Sprache:
Deutsch
Seiten:
Online-Ressource, 179-203 S.
Serie:
(Un)berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft
DDC:
303.483
Schlagwort(e):
Algorithmus
;
Regierung
;
Google
Kurzfassung:
Abstract: Die gegenwärtige sozial- und kulturwissenschaftliche Kritik an Algorithmen bezieht sich vor allem auf zwei Aspekte: Dass Algorithmen, erstens, grundsätzlich auf subjektiven Vorstellungen und Vorurteilen beruhen, und dass sie, zweitens, meist im Verborgenen operieren. Wenig beachtet wird dabei die Frage, welchen politischen Einfluss Algorithmen eigentlich haben. Um den politischen Einfluss von Algorithmen zu verstehen, schlage ich Michel Foucaults Perspektive der Gouvernementalität vor. Die politische Bedeutung algorithmischer Modelle besteht dieser Perspektive nach gerade darin, dass sie das tun, was eigentlich dem liberalen Staat vorbehalten ist, nämlich die Bevölkerung zu regieren. Unternehmen wie Google oder Facebook, die weitverbreitete und potente algorithmische Modelle besitzen, sind - so mein Schluss - 'gouvernementale' Unternehmen, die die staatlichen Regierungsinstanzen vor grundlegende Fragen stellen
Anmerkung:
Veröffentlichungsversion
,
begutachtet
,
In: Mohabbat Kar, Resa (Hg.), Thapa, Basanta E. P. (Hg.), Parycek, Peter (Hg.): (Un)berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft. 2018. S. 179-203. ISBN 978-3-9818892-5-3
URN:
urn:nbn:de:0168-ssoar-57547-2
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-57547-2
Permalink