ISBN:
9783839416433
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (274 Seiten)
Series Statement:
Gender Studies
Parallel Title:
Erscheint auch als Bronner, Kerstin, 1972 - Grenzenlos normal?
Dissertation note:
Dissertation Universität Tübingen 2009
Keywords:
Carnival Germany
;
Baden-Württemberg
;
Differentiation (Sociology)
;
Group identity Germany
;
Baden-Württemberg
;
Sex role Germany
;
Baden-Württemberg
;
Soziologie
;
Sociology
;
Geschlecht
;
Soziale Praktiken
;
Soziale Ungleichheit
;
Intersektionalität
;
Queer Theory
;
Gender
;
Social Inequality
;
Gender Studies
;
Doing Heteronormativity
;
Biography
;
Electronic books
;
Hochschulschrift
;
Biografie
;
Geschlechterrolle
;
Soziale Konstruktion
;
Interaktion
;
Biografieforschung
Abstract:
Wie werden kulturelle Annahmen über Gender und Heteronormativität auf der Interaktionsebene verhandelt? Welche Reproduktionen gesellschaftlicher Zuschreibungen, welche Experimente und Überschreitungen finden sich? Wie verschränken sich derartige Erfahrungen mit anderen Erfahrungen sozialer Differenzierung - und welche Bedeutung haben sie schließlich für biografische Prozesse? Anhand der außeralltäglichen Eventkultur »Fastnacht« gelingt es Kerstin Bronner, auf methodisch innovative Weise subjektive Bedeutungen gesellschaftlicher Ungleichheitskategorien herauszuarbeiten und individuelle Aushandlungsspielräume aufzuzeigen. Rezension »Äußerst interessant ist die Beobachtung, dass die Narrenfreiheit [während der Fastnacht] nicht darin besteht, Gendernormen umzukehren. Vielmehr werden diese wie auch die Norm der Heteronormativität in zugespitztem Maße ausgelebt.« Andrea Hungerbühler, sozialersinn, 12 (2011) »Das Forschungsdesign und die -methoden weisen [...] den Blick auf gender- und heteronormative Aspekte im allgemeinen; und sie bieten für soziologische und gesellschaftswissenschaftliche Forschung interessante Ansätze; etwa zur Frage, inwieweit Organisationen und Vereine zur Identitätsbildung von Individuen und Gemeinschaften beitragen können - lokal, regional und global.« Jos Schnurer, www.socialnet.de, 22.02.2011 »Bestechend an der vorliegenden Dissertation ist das stringente durchstrukturierte Vorgehen, das eine stete Reflexion der Autorin beinhaltet.« Prof. Dr. Barbara Ketelhut, www.socialnet.de, 04.03.2011 »Die Zitatpassagen, Beobachtungen und Selbstreflexionen führen [...] in kluger Weise vor, welche Potentiale eine mikroperspektivisch angelegte Genderforschung entfalten kann.« Markus Tauschek, H-Soz-u-Kult, 07.03.2011.
Description / Table of Contents:
Cover Grenzenlos normal?; Inhalt; Einleitung; 1. Theoretische Grundlagen; 1.1 Gesellschaftliche Genderkonstruktionen; 1.1.1 Gender und Heteronormativität als institutionalisierte(s) System(e) sozialer Praktiken; 1.1.2 Exkurs: Intersektionalität − zur Frage nach der Erforschung sozialer Ungleichheitskategorien; 1.1.3 Kulturelle Gender- und Heteronormativitätsannahmen in sozialen Beziehungskontexten; 1.1.4 Das Potential einer Analyse sozialer Beziehungskontexte; 1.1.5 Möglichkeiten des Widerstands und der Veränderung; 1.1.6 Resümee: Gender und Heteronormativität in alltäglichen Praxen
Description / Table of Contents:
1.2 Biografietheoretische Grundlagen1.2.1 Zum Begriff und Konzept der Identität; 1.2.2 Modell alltäglicher biografischer Arbeit; 1.2.3 Zusammenfassende Überlegungen: Verhandlungen sozialer Differenzlinien in alltäglicher Biografiearbeit; 2. Forschungsfeld und Fragestellung; 2.1 Fastnacht − zur wissenschaftlichen Diskussion eines facettenreichen Phänomens; 2.2 Ländliche Regionen; 2.3 Vereine, informelles Lernen und Kompetenzentwicklungen; 2.4 Forschungsfragen der Untersuchung; 3. Forschungsansatz und methodische Herangehensweise; 3.1 Qualitative Methoden und Genderforschung
Description / Table of Contents:
3.2 Möglichkeiten und Grenzen einer Forschung innerhalb eines kulturellen Systems der Zweigeschlechtlichkeit3.3 Gegenstandsadäquate Methodenwahl; 3.3.1 Biografieforschung; 3.3.2 Ethnografie; 3.4 Methodisches Vorgehen; 3.4.1 Untersuchungsort; 3.4.2 Untersuchungsgruppen; 3.4.3 Zugang zum Feld; 3.4.4 Erhebungsmethoden; 3.4.5 Datenanalyse; 4. Fallrekonstruktionen; 4.1 Fallrekonstruktion Anton − Mitglied der Hexengruppe; 4.1.1 Biografisches Kurzportrait; 4.1.2 „Klar, Fasnet ist das Non plus Ultra eigentlich": Antons Fastnachtszugang; 4.1.3 Die subjektive Bedeutung des Hexe-Werdens für Anton
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4.1.4 Zwischenschau: Die Bedeutung dieser Art des Erwachsenwerdens für Anton4.1.5 Die subjektive Bedeutung des Hexe-Seins für Anton; 4.1.6 Die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Hexengruppe für Antons Biografie; 4.2 Fallrekonstruktion Dora − Mitglied der TV-Jazztanzgruppe; 4.2.1 Biografisches Kurzportrait; 4.2.2 Doras Fastnachtszugang; 4.2.3 Die subjektive Bedeutung der Tanzgruppenmitgliedschaft für Dora; 4.2.4 Offenere (Gender-)Grenzen durch den Fastnachtsrahmen; 4.2.5 Verhandlungen kultureller Genderannahmen; 4.2.6 Die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Tanzgruppe für Doras Biografie
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4.3 Fallrekonstruktion Emil − Mitglied der Guggenmusik4.3.1 Biografisches Kurzportrait; 4.3.2 Emils Fastnachtszugang; 4.3.3 Die subjektive Bedeutung der Mitgliedschaft im Guggenmusikverein für Emil; 4.3.4 Genderthematisierungen; 4.3.5 Die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Guggenmusik für Emils Biografie; 5. Möglichkeiten biografischer Gestaltung und Aushandlung von Gender in Fastnachtsvereinen − Zusammenschau der Ergebnisse; 5.1 Zur Relevanz der Kategorie Gender/ Heteronormativität und weiterer sozialer Kategorien
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5.1.1 Thematisierungen gesellschaftlicher Gender- und Heteronormativitätszuschreibungen
Note:
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