ISBN:
9783531192550
Sprache:
Deutsch
Seiten:
Online-Ressource
,
digital
Ausgabe:
Online-Ausg. Springer eBook Collection. Humanities, Social Science
Paralleltitel:
Druckausg. Techmeier, Ingo Das Verhältnis von Kriminalität und Ökonomie
DDC:
301
Schlagwort(e):
Wirtschaftskriminalität
;
Kriminalitätsökonomik
;
Strafrecht
;
Deutschland
;
Privatisierung
;
Ostdeutschland
;
Social sciences
;
Deutschland
;
Treuhandanstalt
;
Volkseigener Betrieb
;
Privatisierung
;
Wirtschaftskriminalität
Kurzfassung:
Das Verhältnis von Kriminalität und Ökonomie ist weitgehend unbekannt. Ingo Techmeier analysiert im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts zur Wirtschaftskriminalität anlässlich der Privatisierung ehemaliger DDR-Betriebe dieses Verhältnis. Im Rückgriff auf ökonomische und kriminologische Theoreme mit geringem empirischen Gehalt untersucht er folgende Fragen: Welche ökonomische Funktion hat kriminelles Handeln und warum ist es Teil der ökonomischen Dynamik? Welcher Zusammenhang besteht zwischen wirtschaftskriminellen Handlungen und dem unternehmerischen Zeithorizont? Wieso halten unternehmerische Akteure das Strafrecht für unverzichtbar, stellen jedoch in der Regel selber keine Strafanzeige? Der Autor beschreibt ein widersprüchliches Verhältnis, in dem sich strafrechtliche Konflikte nicht vollständig vermeiden lassen, sondern auch produziert werden.
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
5.1 Strafrechtlich relevante Privatisierungsfälle5.1.1 Die Treuhandniederlassung Halle157; 5.1.2 Metallurgiehandel GmbH; 5.1.3 Die Mathias-Thesen-Werft und die Volkswerft Stralsund181; 5.2 Die Kontrollgruppe ohne strafrechtliche Relevanz; 5.2.1 Getriebewerk Brandenburg Gmbh; 5.2.2 Das Waschmittelwerk Genthin GmbH; 6 Die ökonomischen Rahmenbedingungen der Transformation; 6.1 Die Ausgangsbedingungen der Privatisierung; 6.1.1 Vorbemerkung zu den vorliegenden Daten; 6.1.2 Die ökonomischen Rahmenbedingungen der DDR; 6.1.3 Zusammenfassung; 6.2 Die Transformation durch private Investoren
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
6.2.1 Die Struktur der Bruttowertschöpfung der DDR6.2.2 Verschiedene Privatisierungserschwernisse; 6.2.3 Zusammenfassung; 6.3 Das Ausbleiben des Strukturwandels; 6.3.1 Das endogene Potenzial zum Wandel; 6.3.2 Das exogene Potenzial zum Wandel; 6.4 Konvergenz als Kriterium des Transformationserfolges; 6.4.1 Konvergenz als ökonomisches Kriterium; 6.4.2 Die Etablierung als Transferökonomie; 6.5 Zusammenfassung; 7 Die Funktionalität von Wirtschaftskriminalität; 7.1 Zum Begriff der Funktionalität; 7.2 Wirtschaftskriminalität aus der Akteursperspektive
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
7.2.1 Die Treuhandanstalt als kriminogenes Umfeld7.2.2 Delinquente Unternehmen manipulieren Preise; 7.3 Wirtschaftskriminalität am Markt unter Beschränkungen; 7.3.1 Die Rolle des Marktes; 7.3.2 Der Begriff der Beschränkung; 7.4 Die strafrechtliche Regulierung ökonomischer Innovationen; 7.4.1 Das opportunistische Interesse an einer Strafverfolgung; 7.4.2 Regulierungsideal und Typen der Anpassung nach Merton; 7.4.3 Die Privatisierungen ohne strafrechtliche Relevanz; 7.5 Ein variierender Zeithorizont als kriminogenes Moment; 7.5.1 Innovationsmöglichkeiten im Zeitverlauf
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
7.5.2 Die Chancen, strafrechtliche Konflikte zu antizipieren7.6 Zusammenfassung; 8 Der strafrechtliche Zugriff auf unternehmerische Devianz; 8.1 Historisch-theoretischer Exkurs; 8.1.1 Zur Tragfähigkeit der historisch-theoretischen Argumentation845; 8.1.2 Die unternehmerische Selbstdisziplin; 8.1.3 Ein neues Arbeitsethos; 8.1.4 Ein neuer Eigentumsbegriff; 8.1.5 Die symbolische Wirkung des Strafrechts; 8.2 Der aktuelle strafrechtliche Zugriff auf den Unternehmer; 8.2.1 Die Kriminalisierung von Unternehmern; 8.2.2 Die Strafverteidigung in Wirtschaftsstrafsachen
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
8.3 Die unternehmerische Perspektive auf das Strafrecht
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Inhalt; 1 Einleitung; 2 Begriff und Phänomen Wirtschaftskriminalität; 2.1 Der Begriff Wirtschaftskriminalität; 2.2 Das empirische Wissen über Wirtschaftskriminalität; 3 Die empirische Methode; 3.1 Die Grounded Theory; 3.2 Das abstrakte Vorgehen; 3.3 Das konkrete Vorgehen; 3.4 Die Bedeutung der Triangulation; 3.5 Die Tragweite und die Tragfähigkeit der Ergebnisse; 3.6 Zusammenfassung; 4 Forschungsleitende ökonomische Theoreme; 4.1 Die „Entdeckung" der Institutionen; 4.2 Anschlussfähigkeit an die kriminologischen Innovationsbegriff; 4.3 Zusammenfassung; 5 Die untersuchten Privatisierungsfälle
Anmerkung:
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DOI:
10.1007/978-3-531-19255-0
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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