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Keywords
  • 1
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (235 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Reflexive Bibliometrie ; Forschungsevaluation ; Forschungsverhalten ; Rational Choice Framework ; Akademische Kultur ; Publikationsdruck ; Foschungsqualität ; wissenschaftliches Fehlverhalten ; Reflexive Metrics ; Research Evaluation ; Research Behaviour ; Rational Choice Framework ; Academic Culture ; Publication Pressure ; Research Quality ; Research Misconduct ; Soziologie und Anthropologie ; Astronomie und zugeordnete Wissenschaften ; Organisationen und Management ; Bibliotheks- und Informationswissenschaften
    Abstract: Diese Dissertation aus der Sparte der Reflexiven Bibliometrie erforscht die Rückwirkungen der Verwendung von quantitativen Indikatoren in der Wissenschaftsevaluation auf die Wissensproduktion und Forschungsqualität in der Astronomie. Eine qualitative Analyse der strukturellen Bedingungen der akamdeischen Astronomie anhand des Rational Choice Frameworks führen zur Beobachtung eines "Evaluation Gap" zwischen dem, was Indikatoren messen und dem, was Forscher unter Forschungsqualität verstehen. Die Analyse offenbart weiters einen Balanceakt, in dem Astronomen zwischen Publikationsdruck und Forschungsintegrität Kompromisse finden. Weiterführende quantitative Untersuchungen unter Einbezug von Organisational Culture Theories und Self-Determination Theory zeigen, dass kontrollierte Formen von Motivation zu einem erhöhten Publikationsdruck und wissenschaftlichem Fehlverhalten führen, während autonome Formen von Motivation das Gegenteil bewirken. Schließlich skizziert die Arbeit Wege zur Transformation der Forschungskultur hin zu mehr Vielfalt und Partizipation, einschließlich der Einführung offener Wissensmanagement-Infrastrukturen und kontinuierlicher, reflexiver Evaluationsprozesse.
    Abstract: This dissertation from the field of Reflexive Bibliometrics, investigates the constitutive effects of utilizing quantitative metrics in research evaluation on knowledge production and research quality in astronomy. Embedded in the Rational Choice Framework to analyze the structural conditions within academic astronomy, a qualitative analysis reveals an "Evaluation Gap" between what metrics measure and researchers' perceptions of research quality. Furthermore, the analysis unveils a balancing act where astronomers navigate compromises between publication pressures and research integrity. Subsequent quantitative analyses, incorporating Organizational Culture Theories and Self-Determination Theory, demonstrate that controlled forms of motivation exacerbate publication pressure and scientific misconduct, while autonomous motivations yield contrasting effects. Lastly, the study outlines pathways towards transforming research culture towards greater diversity and participation, including the adoption of open knowledge management infrastructures and continuous, reflexive evaluation processes.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (307 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Lebensverlauf ; Kausalinferenz ; Kindheit ; Jugend ; Familie ; life course ; causal inference ; childhood ; adolescence ; family ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: In dieser Dissertation gehe ich auf verschiedene statistische Modellierungs- und Messprobleme ein, die eine kausale Interpretation der in der Literatur zu Familiensoziologie und sozialer Ungleichheit gefundenen Zusammenhängen erschweren. Erstens legt die Lebensverlaufsforschung nahe, dass das Problem der Verzerrung durch Selektion in der Literatur über die Abwesenheit von Vätern komplexer sein könnte als angenommen. Durch die Korrektur von dynamischen Verzerrungen wird die Schätzung des kausalen Effektes der Abwesenheit des Vaters auf das Wohlergehen der Kinder reduziert. Zweitens wird angenommen, dass familiäre Instabilität in der Kindheit das Wohlbefinden der Kinder negativ beeinflusst. Allerdings könnten zeitabhängige konfundierende Faktoren, die durch vergangene Episoden familiärer Instabilität beeinflusst werden und sich auf die künftige Stabilität der Familie auswirken, einen Teil der angenommenen negativen Auswirkungen erklären. Ich zeige, dass eine dynamische Version der Selektionshypothese eine wesentliche Rolle bei der Entkräftung der Hypothese der familiären Instabilität spielt. Drittens deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass die soziale Stratifizierung bei den Sprachkenntnissen von Vorschulkindern durch Eingriffe in den Erziehungsstil von Eltern mit wenig Ressourcen erheblich verringert werden könnten. Mit Hilfe einer kausalen Mediationsanalyse zeige ich, dass die elterliche Erziehung nur etwa ein Drittel des Gesamteffekts des sozioökonomischen Status auf die frühen Sprachfähigkeiten mediieren. Viertens wird die Messung kognitiver Fähigkeiten durch verschiedene Merkmale standardisierter Beurteilungen erschwert. Diese Probleme haben wichtige Auswirkungen auf die Quantifizierung sozialer Ungleichheit bei unbeobachtbaren Variablen und auf die Forschung zu kausalen Effekten. Die Dissertation schließt mit einem Plädoyer zur rigoroseren Anwendung von Methoden der kausalen Inferenz in Familiensoziologie und Forschung zu sozialer Ungleichheit.
    Abstract: In this dissertation, I consider various statistical modeling and measurement issues that complicate the causal attributions made about those associations in the literature in family sociology and social inequality. First, life course informed research suggests that the problem of selection bias in the father absence literature may be more complex than currently thought. After adjusting for dynamic biases, estimates of father absence's effect on children's wellbeing are reduced. Second, family instability experienced during childhood is said to negatively affect children's wellbeing. However, time-dependent confounders affected by past episodes of family instability and affecting future family stability might explain away part of the negative impact. I show that a dynamic version of the selection hypothesis counters the family instability hypothesis, and the effects of cumulative family instability are small and not consistent with the family instability hypothesis. Third, research suggest that socioeconomic status gaps in language skills among preschoolers could be substantially reduced by intervening on the parenting styles, practices, and parental investments of low-resource parents. Employing interventional causal mediation analysis, however, I show parenting mediates around one third of the total effect of SES on early language skills. Fourth, the measurement of cognitive abilities is complicated by various features of standardized assessments. Those problems have important implications for the quantification of social inequality in unobservable variables and for causal inference research because test scores capture non-random noise. The dissertation concludes by making a plea for furthering causal inference thinking in family sociology, social inequality, social mobility, and family demography research.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (275 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Plattformarbeit ; Crowdwork ; digitale Arbeit ; Prekarisierung ; Arbeitskontrolle ; Macht und Herrschaft ; Subjektivierung ; platform work, crowdwork, digital work, precarity, control, power, subjects of work ; platform work ; crowdwork ; digital work ; precarity ; control ; power ; subjects of work ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung und Auswirkungen von Plattformarbeit in Westeuropa und Nordamerika. Dafür werden die Zusammenhänge zwischen drei Ebenen untersucht: Erstens die Gestaltung des Arbeitsmodells als Mesoebene, zweitens bestehende Arbeitsmarktentwicklungen und nationale Regulierungskontexte als Makroebene, sowie drittens das Leben und Erleben des Arbeitsmodells von Plattformarbeiter*innen als Mikroebene. Die empirische Untersuchung konzentriert sich auf Crowdwork als ortsunabhängige Form von Plattformarbeit. Zudem wird eine Triangulation von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sowie eine komparative Perspektive zwischen unterschiedlichen Aufgabenkomplexitäten (Mikro- und Makroaufgaben) und institutionellen Kontexten (Deutschland und USA) genutzt. Die Mehrebenenuntersuchung zeigt, dass Plattformarbeit auf der Mesoebene eine arbeitsorganisatorische Innovation darstellt, die auf der Makro- und Mikroebene an bestehende Entwicklungen anknüpft. Auf der Mesoebene zeigen sich vielfältigere und komplexere Ansätze der Arbeitsorganisation und Arbeitskontrolle als häufig angenommen. Auf der Makroebene knüpft Plattformarbeit an bestehende Prozesse der Auslagerung, Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeit, wobei der nationale Regulierungskontext weiterhin prägend ist. Auf der Mikroebene zeigt sich, dass die Heterogenität der Plattformarbeiter*innen und das hohe Maß an Eigenverantwortung ihre Individualisierung befördert. Die vorliegende Arbeit schlussfolgert, dass eine Plattformisierung der Arbeitswelt keineswegs gegeben ist. Die Bedeutung von Plattformarbeit wird insbesondere darin verortet, dass es die weitere Ausbreitung und Ausdifferenzierung von prekären Erwerbsformen auf der Makroebene und die Individualisierung von prekär Erwerbstätigen auf der Mikroebene befördert. Die vorliegende Arbeit verortet in dieser Vielfalt an Prekarität und Individualisierung der Prekären eine Form von Herrschaft.
