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  • Konstanz : Universitätsverlag Konstanz
  • Soziologie und Anthropologie  (21)
  • 1
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (235 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Reflexive Bibliometrie ; Forschungsevaluation ; Forschungsverhalten ; Rational Choice Framework ; Akademische Kultur ; Publikationsdruck ; Foschungsqualität ; wissenschaftliches Fehlverhalten ; Reflexive Metrics ; Research Evaluation ; Research Behaviour ; Rational Choice Framework ; Academic Culture ; Publication Pressure ; Research Quality ; Research Misconduct ; Soziologie und Anthropologie ; Astronomie und zugeordnete Wissenschaften ; Organisationen und Management ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften
    Abstract: Diese Dissertation aus der Sparte der Reflexiven Bibliometrie erforscht die Rückwirkungen der Verwendung von quantitativen Indikatoren in der Wissenschaftsevaluation auf die Wissensproduktion und Forschungsqualität in der Astronomie. Eine qualitative Analyse der strukturellen Bedingungen der akamdeischen Astronomie anhand des Rational Choice Frameworks führen zur Beobachtung eines "Evaluation Gap" zwischen dem, was Indikatoren messen und dem, was Forscher unter Forschungsqualität verstehen. Die Analyse offenbart weiters einen Balanceakt, in dem Astronomen zwischen Publikationsdruck und Forschungsintegrität Kompromisse finden. Weiterführende quantitative Untersuchungen unter Einbezug von Organisational Culture Theories und Self-Determination Theory zeigen, dass kontrollierte Formen von Motivation zu einem erhöhten Publikationsdruck und wissenschaftlichem Fehlverhalten führen, während autonome Formen von Motivation das Gegenteil bewirken. Schließlich skizziert die Arbeit Wege zur Transformation der Forschungskultur hin zu mehr Vielfalt und Partizipation, einschließlich der Einführung offener Wissensmanagement-Infrastrukturen und kontinuierlicher, reflexiver Evaluationsprozesse.
    Abstract: This dissertation from the field of Reflexive Bibliometrics, investigates the constitutive effects of utilizing quantitative metrics in research evaluation on knowledge production and research quality in astronomy. Embedded in the Rational Choice Framework to analyze the structural conditions within academic astronomy, a qualitative analysis reveals an "Evaluation Gap" between what metrics measure and researchers' perceptions of research quality. Furthermore, the analysis unveils a balancing act where astronomers navigate compromises between publication pressures and research integrity. Subsequent quantitative analyses, incorporating Organizational Culture Theories and Self-Determination Theory, demonstrate that controlled forms of motivation exacerbate publication pressure and scientific misconduct, while autonomous motivations yield contrasting effects. Lastly, the study outlines pathways towards transforming research culture towards greater diversity and participation, including the adoption of open knowledge management infrastructures and continuous, reflexive evaluation processes.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (39 Seiten)
    Dissertation note: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 102
    Keywords: Hochschulschrift ; Marxismus ; Klimawandel ; Ökologie ; Naturverhältnis ; Kapitalismus ; Natur ; Umwelt ; Mensch ; Marxism ; Climate Change ; Environmentalism ; Capitalism ; Nature ; Verschiedenes zur Philsophie ; Menschheit ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Wenn es um die drohenden und einsetzenden Umweltkrisen geht, wird häufig mit einem vagen „Wir“ hantiert, das diesem oder jenem Handlungsdruck ausgesetzt sei. Diese Abschlussarbeit zeigt auf, welche Grenzen eine solche flache Auffassung des „Wir, der Mensch“ hat. Sie ist notwendig zwar noch zur Bestimmung des Menschen in seinem allgemeinen Verhältnis zu Natur. Dieses ist historisch aber stets ein besonderes soziales Verhältnis, das sich aus einer jeweils verschieden bestimmten Organisationsweise der Arbeit – der bewussten Umformung und Nutzbarmachung der Natur – ergibt. Wer mehr als ebendas wissen will, dass also der Mensch in der Produktion seines Lebens sein praktisches Verhältnis zur Natur einnimmt, muss von der Abstraktion des Menschen an sich ablassen und konkrete gesellschaftliche Analyse anstellen. Dies ist das erste Argument der Arbeit: Die philosophische Bestimmung des Menschen und seiner Beziehung zur Natur erkennt diese als ein gesellschaftliches Naturverhältnis, dessen historisch konkrete Form in Ansehung der herrschenden Produktionsweise erfasst werden muss. Das zweite Argument schließt daran an: Ein Verständnis des modernen Verhältnisses zur Natur und seines destruktiven Charakters braucht eine Kritik der Politischen Ökonomie. Und so findet sich der ökologische Widerspruch des Kapitalismus schon in der Warenform. Hier zeigt sich die inwertgesetzte Versachlichung der Naturform als Ausdruck einer Verselbstständigung des Tauschwertes zum Geld und zuletzt zum Kapital als, so Marx, „automatisches Subjekt“ des Produktionsprozesses. Es soll gezeigt werden: Die zerstörerische Dynamik des modernen Naturverhältnisses liegt im Verwertungszwang des Kapitals begründet, der die Produktion und abhängige gesellschaftliche Prozesse bestimmt. Es wird nahegelegt: Ein ökologisch nachhaltiges Verhältnis zur Natur kann nicht allein durch ein Umdenken, sondern erst durch Emanzipation von diesen, außer gesellschaftlicher Kontrolle stehenden Kräften, ermöglicht werden.
    Abstract: Public discourse surrounding climate change and economic crisis often makes use of the rhethorical figure of a human 'we' or 'us', who is responsible for this or that and urged to act in one way or another. This thesis aims to show the limitations that lay in this imaginary collective 'we, the human being'. It might have some analytical necessity in assessing the transhistorical, abstract philosophical description of man and his relation to nature. In this context man is to be found characterized as setting his own conditions of existence by socially (re)producing them, which means to form and interact with his natural surroundings through labor. However: Anyone, who wants to understand more, which means to know not only that, but also how man forms his existence in his metabolism with nature, needs to give up the abstraction of man as an analytical entity and turn towards historical analysis of society. Mans relation to nature can only be understood as a social relation of material (re)production. This is the first argument of this thesis. The second argument is based on that first: For an understanding of the destructive character of modern societies relation to its natural environment, a critique of political economy of the capitalist mode of production is needed. This Marxist analysis reveals the ecological contradiction that can be found in the commodity and its production, where the natural form is being subjugated to value. Value then aquires power of its own as capital, whose necessity of being reinvested and accumulated becomes the dominant factor in capitalist production. It is just that, what determines the destructive dynamics of capital-led production and the dependent social processes. Can a social relation to nature of environmental sustainability become possible only through emancipation from those destructive forces?
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (275 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Plattformarbeit ; Crowdwork ; digitale Arbeit ; Prekarisierung ; Arbeitskontrolle ; Macht und Herrschaft ; Subjektivierung ; platform work, crowdwork, digital work, precarity, control, power, subjects of work ; platform work ; crowdwork ; digital work ; precarity ; control ; power ; subjects of work ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung und Auswirkungen von Plattformarbeit in Westeuropa und Nordamerika. Dafür werden die Zusammenhänge zwischen drei Ebenen untersucht: Erstens die Gestaltung des Arbeitsmodells als Mesoebene, zweitens bestehende Arbeitsmarktentwicklungen und nationale Regulierungskontexte als Makroebene, sowie drittens das Leben und Erleben des Arbeitsmodells von Plattformarbeiter*innen als Mikroebene. Die empirische Untersuchung konzentriert sich auf Crowdwork als ortsunabhängige Form von Plattformarbeit. Zudem wird eine Triangulation von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sowie eine komparative Perspektive zwischen unterschiedlichen Aufgabenkomplexitäten (Mikro- und Makroaufgaben) und institutionellen Kontexten (Deutschland und USA) genutzt. Die Mehrebenenuntersuchung zeigt, dass Plattformarbeit auf der Mesoebene eine arbeitsorganisatorische Innovation darstellt, die auf der Makro- und Mikroebene an bestehende Entwicklungen anknüpft. Auf der Mesoebene zeigen sich vielfältigere und komplexere Ansätze der Arbeitsorganisation und Arbeitskontrolle als häufig angenommen. Auf der Makroebene knüpft Plattformarbeit an bestehende Prozesse der Auslagerung, Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeit, wobei der nationale Regulierungskontext weiterhin prägend ist. Auf der Mikroebene zeigt sich, dass die Heterogenität der Plattformarbeiter*innen und das hohe Maß an Eigenverantwortung ihre Individualisierung befördert. Die vorliegende Arbeit schlussfolgert, dass eine Plattformisierung der Arbeitswelt keineswegs gegeben ist. Die Bedeutung von Plattformarbeit wird insbesondere darin verortet, dass es die weitere Ausbreitung und Ausdifferenzierung von prekären Erwerbsformen auf der Makroebene und die Individualisierung von prekär Erwerbstätigen auf der Mikroebene befördert. Die vorliegende Arbeit verortet in dieser Vielfalt an Prekarität und Individualisierung der Prekären eine Form von Herrschaft.
