum einen will sie in Vergessenheit geratene widerständige migrantische Praktiken im Feld der Rückführungspolitik sichtbar machen und herausarbeiten, dass die in der Migrationsforschung bis heute verbreitete Repräsentation von Migrant_innen als passive Steuerungsobjekte empirisch überaus fraglich ist. Hierauf aufbauend wird zweitens ein neues Verständnis des Zustandekommens und der Funktionsweise von Rückführungspolitiken entwickelt. Das zentrale Argument lautet, dass sowohl historische als auch aktuelle Politiken der freiwilligen Rückführung auf Kompromissen basieren, in welche sich viele Akteur_innen mit zum Teil widersprüchlichen Interessenlagen einschreiben, vor allem aber auch Migrant_innen mit ihren Kämpfen. Die Materialgrundlage der Untersuchung bilden neben sozialwissenschaftlichen Publikationen ausgewählte Parlamentsdebatten aus den Jahren 1982 und 1983, in welchen das Rückkehrhilfegesetz diskutiert und verabschiedet wurde, sowie vier leitfadenbasierte Interviews, die mit Mitarbeiter_innen zweier Rückkehrberatungsstellen, der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport und des Bundesinnenministeriums geführt wurden.
    Abstract: What new insights can be gained by analyzing politics of voluntary return in the light of migrant struggles? This question is examined on the basis of two examples: the Return Assistance Act from 1983 and present voluntary return schemes which offer immigrants with precarious legal status financial incentives and consultation in order to make them return to their home countries. The study has two main objectives: First, it aims to depict resistant practices in the field of return politics and hereby demonstrate that there are no empirical grounds for the widespread representation of migrants as passive control objects. Second, taking these practices as a starting point, it develops a new picture of the origins and functioning of return politics. The key argument is that both historical and present return schemes are based on compromises negotiated by various actors with conflicting interests, which cannot be understood without equally taking into consideration the practices and struggles of migration. The empirical material of the study includes publications from the field of social science, selected parliamentary debates from 1982 and 1983, in which the Return Assistance Act was discussed and passed, and four guided interviews that were conducted at two return advisory centers, the Berlin Senate Department for the Interior and Sports and the Federal Ministry of the Interior.
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  • 13
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (283 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Berufsbildung ; Geburtenrate ; TFR ; Kohortenfertilität ; zweiter demografischer Übergang ; Emanzipation ; Geburtenrückgang ; Frauenerwerbstätigkeit ; vocational training ; birth rate ; TFR ; total fertility rate ; cohort fertility rate ; second demographic transition ; emancipation ; falling birth rate ; female employment ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Dissertation fragt nach den Ursachen der spezifisch niedrigen Geburtenrate in Ost- und Westdeutschland, die seit Mitte der siebziger Jahre deutlich unter dem Reproduktionsniveau liegt. Theoretisch wird die Frage behandelt, inwiefern die gewandelte gesellschaftliche Stellung der Frau – insbesondere ihre höhere Bildungs- und Erwerbspartizipation – mit der Verbreitung geringer Kinderzahlen in Verbindung steht. Für die Analysen werden Scientific Use Files der Mikrozensen 1973 bis 2008 verwendet; diese repräsentieren jährlich 0,7 Prozent der deutschen Bevölkerung. So kann gezeigt werden, dass innerhalb vergleichbarer soziostruktureller Gruppen kaum ein Rückgang der Kinderzahlen auftrat. Differenziert nach Berufsbildungsabschluss, Erwerbstätigkeit und Finanzierung des Lebensunterhaltes zeigt sich, dass einzig Frauen ohne Berufsbildung sowie Frauen, die das Hausfraumodell leben, durchschnittlich 2,0 Kinder haben – dies ist sowohl im Jahr 1982 wie auch 2008 in Westdeutschland der Fall. Innerhalb der Gruppe der erwerbstätigen Frauen liegen die Kinderzahlen je Frau deutlich niedriger. Die Gruppe der Hausfrauen, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch ihren Ehemann finanziert, hat sich in Westdeutschland im Zeitvergleich seit dem Jahr 1982 von 50 auf 25 Prozent der Frauen halbiert. Dieser strukturelle Wandel hin zu einer unabhängigen weiblichen Lebensführung führte in Westdeutschland zu Kinderzahlen weit unter dem Reproduktionsniveau. Die empirische Analyse zeigt, dass strukturtheoretische Modelle mit klassischen Variablen wie Familienstand, Erwerbsumfang und Einkommen die Varianz der Kinderzahl heute besser erklären können als noch in den achtziger Jahren. Im Fazit scheint ein gesellschaftliches „cultural lag“ auf – die gesellschaftliche Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist offensichtlich zu gering, so dass die Emanzipation der Frau in Deutschland den negativen Effekt niedriger Geburtenraten hervorbringt.
    Abstract: The study focuses on the causes of low birth rates in eastern and western Germany, which has been below the level of reproduction since 1975. Theoretically the changing position of women in society is considered and the possible connections between higher female education, the spread of female employment and low fertility rates are discussed. The analysis is based upon scientific use files of the German micro census from 1973 up to 2008; the data represent annually 0.7 percent of the German population. It is shown, that there is no decline in fertility within similar socio structural subgroups. Controlled by educational/vocational training, employment and female income (financial independence) it is shown that only women with no vocational training and women with no own income have 2.0 children per women – this result is significant for Western Germany in 1982 as well as in 2008. Within the group of employed women the mean number of children is much lower. But the group of housewives declined in half from 50 to 25 percent between 1982 and 2008. This structural change toward female independent lifestyle leads to a very low birth rate in Germany. The empirical analysis shows that classical models using structural variables like family status, employment and income are able to explain a considerable higher variance of birth rates today. Summing up there appears to be a “cultural lag”: women get emancipated, but the public support and the compatibility of work and family stays low, as well as the birth rates of employed women led to low overall birth rates.