    Abstract: This study examines the importance and consequences of platform work in Western Europe and North America. To this end, the connections between three levels are examined: First, the design of the work model as the meso level, second, existing labour market developments and national regulatory contexts as the macro level, and third, the forms of use and perceptions of platform workers as the micro level. The empirical investigation focuses on crowdwork as a location-independent form of platform work. Furthermore, the study uses a triangulation of qualitative and quantitative research methods as well as a comparative perspective between different task complexities (micro and macro tasks) and institutional contexts (Germany and USA). The multi-level investigation shows that platform work represents an innovation at the meso level that reflects and reinforces existing developments at the macro and micro levels. At the meso level, more diverse and complex approaches to work organization and control emerge than is often assumed. At the macro level, platform work reflects and reinforces processes of outsourcing, flexibilization and precarisation of work, though the national regulatory context remains a central factor. At the micro level, the heterogeneity of platform worker and the high degree of personal responsibility promotes their individualization. The study concludes that a platformisation of work is far from certain. The study attributes the importance of platform work to the fact that it promotes the further spread and differentiation of precarious employment at the macro level and the individualization of precarious workers at the micro level. The study identifies this variety of precarity and individualization of the precarious as a form of domination.
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    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (235 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
    RVK:
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; feministische Bewegungen ; Feminismus in Russland ; soziale Bewegungen ; Intersektionalität ; postkoloniale postsozialistische Studien ; Russland ; feminism in Russia ; feminist movements ; social movements ; intersectionality ; postcolonial postsocialist studies ; Russia ; Soziologie und Anthropologie ; Soziale Interaktion ; Soziale Prozesse
    Abstract: „Russland“ und „Feminismus“ scheinen eine fragliche Kombination zu sein. Russland ist eher für neopatriarchale Politik bekannt, die für Feminismus kaum Platz lässt. Doch in den letzten 15 Jahren ist in Russland eine feministische Basisbewegung entstanden. Was tut sie? Wie kann sie sich in einem ungünstigen Kontext durchsetzen? Wie massenhaft und inklusiv ist diese Bewegung und wie geht sie mit inneren Konflikten um? Kerndaten dieser Studie sind qualitative Interviews mit Feminist*innen aus vier Städten in Russland, ergänzt durch mehrjährige Beobachtung der feministischen Szenen. Aufgrund dieser Daten behaupte ich, dass die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland eine dezentrale Basisbewegung ist, welche Macht auf mehreren Ebenen der sozialen Organisation herausfordert. Neben dem öffentlichen Protest übt sie diskursive Politik aus und wirkt durch die Einführung neuer Definitionen und Denkweisen direkt auf die Gesellschaft. Intersektional betrachtet wird die Bewegungsbeteiligung durch Mehrfachmarginalisierung aufgrund des Ressourcenmangels und Disempowerment beeinträchtigt. Kollektive Lösungen können Ressourcenumverteilung und Berücksichtigung von Differenz darstellen. Debatten um Differenz und Inklusion sind ein zentraler Bereich, in welchem die feministische Bewegung soziale Innovation herstellt. Schließlich verortet diese Studie die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland in einem globalen postkolonialen Kontext. Ich behaupte, dass ein lineares Fortschrittsnarrativ, welches Feminismus als Kennzeichen der westlichen Moderne konstruiert, die Beziehung zwischen russländischen und westlichen Feminismen sowie die Machtdynamiken zwischen Feminist*innen in Metropolen, (post-)kolonialen und nichtkolonialen Peripherien Russlands prägt. An scheinbar für eine feministische Praxis ungeeigneten Orten widerstehen Feminist*innen kolonialen und imperialen Narrativen und betreiben eine auf lokalen Erfahrungen basierende feministische Politik.
    Abstract: The words “Russia” and “feminism” seem to be an unlikely combination. Russia is better known for neopatriarchal policies leaving little room for feminism. Yet a grassroots feminist movement has been growing in Russia since the last 15 years. What kind of movement is this? What does it do? How does it sustain itself and grow in a largely unfavorable context? How mass and inclusive is this movement and how does it deal with internal conflicts? The core data in this research are qualitative interviews with feminists in four cities across Russia complemented by direct and online observation of feminist scenes. Drawing upon this data, I argue that the contemporary feminist movement in Russia is a decentralized grassroots movement that challenges power on various levels of social organization. Besides public protest, it notably uses discursive politics that act directly upon society by introducing new definitions and ways of thinking. Feminist communities serve as platforms where these innovations are developed and tried out. From an intersectional perspective, I argue that due to lack of resources and disempowerment, multiple marginalization negatively affects participation in the movement. A collective way to address this can be resource redistribution and consideration of difference. Debates over difference and inclusion are, I argue, a crucial area in which the feminist movement produces social innovation. Finally, this research places the contemporary feminist movement in Russia in a global postcolonial context. I argue that a linear progress narrative that constructs feminism as a hallmark of Western modernity impacts both the relationship between Russian and Western feminisms and power dynamics between feminists in Russian metropolitan centers, (post)colonial and non-colonial peripheries. In places deemed unsuited for feminist practice, I argue, feminists resist colonial and imperial narratives and do feminist politics rooted in local experience.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (223 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Vereinbarkeit von Beruf und Familie ; Sorgearbeit ; Elterngeld ; Unternehmenskultur ; Homeoffice ; work-family research ; care work ; parental leave ; corporate culture ; working from home ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine der größten Herausforderungen und gleichzeitig Gelingensbedingung für Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt und im familiären Bereich. Die vorliegende Dissertation verdeutlicht in drei empirischen Papieren die Relevanz von Sorgearbeit für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern, sowie die Rolle von Unternehmen für das Unterfangen, berufliche und familiäre Aufgaben zu vereinbaren. Im ersten Papier fragt diese Dissertation nach der Rolle von Haus- und Sorgearbeit sowie ihrer Verteilung im Paar für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern. Für die Analyse werden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2001-2017 herangezogen. Um sich bestmöglich einer kausalen Identifikation anzunähern, werden First- Difference Instrumentalvariablen-Regressionen (FD-IV) geschätzt. Das zweite Papier betrachtet die Gründe von Vätern gegen eine (längere) Elternzeitnahme. Anhand eines Mixed-Methods Forschungsdesigns wird untersucht, welche betrieblichen Determinanten eine (längere) Elternzeitnutzung erklären. Darüber hinaus wird analysiert, ob und in welchem Unternehmenskontext Männer und Frauen Karriereeinbußen nach Elternzeitnutzung erfahren. Die Datenbasis sind qualitative und quantitative Daten einer Zusatzbefragung zum AID:A II Survey. Das dritte Papier untersucht die Frage nach dem Zusammenhang von Homeoffice-Nutzung und Work-Family Conflicts. Konkret wird analysiert, ob es Unterschiede nach Unternehmenskultur gibt. Auf Grundlage des LPP-ADIAB werden Multilevel-Regressionen mit fixen Effekten für Berufe separat für Männer und Frauen geschätzt. Zusammengefasst belegt die Dissertation geschlechtsspezifische Unterschiede in der Herausforderung, Erwerbstätigkeit und private Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit von politischen Reformen und der Handlungsbedarf, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Unternehmen verdeutlicht.