    Abstract: This study examines the importance and consequences of platform work in Western Europe and North America. To this end, the connections between three levels are examined: First, the design of the work model as the meso level, second, existing labour market developments and national regulatory contexts as the macro level, and third, the forms of use and perceptions of platform workers as the micro level. The empirical investigation focuses on crowdwork as a location-independent form of platform work. Furthermore, the study uses a triangulation of qualitative and quantitative research methods as well as a comparative perspective between different task complexities (micro and macro tasks) and institutional contexts (Germany and USA). The multi-level investigation shows that platform work represents an innovation at the meso level that reflects and reinforces existing developments at the macro and micro levels. At the meso level, more diverse and complex approaches to work organization and control emerge than is often assumed. At the macro level, platform work reflects and reinforces processes of outsourcing, flexibilization and precarisation of work, though the national regulatory context remains a central factor. At the micro level, the heterogeneity of platform worker and the high degree of personal responsibility promotes their individualization. The study concludes that a platformisation of work is far from certain. The study attributes the importance of platform work to the fact that it promotes the further spread and differentiation of precarious employment at the macro level and the individualization of precarious workers at the micro level. The study identifies this variety of precarity and individualization of the precarious as a form of domination.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (226 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 577
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; türkischen Kolonialtechniken der Gouvernementalität, ; räumliche Kolonisierung ; kurdische Frage ; Kurdistan ; ökologische Zerstörung ; Infrastruktur ; teknîka desthilatdariya dewleta Tirk a kolonyalîst ; nijadperestiya sazûmanî ; wêrankirina ekolojîk ; Bakurê Kurdistan ; Turkish colonial techniques of governmentality, ; spatial colonization ; Kurdish Issue ; Kurdistan ; ecological destruction ; infrastructure ; Ökologie ; Soziologie und Anthropologie ; Politikwissenschaft (Politik und Regierung) ; Internationale Migration und Kolonisation
    Abstract: Ev tez li ser teknîka desthilatdariya dewleta Tirk a kolonyalîst li Bakurê Kurdistanê ye. Herêmên kurdî yên li welêt bi dehsalan di bin ala ewlekariya dewletê de rastî rewşa awarte ya demdirêj tên. Li ser pêkanînên wekî çêkirina bendavên hîdroelektrîkê (HES), şewatên daristana yên sîstematîk ên bi piştgiriya dewletê û avakirina baregehên leşkerî /nûqteyên kontrolê yên bi ewlekariya bilind (Kalekol), ez nîşan didim ku mînaka taybet a kolonyalîzmê li Bakurê Kurdistanê çawa nijadperestiya sazûmanî, kontrolkirina nifûsê û wêrankirina ekolojîk bi awayên tevlihev bi kar tîne. Ji ber vê yekê, ev lêkolîn bi giranî li ser pêvajoya kolonîzekirina mekan a li erdnîgariya Kurd disekine.
    Abstract: Diese Dissertation befasst sich mit den türkischen Kolonialtechniken der Gouvernementalität in und über Nordkurdistan. Unter dem Deckmantel der Staatssicherheit sind die kurdischen Gebiete des Landes seit Jahrzehnten einer ausgeweiteten Notstandsregelung ausgesetzt. Anhand von Praktiken wie dem Bau von Wasserkraftwerken (HPP), systematischen und staatlich geförderten Waldbränden und dem Bau von militärischen Hochsicherheitshauptquartieren/Kontrollpunkten (Kalekol) zeige ich auf, wie spezifischen Beispiele der Kolonialität in Nordkurdistan auf komplexe Weise institutionellen Rassismus, Bevölkerungskontrolle und ökologische Zerstörung miteinander verbinden. Daher konzentriert sich diese Studie hauptsächlich auf den räumlichen Kolonisierungsprozess in der kurdischen Geografie.
    Abstract: This dissertation concerns Turkish colonial techniques of governmentality in and over northern Kurdistan. Under the banner of state security, Kurdish areas in the country have been subjected to extended emergency rule for decades. Drawing on practices such as the construction of hydroelectric dams (HPP), systematic state sponsored wildfires and the building of high security military checkpoints (Kalekol), I show how the specific examples of coloniality in northern Kurdistan harness in intricate ways institutional racism, population control and ecological destruction. Therefore, this study mainly focuses on the spatial colonization process of Kurdish geography.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (307 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Lebensverlauf ; Kausalinferenz ; Kindheit ; Jugend ; Familie ; life course ; causal inference ; childhood ; adolescence ; family ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: In dieser Dissertation gehe ich auf verschiedene statistische Modellierungs- und Messprobleme ein, die eine kausale Interpretation der in der Literatur zu Familiensoziologie und sozialer Ungleichheit gefundenen Zusammenhängen erschweren. Erstens legt die Lebensverlaufsforschung nahe, dass das Problem der Verzerrung durch Selektion in der Literatur über die Abwesenheit von Vätern komplexer sein könnte als angenommen. Durch die Korrektur von dynamischen Verzerrungen wird die Schätzung des kausalen Effektes der Abwesenheit des Vaters auf das Wohlergehen der Kinder reduziert. Zweitens wird angenommen, dass familiäre Instabilität in der Kindheit das Wohlbefinden der Kinder negativ beeinflusst. Allerdings könnten zeitabhängige konfundierende Faktoren, die durch vergangene Episoden familiärer Instabilität beeinflusst werden und sich auf die künftige Stabilität der Familie auswirken, einen Teil der angenommenen negativen Auswirkungen erklären. Ich zeige, dass eine dynamische Version der Selektionshypothese eine wesentliche Rolle bei der Entkräftung der Hypothese der familiären Instabilität spielt. Drittens deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass die soziale Stratifizierung bei den Sprachkenntnissen von Vorschulkindern durch Eingriffe in den Erziehungsstil von Eltern mit wenig Ressourcen erheblich verringert werden könnten. Mit Hilfe einer kausalen Mediationsanalyse zeige ich, dass die elterliche Erziehung nur etwa ein Drittel des Gesamteffekts des sozioökonomischen Status auf die frühen Sprachfähigkeiten mediieren. Viertens wird die Messung kognitiver Fähigkeiten durch verschiedene Merkmale standardisierter Beurteilungen erschwert. Diese Probleme haben wichtige Auswirkungen auf die Quantifizierung sozialer Ungleichheit bei unbeobachtbaren Variablen und auf die Forschung zu kausalen Effekten. Die Dissertation schließt mit einem Plädoyer zur rigoroseren Anwendung von Methoden der kausalen Inferenz in Familiensoziologie und Forschung zu sozialer Ungleichheit.
    Abstract: In this dissertation, I consider various statistical modeling and measurement issues that complicate the causal attributions made about those associations in the literature in family sociology and social inequality. First, life course informed research suggests that the problem of selection bias in the father absence literature may be more complex than currently thought. After adjusting for dynamic biases, estimates of father absence's effect on children's wellbeing are reduced. Second, family instability experienced during childhood is said to negatively affect children's wellbeing. However, time-dependent confounders affected by past episodes of family instability and affecting future family stability might explain away part of the negative impact. I show that a dynamic version of the selection hypothesis counters the family instability hypothesis, and the effects of cumulative family instability are small and not consistent with the family instability hypothesis. Third, research suggest that socioeconomic status gaps in language skills among preschoolers could be substantially reduced by intervening on the parenting styles, practices, and parental investments of low-resource parents. Employing interventional causal mediation analysis, however, I show parenting mediates around one third of the total effect of SES on early language skills. Fourth, the measurement of cognitive abilities is complicated by various features of standardized assessments. Those problems have important implications for the quantification of social inequality in unobservable variables and for causal inference research because test scores capture non-random noise. The dissertation concludes by making a plea for furthering causal inference thinking in family sociology, social inequality, social mobility, and family demography research.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (488 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
    DDC: 956
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    Keywords: Hochschulschrift ; (Gastarbeits-)Migration ; Transnationalität ; Familie ; Generation ; Erinnerung ; Identität ; Diversität ; intersektionale Diskriminierung ; Rassismus ; Insider/Outsider ; Transkulturalität ; (Zwischen-)Raum ; Empowerment/Powersharing ; Zazaki ; Alevi ; Dersim ; (Guest work) migration ; transnationality ; family ; generation ; memory ; identity ; diversity ; intersectional discrimination ; racism ; insider/outsider ; transculturality ; (in-between) space ; empowerment/powersharing ; Zazaki ; Alevi ; Dersim ; Naher Ostens (Mittlerer Osten) ; Religiöse Erfahrung, religiöses Leben, religiöse Praxis ; Soziologie und Anthropologie ; Gemeinschaften ; Internationale Migration und Kolonisation ; Sprache
    Abstract: Migration ist eines der präsentesten und prägendsten Themen unserer Zeit. In dieser Ethnographie richtet sich der Blick exemplarisch auf die Akteur*innen der (‚Gastarbeits‘-)Migration, hier konkret auf mehrgenerationelle Familien im transnationalen sozialen Migrations- und Verflechtungsraum Türkei-Deutschland. Im Fokus stehen dabei ihre Identitätsprozesse, In- und Exklusionserfahrungen und Empowermentpraxen nicht nur während der ‚Gastarbeits‘-, sondern auch in der Prä- und Postmigrationsphase. Migration wird in dieser Forschungsarbeit akteurszentriert aus dem konkreten sozialen, hier familiär eingebetteten Alltagshandeln und den Narrationen ihrer Subjekte in dichter teilnehmender Beobachtung beschrieben. Auf den Fersen der Familien(angehörigen) und ihren Identitäten in Bewegung erweiterte sich die Feldforschung zu einer multilokalen, -methodischen und -lingualen Ethnographie. Als Proband*innen traten dabei zwei Familien aus der ostanatolischen Dersim-Region der Türkei mit zwei Spezifika hervor; zum einen durch ihre ursprünglich familiäre Sprache Zazaki und zum anderen ihre Zugehörigkeit zur alevitischen (Glaubens-)Gemeinschaft, wobei innerhalb des alevitischen Glaubenssystems die eine einer Ocak- und die andere einer Talip-Familie angehört. Migration und darin auch Identitätsarbeit zeigen sich in dieser Familienethnographie als ein geistig, körperlich wie auch emotional konflikthafter und komplexer individuell-sozialer Prozess der permanenten Aushandlung und Veränderung unter Bedingungen von Diversität und intersektionaler Differenz. In ihrer Ambivalenz ist dieser Prozess somit Herausforderung und Chance zugleich. Resümierend lässt sich Identitätsarbeit im transnationalen Migrations- und Familienraum auch als Empowerment- und Powersharingarbeit beschreiben, als einem kreativ-interaktiven Handeln im „dritten Raum“, dem „Zwischenraum“ (BHABHA), in dem jenseits von Norm und Abweichung bzw. Insider- und Outsider-Positionalitäten (ELIAS/SCOTSON) „hybride“ bzw. „transkulturelle“ Identitäten und Lebensentwürfe möglichen werden und damit als dritte Positionalität die transformative Positionalität des Transsiders entsteht.
