ISBN:
9783161580413
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (XXVI, 801 Seiten)
Series Statement:
Jus Publicum Band 148
Series Statement:
Ius publicum
Parallel Title:
Erscheint auch als Arnauld, Andreas von, 1970 - Rechtssicherheit
Dissertation note:
Habilitationsschrift Universität Berlin 2005
DDC:
340
Keywords:
Jus Publicum
;
Verfassungsrecht
;
Rechtsvergleichung
;
Verfassungsrecht und Staatslehre
;
Hochschulschrift
;
Deutschland
Abstract:
Neben der Gerechtigkeit ist die Rechtssicherheit einer der Hauptzwecke des Rechts. Bei der Gestaltung von Rechtsregeln spielt sie die Rolle eines Fluchtpunkts. Aus dem rechtlichen Diskurs einer institutionalisierten Rechtsordnung, zumal der deutschen, aber auch einer gemeineuropäischen, ist sie nicht wegzudenken. Andreas von Arnauld verdeutlicht und rekonstruiert eine idée directrice des Rechts, die gerade wegen ihrer Allgegenwart im juristischen Diskurs Gefahr läuft, verschüttet zu werden. Er legt dabei einen primär induktiv-phänomenologischen Ansatz zu Grunde. Aus verschiedenen Blickwinkeln heraus (begriffsgeschichtlich, genealogisch, topologisch, antinomisch) leuchtet er die Teleologie der Rechtssicherheit, ihre wesentlichen normativen Strukturen sowie Erscheinungsformen und Verwendungen des Rechtssicherheitsarguments aus. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf einer Darstellung der Vielschichtigkeit, mit welcher die Forderung nach Rechtssicherheit im deutschen öffentlichen Recht der Gegenwart umgesetzt wird. Der kritisch-wertende Vergleich mit anderen europäischen Rechtsordnungen trägt dazu bei, Einseitigkeiten der nationalen Perspektive zu korrigieren und einen differenzierten Blick auf Inhalt und Funktionsweise eines Verfassungsprinzips Rechtssicherheit zu werfen, welches vom Bundesverfassungsgericht seit langem dem Grundgesetz entnommen wird.
Abstract:
In addition to justice, legal certainty is one of the main objectives of the law. We cannot imagine the legal discourse of an institutionalized legal order, particularly the German legal order, without it. Andreas von Arnauld explains and reconstructs an idée directrice of the law, which precisely because of its omnipresence in the legal discourse is in danger of being consigned to oblivion. The author examines teleology, normative structures and manifestations of legal certainty from different perspectives, i.e. genealogical, topological and comparative, in order to give a differentiated picture of this general principle of law. The comparison with other European legal systems contributes to a correction of the one-sidedness in the national perspective.
DOI:
10.1628/978-3-16-158041-3
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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