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  • 14
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (124 Seiten)
    Dissertation note: Diplomarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät 2013
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Mutter-Fetus Bindung ; Pränatale Depression ; Mütterliche Depression ; Maternal Fetal Attachment Scale ; MFAS ; maternal-fetal attachment ; prenatal depression ; maternal depression ; Maternal Fetal Attachment Scale ; MFAS ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Übersichtsarbeit prüft den Zusammenhang einer pränatalen mütterlichen Depression auf die Bildung einer Mutter-Fetus-Bindung, ob der Einsatz der Maternal Fetal Attachment Scale (MFAS, Cranley, 1981) zur Erfassung der Mutter-Fetus-Bindung zu inhomogeneren Ergebnissen bei der Zusammenhangstestung führt, und ob das Alter und Gestationsalter der Mutter, Jahre in der Partnerschaft und Ausbildung, die Qualität der Studien und die Stichprobengröße Einfluss auf diesen Zusammenhang haben. Mithilfe mehrerer Vote-Counting-Prozeduren wurde festgestellt, dass überwiegend ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen beiden Konstrukten auftrat. Ohne Einsatz der MFAS, waren die Ergebnisse noch homogener signifikant negativ. Die Tendenz des Vorliegens von Moderatoreffekten des Alters und des Gestationsalters der Mutter und der Jahre in der Partnerschaft und Ausbildung auf den Zusammenhang der Konstrukte, zeigte sich nur in der Gruppe der Studien mit Verwendung der MFAS.
    Abstract: This systematic review tests the relationship between the existence of a prenatal maternal depression and the effects on maternal-fetal attachment and if moderator effects of age, gestational age, years in relationship and education and study quality can be identified. Methodically we proved if the use of the Maternal Fetal Attachment Scale (MFAS, Cranley, 1981) for assessing maternal-fetal attachment leads to more inhomogeneous results when testing the mentioned relationship. Multiple Vote-Counting procedures showed a mostly significant negative relationship between both constructs. Without using the MFAS, the results were even more homogenic significant negative. The tendency of moderator effects of age, gestational age, years in relationship and education on the relationship of both constructs only existed in the group of studies using the MFAS.
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  • 15
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (203 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Globalisierung ; Transnationalismus ; transnationales Unternehmertum ; deutschtürkische transnationale UnternehmerInnen ; Globalisation ; Transnationalism ; Transnational entrepreneurship ; Turkish transnational entrepreneurs ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: In Deutschland hat ein kleiner Anteil der deutschtürkischen UnternehmerInnen in letzter Zeit vielerlei wirtschaftliche Kontakte zu verschiedenen Ländern hergestellt und weltweit transnationale Firmen gegründet. Die vorliegende qualitative Studie zeigt, dass es nicht im Wesentlichen ethnische Netzwerke waren, auf die sie dabei gebaut haben, sondern dass sie aufgrund ihrer eigenen Voraussetzungen (hoher Bildungsstand, Fachwissen, Erfahrung, Unternehmergeist) in der Lage sind, die Möglichkeiten zu nutzen, die sich aus dem globalen Wandel ergeben. Im Gegensatz zu transnationalen Aktivitäten, die frühere Studien für die Amerikas dokumentieren, sind deutschtürkische transnationale UnternehmerInnen vielseitiger und globaler. Zum einen handeln Sie mit Textilien, Elektronik, Technologie, Unterhaltung, Tourismus und Lebensmitteln. Zum anderen unterhalten sie Geschäftsbeziehungen zu KundInnen aus der ganzen Welt, aus Asien, Afrika, Europa, Australien und den Amerikas. Grundsätzlich kann man sagen, dass deutschtürkische transnationale UntermehmerInnen vielseitige Verbindungen in den verschiedensten Länder der Welt pflegen und dass ihr unternehmerischer Erfolg nicht maßgeblich von Verbindungen zur Türkei abhängt.
    Abstract: In Germany, a minority of Turkish immigrant entrepreneurs recently have developed multiple economic linkages with different countries, and set up transnational firms across the globe. This qualitative research finds that they have not relied heavily on the ethnic networks but draw on sufficient human capital to exploit resources and opportunities arising from the globalising changes. Compared to the transnational activities in previous studies conducted in the Americas, the Turkish transnational entrepreneurs are more diverse and global. First, their ventures include textiles, electronics, technology, entertainment, tourism and food production. Second, their clientele is worldwide covering Asia, Africa, Europe, Australia and the Americas. In essence, the Turkish transnational entrepreneurs have developed multiple ties that span different countries all over the world, and their economic success is not largely dependent on ties with their home country.
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  • 16
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (259 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; 11. September 2001 ; Deutsche Islam Konferenz ; DIK ; Integrationspolitik ; Große Koalition ; Muslime ; Politikfeldanalyse ; Islam ; September 11th ; 2001 ; First German Islam Conference ; DIK ; integration policy ; grand coalition ; Muslims ; policy analysis ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Bei der dieser Studie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Untersuchung der ersten Deutschen Islam Konferenz (DIK). Ausgangspunkt der Analyse ist die Beobachtung, dass sich der deutsche Integrationsdiskurs trotz des seit 2006 intensivierten Dialogs zwischen Staat und muslimischen Repräsentanten weiterhin als kontrovers darstellt und eine Reihe von integrationspolitischen Problemfeldern ungelöst sind. Vor diesem Hintergrund untersucht die Abhandlung die Funktion und Reichweite der DIK und ihre Implikationen für die Integrationspolitik in Deutschland. Die Betrachtung nimmt außerdem eine Einordnung der Islam Konferenz in die Integrationspolitik deutscher Bundesregierungen im Zeitraum von 1998 bis 2009 vor und ermöglicht es damit nicht nur, spezifische Policy-Charakteristika der Einrichtung zu identifizieren, sondern ebenso ihre Rolle im politischen Gesamtkontext unter Einbeziehung der islamistischen Terroranschläge vom 11. September 2001 zu erfassen. Die Betrachtung der ersten Islam Konferenz ist methodisch als quantitative Einzel-fallstudie konzipiert und hat mehrere Adressaten: die politischen Akteure, die autochthone deutsche Gesellschaft als auch die muslimische Gemeinschaft. Als Analysegrundlage fungieren neben einer detaillierten Dokumentenanalyse zwölf Expertenbefragungen mit Teil-nehmern und Beobachtern der DIK. Für die Untersuchung und Bewertung des Konferenzre-sultate kommen die Auswertungskategorien des akteurzentrierten Institutionalismus zum Einsatz, der den theoretisch-analytischen Bezugsrahmen der Studie bildet. Die zentralen Ergebnisse und Befunde der Untersuchung werden in Form von sieben zusammenfassenden Thesen dargestellt. Hierbei wird ein durchweg ambivalentes Bild des dreijährigen Dialogprozesses gezeichnet.