    Abstract: Migration is one of the most prominent and formative issues of our time. In this ethnography, the analytical gaze is trained on the actors of (guest work) migration, specifically on multi-generational families in the interwoven transnational migration space of Turkey-Germany. The focus is on their identity processes, experiences of inclusion and exclusion, and empowerment practices not only during the ‚guest work‘ phase, but also during the pre- and post-migration phases. In this study, migration is described in actor-centered fashion through the close participant-observation of concrete social actions embedded in the families’ everyday lives as well as the narratives of the research subjects. Following the family members and their identities in motion, the field research constitutes a multi-local, multi-method, and multi-lingual ethnography. The main research subjects are two families from the eastern Anatolian Dersim region of Turkey with two specific characteristics. On the one hand, the families speak Zazaki as their original native language. On the other, they belong to the Alevi (faith) community, whereby one belongs to an Ocak family within the Alevi belief system while the other belongs to a Talip family. Migration and the identity work associated with it emerge in this family ethnography as a mentally, physically, and emotionally complex individual and social process that requires constant negotiation and change under conditions of diversity and intersectional difference. In its ambivalence, this process is both a challenge and an opportunity. In sum, identity work in the transnational migration and family space can also be described as empowerment and power-sharing work, as creative, interactive action in the „third space“ or „in-between space“ (BHABHA). Beyond the positionalities of the norm and the exception, the insider and the outsider (ELIAS/SCOTSON), „hybrid“ or „transcultural“ identities and life plans become possible, and the transformative third positionality of the transsider emerges.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (240 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Museumsverstrickungen ; Verstrickte Museen ; Dialogischen Praktiken ; Postkoloniale Studien ; Museum Entanglements ; Entangled Museums ; Dialogic Practices ; Postcolonial Studies ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die Dissertation untersucht problematische Beziehungen zwischen Kolonialismus, Wissen und kuratorischen Praktiken, da diese sich auf Sammlungen beziehen, die in lokalen Museen im Nordosten Thailands mit dem ‚Sakralen‘ zu tun haben oder damit verbunden sind. Diese qualitative Forschung verwendet einen theoretischen Rahmen, der sich aus der postkolonialen Theorie, der Akteur-Netzwerk-Theorie und Mikhail Bakhtins chronotopischem und dialogischem Ansatz ableitet. Zwei Hauptargumente der Studie sind, lokale Museen als ‚Museumsverstrickungen‘ und ‚verstrickte Museen‘ zu sehen. Zunächst spricht diese Dissertation dagegen, diese lokalen Museen entweder als ‚nicht-professionelle‘ oder als‚ nicht-westliche‘ Museen zu betrachten. Stattdessen schlägt sie vor, sie als in den kolonialen Kontexten Südostasiens verortet zu verstehen und ihre Praktiken als Antworten auf, sowie Gesprächspartner im Dialog mit, vorherigen Museen zu sehen, die die gleichen Materialsammlungen sammeln und kuratieren und die vom Kolonialismus und Nationalismus beeinflusst wurden. Überdies schlägt diese Dissertation vor, diese lokalen Museen nicht ausschließlich als ‚indigene Museen‘ zu betrachten, sondern sie als ‚verstrickte Museen‘ zu betrachten, die das Ergebnis von Koexistenzen und Interaktionen verschiedener Arten von Wissen sind, die sich auf unterschiedliche Weise aus Religionen, Magie und Wissenschaft ergeben. Im Nordosten Thailands beinhaltet das Kuratieren heiliger Dinge – wie Buddha-Reliquien und religiöse Statuen - den Umgang mit erkenntnistheoretischen Unterschieden, die im Buddhismus, Hinduismus, Animismus, in der Magie und so weiter begründet sind. Diese Unterschiede führen zu vielfältigen dialogischen Praktiken, die sich dem Heiligen widmen, z.B. Verdienstabgabe, Opfergabe, Verehrung und Wünsche äußern. Diese Praktiken erscheinen manchmal neben wissenschaftlichen Museumspraktiken.
    Abstract: The thesis examines problematic relationships between colonialism, knowledge and curatorial practices as these relate to collections that are concerned, or linked, with ‘the sacred’ in local museums in Northeast Thailand. This qualitative research deploys a theoretical framework derived from post-colonial theory, actor-network theory and Mikhail Bakhtin’s chronotopic and dialogical approach. Two major arguments of the study are about seeing local museums as ‘museum entanglements’ and ‘entangled museums’. Firstly, this thesis argues against seeing these local museums as either ‘non-professional’ or ‘non-western’ museums. Instead, it proposes to understand them as situated in the colonial contexts of Southeast Asia, and to see their practices as responses to, and interlocutors in dialogue with, prior museums that collect and curate the same material collections, and that have been influenced by colonialism and nationalism. Secondly, instead of seeing these local museums exclusively as ‘indigenous museums’, this thesis proposes to see them as ‘entangled museums’ that are a result of co-existences and interactions of different kinds of knowledge, which diversely derive from religions, magic and science. In Northeast Thailand, curating sacred things – such as Buddha relics and religious statues, involves dealing with epistemic differences that are based in Buddhism, Hinduism, animism, magic, and so on. These differences lead to diverse dialogic practices dedicated to the sacred e.g. merit-making, offering, worshipping and making wishes. These practices sometimes appear alongside scientific museum practices.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (223 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Vereinbarkeit von Beruf und Familie ; Sorgearbeit ; Elterngeld ; Unternehmenskultur ; Homeoffice ; work-family research ; care work ; parental leave ; corporate culture ; working from home ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine der größten Herausforderungen und gleichzeitig Gelingensbedingung für Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt und im familiären Bereich. Die vorliegende Dissertation verdeutlicht in drei empirischen Papieren die Relevanz von Sorgearbeit für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern, sowie die Rolle von Unternehmen für das Unterfangen, berufliche und familiäre Aufgaben zu vereinbaren. Im ersten Papier fragt diese Dissertation nach der Rolle von Haus- und Sorgearbeit sowie ihrer Verteilung im Paar für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern. Für die Analyse werden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2001-2017 herangezogen. Um sich bestmöglich einer kausalen Identifikation anzunähern, werden First- Difference Instrumentalvariablen-Regressionen (FD-IV) geschätzt. Das zweite Papier betrachtet die Gründe von Vätern gegen eine (längere) Elternzeitnahme. Anhand eines Mixed-Methods Forschungsdesigns wird untersucht, welche betrieblichen Determinanten eine (längere) Elternzeitnutzung erklären. Darüber hinaus wird analysiert, ob und in welchem Unternehmenskontext Männer und Frauen Karriereeinbußen nach Elternzeitnutzung erfahren. Die Datenbasis sind qualitative und quantitative Daten einer Zusatzbefragung zum AID:A II Survey. Das dritte Papier untersucht die Frage nach dem Zusammenhang von Homeoffice-Nutzung und Work-Family Conflicts. Konkret wird analysiert, ob es Unterschiede nach Unternehmenskultur gibt. Auf Grundlage des LPP-ADIAB werden Multilevel-Regressionen mit fixen Effekten für Berufe separat für Männer und Frauen geschätzt. Zusammengefasst belegt die Dissertation geschlechtsspezifische Unterschiede in der Herausforderung, Erwerbstätigkeit und private Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit von politischen Reformen und der Handlungsbedarf, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Unternehmen verdeutlicht.