    Abstract: Reconciling work and family is one of the greatest challenges and, simultaneously, a precondition for gender equality both in the labor market and in the domestic sphere. In three empirical chapters, this dissertation illustrates the relevance of care work for the labor market participation of women and men, as well as the role of companies in the effort to reconcile work and family responsibilities. In the first paper, this dissertation asks about the role of housework and care and its distribution in the couple for the labor market participation of women and men. The analysis uses data from the Socio-Economic Panel (SOEP) from 2001-2017 on time use for various household chores as well as childcare and eldercare. First-difference instrumental variable regressions (FD-IV) are estimated to best approximate a causal identification. The second paper examines fathers’ reasons against taking (longer) parental leave. Building on this, a mixed-methods research design is used to investigate which firm-level determinants explain (longer) parental leave use by men and women. Furthermore, it analyzes whether, and in which company contexts, men and women experience perceived career setbacks after taking parental leave. The database is qualitative and quantitative data from a supplementary survey to the AID:A II. The third paper investigates the question of the relationship between working from home and work-family conflicts. Specifically, it analyzes whether there are differences according to corporate culture. Based on the LPP-ADIAB, multilevel regressions with occupation fixed effects are estimated separately for men and women. Overall, the dissertation demonstrates gender-specific differences in the challenge of reconciling gainful employment and private obligations. In addition, it points out the necessity of political reforms and the need for action, but also the potential for companies to shape these changes.
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  • 6
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (371 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Sozio-territoriale Konflikte ; Modernität ; Transmodernität ; Interkulturalität ; Politische Ontologie ; Socio-territorial conflicts ; modernity ; transmodernity ; interculturality ; political ontology ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Obwohl sozio-territoriale Konflikte sich in vielfältigen Kämpfen um Ressourcen, Raum und Umweltbedingungen manifestieren können, vertritt diese Forschung die These, dass sozio-territoriale Konflikte nicht auf diese Aspekte beschränkt sind, sondern eine ontologische Dimension beinhalten. In diesem Sinne geht es im Golf von Tribugá um die Existenzbedingungen und die Interaktionen zwischen den bestehenden Entitäten entsprechend ihrer Ontologie sowie um die Rolle, die jede Entität bei der Konstituierung des Territoriums als eine entstehende und sich ständig verändernde Kategorie spielt. Um diesen ontologischen Disput zu verstehen, kontrastiert diese Arbeit die Unterschiede und Überschneidungen zwischen Developmentalismus - der jüngsten Manifestation des Projekts der westlichen Moderne -, nachhaltigem Developmentalismus und lokalen Lebensweisen, Interaktionen und Praktiken am Golf von Tribugá. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung einige Strategien auf, mit denen lokale Kollektive sich bestimmte abstrakte Universalismen der Moderne aneignen, sie durch die Brille ihrer eigenen Erfahrungen transformieren und so ein transmodernes und interkulturelles Territorium gestalten und verwirklichen. Transmodernität und Interkulturalität als wirtschaftlicher, sozialer und politischer Horizont impliziert die Überwindung einer Vielzahl von Konzepten, die mit der europäischen Erkenntnistheorie in Verbindung gebracht werden und die derzeit weltweit eine hegemoniale Position einnehmen. Somit beinhaltet der Kampf für einen transmodernen und interkulturellen Horizont die Infragestellung einiger der erkenntnistheoretischen und ontologischen Grundlagen dessen, was gemeinhin als "Modernität" definiert wird.
    Abstract: Although socio-territorial conflicts might materialise through multiple struggles over resources, space and environmental conditions, the main argument of this research is that, rather than being limited to such resources or environmental conditions, socio-territorial disputes have an ontological dimension. With this in mind, what is at stake in the Gulf of Tribugá are the conditions of existence and the interactions between existing entities according to their ontology, as well as the role each entity plays in the constitution of the territory as an emerging and constantly changing category. To understand this ontological dispute, this research contrasts the differences and partial connections between developmentalism – the most recent manifestation of the project of western modernity – and local forms of inhabiting, interacting with and enacting the Gulf of Tribugá. On top of that, the research highlights some strategies through which local collectivities, by appropriating specific abstract universalisms of modernity and concretising them through the lenses of their own experiences, propose and enact a transmodern and intercultural territory. Transmodernity and interculturality as an economic, social and political horizon implies breaking up with most of the notions mainly associated with European epistemology, which are currently hegemonic all over the globe. Struggling towards a transmodern and intercultural horizon entails questioning some of the epistemological and ontological fundaments of what is commonly defined as “modernity”.
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  • 7
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (217 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Immigration ; Geflüchtete ; Generationen ; Kohorten ; Gruppenkonflikt ; Einstellungen zu Zuwanderung ; Immigration ; Refugees ; Cohorts ; Attitudes toward immigrants ; Group conflict ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Diese Dissertation untersucht die Determinanten für Veränderungen in der öffentlichen Meinung zu Zugewanderten und Geflüchteten. Im Mittelpunkt steht die ungeplante Zuwanderung Geflüchteter in den Jahren 2015/16. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland, erforscht aber auch den breiteren europäischen Kontext. Erkenntnisse aus Mehrebenenanalysen, Längsschnittdaten und exklusiv erhobenen Geodaten tragen zur bisherigen Forschung bei und helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen, wie Zuwanderung in Aufnahmegesellschaften besser gesteuert werden kann. Das erste empirische Kapitel zeigt, dass der Prozess der Generationenablösung in Deutschland nicht zu einem stetig toleranteren und offeneren Meinungsklima gegenüber Zugewanderten führt. Vielmehr ist ein Generationenverlauf zu beobachten, der nicht linear verläuft, sondern schwankend. Außerdem führen die gegenwärtigen Veränderungen der makroökonomischen Bedingungen zu keinen wesentlichen Veränderungen in den Einstellungen einer Generation. Ein Anstieg an Schutzsuchenden in Deutschland führt jedoch zu einer etwas restriktiveren Haltung zu Zugewanderten. Das zweite empirische Kapitel zeigt, dass die Zunahme der Zuwanderung aus verschiedenen Herkunftsländern unterschiedliche Reaktionen in den westlichen EU-Gesellschaften hervorruft. Während der Anstieg der Einwanderungsraten von EU-Bürgern keine signifikante Rolle bei der Veränderung der Einstellung der Einheimischen spielt, erweist sich die zunehmende Einwanderung aus Ländern des globalen Südens und von Geflüchteten als stabiler Prädiktor für eine ablehnendere Haltung der Kohorten. Das dritte empirische Kapitel liefert kaum Belege dafür, dass eine Geflüchtetenunterkunft in unmittelbarer Nähe mit den Einstellungen oder Verhaltensweisen der Einheimischen verbunden ist. Weder aktuelle Bedrohungswahrnehmungen noch erhöhte Kontaktmöglichkeiten durch die Anwesenheit einer Unterkunft in der Nähe haben einen nachhaltigen Effekt auf die Einstellungen der lokalen Bevölkerung.