    Abstract: The present study is a social science-focussed research paper on the first German Islam Conference (DIK). The starting point of the analysis is the observation that the recent German integration discourse is still controversial and that a series of integration problems remain unresolved – despite the intensified dialogue between the national government and Muslim representatives. Against this background, the study analyses the function and scope of the DIK as well as its implications on Germany''s integration policy. The investigation reviews the Islam Conference in the context of the integration policy of the German Federal government in the period from 1998 to 2009, identifies specific policy characteristics of the institution, and evaluates the conference within the overall political context, including the Islamist terrorist attacks of September 11th, 2001. Form a methodical point of view, this analysation of the first Islam Conference is considered a quantitative individual case study addressed towards: the political actors, the autochthonous German society as well as towards the Muslim community. Apart from a detailed document analysis, the study is based upon twelve expert interviews among DIK participants and observers. For researching and evaluating the conference’s results, the evaluation categories of actor-centered institutionalism are used, which provides the theoretical and analytical framework of the study. The study''s crucial results and findings are represented in the form of seven summarizing theses. Here, a consistently ambivalent picture of the three-year dialogue process is drawn.
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  • 17
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (245 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Rechtsextremismus ; Brandenburg ; Jugendliche ; Ostdeutschland ; junge Erwachsene ; Hennigsdorf ; Brandenburg ; Hennigsdorf ; Eastgermany ; Adults ; young adults ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Wie haben sich rechtsextreme Orientierungen in die Mitte der Gesellschaft drängen können? Diese Kernfrage wird am Beispiel der Stadt Hennigsdorf geklärt. Es geht darum zu zeigen, wie einige wenige Einwohner dagegen kämpfen und die Bevölkerung der Stadt, der Bürgermeister, die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und die Pressevertreter darauf reagieren. Des Weiteren soll geklärt werden, welche Ansatzmöglichkeiten existieren, dem Rechtsextremismus in Hennigsdorf besser als zuvor zu begegnen. Im ersten Teil wird die Untersuchung vorgestellt: Es werden die Bedingungen der Stadt Hennigsdorf, der Zugang zu den Probanden und der rechten Szene und die Art sowie mit ausgewählten Vertretern der Institutionen, vor allem aber mit sechs rechtsextrem orientierten Jugendlichen, die auch porträtiert werden. Im zweiten Teil zur Theorie werden die verschiedenen Debatten um den Begriff des Rechtsextremismus und dem der Demokratie dargelegt und dann auf die allgemeinen und Hennigsdorf-spezifischen rechtsextremen Erscheinungsformen vor allem in der Jugendkultur und ihrer Verankerung eingegangen. Anschließend werden die makrogesellschaftlichen Bedingungen für Rechtsextremismus in der Geschichte der DDR und den Rechtsextremismus insbesondere in der späten DDR als Ausdruck von Widerstand und Ressentiments - mit einer besonderen Akzentuierung von Gewalt und gewalttätigen Formationen am Ende der DDR in und um Oranienburg – gewissermaßen als gesellschaftlichen Boden für eine dann sehr schnelle Ausweitung nach der Wiedervereinigung im Kontext schwerer sozialer, ökonomischer und mentaler Erschütterungen, die bis in die Familienkonflikte hineinreichen.
    Abstract: How have radically right-wing orientations been able to push to the middle of the society? This central issue is cleared at the example of the city of Hennigsdorf. It is all about showing how some few inhabitants fight against it and the population of the town, the mayor, the municipal authority, the municipal council and the representatives of the press react to it. Furthermore it shall be cleared, which possibilities exist to face the right-wing extremism better than before in Hennigsdorf. The analysis is introduced in the first part: The conditions of the city of Hennigsdorf, the entry to the probands, the right scene and representatives of the institutions, six right-wing orientated teenager also will be portrayed. The different debates about the term right-wing are explained in the second part and then discussed in relation to Hennigsdorf. Then it is explained how the macro social conditions for right-wing extremism developed in the history of the DDR as an expression of resistance and resentments - with a special accentuation of force and violent formations at the end the DDR in and around Hennigsdorf and Oranienburg.
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  • 18
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (308 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2012
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Medien ; Biolebensmittel ; Lebensmittelskandal ; Netzwerk ; narrative Netzwerkanalyse ; Cultural Theory ; organic food ; food ; network ; network text analysis ; Cultural Theory ; mass media ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Seit Jahren lässt sich in Deutschland und Italien eine Zunahme des Biolebensmittelkonsums beobachten. Die Ursachen für diesen Anstieg werden in den meisten Analysen auf rationales Entscheidungsverhalten oder wissensbasierte Ansätze zurückgeführt. In dieser Arbeit wird hingegen von komplexen, wechselseitigen Zusammenhänge zwischen Handlungen auf individueller sowie kollektiver Ebene und der medialen Berichterstattung ausgegangen: Die gesamtgesellschaftliche und die individuelle Ebene sind durch die mediale Berichterstattung, hier insbesondere durch die Lebensmittelskandale, wechselseitig miteinander verknüpft, indem sie das Naturverhältnis und somit das Konsumverhalten in Bezug auf Essen öffentlich konstruieren. Das gesellschaftliche Naturverhältnis ist auf der einen Seite von sozialen Strukturen und auf der anderen Seite von kulturellen Vorlieben, die zusammen einen bestimmten ‚way of life’ ergeben, abhängig. Diese Annahme geht auf die Cultural Theory von Mary Douglas zurück. Um das Modell zu flexibilisieren und der Komplexität moderner Gesellschaften Rechnung zu tragen wurde der Gruppenbegriff der Cultural Theory in dieser Arbeit durch das Konzept der Netzwerke ersetzt. Aus Sicht der Netzwerkanalyse kann die soziale Umwelt als Muster von Beziehungen zwischen interagierenden Einheiten betrachtet werden. Die sogenannte phänomenologische Netzwerktheorie von Harrison White schenkt dabei aber nicht nur der das Individuum umgebenden Netzwerkstruktur Aufmerksamkeit, sondern auch der phänomenologischen Ebene von symbolischen Deutungsmustern und Praktiken. Durch die Berichterstattung in den Medien entstehen Koppelungen von Naturbildern, die erwarten lassen, dass sich auf der Mikroebene der VerbraucherInnen neue Anschlussmöglichkeiten für ihre Konsumentscheidungen ergeben, die die Grenzen des Biodiskurses über die engen Grenzen einer egalitaristischen ‚alternativen‘ Lebensform hinausschieben helfen. Aus diesem theoretischen Rahmen lässt sich die These der Arbeit ableiten, dass Biolebensmittel nicht mehr nur in den kreisförmigen/egalitären Netzwerken konsumiert werden, sondern der Biolebensmittelkonsum diese Grenzen über sogenannte ‚broker‘ durchbrochen hat. Dadurch wird er zunehmend auch in anderen Netzwerktypen (hierarchisch, sternförmig/indvidualistisch) praktiziert. Je institutionalisierter diese broker sind, um so schneller ist die Verbreitung des Biolebensmittelkonsums. Die These wird anhand einer Netzwerktextanalyse von Lebensmittelskandalen in Deutschland und Italien überprüft.