    Abstract: Reconciling work and family is one of the greatest challenges and, simultaneously, a precondition for gender equality both in the labor market and in the domestic sphere. In three empirical chapters, this dissertation illustrates the relevance of care work for the labor market participation of women and men, as well as the role of companies in the effort to reconcile work and family responsibilities. In the first paper, this dissertation asks about the role of housework and care and its distribution in the couple for the labor market participation of women and men. The analysis uses data from the Socio-Economic Panel (SOEP) from 2001-2017 on time use for various household chores as well as childcare and eldercare. First-difference instrumental variable regressions (FD-IV) are estimated to best approximate a causal identification. The second paper examines fathers’ reasons against taking (longer) parental leave. Building on this, a mixed-methods research design is used to investigate which firm-level determinants explain (longer) parental leave use by men and women. Furthermore, it analyzes whether, and in which company contexts, men and women experience perceived career setbacks after taking parental leave. The database is qualitative and quantitative data from a supplementary survey to the AID:A II. The third paper investigates the question of the relationship between working from home and work-family conflicts. Specifically, it analyzes whether there are differences according to corporate culture. Based on the LPP-ADIAB, multilevel regressions with occupation fixed effects are estimated separately for men and women. Overall, the dissertation demonstrates gender-specific differences in the challenge of reconciling gainful employment and private obligations. In addition, it points out the necessity of political reforms and the need for action, but also the potential for companies to shape these changes.
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  • 9
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (123 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Grenzkontrolle ; Grenzbefestigung ; Migrationspolitik ; Migration ; Border control ; Border fortification ; Migration policy ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die Dissertation untersucht die Kontrolle von Mobilität an fortifizierten Grenzen. Auch in Zeiten der Globalisierung steigt die Zahl von Grenzzäunen weltweit rapide an. Während Grenzbefestigungen in der Vergangenheit oft mit militärischen Konflikten in Verbindung standen, dienen sie heute in erster Linie der Kontrolle von Mobilität. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen analysiert die Arbeit vier Fallstudien: die ungarisch-serbische, die US-amerikanisch-mexikanische, die pakistanisch-indische und die algerisch-marokkanische Grenze. Ausgehend von der Frage, wie an befestigten Grenzen Mobilität kontrolliert wird, werden die Funktionsweisen von Grenzen herausgearbeitet. Die Arbeit besteht aus drei Artikeln. Der erste untersucht anhand der ungarisch-serbischen Grenze die Wirkung der Fortifizierung auf Migrationskontrolle und Innenpolitik und betont darüber hinaus die Bedeutung der internationalen Verflechtungen dieser Grenze. Der zweite Beitrag vergleicht zwei Zäune, den US-amerikanischen und den ungarischen. Er untersucht Migrationskontrolle mit einem Fokus auf Asyl und zeigt, dass die Grenzzäune hier eine materielle, eine symbolische und eine Filterfunktion erfüllen. Sie dienen dazu, MigrantInnen am Überschreiten der Grenze zu hindern und damit den Zugang zu Asyl zu beschränken. Der dritte Artikel vergleicht alle vier Fälle. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass befestigte Grenzen Ungleichheiten sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene verstärken und dabei sowohl MigrantInnen als auch die Grenzbevölkerung marginalisieren. Zusammenfassend untersucht die Dissertation Grenz- und Migrationskontrolle und analysiert dabei die Gründe für die Grenzbefestigungen ebenso wie deren Kontext und Auswirkungen. Befestigte Grenzen verstärken durch Kontrolle und Filtern von Mobilität verschiedene Formen von Ungleichheit und Marginalisierung. Da Grenzen weltweit immer stärker fortifiziert werden, sind diese Themen von größter Aktualität.
    Abstract: This dissertation investigates mobility control at fortified borders. Border fortifications are on the rise today and will most probably shape the future of nation states and global mobility. Whereas in the past border fences were often associated with military conflict, the new walls are mostly designed to control and filter mobility. In light of these developments, the thesis analyzes four case studies, namely the Hungarian-Serbian, the U.S. American-Mexican, the Pakistani-Indian and the Algerian-Moroccan borders. Starting with the question of how fortified borders control mobility, it provides an extensive analysis of the control function of borders. The thesis is comprised of three papers. The first examines the Hungarian-Serbian border, highlighting the topics of migration control and domestic politics as well as the international entanglements of this border. The second paper compares two fences, namely the U.S. American and the Hungarian. It examines migration control with a focus on the issue of asylum and shows that fortifications fulfil a material, a symbolical and a filtering function in order to prevent refugees from crossing the border, thereby restricting access to asylum. The third article compares all four cases. It concludes that fortified borders increase inequalities on both the global and the local level, triggering severe social and human effects on both migrants and border populations. In sum, the dissertation explores the topics of border control, selectivity, power relations and inequality by analyzing four fortified borders. It sheds light on different aspects of border control, including the reasons for fortifications as well as their context and impact. It argues that by controlling and filtering mobility, fortified borders sustain and reinforce different forms of inequality and marginalization. As the world’s borders are becoming more and more fortified, these topics are highly relevant and require further research.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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  • 10
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (232 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
    Keywords: Hochschulschrift ; Mentale Gesundheit ; Geflüchtete ; Familie ; Soziale Netzwerke ; Mental Health ; Refugees ; Family ; Social Networks ; Soziologie und Anthropologie ; Internationale Migration und Kolonisation
    Abstract: Geflüchtete sind aufgrund ihrer Fluchterfahrung eine besonders vulnerable Gruppe. Dennoch fehlt es an Wissen über den Ressourcengewinn und andere schützende Faktoren, die mentale Gesundheit von Geflüchteten positiv beeinflussen. In dieser Dissertation wird ein soziales Ressourcenmodell der psychischen Gesundheit von Geflüchteten entwickelt, das theoretische Überlegungen aus der Soziologie und Gesundheitsforschung kombiniert (Kapitel 1). Darüber hinaus leistet diese Dissertation einen Beitrag zum Verständnis sozialer Ressourcenverluste und -gewinne sowie deren Zusammenhänge mit der psychischen Gesundheit von Geflüchteten unter Verwendung des Sozio-oekonomischen Panels. In Kapitel 2 werden Theorien zum Bedarf sozialer Ressourcen, emotionaler Taubheit und der Selbstselektion konkurrierende Hypothesen zur Stärke des Zusammenhangs zwischen sozialer Isolation und Einsamkeit bei Geflüchteten, der Aufnahmebevölkerung sowie anderen MigrantInnen getestet. Die Anfälligkeit unter sozialer Isolation an Einsamkeit zu leiden ist bei Geflüchteten und der Aufnahmebevölkerung gleich ausgeprägt. Kapitel 3 untersucht die Familienstrukturen von Geflüchteten nach der Flucht. Unter Anwendung sozialer Netzwerktheorie und der Theorie zu familiären Rollenbeziehungen weisen die Analysen auf einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der Größe der Kernfamilie und der psychischen Gesundheit hin. Darüber hinaus zeigt sich, wie die Trennung von der Kernfamilie mit einem niedrigeren Niveau der psychischen Gesundheit von Geflüchteten korreliert. Kapitel 4 betrachtet Familienzusammenführungen von Geflüchteten in Deutschland und wie dieser Ressourcengewinn mit deren psychischer Gesundheit zusammenhängt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Familienzusammenführung mit der Kernfamilie einen signifikant positiven Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit von Geflüchteten hat. Darüber hinaus zeigt die Analyse keine klaren Geschlechterunterschiede der Assoziationen.
    Abstract: Refugees are a particularly vulnerable group of migrants, given experiences throughout forced migration. Yet, knowledge on their resource gain and protective factors is largely missing. This dissertation develops a social resource model of refugee mental health, combining theoretical considerations from health with sociology (Chapter 1). Moreover, this dissertation makes an empirical contribution to understanding social resource loss and gain as well as links to refugee mental health, using data from the German Socio-Economic Panel Study. Chapter 2 asks the initial question whether refugees are more susceptible to social isolation with regards to loneliness. Drawing on theories of resource needs, numbing and self-selection, the analysis tests competing hypotheses on the strength of association between social isolation and loneliness among refugees, host populations and other migrants in Germany. Susceptibility to social isolation with regards to loneliness is equally strong for refugees and host populations. Chapter 3 investigates refugee family structures after resettlement and how this potential social resource relates to refugee mental health. Applying social network theory and approaches on family role relations, the analyses point towards a significant positive association between the size of the nuclear family and mental health. Moreover, the chapter shows how separation from the nuclear family is associated with lower levels in refugee mental health. Chapter 4 observes family reunification taking place in Germany and how this resource gain specific to the migration context is associated with refugee mental health. Results show how family reunification with the nuclear family has a significant positive association with refugee mental health. However, the return on mental health outcomes decreases for additional members joining. Moreover, the analysis does not show clear gender differences between these associations.
