ISBN:
9783531189185
Language:
German
Pages:
Online-Ressource
,
digital
Edition:
Online-Ausg. 2011 Springer eBook Collection. Humanities, Social Science Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Parallel Title:
Erscheint auch als Maasen, Sabine; Kaiser, Mario; Reinhart, Martin; Sutter, Barbara Handbuch Wissenschaftssoziologie
DDC:
301
Keywords:
Social sciences
;
Aufsatzsammlung
;
Lehrbuch
;
Lehrbuch
;
Aufsatzsammlung
;
Lehrbuch
;
Wissenssoziologie
Abstract:
Kann Wissenschaft ein Gegenstand nicht nur für Erkenntniskritik und historische Analyse, sondern auch für die Soziologie sein? Lange hieß es: nein! Spätestens mit Robert K. Merton ändert sich dies: Seither beschäftigt sich eine Wissenschaftssoziologie mit der Frage, wie die Produktion, Verbreitung und Geltung gesicherten Wissens möglich sind.Das erhebliche Inventar an Theorien und Methoden, das zur Beantwortung dieser Frage zur Verfügung steht, verdankt sich der Soziologie als Heimatdisziplin der Wissenschaftssoziologie angereichert hat sie es durch ihre Eingliederung in eine interdisziplinäre Wissenschaftsforschung sowie durch Kooperationen mit Nachbardisziplinen. Ob Diskurse oder Systeme, ob Organisationen oder Institutionen der Wissenschaft, ob Interaktionen mit Politik oder Öffentlichkeiten, ob neue Medien oder neue Arbeitsweisen, ob Nichtwissens- oder Technowissenschaftskulturen wie die Beiträge des Handbuchs schlaglichtartig zeigen, widmet sich die heutige Wissenschaftssoziologie diesen und weiteren Themen mit hoher Auflösungskraft und Differenzierung. Die Wissenschaftssoziologie untersucht sowohl die heterogenen Bedingungen und ambivalenten Effekte der Produktion, Verbreitung und Geltung gesicherten Wissens als auch der zunehmenden Wissensbasierung der Gesellschaft insgesamt. Es spricht deshalb einiges dafür, dass sie heute als Bindestrichsoziologie mit gesellschaftsdiagnostischem Potenzial betrachtet werden kann.
Abstract:
Kann Wissenschaft ein Gegenstand nicht nur für Erkenntniskritik und historische Analyse, sondern auch für die Soziologie sein? Lange hieß es: nein! Spätestens mit Robert K. Merton ändert sich dies: Seither beschäftigt sich eine Wissenschaftssoziologie mit der Frage, wie die Produktion, Verbreitung und Geltung gesicherten Wissens möglich sind.Das erhebliche Inventar an Theorien und Methoden, das zur Beantwortung dieser Frage zur Verfügung steht, verdankt sich der Soziologie als Heimatdisziplin der Wissenschaftssoziologie - angereichert hat sie es durch ihre Eingliederung in eine interdiszipli
Description / Table of Contents:
Inhalt; Vorwort; Dank; I Dynamiken und Differenzierungen; Einleitung; Wissenssoziologie; 1 Theoriegeschichte und theoretische Positionen; 1.1 Wissensordnungen und soziale Ordnungen; 1.2 Wissen, Handeln, Interaktion; 1.3 Wissenskulturen und epistemische Regime; 1.4 Soziale Epistemologie; 1.5 Soziales Gedächtnis; 1.6 Soziologie des wissenschaftlichen Wissens; 2 Aktuelle Problemstellungen; 3 Weiterführende Literatur; Wissenschaftssoziologie ex ante; 1 Pioniere und Programme; 2 Konjunkturen; 3 Weiterführende Literatur; Das materialistische Programm; 1 Wissenschaft als Arbeit
Description / Table of Contents:
2 Gegenstände und Mittel der Forschung2.1 Die Hessen-Grossmann-These; 2.2 Realabstraktion in der Technik: Grossmann; 3 Die neuen Wissenschaftler: Merton, Zilsel; 4 Die gesellschaftlichen Strukturen; 4.1 Die Rolle der Ideologie; 4.2 Realabstraktion in der Manufaktur: Borkenau; 4.3 Realabstraktion in der Distribution: Sohn-Rethel; 5 Schluss; 6 Weiterführende Literatur; Das institutionalistische Programm; 1 Institutionen als Normen: Robert K. Merton; 2 Institutionen als Organisation: Richard Whitley; 3 Neuere institutionentheoretische Perspektiven; 4 Weiterführende Literatur
Description / Table of Contents:
Das historisch-epistemologische Programm1 Epistemischer Bruch und Phänomenotechnik: Gaston Bachelard; 2 Eine biologische Rationalität: Georges Canguilhem; 3 Produktion von Wirklichkeit: Michel Foucault; 4 Von der formalen Logik zu den fünf Sinnen: Michel Serres; 5 Fazit: Ding und Zeichen; 6 Weiterführende Literatur; Die Kuhn'sche Wende; 1 Überblick über Kuhns Hauptwerk: The Structure of Scientific Revolutions; 1.1 Kuhns methodischer Ausgangspunkt; 1.2 Kuhns Phasenmodell der wissenschaftlichen Entwicklung; 1.3 Die Neuerungen der Kuhn'schen Wende; 2 Rezeption und Problematisierung
Description / Table of Contents:
2.1 Philosophische und wissenschaftshistoriographische Rezeption2.2 Kuhn und die Sozialwissenschaften; 2.3 Zur aktuellen Bedeutung Kuhns; 3 Weiterführende Literatur; Die konstruktivistische Wende; 1 Opening up the black box of science; 2 Zentrale Ansätze der konstruktivistischen Wissenschaftssoziologie; 2.1 Soziologie wissenschaftlichen Wissens: das „Strong Programme"; 2.2 Diskursanalyse: The Empirical Programme of Relativism; 2.3 Ethnografie wissenschaftlichen Arbeitens: die Labor-Studien; 3 Problematisierungen: Postkonstruktivismus; 4 Weiterführende Literatur; Die diskursanalytische Wende
Description / Table of Contents:
1 Kontextualität des wissenschaftliches Diskurses: Diskursanalyse nach Michael Mulkay und G. Nigel Gilbert2 Wissenschaftssoziologische Diskursanalyse im Anschluss an Michel Foucault; 3 Problematisierung; 3.1 Der Begriff des Diskurses; 3.2 Diskursanalyse nach Mulkay/Gilbert; 3.3 Diskursanalyse nach Foucault; 4 Weiterführende Literatur; II Theorien und Programme; Einleitung; Wissenschaft als gesellschaftliches Teilsystem; 1 Ausdifferenzierung und Handlungslogik; 2 Intersystem-Beziehungen; 3 Publikum; 4 Gesellschaftliche Integration; 5 Weiterführende Literatur; Wissenschaft als Feld
Description / Table of Contents:
1 Strukturen und Strukturierungen wissenschaftlicher Felder
Note:
Description based upon print version of record
,
Electronic reproduction; Available via World Wide Web
DOI:
10.1007/978-3-531-18918-5
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
Permalink