    Abstract: For many years there has been a rise in the consumption of organic food in Germany and Italy. The causes for this increase are usually illustrated by rational choice theories or knowledge-based approaches. In this research, however, it is assumed that the increase in consumption is based on a complex and reciprocal connection between an action on either an individual level and/or societal level and coverage in the media. The individual and societal levels are interlinked and influence each other while being externally influenced by news coverage, especially food scandals reported in the media, publicly constructing the relationship with nature and behaviour patterns in relation to food consumption. The societal relationship with nature is conditioned, on the one hand, by social structure and by cultural biases on the other, which form together a certain "way of life". These assumptions are based on the Cultural Theory by Mary Douglas. To better cope with the complexity of modern societies and to make the model by Mary Douglas more flexible, the concept of groups has been replaced by the concept of networks. In the perspective of network analysis, the societal environment can be seen as a pattern of relations between interacting entities. Thus the so-called Phenomenological Network Theory by Harrison White pays attention not only to the network structures, but also the phenomenological level of symbolic interpretative patterns and practices. When mass media platforms are coupled with images of nature which are expected to rise on the individual level, provide new connection opportunities for consumers and influence their decision making regarding consumption. These connections transcend the boundaries of egalitarian, ''alternative'' lifestyles. Following this theoretical framework, it can be derived that organic food is no longer consumed only in egalitarian networks, but has also crossed the boundaries into other network types via so-called ‚brokers‘ and is increasingly practiced in these other networks. The more institutionalized the "brokers" are, the faster the spread of organic food consumption becomes. These assumptions are empirically tested on the basis of Network Text Analysis of food scandals in the mass media in Germany and Italy.
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  • 19
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (261 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Jugend ; Sozialkapital ; Freiwilligenvereinigungen ; politische Sozialisation ; Bürgertugend ; social capital ; voluntary associations ; political socialization ; civic mindedness ; youth ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Bezugnehmend auf die kontrovers diskutierten Krisenszenarien einer zunehmend politikdistanzierten Jugendgeneration, wurden in den letzten Jahren immer wieder Fragen nach den Möglichkeiten einer Re-Integration politischer Gemeinschaften thematisiert. Dabei avancierten gerade zivilgesellschaftliche Assoziationen im vorpolitischen Raum zu potenziellen Hoffnungsträgern für die Re-Integration politischer Gemeinschaften. Über die Beteiligung in Freiwilligenvereinigungen könnten sich gerade Jugendliche in ihrer Rolle des „mündigen Bürgers“ üben und „Demokratie im Kleinen“ erproben. Diese inzwischen durchaus kontrovers und differenziert diskutieren Annahmen werden in der vorliegenden Arbeit systematisch aufgearbeitet und in einem darauf aufbauenden Schritt mit empirischen Daten konfrontiert. Über Sekundäranalysen einschlägiger Surveys wird speziell für das Jugendalter recherchiert, welchen Erklärungsbeitrag die Beteiligung in Sportvereinen, kulturellen Vereinigungen, kirchlichen Gruppen und der freiwilligen Feuerwehr für den Erwerb von politischen Orientierungen und Verhaltensweisen leisten kann, welche Kompetenzen auf diesem Wege überhaupt erworben werden, welche Bedeutung den Kontexten der Partizipation in diesem Zusammenhang zukommt und welche weiteren Einflussgrößen zu berücksichtigen sind.
    Abstract: The ongoing debate on the citizens’ growing disenchantment with politics often focusses on political attitudes of adolescents. However, an increasing number of publications also address ways of political re-integration. Here, voluntary associations are perceived as schools of democracies that contribute to adolescents’ political socialization. It is claimed that membership in these associations induces civic mindedness, promotes positive feelings towards democracy and fosters political participation. This dissertation examines these assumptions: It gives an overview of the literature and empirically tests socialization mechanisms. Based on a secondary analysis of different surveys it is asked which particular political attitudes are socialized by the membership in voluntary associations. In addition, it is examined which types of voluntary associations contribute to political socialization. Furthermore, the dissertation also addresses the question if effects arise from active membership within these organizations and if selection effects account for correlations between associational membership and political attitudes.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 20
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (237 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Hybride Regimen ; Polarizierung ; ethnische Heterogenität ; westlichen Gebern ; ehemaligen Sowjetunion ; kompetitive Wahlen ; polarization ; Hybrid regimes ; ethnic heterogeneity ; Western donors ; former Soviet Union ; competitive elections ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stellte der Aufbau eines unabhängigen Staates und einer unabhängigen Nation eine große Herausforderung für die Regierenden der fünfzehn ehemaligen Sowjetrepubliken dar Zwanzig Jahre später, pendelt der Typus, der aus jenen Prozessen hervorgegangenen politischen Regime, zwischen Demokratie und Autokratie. Diese Dissertation konzentriert sich auf die Grauzone zwischen diesen beiden Idealtypen, d.h. auf ‚hybride Regime‘, verstanden als Staaten, die nachweislich freie und faire Wahlen einerseits mit einem autokratischen Regierungsstil andererseits kombinieren. Unter den ehemaligen Sowjetrepubliken sind dies Georgien, Moldawien und die Ukraine. Die zentrale Frage der Arbeit lautet, welche Faktoren die Funktionstüchtigkeit dieser Regime gewährleistet. Es zeigt sich, dass die drei genannten Länder ethnisch stark heterogen sind relative arme Volkswirtschaften mit sehr schwachem Wachstum sind. Es wird argumentiert, dass es diese beiden Strukturmerkmale sind, die das Handeln der heimischen Eliten wesentlich determinieren und die, zusammen mit den durch internationale Geldgeber gesetzten Anreizen, die Dauerhaftigkeit dieser hybriden Regime bedingen. Dagegen steht die politische Polarisierung im Kern des Erklärungsmodells dieser Dissertation. Im Detail sieht das Erklärungsmodell vor, dass sie diesen Einfluss vermittelt durch das Moment der politischen Polarisierung ausüben. Ethnische Spaltungen spiegeln sich in polarisierten politischen Gruppierungen wieder und sind dadurch für einen hochgradig kompetitiven Charakter von Wahlen verantwortlich. Die heimischen Eliten betonen ethnische Antagonismen in ihren Wahlkämpfen und auch die internationalen Geldgeber schüren eine bereits latent konfliktreiche Atmosphäre. Dieses Verhaltensschema sichert den Fortbestand der hybriden Regime in Moldawien und der Ukraine. Die Abwesenheit von Polarisierung, die auf einer leicht entflammbaren Fragen basiert, resultiert in einem Mangel an Kompetitivität.