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  • 11
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (217 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Immigration ; Geflüchtete ; Generationen ; Kohorten ; Gruppenkonflikt ; Einstellungen zu Zuwanderung ; Immigration ; Refugees ; Cohorts ; Attitudes toward immigrants ; Group conflict ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Diese Dissertation untersucht die Determinanten für Veränderungen in der öffentlichen Meinung zu Zugewanderten und Geflüchteten. Im Mittelpunkt steht die ungeplante Zuwanderung Geflüchteter in den Jahren 2015/16. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland, erforscht aber auch den breiteren europäischen Kontext. Erkenntnisse aus Mehrebenenanalysen, Längsschnittdaten und exklusiv erhobenen Geodaten tragen zur bisherigen Forschung bei und helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen, wie Zuwanderung in Aufnahmegesellschaften besser gesteuert werden kann. Das erste empirische Kapitel zeigt, dass der Prozess der Generationenablösung in Deutschland nicht zu einem stetig toleranteren und offeneren Meinungsklima gegenüber Zugewanderten führt. Vielmehr ist ein Generationenverlauf zu beobachten, der nicht linear verläuft, sondern schwankend. Außerdem führen die gegenwärtigen Veränderungen der makroökonomischen Bedingungen zu keinen wesentlichen Veränderungen in den Einstellungen einer Generation. Ein Anstieg an Schutzsuchenden in Deutschland führt jedoch zu einer etwas restriktiveren Haltung zu Zugewanderten. Das zweite empirische Kapitel zeigt, dass die Zunahme der Zuwanderung aus verschiedenen Herkunftsländern unterschiedliche Reaktionen in den westlichen EU-Gesellschaften hervorruft. Während der Anstieg der Einwanderungsraten von EU-Bürgern keine signifikante Rolle bei der Veränderung der Einstellung der Einheimischen spielt, erweist sich die zunehmende Einwanderung aus Ländern des globalen Südens und von Geflüchteten als stabiler Prädiktor für eine ablehnendere Haltung der Kohorten. Das dritte empirische Kapitel liefert kaum Belege dafür, dass eine Geflüchtetenunterkunft in unmittelbarer Nähe mit den Einstellungen oder Verhaltensweisen der Einheimischen verbunden ist. Weder aktuelle Bedrohungswahrnehmungen noch erhöhte Kontaktmöglichkeiten durch die Anwesenheit einer Unterkunft in der Nähe haben einen nachhaltigen Effekt auf die Einstellungen der lokalen Bevölkerung.
    Abstract: This dissertation offers comprehensive study on the determinants for changes in public opinion toward immigrants and refugees. Centered around the unplanned immigration of large numbers of refugees in 2015/16, it focuses on Germany but additionally examines the broader context of Europe. Insights from multilevel analysis, longitudinal data and exclusively collected geo-data contribute to previous research and help to find conclusions on how to moderate and manage immigration in host societies. The first empirical chapter concludes that the process of generational replacement in Germany will not lead to a steadily more tolerant and open climate of opinion toward immigrants. Youngest cohorts in east Germany feel equally, and in west Germany increasingly threatened by immigration in comparison to their immediate predecessors. Moreover, current changes in macro-economic conditions do not lead to substantial changes in a generation’s attitudes. An increase in the number of people seeking protection in Germany, however, leads to somewhat more restrictive attitudes toward immigrants. The second empirical chapter shows that increases in immigration from different origin-backgrounds evoke dissimilar reactions within western EU host societies. While increases in immigration rates of EU citizens do not play a significant role in changing natives’ sentiments, rising immigration from countries in the Global South and refugees proves to be a stable predictor of cohorts’ attitudes to become more disapproving. The third empirical chapter finally provides little evidence that the presence of a refugee accommodation in close proximity is associated with locals’ attitudes or behavioral patterns toward refugees in Germany. Neither current threat-perceptions nor increased contact opportunities due to the presence of a refugee accommodation nearby have a lasting effect on locals’ attitudes. Sociotropic concerns at the societal level seem to outweigh actual affectedness at the local level.
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  • 12
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (360 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 199
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    Keywords: Hochschulschrift ; Mauna Kea ; Kaho'olawe ; Kapwa ; Aloha 'Āina ; Hawai'i ; Philippinen ; Indigene Rechte ; Klimagerechtigkeit ; Haudenosaunee Konföderation ; Black Panther Party ; Soziale Gerechtigkeit ; Interkommunalismus ; Hawai'i ; Philippines ; Indigenous Rights ; Climate Justice ; Haudenosaunee Confederacy ; Black Panther Party ; Social Justice ; Intercommunalism ; Philosophie in anderen geografischen Gebieten ; Soziologie und Anthropologie ; Literaturen nichtaustronesischer ozeanischer Sprachen, austronesischer Sprachen, verschiedener anderer Sprachen
    Abstract: In der hawaiianischen Vorstellung steht das Land in einer Kinship- oder Verwandtschaftsbeziehung als lebendes und atmendes Familienmitglied, von dem man abstammt. Aloha 'Aina („Liebe zum Land“) ist eine Onto-Epistemologie der Indigenen auf Hawai'i, analog zu anderen gemeinschaftlichen Organisationsformen, die Mensch, Nicht-Mensch und Natur als miteinander verbunden betrachten, wie etwa im Glauben der Haudenosaunee. Anstatt Aloha 'Aina als eine Methode der „dekolonialen Klimagerechtigkeit“ zu präsentieren, die im globalen Norden nachgeahmt werden soll, und damit Aloha 'Aina von jenem „Land“ zu entfernen, theoretisiere ich ein ortsbezogenes Konstrukt, das ich „Spirit of Relationality“ nenne. Ich verknüpfe das hawaiianische Aloha 'Aina mit der politischen Theorie des Interkommunalismus des Black Panther Huey P. Newton, um dekoloniale Formen globaler Klimagerechtigkeit für nicht-Indigene Positionalitäten zu entwickeln. Der Zweck dieser Verbindung war es, den „Geist“ innerhalb der postmarxistischen Theorien neu zu verorten, wie sie von Vanessa Watts (Haudenosaunee & Anishinaabe) kritisiert werden, da dieser Geist für eurozentrische Perspektiven entfernt wurde. Indem ich hawaiianische Geschichten und zeitgenössische Poesie analysiere, vergleiche ich auch Vorstellungen von lokalem Glauben anderswo, wie auf den Philippinen und im Ästuargebiet, durch die Verbundenheit des Pazifiks und von fluidem Wasser und Luft. Metaphern von Spirit/Geist und Kinship, sowie eine materialistische Analyse des Antikolonialismus und der Arbeiterbewegung auf Hawaii führten dazu, dass ich meine eigenen Konzepte als „Pneumaterialismus“ bezeichnete. Dies ergibt sich aus der Metaphorik von „pneuma“ als liminaler Geist und hawaiianischem „ea“ („Atem,“ „Leben,“ „Wiederaufleben“), mit Wortspielen zur Metaphysik und Antagonismen zwischen Materialismus/Materie und Idealismus. Die Dynamik interkultureller und organischer Symbiosen und indigener Solidaritäten bildet ebenfalls die Grundlage dieser Metaphern.
    Abstract: In Indigenous Hawaiian conceptualization land is relational, a living and breathing family member that one is descended from. Aloha 'Aina (“love of the land”) is an Indigenous way of knowing and being in Hawai'i, analogous to other communal forms of organization that consider human, non-human, and nature as interrelated, such as in Haudenosaunee beliefs. Instead of presenting Aloha 'Aina as a method of “decolonial climate justice” to emulate within the global North, and thus remove Aloha 'Aina from its land, I theorize a place-based construct I call “spirit of relationality.” I connect Hawaiian Aloha 'Aina with Black Panther Huey P. Newton’s political theory of Intercommunalism towards decolonial forms of global climate justice for non-Indigenous positionalities. The purpose of this connection was to relocate “spirit” within post-Marxist theories, as critiqued by Vanessa Watts (Haudenosaunee & Anishinaabe) of having been removed for Eurocentric perspectives. Analyzing Hawaiian stories and contemporary poetry, I also compare notions of localized beliefs elsewhere, such as in the Philippines and in the estuary space, through the connectedness of the Pacific Ocean, in-flux waters, and air. Metaphors of spirit/ghost and kinship, as well as materialist analysis of anticolonialism and labor organizing in Hawai'i, led to labelling my own concepts as “Pneumaterialism.” This is from metaphors of “pneuma” as in-between spirit and Hawaiian “ea” (“breath,” “life,” “resurgence”), with wordplay on metaphysics and antagonisms between materialism/matter and idealism. Dynamics of intercultural and organic symbiosis and Indigenous solidarities also ground these metaphors.
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  • 13
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (371 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Sozio-territoriale Konflikte ; Modernität ; Transmodernität ; Interkulturalität ; Politische Ontologie ; Socio-territorial conflicts ; modernity ; transmodernity ; interculturality ; political ontology ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Obwohl sozio-territoriale Konflikte sich in vielfältigen Kämpfen um Ressourcen, Raum und Umweltbedingungen manifestieren können, vertritt diese Forschung die These, dass sozio-territoriale Konflikte nicht auf diese Aspekte beschränkt sind, sondern eine ontologische Dimension beinhalten. In diesem Sinne geht es im Golf von Tribugá um die Existenzbedingungen und die Interaktionen zwischen den bestehenden Entitäten entsprechend ihrer Ontologie sowie um die Rolle, die jede Entität bei der Konstituierung des Territoriums als eine entstehende und sich ständig verändernde Kategorie spielt. Um diesen ontologischen Disput zu verstehen, kontrastiert diese Arbeit die Unterschiede und Überschneidungen zwischen Developmentalismus - der jüngsten Manifestation des Projekts der westlichen Moderne -, nachhaltigem Developmentalismus und lokalen Lebensweisen, Interaktionen und Praktiken am Golf von Tribugá. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung einige Strategien auf, mit denen lokale Kollektive sich bestimmte abstrakte Universalismen der Moderne aneignen, sie durch die Brille ihrer eigenen Erfahrungen transformieren und so ein transmodernes und interkulturelles Territorium gestalten und verwirklichen. Transmodernität und Interkulturalität als wirtschaftlicher, sozialer und politischer Horizont impliziert die Überwindung einer Vielzahl von Konzepten, die mit der europäischen Erkenntnistheorie in Verbindung gebracht werden und die derzeit weltweit eine hegemoniale Position einnehmen. Somit beinhaltet der Kampf für einen transmodernen und interkulturellen Horizont die Infragestellung einiger der erkenntnistheoretischen und ontologischen Grundlagen dessen, was gemeinhin als "Modernität" definiert wird.