    Abstract: This dissertation offers comprehensive study on the determinants for changes in public opinion toward immigrants and refugees. Centered around the unplanned immigration of large numbers of refugees in 2015/16, it focuses on Germany but additionally examines the broader context of Europe. Insights from multilevel analysis, longitudinal data and exclusively collected geo-data contribute to previous research and help to find conclusions on how to moderate and manage immigration in host societies. The first empirical chapter concludes that the process of generational replacement in Germany will not lead to a steadily more tolerant and open climate of opinion toward immigrants. Youngest cohorts in east Germany feel equally, and in west Germany increasingly threatened by immigration in comparison to their immediate predecessors. Moreover, current changes in macro-economic conditions do not lead to substantial changes in a generation’s attitudes. An increase in the number of people seeking protection in Germany, however, leads to somewhat more restrictive attitudes toward immigrants. The second empirical chapter shows that increases in immigration from different origin-backgrounds evoke dissimilar reactions within western EU host societies. While increases in immigration rates of EU citizens do not play a significant role in changing natives’ sentiments, rising immigration from countries in the Global South and refugees proves to be a stable predictor of cohorts’ attitudes to become more disapproving. The third empirical chapter finally provides little evidence that the presence of a refugee accommodation in close proximity is associated with locals’ attitudes or behavioral patterns toward refugees in Germany. Neither current threat-perceptions nor increased contact opportunities due to the presence of a refugee accommodation nearby have a lasting effect on locals’ attitudes. Sociotropic concerns at the societal level seem to outweigh actual affectedness at the local level.
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  • 8
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (449 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 300
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Migration ; Mobilität ; Jugend ; Europäische Union ; Stadt ; migration ; mobility ; youth ; European Union ; city ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Migration wird oft als soziales Problem dargestellt, das mit Benachteiligungen einhergeht. Allerdings hat die Migrationsforschung in den letzten Jahren gezeigt, dass Migration sich u.a. durch Klasse, Geschlecht und Ethnizität ausdifferenziert. Diese Studie fokussiert auf das Konzept der sozialen Klasse. Die Studie schlägt vor, Mobilität als Ressource zu betrachten, die in der Gesellschaft ungleichmäßig verteilt ist. Wie beeinflusst die soziale Klasse der Migrant_innen ihre räumliche Mobilität und die Art und Weise, wie sie mit Migrationsregimen interagieren? Wie beeinflusst ihre Mobilität die Prozesse von Klassenformation, in denen sie während der Migration involviert werden? Die Analyse erfolgt durch die Untersuchung der Migrationsgeschichten von jungen italienischen Migrant_innen, die seit 2008 nach Berlin zugewandert sind. Sie basiert auf einem Mix an Methoden, bzw. einer Online-Umfrage, 40 Interviews, drei Fokus-Gruppen und zahlreichen teilnehmenden Beobachtungen. Erstens untersucht der theoretische Teil die Entwicklung des Konzeptes der sozialen Klasse und deckt die Leerstellen der Klassenforschung auf. Zweitens wird im empirischen Teil den Zugang italienischer Migrant_innen zu Wohnen und Arbeit in Berlin untersucht. Schließlich beweist die Studie, dass das Regime der „freien“ EU-Binnenmigration wohl durch die Entstehung von Grenzen auf lokaler Ebene gekennzeichnet ist. Nach der Analyse scheint dieses Regime eher eine Lebensführung zu favorisieren, in der permanente Mobilisierung der eigenen Arbeitskraft notwendig ist. Die Studie bestätigt, dass Mobilität als Ressource zu betrachten ist, die zunehmend relevant für den Lebensunterhalt ist, und plädiert deshalb dafür, eine kritische Perspektive auf Migration zu entwickeln, die den Fokus auf die Frage nach der Kontrolle und Eigentum von Mobilität setzt.
    Abstract: Migration has been studied for long time as a social problem, both for migrants and for sending and destination countries. However, research shows that migration has become increasingly differentiated along social, economic, gender and cultural lines. The present study unravels the concept of migration by introducing social class as a crucial intervening variable. It suggests considering mobility as an income-generating resource unevenly distributed across the population. How does the social class of migrants affect their mobility and the ways how it is incorporated into a migration regime? How is mobility related to processes of class formation in contemporary capitalism? The study focusses on the case of young Italian migrants who moved to Berlin after the economic crisis of 2008. Firstly, it tackles the rise, decline and renaissance of the class concept, showing the blind spots of class analysis. Secondly, the empirical part, based on a web survey, 40 interviews, 3 focus groups and several participant observations, explains how Italian migrants access resources in Berlin developing a life conduct predicated on mobility. The imperative to move spills over from the domain of spatial mobility into the domain of work, with the refusal of doing the same job “forever”, and into that of reproduction, with the construction of flexible forms of emotional engagement. The research highlights how newcomers enter processes of social differentiation on the housing and labor market. Endless mobilization of young labour force appears as the main policy goal for the governance of intra-EU migration. The analysis finally suggests considering mobility as a class-related resource, whose ownership and control should become a crucial issue for the understanding of contemporary societies.
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  • 9
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (360 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 301
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kontrollüberzeugungen ; intergenerationale Transmission ; sozio-öknoomischer Status ; Mediation ; Zwillingsstudie ; Interventionsstudie ; Mentoring ; locus of control ; transmission of soico-economic status ; SEM ; mentoring intervention ; twin study ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Die vorliegende Dissertation untersucht die Relevanz von Kontrollüberzeugungen in der intergenerationalen Transmission von sozialem Status. Motiviert ist die Arbeit von der Frage nach der Möglichkeit Chancengerechtigkeit durch die Verringerung herkunftsbedingter Unterschiede in Kontrollüberzeugungen zu erhöhen. Nach einer Einführung des zentralen Konstruktes werden im theoretischen Teil durch die Zusammenführung soziologischer und sozialpsychologischer Theorien potentielle Transmissionsmechanismen erörtert. Der empirische Teil prüft den postulierten Transmissionskanal anhand längsschnittlicher Daten. Um die Möglichkeit der Verringerung herkunftsbedingter Unterschiede in Kontrollüberzeugungen abzuschätzen wurde mit Hilfe von Zwillingsdaten und einer randomisiert kontrollierten Interventionsstudie untersucht wie stark Kontrollüberzeugung genetisch determiniert sind beziehungsweise von sozialen Faktoren innerhalb und außerhalb des familiären Kontextes beeinflusst werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kontrollüberzeugungen den Einfluss des Herkunftsstatus auf den eigenen Status teilweise mediieren. In Übereinstimmung mit bisherigen Studien weisen die Ergebnisse der Zwillingsstudien darauf hin, dass Kontrollüberzeugungen in hohem sozial determiniert sind. Die Interventionsstudie indiziert ,dass Kontrollüberzeugungen gezielt verändert werden können. Im konkreten Fall konnten externe, fatalistische Kontrollüberzeugungen durch ein Mentoringprogramm verringert werden. Abschließend wird die gesellschaftliche Norm zur Internalität kritisch betrachtet. Sowohl internale als auch externale Kontrollüberzeugungen können adaptiv sein, sofern sie auf realistischen Einschätzungen der tatsächlich vorhandenen Kontrollmöglichkeiten basieren. Die Grenzen der tatsächlich vorhanden Kontrollmöglichkeiten zu erforschen und zu benennen wird als wichtiges Ziel soziologischer Forschung in diesem Bereich herausgestellt.