    Abstract: In the aftermath of the breakdown of the Soviet Union, the leadership in the fifteen former republics found themselves challenged by complex processes of independent state- and nation-building. Twenty years later, the political regimes that emerged vary from democracies to autocracies. This dissertation focuses on the grey zone in between the pure types. Conceptualizing hybrid regimes as the ones that combine holding of free and fair, recognized elections, and autocratic governance, it asks the question of what keeps the former viable. This research singles out Georgia, Moldova and Ukraine as the countries with hybrid regimes. It shows that the three are highly ethnically heterogeneous and have relatively poor, very low-growing economies. This dissertation argues that these structural conditions are responsible for the actions of the domestic elites, which together with the incentives that the international donors provide the domestic elites with make hybrid regimes permanent. The political polarization is at the core of the explanatory account this dissertation presents. Ethnic divisions, reflected in political polarization are responsible for emergence of regimes with competitive elections. The elites emphasize the divisive issues in their campaigning, while the donors support the already thriving competitive environment. This keeps competitive hybrid regimes in Moldova and Ukraine viable. Absence of polarization based on easily inflammable issues results in the lack of competitiveness. However, an absence of divisiveness produces orientation on one vector of donors (the West). The stimulation of reform and praise for achievement in governance that the donors provide keep the non-competitive hybrid regime in Georgia afloat.
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  • 21
    ISBN: 978-3860042663
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (320 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2011
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Verwaltungsreformen ; Aktivierender Staat ; Familienpolitik ; Internationaler Vergleich ; Governmental reforms ; Activating State ; Family Policy ; International Comparism ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Diese Arbeit betrachtet die Umsetzung des politisch-administrativen Leitbildes Aktivierender Staat in der Familienpolitik Deutschlands und der Niederlande. Es wird untersucht, ob es zu Parallelen in den Familienpolitiken kam. Hierdurch kann erstens die Frage nach der Umsetzung des Leitbildes in der Familienpolitik und zweitens die Frage nach familienpolitischen Konvergenzen innerhalb der Europäischen Union beantwortet werden. Um die Fragestellung zu bearbeiten wird zum Vergleich der beiden Länder ein Idealmodell Aktivierender Familienpolitik entwickelt. Es handelt sich hierbei um eine induktive Herangehensweise, bei welcher die Divergenzen und Konvergenzen der beiden Länder herausgearbeitet werden. Zur Entwicklung des Idealmodells werden Bandemers Indikatoren zur Beschreibung des Aktivierender Staat, die familienpolitischen Zielsetzungen und Instrumente von Kaufmann und die familienpolitischen Staatsinterventionstypologien von Esping-Andersen herangezogen. Die Beschreibung der familienpolitischen Ziele und Instrumente erfolgt anhand einer Dokumentenanalyse. Durch diese Arbeit wird der Begriff Aktivierende Familienpolitik konkretisiert. Außerdem wird sichtbar, welche Aktivierungsstrategien die beiden Länder verfolgten, bzw. wie sie das Leitbild des Aktivierenden Staates umsetzten. Hierdurch kommt es nicht nur zur Bewertung der theoretischen Frage nach der Anwendung aktivierender Politiken in anderen Bereichen als der bereits häufig evaluierten Arbeitsmarktpolitik, sondern auch zu einer Übersicht verschiedener Aktivierungsbeispiele. Anhand einer Analyse der untersuchten Maßnahme und hinzugezogener Literatur werden Schlüsse gezogen im Hinblick auf familienpolitische Konvergenzen und Divergenzen zwischen den beiden Ländern. Die Bewertung der Lücken und Defizite des Leitbildes und die Diskussion über die mögliche Weiterentwicklung des Leitbildes runden die Arbeit ab.
    Abstract: This dissertation investigates the influence of the political-administrative ideal of the ‘activating state’ on German and Dutch family policy. It is studied to what extent parallels can be discerned between the family policies that are pursued by these two countries. It is clarified how the aforementioned ideal is converted into family policy, whilst also offering an answer to the question whether any convergences exist in the field of family policy as pursued within the European Union. In order to be able to answer this question, an ideal model for activating family policy has been created to facilitate a comparison between the two countries. This involves an inductive method in which the divergences and convergences of both countries have been worked out in greater detail. In view of the development of the ideal model, Bandemer’s indicators for the ‘activating state’ are studied in combination with Kaufmann’s family policy goals and instruments, and Esping-Andersen’s state intervention typologies for family policy. This is followed by a specification of the family policy goals and instruments based on an analysis of various documents. The goal of this investigation is to concretise the concept of activating family policy. Additionally, it is shown which ‘activating strategies’ have been used by both countries and how they have translated the ideal of an activating state. Not only does this offer an answer to the theoretical question about the use of activating policies in areas other than the often-evaluated labour market policies, but it also provides an overview of various activating examples. Using an analysis of the investigated instruments and the corresponding literature, a number of conclusions have been formulated about the convergences and divergences in the family policies that are pursued by these two countries. The dissertation ends with an assessment of the ideal’s gaps and shortcomings and a discussion about its possible further development.
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  • 22
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (133 Seiten)
    Dissertation note: Diplomarbeit Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II 2011
    DDC: 300
    Keywords: Hochschulschrift ; Netzwerkanalyse ; Multikulturalismus ; Soziale Repräsentation ; kulturelle Diversität ; Alltagsverständnis ; Freie Assoziationen ; network analysis ; Multiculturalism ; social representation ; cultural diversity ; public opinion ; free association ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Alltagsverständnis von Multikulturalismus an einer Berliner Stichprobe. Unter dem methodenleitenden Gerüst der Theorie Sozialer Repräsentationen erfolgte eine definitionsgenerierende Analyse von Inhalt, Struktur und Bewertung der geteilten Vorstellung dieses sozial relevanten Phänomens. In einer ersten Teilerhebung wurden freie Assoziationen zu Multikulturalismus erfasst. Sie bildeten die Grundlage für die Strukturierung des Sinngehalts durch Card-Sorting und die Erfassung der evaluativen Konnotation über den Polaritätsindex in zwei weiteren Erhebungsschritten. Die Daten wurden mit Hilfe der Ähnlichkeitsanalyse ausgewertet und in eine Netzwerkdarstellung überführt. Nach der Integration der Polaritätswerte zeigte sich, dass vier thematische Bereiche den Kern der Sozialen Repräsentation bilden, welcher stärker emotional besetzt und positiver konnotiert ist, als die Peripherie. Sie umfassen im Wesentlichen die sinnlich erfahrbare kulturelle Vielfalt pluralistischer Gesellschaften, ideologische Grundlagen des Zusammenlebens, Diversität als Bereicherung sowie Risiken und Probleme von Multikulturalismus. Die Befunde werden in die bisherigen Erkenntnisse der Multikulturalismus-Forschung integriert, wobei u.a. der geringe Einfluss des öffentlichen Diskurses auf das Alltagsverständnis von Multikulturalismus kritisch diskutiert wird. Weitere Implikationen aus dieser Arbeit für die strukturelle Analyse Sozialer Repräsentationen werden herausgestellt.