    Abstract: Although socio-territorial conflicts might materialise through multiple struggles over resources, space and environmental conditions, the main argument of this research is that, rather than being limited to such resources or environmental conditions, socio-territorial disputes have an ontological dimension. With this in mind, what is at stake in the Gulf of Tribugá are the conditions of existence and the interactions between existing entities according to their ontology, as well as the role each entity plays in the constitution of the territory as an emerging and constantly changing category. To understand this ontological dispute, this research contrasts the differences and partial connections between developmentalism – the most recent manifestation of the project of western modernity – and local forms of inhabiting, interacting with and enacting the Gulf of Tribugá. On top of that, the research highlights some strategies through which local collectivities, by appropriating specific abstract universalisms of modernity and concretising them through the lenses of their own experiences, propose and enact a transmodern and intercultural territory. Transmodernity and interculturality as an economic, social and political horizon implies breaking up with most of the notions mainly associated with European epistemology, which are currently hegemonic all over the globe. Struggling towards a transmodern and intercultural horizon entails questioning some of the epistemological and ontological fundaments of what is commonly defined as “modernity”.
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  • 14
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (235 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; feministische Bewegungen ; Feminismus in Russland ; soziale Bewegungen ; Intersektionalität ; postkoloniale postsozialistische Studien ; Russland ; feminism in Russia ; feminist movements ; social movements ; intersectionality ; postcolonial postsocialist studies ; Russia ; Soziologie und Anthropologie ; Soziale Interaktion ; Soziale Prozesse
    Abstract: „Russland“ und „Feminismus“ scheinen eine fragliche Kombination zu sein. Russland ist eher für neopatriarchale Politik bekannt, die für Feminismus kaum Platz lässt. Doch in den letzten 15 Jahren ist in Russland eine feministische Basisbewegung entstanden. Was tut sie? Wie kann sie sich in einem ungünstigen Kontext durchsetzen? Wie massenhaft und inklusiv ist diese Bewegung und wie geht sie mit inneren Konflikten um? Kerndaten dieser Studie sind qualitative Interviews mit Feminist*innen aus vier Städten in Russland, ergänzt durch mehrjährige Beobachtung der feministischen Szenen. Aufgrund dieser Daten behaupte ich, dass die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland eine dezentrale Basisbewegung ist, welche Macht auf mehreren Ebenen der sozialen Organisation herausfordert. Neben dem öffentlichen Protest übt sie diskursive Politik aus und wirkt durch die Einführung neuer Definitionen und Denkweisen direkt auf die Gesellschaft. Intersektional betrachtet wird die Bewegungsbeteiligung durch Mehrfachmarginalisierung aufgrund des Ressourcenmangels und Disempowerment beeinträchtigt. Kollektive Lösungen können Ressourcenumverteilung und Berücksichtigung von Differenz darstellen. Debatten um Differenz und Inklusion sind ein zentraler Bereich, in welchem die feministische Bewegung soziale Innovation herstellt. Schließlich verortet diese Studie die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland in einem globalen postkolonialen Kontext. Ich behaupte, dass ein lineares Fortschrittsnarrativ, welches Feminismus als Kennzeichen der westlichen Moderne konstruiert, die Beziehung zwischen russländischen und westlichen Feminismen sowie die Machtdynamiken zwischen Feminist*innen in Metropolen, (post-)kolonialen und nichtkolonialen Peripherien Russlands prägt. An scheinbar für eine feministische Praxis ungeeigneten Orten widerstehen Feminist*innen kolonialen und imperialen Narrativen und betreiben eine auf lokalen Erfahrungen basierende feministische Politik.
    Abstract: The words “Russia” and “feminism” seem to be an unlikely combination. Russia is better known for neopatriarchal policies leaving little room for feminism. Yet a grassroots feminist movement has been growing in Russia since the last 15 years. What kind of movement is this? What does it do? How does it sustain itself and grow in a largely unfavorable context? How mass and inclusive is this movement and how does it deal with internal conflicts? The core data in this research are qualitative interviews with feminists in four cities across Russia complemented by direct and online observation of feminist scenes. Drawing upon this data, I argue that the contemporary feminist movement in Russia is a decentralized grassroots movement that challenges power on various levels of social organization. Besides public protest, it notably uses discursive politics that act directly upon society by introducing new definitions and ways of thinking. Feminist communities serve as platforms where these innovations are developed and tried out. From an intersectional perspective, I argue that due to lack of resources and disempowerment, multiple marginalization negatively affects participation in the movement. A collective way to address this can be resource redistribution and consideration of difference. Debates over difference and inclusion are, I argue, a crucial area in which the feminist movement produces social innovation. Finally, this research places the contemporary feminist movement in Russia in a global postcolonial context. I argue that a linear progress narrative that constructs feminism as a hallmark of Western modernity impacts both the relationship between Russian and Western feminisms and power dynamics between feminists in Russian metropolitan centers, (post)colonial and non-colonial peripheries. In places deemed unsuited for feminist practice, I argue, feminists resist colonial and imperial narratives and do feminist politics rooted in local experience.
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  • 15
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (78 Seiten)
    Dissertation note: Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
    Keywords: Hochschulschrift ; Strukturgleichungsmodell ; Studienzufriedenheit ; sozialer Hintergrund ; Erwerbseintritt ; Erwerbstätigkeit ; higher education ; migration background ; education background ; satisfaction ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Zufriedenheit spielt eine zentrale Rolle bei der Evaluation des „Gelingens“ von Leben. Dies spiegelt sich auch in der Literatur zu Bildung und Erwerbstätigkeit wider, die immer wieder Determinanten von Zufriedenheit in diesen fundamentalen Lebensbereichen identifizieren will. Selten wird dabei jedoch die Verbindung von Bildung und Erwerbstätigkeit selbst zugrunde gelegt, eine Lücke, der sich diese Arbeit für den spezifischen Fall deutscher Hochschulabsolvent*innen widmet. Anhand von Daten des Absolventenpanels 2009 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) werden mit Strukturgleichungsmodellen Teilbereiche der Zufriedenheit mit Studium und Beruf gefunden und deren Zusammenhang beleuchtet. Diese Untersuchung erfolgt im Bewusstsein um die Reproduktion sozialer Ungleichheiten in Studium und Beruf und untersucht dementsprechend den weiteren Zusammenhang mit Bildungshintergrund, Migrationshintergrund und Geschlecht. Die Analysen zeigen einerseits, dass sich die Zufriedenheit mit dem Studium auf die Zufriedenheit mit dem Beruf auswirkt und zum anderen Personen abhängig von ihrem Bildungshintergrund und Geschlecht unterschiedlich zufrieden mit verschiedenen Dimensionen von Studium und Beruf sind. Für Personen mit Migrationshintergrund kann ein solcher Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden.
    Abstract: Satisfaction is a central factor of the evaluation of the “good life” which can also be observed in the literature regarding education and work in which it is often deemed necessary to indicate determinants of satisfaction with both. However, it is only seldom the case that researchers investigate the connection of satisfaction with education and work satisfaction itself. This paper, therefore, wants to examine the association of satisfaction with studies and with the employment for German higher education graduates. For this end, data of the Graduate Panel 2009 by the German Centre for Higher Education Research and Science (DZHW) are used and the method of structural equation modelling employed. Since there are substantial processes of reproduction of social inequality known in both education and work in general additional attention is given to the examination of differences based of educational background, migration background and gender. The analyses show that satisfaction with studies indeed influences satisfaction with employment. Furthermore, differences in satisfaction with some factors of satisfaction based on educational background and gender are observed, while differences based on migration background cannot be ruled out entirely.
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  • 16
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (215 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Soziologie der Konventionen ; Soziologie der Bewertung ; Organisationssoziologie ; Kollektivbetriebe ; alternative Organisationen ; demokratische Organisationen ; französischer Pragmatismus ; Laurent Thévenot ; convention theory ; economy of conventions ; regimes of engagement ; valuation studies ; alternative organizations ; collective organizations ; democratic organizations ; french pragmatism ; economies of worth ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Diese Arbeit möchte verstehen, was es bedeutet gleichzeitig eine Gemeinschaft und ein Unternehmen zu sein, und welche Herausforderungen dadurch für die intraorganisationale Koordination entstehen. Wie vereinbaren alternative Betriebe unterschiedliche Menschen und Rationalitäten miteinander, ohne auf formale Hierarchien zurückzugreifen? In einer vergleichende Fallstudie von drei kleinen, direkt-demokratisch organisierten Kollektivbetrieben wird der Beziehung zwischen Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen nachgegangen. Die Arbeit nutzt hierfür Laurent Thévenots pragmatischer Soziologie des Engagements. Die Ergebnisse der Arbeit liefern einen Beitrag zu drei Forschungsbereichen: Die Arbeit liefert einen Beitrag zum Feld der „valuation studies“. Es wird gezeigt, dass die mit Bewertung verbundene Unsicherheit zu Prozessen führen kann, die mehr einer kollektiven Entdeckung, als einem Konflikt entsprechen. Darüber hinaus wird die zentrale Rolle von legitimen Differenzierungs- und Äquivalenzprinzipien für Kommensuration aufgezeigt. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung zum Verhältnis von Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen in Organisationen. Sie zeigt, dass ein theoretischer Rahmen, der unterschiedliche Grade der Generalisierung von Koordination beachtet, wichtige Erkenntnisse für das Verständnis intraorganisationaler Koordination liefert. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung über Kollektivbetriebe und Genossenschaften. Indem die eingenommene Perspektive über die Analyse von Governance-Strukturen hinausgeht, wird die Dualität von Kollektivbetrieben als ein Problem der Balance zwischen unterschiedlichen Koordinationsmodi gerahmt. Aus dieser Perspektive ist die zentrale Spannung, die Kollektivbetriebe ausbalancieren müssen, eine zwischen auf Vertrautheit basierender Koordination und Koordination, die auf Generalisierung von Beziehungen beruht.