    Abstract: This dissertation aims to assess the role of locus of control (LoC) in the intergenerational transmission of social status as well as the potential to raise fair equality of opportunity by reducing the social gradient in LoC. After the core concept of locus of control is introduced, the theoretical part explicates the mechanisms through which social status is likely to be reproduced via LoC across generations. Structural equation modeling is used to assess the substantive importance of LoC in the intergenerational reproduction of social status using data from the British Cohort Study 1970. The evidence suggests that LoC partly mediates the influence of parents’ status on own status attainment: Children from low-SES households are less likely to be endowed with the type of LoC that benefits status attainment later in life. Hence LoC is a potential lever for reducing intergenerational status persistence. As the potency of this lever depends on the degree to which LoC is socially formed rather than genetically determined another aim was to provide evidence on the contribution of genetic inheritance and different social actors at different points in the life-span. Towards this end, information from a multi-cohort twin study and a randomized controlled intervention study were analyzed. The evidence suggests that extra-familial influences become more important in determining locus of control across age, and that a low-intensity mentoring program can reduce fatalistic LoC in low-status children, but not their overall locus of control. The overall discussion reflects upon a general social norm of internality. It is argued that internality and externality are functional if they are based on a realistic assessment of the boundaries of control. Providing empirical evidence for these boundaries is endorsed as an important goal for social scientific research.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (227 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2021
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Hochschulschrift ; Integration ; Geschlecht ; Erwerbstätigkeit ; Migration ; Migration ; Integration ; Gender ; Employment ; Sozialwissenschaften ; Hochschulschrift
    Abstract: Weltweit migrieren Männer und Frauen, ihre Arbeitsmarktintegration ist jedoch grundsätzlich verschieden. Erklärungen hierfür sind bislang unzureichend. Daher entwickelt diese Dissertation ein Konzept zu Migration, Geschlecht und Erwerbstätigkeit, dessen Kernargument ist, dass sich Geschlechterunterschiede über die Immigration reproduzieren. Die Papiere der Dissertation testen drei Mechanismen, die diesen Prozess bedingen können. Im ersten Papier betrachtet diese Dissertation die folgende Frage: Wie wirken sich Dynamiken in den Migrationsentscheidungen von Paaren auf deren Erwerbstätigkeit aus? Das Papier diskutiert diese Frage im Licht der tied migration theory. Zur empirischen Analyse zieht das Papier Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) heran. Es zeigt sich, dass Männer, die die treibende Kraft der Entscheidung waren, nach Migration beruflich erfolgreicher sind als Männer, deren Partnerin die Entscheidung traf. Das zweite Papier fragt: Wie entwickelt sich die Zeit, die Frauen und Männer auf Hausarbeit verwenden, über den Migrationsprozess? Hierfür bezieht sich das Papier theoretisch auf Neoklassische Theorie und Verhandlungstheorie sowie auf Ideen der Geschlechterkonstruktion und integriert migrationsspezifische Aspekte. Für die Analysen verwendet das Papier Daten des SOEP und Angaben zur Zeitverwendung. Die Resultate des Papiers zeigen, dass die Hausarbeit für Männer und Frauen nach Migration stark ansteigt, jedoch nur kurzfristig. Im dritten Papier betrachtet diese Dissertation die Sozialisierung von Migrantinnen. Das Papier fragt: Wie beeinflusst die Sozialisierung von Migrantinnen ihre Erwerbstätigkeit? Die theoretische Herleitung des Papiers beruht auf der Sozialisationstheorie, die Analysen beruhen auf Daten des SOEP. Das Papier schlussfolgert, dass die Sozialisierungsanstrengungen von Müttern gesellschaftliche Effekte abfedern können. Zusammenfassend verdeutlicht diese Dissertation die Bedeutung von geschlechtsspezifischer Integrationsforschung.
    Abstract: Women and men are on the move, yet their employment experiences after migration differ. To date, evidence on underlying reasons is scarce. Hence, this dissertation develops a framework for understanding migration, gender, and employment. This framework argues that gender inequalities are reinforced across migration. In its empirical chapters, this dissertations tests three mechanisms hypothesized to drive this process. This dissertation’s first paper addresses the following question: How do dynamics in couples’ decision to migrate impact the employment of migrant women and men? Theoretically, this puzzle is discussed with regard to tied migration theory. Empirically, the paper analyzes data on couples’ migration decisions from the German Socio-Economic Panel (SOEP). The results show that migrant men who drove decisions are vocationally more successful after migration than men whose partners initiated migration. The second paper of this dissertation asks: How does migration impact the time spent on domestic work of immigrant women and men? Therefore, the paper draws on theoretical notions of Neoclassical Economic and Bargaining Theory, ideas of Gender Construction, and integrates migration-specific aspects. For its analyses, the paper uses SOEP data and couples’ time use. The results of this paper indicate that the time spent on domestic work increases drastically for migrant women and men after migration, yet only in the short-term. The third empirical paper of this dissertation looks at female migrants’ socialization. It asks: How does adolescent socialization impact the employment of immigrant women? The paper’s hypotheses are based on Socialization Theory, it bases its analyses on SOEP data. The paper concludes that mothers and their socialization efforts can buffer societal impacts. Overall, this dissertation emphasizes the significance of gendered integration research and the necessity to further explore the differential employment of migrant women and men.
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  • 11
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (215 Seiten)
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Soziologie der Konventionen ; Soziologie der Bewertung ; Organisationssoziologie ; Kollektivbetriebe ; alternative Organisationen ; demokratische Organisationen ; französischer Pragmatismus ; Laurent Thévenot ; convention theory ; economy of conventions ; regimes of engagement ; valuation studies ; alternative organizations ; collective organizations ; democratic organizations ; french pragmatism ; economies of worth ; Soziologie und Anthropologie
    Abstract: Diese Arbeit möchte verstehen, was es bedeutet gleichzeitig eine Gemeinschaft und ein Unternehmen zu sein, und welche Herausforderungen dadurch für die intraorganisationale Koordination entstehen. Wie vereinbaren alternative Betriebe unterschiedliche Menschen und Rationalitäten miteinander, ohne auf formale Hierarchien zurückzugreifen? In einer vergleichende Fallstudie von drei kleinen, direkt-demokratisch organisierten Kollektivbetrieben wird der Beziehung zwischen Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen nachgegangen. Die Arbeit nutzt hierfür Laurent Thévenots pragmatischer Soziologie des Engagements. Die Ergebnisse der Arbeit liefern einen Beitrag zu drei Forschungsbereichen: Die Arbeit liefert einen Beitrag zum Feld der „valuation studies“. Es wird gezeigt, dass die mit Bewertung verbundene Unsicherheit zu Prozessen führen kann, die mehr einer kollektiven Entdeckung, als einem Konflikt entsprechen. Darüber hinaus wird die zentrale Rolle von legitimen Differenzierungs- und Äquivalenzprinzipien für Kommensuration aufgezeigt. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung zum Verhältnis von Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen in Organisationen. Sie zeigt, dass ein theoretischer Rahmen, der unterschiedliche Grade der Generalisierung von Koordination beachtet, wichtige Erkenntnisse für das Verständnis intraorganisationaler Koordination liefert. Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung über Kollektivbetriebe und Genossenschaften. Indem die eingenommene Perspektive über die Analyse von Governance-Strukturen hinausgeht, wird die Dualität von Kollektivbetrieben als ein Problem der Balance zwischen unterschiedlichen Koordinationsmodi gerahmt. Aus dieser Perspektive ist die zentrale Spannung, die Kollektivbetriebe ausbalancieren müssen, eine zwischen auf Vertrautheit basierender Koordination und Koordination, die auf Generalisierung von Beziehungen beruht.