    Abstract: The presented paper examined the everyday thinking on multiculturalism of majority group members in Berlin. The aim of the study was to define the content, structure and polarity of the social representation of this socially relevant phenomenon. Free associations were used to define the semantic field which constituted the basis for the following card sorting task and the assessment of evaluative components. Network analysis yielded a well-structured central core of the social representation including four main categories (cultural diversity, enrichment, conditions for social coexistence, problems and risks). The integration of the polarity index indicated the core consisting primarily of ‘hot’ words, i.e. words that were rated more positive or negative than the more neutral elements of the periphery. Results were discussed in terms of the central core theory of social representations and the methodological utility of network analysis for structural analysis. Additionally, the impact of public discourse on the social representation of multiculturalism was critically discussed.
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  • 23
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (269 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2010
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Demokratisierung ; Serbien ; Institutionalisierung ; Kroatien ; Serbia ; Democratisation ; Institutionalisation ; Croatia ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation konzentriert sich auf die Untersuchung schwieriger Demokratisierungsprozesse auf dem westlichen Balkan. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, welche Faktore den Erfolg oder das Scheitern der „dreifachen Transformationen“ der Region beeinflussen. Die Forschungsfrage wird mit Hilfe des „most similar cases design“ durch den Vergleich der zwei ähnlichsten Fälle der Region, Kroatien und Serbien, untersucht. Diese beiden ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken teilen nicht nur eine gemeinsame sozialistische Vergangenheit, sondern auch eine Vielzahl ähnlicher sozioökonomische, kulturelle und strukturelle Merkmale. Die Identifizierung unterschiedlicher Entwicklungsmerkmale soll nicht nur die unterschiedlichen Transformationserfolge beider Länder erklären, sondern auch über die Einzelstudien hinaus Rückschlüsse auf den Verlauf anderer Transformationsprozesse erlauben. Die zentrale Hypothese der Arbeit ist, dass die Entwicklungsunterschiede auf der institutionelle Ebene erklärt werden können: während in Kroatien die Institutionalisierung der Demokratie weitgehend erfolgreich verlaufen ist, konnte in Serbien der Institutionalisierungsprozess nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Um diese Hypothese empirisch zu belegen, konzentriert sich die Arbeit auf die Herausbildung der „Meta-Institution“ jedes Demokratisierungsprozesses; sie untersucht detailliert die Verfassungsgebungsprozesse beider Länder. Dabei steht im Zentrum des Interesses die Wechselwirkung zwischen den Akteuren, die neuen Institutionen und den institutionellen und strukturellen Bedingung, die den Handlungskorridor der Akteure prägen. Die Dissertation sieht die Erklärung für die unterschiedliche Entwicklung der Institutionalisierungsprozesse, und somit die Erklärung für den unterschiedlichen Transformationserfolg im Zusammenwirken der untersuchten Faktore.
    Abstract: The dissertation focuses on the analysis of difficult democratization processes on the western Balkans. The main question of analysis is what factors influence the success and failure of triple transformation processes in the region. The research question is investigated using the comparison of the two "most similar cases" in the region, namely Croatia and Serbia. These former Yugoslav Republics share not only a common socialist past, but also plenty of socio-economical, cultural and structural similarities. The identification of differing attributes allows not only the explantion of the dissimilar success of transformation in both countries, but also relevant conclusions on other transformation processes. The main hypothesis of the author is that the research question can be explained on the institutional level: while the institutionalization in Croatia was widely successful, the institutionalization process in Serbia was not finished successfully. To support this hypothesis empirically, the analysis focuses on the establishment of the “meta-institution” in the democrationzation process by investigating the development of the constitutional framework. In doing so, the core focus lies on the interplay of actors, new institutions and the institutional and structural preconditions forming the “action-corridor” of the main actors. For this analysis especially the interaction of the different factors seem relevant for the explanation of the research question.
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  • 24
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (149 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Wissen ; Gender Mainstreaming ; Geschlechterpolitik ; Feminismus ; Knowledge ; Gender Mainstreaming ; Gender Policy ; Feminism ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Die Arbeit untersucht die Bedeutung der inhaltlichen Ausgestaltung von Geschlechterpolitik am Beispiel von Gender Mainstreaming mit theoretischen Angeboten und Versatzstücken von feministischen Theorien in deutschen Kommunen. Auf Grundlage einer Analyse kommunaler Dokumente und qualitativer Interviews wird gezeigt, welches feministische Wissen in Geschlechterpolitik einfließt, welche Filter und Transferbruchstellen wirksam werden und welche Folgen dies für die theoretische Ausgestaltung von Politikstrategien wie Gender Mainstreaming hat. Deutlich wird, dass es weniger zu einer zunehmenden Kluft zwischen Theorieangeboten und Geschlechterpolitik kommt, sondern vielmehr zu einer selektiven Übernahme bestimmter Theorieangebote, die sich nicht immer passgenau in Strukturen und Institutionen von Geschlechterpolitik einfügen und die daher vielfältige Verwerfungen mit sich bringen können. Abschließend werden die Folgen eines solchen Ausschlusses und einer solchen exklusiven Verwendung bestimmter feministischer Theorieangebote und mögliche Alternativen für die politische Praxis besprochen.
    Abstract: This doctoral thesis presents empirical results of an interdisciplinary study, which explores the configuration of ‘gender mainstreaming’ with feminist theory in German municipalities. The results are based on the analysis of municipal documents and qualitative interviews in ten German municipalities. Drawing on the example of the strategy of ‘gender mainstreaming’ this study emphasizes the theoretical configuration of gender policy with components and elements of feminist knowledge. It shows to what extend different generations or bundles of feminist theory are of particular relevance for political practice. The study presents empirical evidence that the configuration of ‘gender mainstreaming’ predominantly refers to a small range of feminist theories, while specific feminist theories like very recent theoretical trends are expelled. As a consequence feminist knowledge is not only extremely fractured, but also creates rupture zones when being transferred into political practice. Concluding the study raises the question for the actual effects of this exclusive usage of feminist theory within political practice and political movements.