    Abstract: This thesis wants to understand how alternative firms deal with the complexity of balancing different rationalities in their intraorganizational coordination, in the absence of formal hierarchies. In a comparative case study of three small, democratically governed collective firms, the relationship between coordination and morality is analyzed. The majority of research on collective firms focuses on democratic governance structures, which risks to underestimate the importance of coordination that is based on intimate knowledge and personal relations. This is especially important to understand collective firms, which are dependent on lateral accountability and cooperation between their members. Consequently, this work is informed by the work of Laurent Thévenot which allows to understand coordination based on different levels of generalization. The results of this thesis contribute to three different areas of research: First, contributions are made to the field of valuation studies, by further developing insights on the notion of the test. The thesis also points out the central role of legitimate principles of difference and equivalence for successful commensuration, and the tension between particularity and generalization in standardizing evaluation devices. Second, the study contributes insights for scholarship on coordination and morality in organizations. It demonstrates that considering coordination based on different degrees of generality yields important insights on intraorganizational coordination. Finally, this study contributes to scholarship on cooperatives and collectivist organizations. The often noted duality of collective firms is reframed as the need to balance and mediate different modes of coordination. The study develops a heuristic concept, the composite relation, which explains how collectives are held together despite their central tension between particular and collective goods.
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  • 17
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (360 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kontrollüberzeugungen ; intergenerationale Transmission ; sozio-öknoomischer Status ; Mediation ; Zwillingsstudie ; Interventionsstudie ; Mentoring ; locus of control ; transmission of soico-economic status ; SEM ; mentoring intervention ; twin study ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht die Relevanz von Kontrollüberzeugungen in der intergenerationalen Transmission von sozialem Status. Motiviert ist die Arbeit von der Frage nach der Möglichkeit Chancengerechtigkeit durch die Verringerung herkunftsbedingter Unterschiede in Kontrollüberzeugungen zu erhöhen. Nach einer Einführung des zentralen Konstruktes werden im theoretischen Teil durch die Zusammenführung soziologischer und sozialpsychologischer Theorien potentielle Transmissionsmechanismen erörtert. Der empirische Teil prüft den postulierten Transmissionskanal anhand längsschnittlicher Daten. Um die Möglichkeit der Verringerung herkunftsbedingter Unterschiede in Kontrollüberzeugungen abzuschätzen wurde mit Hilfe von Zwillingsdaten und einer randomisiert kontrollierten Interventionsstudie untersucht wie stark Kontrollüberzeugung genetisch determiniert sind beziehungsweise von sozialen Faktoren innerhalb und außerhalb des familiären Kontextes beeinflusst werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kontrollüberzeugungen den Einfluss des Herkunftsstatus auf den eigenen Status teilweise mediieren. In Übereinstimmung mit bisherigen Studien weisen die Ergebnisse der Zwillingsstudien darauf hin, dass Kontrollüberzeugungen in hohem sozial determiniert sind. Die Interventionsstudie indiziert ,dass Kontrollüberzeugungen gezielt verändert werden können. Im konkreten Fall konnten externe, fatalistische Kontrollüberzeugungen durch ein Mentoringprogramm verringert werden. Abschließend wird die gesellschaftliche Norm zur Internalität kritisch betrachtet. Sowohl internale als auch externale Kontrollüberzeugungen können adaptiv sein, sofern sie auf realistischen Einschätzungen der tatsächlich vorhandenen Kontrollmöglichkeiten basieren. Die Grenzen der tatsächlich vorhanden Kontrollmöglichkeiten zu erforschen und zu benennen wird als wichtiges Ziel soziologischer Forschung in diesem Bereich herausgestellt.
    Abstract: This dissertation aims to assess the role of locus of control (LoC) in the intergenerational transmission of social status as well as the potential to raise fair equality of opportunity by reducing the social gradient in LoC. After the core concept of locus of control is introduced, the theoretical part explicates the mechanisms through which social status is likely to be reproduced via LoC across generations. Structural equation modeling is used to assess the substantive importance of LoC in the intergenerational reproduction of social status using data from the British Cohort Study 1970. The evidence suggests that LoC partly mediates the influence of parents’ status on own status attainment: Children from low-SES households are less likely to be endowed with the type of LoC that benefits status attainment later in life. Hence LoC is a potential lever for reducing intergenerational status persistence. As the potency of this lever depends on the degree to which LoC is socially formed rather than genetically determined another aim was to provide evidence on the contribution of genetic inheritance and different social actors at different points in the life-span. Towards this end, information from a multi-cohort twin study and a randomized controlled intervention study were analyzed. The evidence suggests that extra-familial influences become more important in determining locus of control across age, and that a low-intensity mentoring program can reduce fatalistic LoC in low-status children, but not their overall locus of control. The overall discussion reflects upon a general social norm of internality. It is argued that internality and externality are functional if they are based on a realistic assessment of the boundaries of control. Providing empirical evidence for these boundaries is endorsed as an important goal for social scientific research.
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  • 18
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (305 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2014
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Konversion ; Islam ; Salafismus ; Alternation ; Conversion ; Islam ; Salafism ; alternation ; Soziologie und Anthropologie ; Islam, Babismus, Bahaismus ; Religion ; Religiöse Erfahrung, religiöses Leben, religiöse Praxis ; Religiöse Ethik ; Mission und religiöse Erziehung ; Sekten und Reformbewegungen ; Mission
    Abstract: Konversionen zum Islam erregen Neugier, Faszination, und auch Angst – gerade seit den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 und den darauffolgenden islamistischen Anschlägen auch in Europa. Das Phänomen wirft besonders in diesem Kontext Fragen zu Motivation zur Konversion, dem Bezug der Konvertiten zu ihrem zum Herkunftskontext und zur sozialwissenschaftlichen und sicherheitspolitischen Bewertung des Phänomens auf. Um Antworten auf diese Fragen näher zu kommen, hat die Autorin zwischen 2009 und 2011 insgesamt 27 Konvertiten zum Islam in Deutschland, England und Frankreich interviewt und ihre Einstellungen, Identitätsausdeutungen und Relevanzen untersucht. Die Ergebnisse ihrer Auswertung setzt sie mit einer Betrachtung des Phänomens des jugendkulturellen Salafismus in Bezug und entwickelt auf dieser Basis zwei grundlegend unterschiedliche Kategorien des Wechsels zum Islam: Die „Konversion zum reflexiven Islam“ und die „Alternation zu einer jugendkulturellen Ausprägung des Salafismus“.
    Abstract: Conversions to Islam evoke curiosity, fascination, and also fear – especially since the terrorist attacks of September 11, 2001 and Islamist terrorist attacks that followed also in Europe. The phenomenon raises questions regarding the motifs for conversion, the relation of converts to their society of origin, and the sociological assessment as well as security policy aspects of the phenomenon. In order to come closer to answers to these questions, the author interviewed 27 converts to Islam in Germany, England and France, and analysed their attitudes, identity reconstruction and relevances. She compared the results with a reflection on the phenomenon of a youth-cultural phenomenon of Salafism and developed two fundamentally different categories of people choosing Islam as their religion: “conversion to reflexive Islam” and “alternation to a youth-cultural interpretation of Salafism”.
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  • 19
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (458 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; sozial-ökologische Transformation ; Nachhaltigkeit ; Transition ; kollektives Lernen ; gesellschaftlicher Wandel ; sustainability governance ; buen vivir ; gutes Leben ; Diskursanalyse ; social-ecological transformation ; sustainability ; transition ; collective learning ; societal change ; sustainability governance ; buen vivir ; good living/ living well ; discourse analysis ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Die immer offensichtlicher werdende Verflechtung der vielfältigen sozialen und ökologischen Krisen stellt Risikogesellschaften weltweit vor der Herausforderung, grundlegende Transformationen der vorherrschenden gesellschaftlichen Modelle und Lebensweisen vorzunehmen, welche sich an den kulturellen Vorstellungen des wohlhabenden globalen Nordens orientieren. Bisher haben sich jedoch sowohl internationale als auch lokale Versuche, globale Entwicklungspfade in Richtung „faire und nachhaltige“ Zukunft zu lenken, als weitgehend erfolglos erwiesen. Der weltweite Ressourcenverbrauch und die Degradierung der Biosphäre haben sich weiter verschärft und beschleunigt. In Anlehnung an die deutsche hermeneutische Tradition sowie an den französischen Poststrukturalismus und den amerikanischen symbolischen Interaktionismus versucht diese theoretische und empirische Dissertation, die strukturellen Zwänge zu modellieren, mit denen individuelle change agents konfrontiert sind, und sie daran hindern, sozial-ökologische "reale Utopien" (Bloch) voranzutreiben. Darüber hinaus nimmt diese Dissertation eine Typisierung möglicher Wege zur Überwindung solcher Einschränkungen vor, nämlich durch Eingriffe einer bestimmten Art von auf der meso-gesellschaftlichen Ebene operierender Agency, die wir als Para-Governance bezeichnen. Die Dissertation schließt mit einer Reflexion über die sich verändernden Formen und Funktionen von Governance im Anthropozän, die über herkömmliche, eng definierte rationalistische und institutionalistische Ansätze hinausgehen.