    Abstract: This thesis wants to understand how alternative firms deal with the complexity of balancing different rationalities in their intraorganizational coordination, in the absence of formal hierarchies. In a comparative case study of three small, democratically governed collective firms, the relationship between coordination and morality is analyzed. The majority of research on collective firms focuses on democratic governance structures, which risks to underestimate the importance of coordination that is based on intimate knowledge and personal relations. This is especially important to understand collective firms, which are dependent on lateral accountability and cooperation between their members. Consequently, this work is informed by the work of Laurent Thévenot which allows to understand coordination based on different levels of generalization. The results of this thesis contribute to three different areas of research: First, contributions are made to the field of valuation studies, by further developing insights on the notion of the test. The thesis also points out the central role of legitimate principles of difference and equivalence for successful commensuration, and the tension between particularity and generalization in standardizing evaluation devices. Second, the study contributes insights for scholarship on coordination and morality in organizations. It demonstrates that considering coordination based on different degrees of generality yields important insights on intraorganizational coordination. Finally, this study contributes to scholarship on cooperatives and collectivist organizations. The often noted duality of collective firms is reframed as the need to balance and mediate different modes of coordination. The study develops a heuristic concept, the composite relation, which explains how collectives are held together despite their central tension between particular and collective goods.
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  • 12
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (156 Seiten)
    Additional Information: Arbeit wird zitiert von
    Additional Information: Arbeit wird zitiert von
    Additional Information: Arbeit wird zitiert von
    Dissertation note: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; Profession ; Soziologie der Kritik ; Translationale Forschung ; Clinician Scientist ; Professions ; Sociology of Critique ; Translational Research ; Clinician Scientist ; Soziologie und Anthropologie ; Hochschulschrift
    Abstract: Clinician Scientists werden im Kontext einer Translationalen Forschung als Schlüsselfiguren thematisiert, insbesondere seit ihnen das Potenzial zugesprochen worden ist, biomedizinische Grundlagenforschung und medizinische Praxis auf praktische Weise miteinander verbinden zu können. Damit adressiert das Berufsbild des Clinician Scientists auf individueller Ebene das sogenannte ‚valley of death‘, welches metaphorisch zentrale Übersetzungslücken im biomedizinischen Erkenntnis- und Entwicklungsprozess markiert. Ungeachtet ihrer besonderen Position befinden sich Clinician Scientists noch immer in einer beruflichen Nische, der es offensichtlich nicht gelingt, die Translationsanforderungen auf der praktischen Ebene tatsächlich erfolgreich zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund fragt die vorliegende Arbeit nach dem Professionszustand des Clinician Scientists und bedient sich dabei eines neo-pragmatischen Zugangs, der es ermöglicht Kritik und Empörung, welche die im Feld befindlichen Akteure gegenüber ihrer translationsorientierten Umwelt formulieren, für eine Soziologie der Kritik zu nutzen. Der analytische Bezugsrahmen ermöglicht sodann eine Beleuchtung des Professionszustands über individuelle Krisenzustände, die eine öffentliche Kritik an den eigenen professionellen Zuständen freisetzt. Die Arbeit leistet damit eine Beschreibung kritischer Potenziale, die im Kontext von Professionsentwicklungen gedeutet werden und offenbart im Ergebnis ein ambivalentes Verhältnis zwischen den Konzeptionen Translation und Profession: Ungeachtet ihres theoretisch augenscheinlich professionsfördernden Charakters avanciert die Translationale Forschung zum individuell-situativen Krisenherd und be- bzw. verhindert somit zugleich eine professionelle Entwicklung des Clinician Scientists.
    Abstract: Clinician scientists are described as a key solution towards the problem of translational research in the field of (bio)medicine, especially since they are perceived to have the potential to combine biomedical research and clinical practice. Translational research overall addresses the ‘translation gap’ between biomedical research findings on the one hand and clinical practice and applications on the other, which constitutes a major challenge towards the current biomedical research system. Despite their importance for translational problems clinician scientists still constitute a ‘rare breed’, struggling in fulfilling expectations of translational research on the individual level. In the light of this problematization, the cumulative thesis aims to explore the professional nature of the clinician scientist with the help of a neo-pragmatic approach by making use of critique and indignation individuals utter against their translational ecology. The analytical framework therefore allows to analyze professional development via individual situations of crisis. The thesis thus contributes to a description of critical potentials from individuals involved and reveals an ambivalent relationship between the concepts of translation and profession: despite its obviously supporting character translational research turns into a moment of crisis actually hindering and, respectively preventing clinician scientists from becoming a profession.
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  • 13
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (458 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
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    Keywords: Hochschulschrift ; sozial-ökologische Transformation ; Nachhaltigkeit ; Transition ; kollektives Lernen ; gesellschaftlicher Wandel ; sustainability governance ; buen vivir ; gutes Leben ; Diskursanalyse ; social-ecological transformation ; sustainability ; transition ; collective learning ; societal change ; sustainability governance ; buen vivir ; good living/ living well ; discourse analysis ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Abstract: Die immer offensichtlicher werdende Verflechtung der vielfältigen sozialen und ökologischen Krisen stellt Risikogesellschaften weltweit vor der Herausforderung, grundlegende Transformationen der vorherrschenden gesellschaftlichen Modelle und Lebensweisen vorzunehmen, welche sich an den kulturellen Vorstellungen des wohlhabenden globalen Nordens orientieren. Bisher haben sich jedoch sowohl internationale als auch lokale Versuche, globale Entwicklungspfade in Richtung „faire und nachhaltige“ Zukunft zu lenken, als weitgehend erfolglos erwiesen. Der weltweite Ressourcenverbrauch und die Degradierung der Biosphäre haben sich weiter verschärft und beschleunigt. In Anlehnung an die deutsche hermeneutische Tradition sowie an den französischen Poststrukturalismus und den amerikanischen symbolischen Interaktionismus versucht diese theoretische und empirische Dissertation, die strukturellen Zwänge zu modellieren, mit denen individuelle change agents konfrontiert sind, und sie daran hindern, sozial-ökologische "reale Utopien" (Bloch) voranzutreiben. Darüber hinaus nimmt diese Dissertation eine Typisierung möglicher Wege zur Überwindung solcher Einschränkungen vor, nämlich durch Eingriffe einer bestimmten Art von auf der meso-gesellschaftlichen Ebene operierender Agency, die wir als Para-Governance bezeichnen. Die Dissertation schließt mit einer Reflexion über die sich verändernden Formen und Funktionen von Governance im Anthropozän, die über herkömmliche, eng definierte rationalistische und institutionalistische Ansätze hinausgehen.