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  • 25
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (183 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 390
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    Keywords: Hochschulschrift ; Südkorea ; Japan ; Korea ; Fußballweltmeisterschaft ; FIFA-Weltpokal ; Großveranstaltung ; Sport-Event ; Japan ; Korea ; Southkorea ; Football World Championship ; FIFA World Cup ; Mega-Event ; Sportsevent ; Bräuche, Etikette, Folklore
    Abstract: Die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft wurde 2002 erstmals von zwei Gastgebern gemeinsam ausgerichtet. Diese Kooperation entsprang jedoch nicht dem Wunsch der beiden Bewerber Südkorea und Japan, sondern es war eine Entscheidung der FIFA. Wie würden die beiden unfreiwilligen Partner mit dieser Situation umgehen? Würde die gemeinsame Gastgeberrolle vielleicht zu einer Chance werden, das gegenseitige Verhältnis zu verbessern? Betrachtet man die Fußballweltmeisterschaft aus der Perspektive der Mega-Event-Theorie, kann das Aufschluss in diesen Fragen geben. Die Ausrichtung eines Mega-Events ist eine einzigartige Gelegenheit sich der Welt darzustellen und gleichzeitig eine positive Selbstwahrnehmung zu erzeugen. Beides sind wichtige Faktoren bei dem Versuch, eine Nation auf der internationalen Bühne platzieren. Genau darum ging es auch den beiden Gastgebern Japan und Südkorea. Eine Analyse südkoreanischer und japanischer Monatszeitschriften zeigt, wie unterschiedlich dennoch die Erwartungen an und das Erleben der WM in den beiden Ländern waren. Während Japan sich durch die WM 2002 internationalisieren und das Lokale mit dem Globalen verbinden wollte, stand für Südkorea die Präsentation als dem Nachbarn Japan ebenbürtige Nation im Vordergrund. Der unterwartete Erfolg der südkoreanischen Mannschaft vermittelte den koreanischen Fans ein überwältigendes Gefühl der Einheit, das Stolz und ein neues Selbstbewusstsein hervorbrachte. Das frühe Ausscheiden der japanischen Mannschaft bewirkte unter ihren Fans ein sich Hinwenden zum koreanischen Team, wodurch eine unerwartet positive Koreaerfahrung und ein Gefühl der Gemeinschaft mit dem Nachbarland entstand. Auf diese Weise trug die unfreiwillige gemeinsame Gastgeberschaft dazu bei, dass beide Länder ihre ursprünglich mit der WM-Ausrichtung verbundenen Ziele besser umsetzen konnten, als es ihnen als alleiniger Ausrichter möglich gewesen wäre.
    Abstract: The 2002 FIFA Football World Cup was co-hosted by Japan and South Korea but this co-operation was not a voluntary one. What would the two unequal partners make out of FIFA’s decision? Could the co-hosting become a chance to improve their relation? To interpret the World Cup in terms of Mega-Event theory helps to answer these questions. A Mega-Event is not only a unique chance to promote one’s image to the world but also to create a positive self-image and self-awareness. Both are important processes for the relocation of a nation in the international society and both are what the hosting of a Mega-Event is about. It is here where one finds the Korean and Japanese motivation to host the World Cup 2002. An analyses of the discours in both countries monthly magazines shows how different the expectations were and how Korean and Japanese fans experienced the Event. While South Korea’s first aim was to show to the world its equal standing next to its neighbor Japan, the topics discussed in the Japanese World Cup discours suggest that internationalization was what Japan expected from hosting the Mega-Event. But when the competition started and the Korean team rushed from victory to victory the only thing that mattered were the overwelming emotions of unity millions of Koreans shared. This experience provided an unexpected sence of national pride and self-confidence that changed the Korean self-awareness. This changed attitude might be the most important outcome of Korea’s World Cup hosting. The Japanese team was kicked out of the competition more quickly but this paved the way for many Japanese fans to get more and more interested in the Korean team and to discover an unknown and fascinating Korea. The Japanese who had cheered for the Korean team experienced an unity with Korea no other event could possibly have caused. In these ways the unplaned co-hosting and its unexpected outcomes served both countries’ initial aimes better than a single-hosted Mega-Event would have done.
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  • 26
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (246 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I 2009
    DDC: 390
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    Keywords: Hochschulschrift ; Posttraumatische Belastungsstörung ; bosnische Bürgerkriegsflüchtlinge ; Psychotherapie ; Medikalisierung ; Aufenthaltsrecht für Flüchtlinge in Berlin ; Posttraumatic stress disorder [PTSD] ; Bosnian refugees ; psychotherapy ; medicalization ; residential status of refugees in Berlin ; Bräuche, Etikette, Folklore ; Psychologie
    Abstract: In den Jahren 1992-1995 kamen ca. 35 Tausend bosnische Kriegsflüchtlinge nach Berlin und wurden vorübergehend geduldet. Nach Kriegsende 1995 sollten sie schnellstmöglich wieder zurückkehren. Traumatisierte und Ältere ohne Angehörige im Heimatland wurden weiterhin geduldet bis Bosnien-Herzegowina wieder aufgebaut ist. Doch der Wiederaufbau verlief schleppend. Mit dem Friedensvertrag von Dayton begannen nicht Frieden und Wiederaufbau, sondern die Konsolidierung der ethnischen Grenzen in demokratischen Strukturen. Deshalb sahen viele Flüchtlinge keine Möglichkeit in ihre Heimatorte zurückzukehren und versuchten ihre Rückkehr hinauszuschieben. Möglich war dies mithilfe der Attestierung einer kriegsbedingten Posttraumatischen Belastungsstörung und ihre psychotherapeutische Behandlung, die den Inhabenden und ihren Familienmitgliedern eine Aufenthaltsverlängerung ermöglichte und ab dem Jahr 2000 den Erhalt eines dauerhaften Aufenthaltstitels. Die Verbindung einer psychischen Krankheit und ihrer Psychotherapie mit einem Aufenthaltsrecht ist neu in der Geschichte des deutschen Ausländerrechts und obwohl Berliner Psychiater, Psychiaterinnen, Psychologinnen und Psychologen maßgeblich an der Schaffung der „Traumatisiertenregelung“ beteiligt waren, wurden ihre Atteste von der Berliner Verwaltung in Frage gestellt. In der Dissertation werden die Standpunkte der Flüchtlinge, Behandelnden und der Verwaltung dargelegt und ihre Interaktionen beschrieben.Die Rolle des Krankheitskonzeptes der Posttraumatischen Belastungsstörung wird als "boundary object" (Star/Griesemer 1989) untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf den Lebenswelten und Taktiken der Flüchtlinge, sich in Berlin zurechtzufinden und Anerkennung und Verständnis für ihre Situation zu finden. Ihre Bedürfnisse wurden in einen psychotherapeutischen Bedarf übersetzt und damit den Berliner Psychotherapeutinnen und -therapeuten ein neues Betätigungs- und Professionalisierungfeld geboten, was kritisch hinterfragt wird.