    Abstract: The increasingly apparent imbrication of the multiple social and ecological crises creates an imperative for “risk societies” worldwide to undertake fundamental transformations to the currently prevalent model of social organization shaped after the cultural imaginaries of the affluent Global North. So far, however, both international and local attempts at bending global developmental trajectories towards “fair and sustainable” futures have proven largely futile, with global resource-consumption and biosphere degradation further reinforcing and accelerating. Drawing on the German hermeneutic tradition, as well as on French post-structuralism and American symbolic interactionism, this theoretical cum empirical dissertation seeks to model the structural constraints weighting over ‘change agents’, thus preventing them from advancing social-ecological “real utopias” (Bloch), and typify possible ways of overcoming such constraints through interventions of a specific kind of agency identified as operating at the meso-societal level, which we refer to as para-governance. The dissertation concludes by reflecting on the changing forms and functions of governance in the Anthropocene beyond conventional narrowly defined rationalist and institutionalist approaches.
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  • 20
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (156 Seiten)
    Additional Information: Arbeit wird zitiert von
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    Additional Information: Arbeit wird zitiert von
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Profession ; Soziologie der Kritik ; Translationale Forschung ; Clinician Scientist ; Professions ; Sociology of Critique ; Translational Research ; Clinician Scientist ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Clinician Scientists werden im Kontext einer Translationalen Forschung als Schlüsselfiguren thematisiert, insbesondere seit ihnen das Potenzial zugesprochen worden ist, biomedizinische Grundlagenforschung und medizinische Praxis auf praktische Weise miteinander verbinden zu können. Damit adressiert das Berufsbild des Clinician Scientists auf individueller Ebene das sogenannte ‚valley of death‘, welches metaphorisch zentrale Übersetzungslücken im biomedizinischen Erkenntnis- und Entwicklungsprozess markiert. Ungeachtet ihrer besonderen Position befinden sich Clinician Scientists noch immer in einer beruflichen Nische, der es offensichtlich nicht gelingt, die Translationsanforderungen auf der praktischen Ebene tatsächlich erfolgreich zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund fragt die vorliegende Arbeit nach dem Professionszustand des Clinician Scientists und bedient sich dabei eines neo-pragmatischen Zugangs, der es ermöglicht Kritik und Empörung, welche die im Feld befindlichen Akteure gegenüber ihrer translationsorientierten Umwelt formulieren, für eine Soziologie der Kritik zu nutzen. Der analytische Bezugsrahmen ermöglicht sodann eine Beleuchtung des Professionszustands über individuelle Krisenzustände, die eine öffentliche Kritik an den eigenen professionellen Zuständen freisetzt. Die Arbeit leistet damit eine Beschreibung kritischer Potenziale, die im Kontext von Professionsentwicklungen gedeutet werden und offenbart im Ergebnis ein ambivalentes Verhältnis zwischen den Konzeptionen Translation und Profession: Ungeachtet ihres theoretisch augenscheinlich professionsfördernden Charakters avanciert die Translationale Forschung zum individuell-situativen Krisenherd und be- bzw. verhindert somit zugleich eine professionelle Entwicklung des Clinician Scientists.
    Abstract: Clinician scientists are described as a key solution towards the problem of translational research in the field of (bio)medicine, especially since they are perceived to have the potential to combine biomedical research and clinical practice. Translational research overall addresses the ‘translation gap’ between biomedical research findings on the one hand and clinical practice and applications on the other, which constitutes a major challenge towards the current biomedical research system. Despite their importance for translational problems clinician scientists still constitute a ‘rare breed’, struggling in fulfilling expectations of translational research on the individual level. In the light of this problematization, the cumulative thesis aims to explore the professional nature of the clinician scientist with the help of a neo-pragmatic approach by making use of critique and indignation individuals utter against their translational ecology. The analytical framework therefore allows to analyze professional development via individual situations of crisis. The thesis thus contributes to a description of critical potentials from individuals involved and reveals an ambivalent relationship between the concepts of translation and profession: despite its obviously supporting character translational research turns into a moment of crisis actually hindering and, respectively preventing clinician scientists from becoming a profession.
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  • 21
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (74 Seiten)
    Series Statement: Berliner Abschlussarbeiten der europäischen Ethnologie / Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin 1,2017
    Dissertation note: Masterarbeit Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    Keywords: Hochschulschrift ; Ethnographie ; (Kultur-)Anthropologie ; Global Assemblage ; Verflechtungsgeschichte ; Kolonialismus ; Neokolonialismus ; Postkolonialismus ; Kamerun ; globaler Süden ; Baumwollhandel ; Informeller Handel ; ethnography ; (cultural) anthropology ; global assemblage ; entangled history ; colonialism ; neocolonialism ; postcolonialism ; Cameroon ; global south ; cotton trade ; informal trade ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Globale und interdependente Phänomene rücken in den letzten 20 Jahren vermehrt ins Blickfeld der Kulturanthropologie. Ausgehend von ihrer fachspezifischen Methodik, der teilnehmenden Beobachtung, widmet sich die anthropologische Globalisierungsforschung nun vermehrt globalen Verbindungen und Machtverhältnissen. Basierend auf einer zweimonatigen Feldforschung im Norden Kameruns, diskutiert die Arbeit Verflochtene Stoffe – Ethnographie einer globalen Assemblage globale Interdependenzen und Globalisierungsprozesse an dem empirischen Beispiel des 2011 im Tschadbecken entstandenen informellen Baumwollhandels. Postkolonialen Theoretiker_innen folgend, analysiert die Arbeit die gegenwärtigen Globalisierungsprozesse vor dem Hintergrund kolonialer Ausbeutung und imperialer Herrschaft. Räumlich entfernte Akteur_innen und Institutionen haben im Kontext von Kolonialismus, Neokolonialismus und Neoliberalisierung den kamerunischen Baumwollsektor mitgeprägt und einen Einfluss auf das Leben der Baumwollproduzenten entwickelt. Auch aktuell findet der Verkauf von Baumwolle auf den globalisierten Rohstoffmärkten vor dem Hintergrund ungleicher Machtverhältnisse statt. Der kamerunische Baumwollproduzent scheint an keiner Stelle die Möglichkeit zu haben, aktiv an den Aushandlungsprozessen des offiziellen Baumwollhandels teilzunehmen. In diesem Kontext lässt sich der informelle Baumwollhandel, der von einem im Winter 2010/11 entstehenden transnationalen Netzwerk verschiedener Akteur_innen organisiert wurde und innerhalb weniger Monate den Verkauf von 26.000 Tonnen Baumwolle von Kamerun nach Nigeria ermöglichte, als Einschreiben in globale Aushandlungsprozesse verstehen. In der Arbeit findet somit eine Analyse wirtschaftlicher und politischer Prozesse statt, wobei auf die machtvollen Strukturen globaler Märkte, (neo)kolonialer Abhängigkeiten und der subalternen Position der Produzenten im globalen Süden eingegangen wird. Anhand des Phänomens des informellen Baumwollhandels wird aber auch deutlich, dass die Subalternen aktiv handelnde Akteur_innen der Globalisierung sind.
    Abstract: Over the last twenty years anthropology became more interested in global and interdependent phenomena. The emerging anthropological research on globalization processes often focusses on global connections and power relations while still following the discipline’s original method of participant observation. Based on a two month field research in the North of Cameroon, the Master thesis Entangled Cotton – An Ethnography of a Global Assemblage discusses global interdependencies and processes of globalization while focusing on the empirical example of informal cotton trade emerging in 2011 in the Chad Basin. Following postcolonial approaches, the paper analyses present globalization processes against the backdrop of colonial exploitation and imperial ruling. In the contexts of colonialism, neocolonialism and neoliberalization, different actors from very different geographical locations shaped the Cameroonian cotton sector and influenced the lives of cotton producers. While sharing the assumption that today’s cotton trade is shaped by the unequal power relations of a globalized market in which the Cameroonian cotton producers seem to have little chance to defend their interests, the paper goes on to argue that a temporarily emerging informal transnational cotton trade in the Chad Basin allowed the latter to actively take part in the negotiation processes. Based on a transnational network of diverse actors, the informal trade emerged in 2010/11 and allowed for around 26.000 tons of cotton to be exported from Cameroon to Nigeria in only a few months. The Master thesis analyses economical and political processes while focusing on the powerful structures of globalized markets, (neo)colonial dependencies and the subaltern position of producers in the global south. The analyzed phenomena of informal transnational cotton trade thereby shows how subalterns are active agents of globalization processes.
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