    Abstract: The increasingly apparent imbrication of the multiple social and ecological crises creates an imperative for “risk societies” worldwide to undertake fundamental transformations to the currently prevalent model of social organization shaped after the cultural imaginaries of the affluent Global North. So far, however, both international and local attempts at bending global developmental trajectories towards “fair and sustainable” futures have proven largely futile, with global resource-consumption and biosphere degradation further reinforcing and accelerating. Drawing on the German hermeneutic tradition, as well as on French post-structuralism and American symbolic interactionism, this theoretical cum empirical dissertation seeks to model the structural constraints weighting over ‘change agents’, thus preventing them from advancing social-ecological “real utopias” (Bloch), and typify possible ways of overcoming such constraints through interventions of a specific kind of agency identified as operating at the meso-societal level, which we refer to as para-governance. The dissertation concludes by reflecting on the changing forms and functions of governance in the Anthropocene beyond conventional narrowly defined rationalist and institutionalist approaches.
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  • 14
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (206 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 306
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Kulturgeschichte ; Geschichte 1750-1800 ; Gender ; Hausmutter ; Hausfrau ; Hausväterliteratur ; Ökonomische Aufklärung ; Gender ; Cultural History ; Household literature ; Home economics ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Einen Einblick in die Genealogie der Hausfrau gewährt ein Ratgeber aus der Spätaufklärung, der sich als erste deutsche Ökonomik ausschließlich an Frauen richtet: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften von Christian Friedrich Germershausen, einem brandenburgischen Landgeistlichen. Das um 1780 veröffentlichte Werk umfasst fünf Bände à ca. 900 Seiten praktischen Wissens über das Führen eines Gutsbetriebes. Es befindet sich auf der Schnittstelle zwischen traditioneller Hausväterliteratur und der Haushaltsliteratur des 19. Jahrhunderts. Der Autor gehörte der Ökonomischen Aufklärung an, einer Bewegung, die sich für Agrarreformen einsetzte. Die historische Forschung hat bisher die Rolle von Frauen in der Ökonomischen Aufklärung vernachlässigt, Germershausens Hausmutter ist jedoch eine wichtige Figur in der Vermittlung dieses Wissens. Ebenso wichtig ist ihre Aufgabe, die soziale Hierarchie des Hauses herzustellen: Der eigene Stand wird mithilfe des Essens verortet. Bei Gastessen darf weder geprotzt werden, noch darf die Hausmutter zu geizig sein, während das Gesinde auf keinen Fall zu gutes Essen bekommen darf. Die geforderte Sparsamkeit wird so zu einer Gratwanderung und setzt schließlich nicht mehr nur beim Gesinde, sondern auch bei der Hausmutter selbst an. Die bürgerliche Ehefrau hat in der Folge im Laufe des 19. Jahrhunderts als Laie und unbezahlt immer mehr Aufgaben übernommen. Diese Entwicklung fängt mit dem spätaufklärerischen idealisierten Mutterbild an, das sich auch im letzten Band der Hausmutter finden lässt. In den ersten vier Bänden adressiert Germershausen seine Leserin als kompetente Betriebsleiterin. Dieser Tonfall ändert sich im letzten Band, in dem es um Schwangerschaft, Mutterschaft und die Erziehung der Töchter geht. Der Autor vollzieht hier einen Strategiewechsel in der Propagierung seines Hausmutterideals: vom gesellschaftlichen Druckmittel der Fremdbestimmung zur Selbstdisziplinierung und Affektbeherrschung durch schlechtes Gewissen.
    Abstract: In order to understand the concept of the housewife, I took a look at an advice book from the late Enlightenment, the first German household book that addressed exclusively women: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften (The Complete Guide to the activities of the Mistress of the Household) by Christian Friedrich Germershausen, a rural pastor. It was published around 1780, and consisted of five volumes à ca. 900 pages of practical knowledge about how to run a rural estate. It marks a unique position between traditional Hausväterliteratur and household literature from the 19th century. The author belonged to a movement that tried to introduce agricultural reforms. Historical research looking into this ‚Economic Enlightenment‘ has so far neglected the role of women in it. Germershausen, nevertheless, regards the Hausmutter as an important figure in the process of communicating and realizing this knowledge. Equally important is her task to establish the social order in the house: the status in feudal society is defined with the help of food. Having guests for dinner, she is supposed to find the right balance between decadence and parsimony. The servants mustn’t be served food the author regards as too good for them. Eventually, the requested thriftiness doesn’t only concern the servants, but also the Hausmutter herself. During the 19th century, the bourgeois housewife, layperson and unpaid, consequently takes over more and more tasks. This development started with motherhood being idealized in the late Enlightenment, apparent in the last volume of the Hausmutter. While Germershausen still addresses his reader as competent manager in the first four volumes, his tone changes in the last volume, as the subject turns to pregnancy, motherhood, and the upbringing of daughters. The author changes his strategy propagating his ideal of the Hausmutter: from societal pressure of heteronomy to self-discipline and control of affects by means of a guilty conscience.
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  • 15
    Language: English
    Pages: 1 Online-Ressource (289 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 306
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Tanz ; Erinnerung ; Diaspora ; Geschichte ; Gender ; Holocaust ; Sklaverei ; Körper ; Oxana Chi ; Zufit Simon ; André Zachery ; Farah Saleh ; Chantal Loïal ; Wan-Chao Chang ; Christiane Emmanuel ; dance ; memory ; diaspora ; history ; gender ; holocaust ; slavery ; body ; Oxana Chi ; Zufit Simon ; André Zachery ; Farah Saleh ; Chantal Loïal ; Wan-Chao Chang ; Christiane Emmanuel ; danse ; mémoire ; diaspora ; histoire ; genre ; Schoah ; corporéalité ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Die Dissertation von L. Zuckerman (auch bekannt als Layla Zami) erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Erinnerung, Bewegung, Diaspora und Zeit/Raum in Tanzproduktionen des 21. Jahrhunderts. In einer innovativen transkulturellen, transdisziplinären und transtemporalen Perspektive setzt die Publikation den Akzent auf die Solo-Arbeiten von sieben zeitgenössischen Choreograph_innen, die in Deutschland, Frankreich, Taiwan, Martinique, Palästina und den USA leben, und Interpret_innen ihrer eigenen Stücke sind. Ausgehend von der Hypothese, dass Körper eine zentrale Rolle in der Aushandlung und Überwindung von Machtverhältnissen spielen, fragt die Forschung was geschehen kann, wenn tanzende Körper die Vergangenheit in die Gegenwart transportieren, im materiellen und im metaphorischen Sinne. Die Autorin leitet ein neues Konzept ein, das im Englischen sowohl Substantiv als auch Verb ist: (to) perforMemory. Sie reflektiert die Besonderheiten der Ausdruckform Tanz in der Darstellung, Herstellung, und Tradierung von kultureller Erinnerung im Bezug auf historische Traumata wie der Holocaust, der Transatlantische Sklavenhandel, die Maafa, die Nakba und zeitgenössische gesellschaftspolitische Herausforderungen. Das als Spirale konzipierte Buch lädt zu einer Wanderung durch diasporische Tanz_schaften, in denen sich Fragestellungen zu Identität, Körperlichkeit, Zugehörigkeit, Räumlichkeit und Zeitlichkeit entfalten, und sich in der Diskussion von bestimmten Tanzsequenzen wechselseitig beleuchten. Die Doktorarbeit basiert auf den Ergebnissen einer vierjährigen internationalen Forschung. Die Quellen schöpfen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, u.a. Gender und Queer Studies, Tanz/Performance, Kulturwissenschaften, Erinnerung, Postkoloniale Studien, Literatur, Quantenphysik, und Lyrik. Die Veröffentlichung beinhaltet ebenfalls die vollständigen Transkripte von persönlichen Gesprächen, die die Autorin mit den Künstler_innen Oxana Chi, Zufit Simon, Wan-Chao Chang, André M. Zachery, Farah Saleh, Christiane Emmanuel und Chantal Loïal aufgenommen hat, sowie Links zu Performance-Ausschnitten.