    Abstract: From 1992 until 1995 about 35 thousand Bosnian war refugees fled to Berlin and were allowed to stay temporarily. After the end of the war in 1995 they were expected to leave as soon as possible. Traumatized persons and elderly without relatives in Bosnia had the possibility to prolong their visa until Bosnia is reconstructed. But the rebuilding process progressed only slowly. With the end of the war did not start the expected peace time and rebuilding but the consolidation of ethnic borders inside democratic structures. Therefore many refugees did not see a possibility to return to their property and tried to delay their return. This was possible with an medical statement certifying a war related posttraumatic stress disorder and their psychotherapeutic treatment. These medical statements ensured the extension of the visa for the concerned person and its family members. From 2000 onwards they could receive a permanent residence title. The connection of a mental illness and psychotherapy with residence entitlements is a novelty in the German aliens law. And despite the fact that psychiatrists and psychologists from Berlin were leading actors in the establishment of the „regularization of the traumatized“ their medical/psychological statements were impeached by the authorities. The dissertation describes the viewpoints of refugees, treating physicians and psychologists and the authorities and how they interact with each other. Additionally is the concept of posttraumatic stress disorder examined and discussed as „boundary object“ (Star/Griesemer 1989). An important aspect is the description of life worlds and tactics of the refugees to get along in Berlin, to gain respect and appreciation for their situation. Their needs were translated into a psychotherapeutic demand and this led to the invention of a new field of work and professionalization for psychotherapists in Berlin. This development is critically reflected.
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  • 27
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (175 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
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    Keywords: Hochschulschrift ; Henri Lefebvre ; feministische Geographie ; Stadtentwicklung Berlin ; Hausbesetzung ; Wagenburg ; Einwanderung ; Berlin ; Germany ; immigration ; urban sociology ; Henri Lefebvre ; feminist geography ; squats ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Diese Dissertation forscht in der Philosophie und in der Theorie des Sozialraumes, und kommt zu einer theoretischen Betrachtung des Sozialraumes, die helfen kann, Sozialprozesse in Berlin zu erklären. Bezug nehmend auf Lefebvres, Theorien der Unterschiedlichkeit und der Vielfältigkeit wird spatialisiert. Im Gegenzug werden anhand von Theorien, der Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit, die auf transnationalem Urbanismus, und der feministischen Geographie basieren, die Grenzen der lefebvreschen Theorie des Sozialunterschiedes herausgestellt. Während die Theorien von Lefebvre schwerpunktmäßig auf Marx basieren, basieren die feministischen poststructural Theorien des Unterschiedes in der Darlegung auf endloser Flexibilität, Zerteilung und radikaler Vielfältigkeit. Es gibt folglich eine unüberwindbare Kluft zwei theoretischen Perspektiven. Um die Beschränkungen und die Möglichkeiten dieser Perspektiven zu veranschaulichen, werden zwei soziale Phänomene beschrieben Das erste ist die Entwickelung der Hausbesetzerszene in Berlin nach dem Mauerfall. Das zweite sind die Erfahrungen, der Newcomers in Berlin. Einige Grenzen der Hausbesetzer und der Newcomers werden durch die Anwendung der Theorien des produzierten Raumes von Lefebvre, der flexiblen Vielfältigkeit von Doreen Massey, der übernationalen feministischen Geographie von Geraldine Pratt, und der radikalen Flexibilität und Fragmentation von Zygmunt Bauman deutlich. Die Geographie der Hausbesetzerbewegungs- und die Geschichte der Newcomers decken nicht nur einen Mangel an Zentralität, sondern auch ein umfangreiches überterritoriales Netz auf. Sie zeigen auch, dass Unterschiedlichkeit sich im Raum materialisiert. Eine Brücke zwischen Lefebvre und poststruktureller Unterschiedlichkeit konnte durch das Überdenken der für Lefebvre notwendigen Zentralität des Sozialraumes, so wie des ökonomische Reduktionismus gefunden werden. Gleichzeitig, kann der Diskurs der Unterschiedlichkeit einen Nutzen aus einer tieferen Analyse der materiellen Form des Raumes. Diese Abhandlung ist folglich ein Zugang zum allgemeinen Überdenken der räumlichen Sozialtheorie.
    Abstract: This ideational dissertation delves into the philosophy and theory of social space, and arrives at a theoretical vision of social space which can help explain social processes in Berlin. Drawing on Lefebvre, theories of difference and multiplicity are spatialised. Conversely, drawing on theories of difference and multiplicity from transnational urbanism and feminist geography, the limits of Lefebvre’s theory of social difference are exposed. While the theories of Lefebvre are heavily based on Marx, the feminist poststructural theories of difference are based in the discourse on infinite flexibility, fragmentation, and radical multiplicity. There is thus a gaping cleft between the two theoretical perspectives. To illustrate the limitations and possibilities of these perspectives, two social phenomena are described. The first involves the post-Wall squatter scene in Berlin. The second involves experiences of newcomers in Berlin. By examining the theory of produced space from Lefebvre, the theories of coeval and flexible multiplicity from Doreen Massey, the theories transnational feminist geographies of Geraldine Pratt, and the imagery of flexible everything from Zygmunt Bauman, some theoretical borders of squatters and newcomers come into focus. The geographies of squatter movements and newcomers’ history reveal not only a profound lack of centrality, rather an extensive trans-territorial network. They also show that difference is deeply spatialised and material. A bridge between Lefebvre and poststructuralist difference might be found in the rethinking Lefebvre’s necessary centrality of social space, as the economic reductionism his Marxism requires. At the same time, the discourse on difference might benefit from a deeper analysis of the materiality of space. This dissertation is therefore an entry point into the general rethinking of social space.
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