    Abstract: The dissertation by L. Zuckerman (aka Layla Zami) explores the interrelations and interactions between memory, movement, diaspora, and spacetime in 21st century dance productions. In an innovative transcultural, transdisciplinary and transtemporal approach, the publication focuses on solo works by seven contemporary dancers-choreographers based in Germany, France, Taiwan, Martinique, Palestine and the USA. Contending that corporeality is a site and a source of power, the research asks what happens when moving bodies propel the past into the present, metaphorically and materially. The author introduces a new concept: (to) perforMemory, which is both a noun and a verb, and discusses the specificity of dance in the production and transmission of cultural memory in relation to historical trauma such as the Holocaust, the Transatlantic Slave Trade, Maafa, the Nakba and contemporary sociopolitical challenges. Conceived in a spiral-like fashion, the book takes the reader through diasporic dancescapes in which notions of identity, home, embodiment, spatiality and temporality unfold and are brought into resonance with each other in the discussion of specific dance examples. The theoretical references connect such various fields as gender studies, dance and performance studies, cultural memory studies, postcolonial studies, literature, quantum physics, queer studies and poetry. Based on doctoral research conducted across the globe from 2013 to 2017, the electronic publication also features the full interview transcripts of personal conversations recorded by the author with the artists Oxana Chi, Zufit Simon, Wan-Chao Chang, André M. Zachery, Farah Saleh, Christiane Emmanuel and Chantal Loïal, as well as links to audiovisual performance excerpts.
    Abstract: La thèse explore les interrelations et interactions entre mémoire, mouvement, diaspora et espace-temps dans la danse au XXIème siècle. Dans une approche transculturelle, transdisciplinaire et transtemporelle, la publication se concentre sur des pièces solo chorégraphiées et interprétées par sept chorégraphes contemporain.e.s basé.e.s en Allemagne, France, Martinique, Palestine, à Taiwan et aux Etats-Unis. Estimant que les corps humains sont objets et sujets de relations de pouvoir, la thèse étudie ce qui se passe lorsque les corps dansent le passé au temps présent, au sens propre et au sens figuré. L'auteure introduit un nouveau concept: (to) perforMemory, à la fois un substantif et un verbe en anglais. Elle met en relief la spécificité de la danse comme forme de production et transmission de la mémoire culturelle, en relation avec des traumas historiques tels que l'Holocauste, la Traite triangulaire ou Maafa, la Nakba ainsi que des défis sociopolitiques contemporains. Conçu comme une spirale, le livre est une invitation au voyage à travers des paysages diasporiques dansés, dans lequel les notions d'identité, d'appartenance, de spatialité, de temporalité et de représentation émergent tour à tour, et s'illuminent mutuellement dans l'analyse de séquences de danse concrètes. Le corpus théorique puise dans des domaines aussi variés que les études de genre, la danse, les études postcoloniales, la litérature, les Cultural Studies, la physique quantique, les études queer et la poésie. Basée sur des recherches doctorales conduites de 2013 à 2017 à travers le monde, cette publication électronique comprend également les transcriptions intégrales des entretiens personnels menés avec les artistes Oxana Chi, Zufit Simon, Chantal Loïal, Christiane Emmanuel, Farah Saleh, Wan-Chao Chang, et André M. Zachery, ainsi que des liens vers des extraits audiovisuels de spectacles.
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  • 16
    Language: German
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2016
    DDC: 306
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    Keywords: Hochschulschrift ; Stadtbild ; Bürgerbewegungen ; Dialektisches Bild ; City Branding ; New Berlin ; Be Berlin ; City Image ; Be Berlin ; Urban Movements ; Dialectical Images ; City Branding ; New Berlin ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Seit der deutschen Wiedervereinigung steht die Stadt Berlin im Fokus einer Kampagne, die die Identität von Berlin neu definiert und die allgemeine Darstellung der Stadt positiv zu beeinflussen versucht. Das weit verbreitete Stadtbild beinhaltet jedoch nicht immer die Vielfältigkeit von sozialen und urbanen Akteuren. Oftmals wird Berlin als eine elitäre Stadt dargestellt, soziale Spannungen werden nicht betrachtet und können sich durch die einseitige Darstellung sogar verstärken. Diese Arbeit vergleicht die verschiedenen Darstellungen der Stadt, die von lokalen politischen Akteuren, der Tourismusbranche und von sozialen Bürgerbewegungen propagiert werden. Sie werden in der Arbeit ausgiebig erläutert und bewertet. Ein abschließender Vergleich legt die unterschiedlichen Darstellungen und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Akteure dar. Neben der historischen Analyse mit Einbezug des Wandels der Stadt, werden Aspekte und Themen wie Kommerzialisierung, Bürgerbeteiligung, Multikulturalismus und Subkulturen behandelt. Darüber hinaus werden im Rahmen dieser Arbeit Fragen und Probleme des Urbanismus und der Gestaltung des Stadtbildes durch einen bildlichen Ansatz mit Einbezug der verschiedenen Konstellationen analysiert. Der Ansatz beruht auf der Idee des “dialektischen Bildes” von Walter Benjamin aus seinem ‘Passagen-Werk’. Die Auswertung ergibt, dass die öffentliche Darstellung der Stadt von lokalen politischen Akteuren und der Tourismusbranche viele Gemeinsamkeiten aufweisen, während die Darstellung der Bewohner deutlich davon abweicht. Dieser Kontrast spiegelt eine große Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung mit der offiziellen Darstellung der Stadt, welche sich auf einen post-industriellen, ökonomischen Ansatz stützt.
    Abstract: Since German Reunification the city of Berlin has been the object of a carefully designed campaign to reinvent its identity and to promote its image. The propagated city image does not always include the wide variety of social and urban expressions, and frequently compels an elitist vision of the city that, far from alleviating emerging social tensions, reinforces them. This research offers a comparative analysis of the city image produced by the local government, and the imagery produced by other actors involved in urban processes. To this end, a collection of images representing the city of Berlin was integrated, with materials produced by three main sectors: the local government, the tourism industry and a variety of social movements. The collected images are described and analyzed with the aim of knowing the assumptions they comprise, and are afterwards compared against each other to find similarities and differences between the city visions of their producers. Topics like historical memory, urban change, commercialization, public participation, subcultural expressions and multiculturalism arose from this comparison. In addition, the dissertation proposes a visual approach for the analysis of issues linked to urbanism and the construction of city image. Such approach is inspired in the idea of “dialectical image”, described by Walter Benjamin in his unfinished ‘Arcades Project’, and consists in putting together a set of chosen pictures in small groups or “constellations” that make evident their similarities and differences. The research shows that the image prompted by the local government and by the tourist industry are alike, while there are significant divergences between the official image and the representations of citizens. These divergences seem to reflect a deep dissatisfaction of some sectors of the population with the official city model, based on assumptions of a post-industrial economy.
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  • 17
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (308 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 306
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    Keywords: Hochschulschrift ; Krankenhausbett ; Hospitalgeschichte ; Kulturgeschichte ; Industriekultur ; Designgeschichte ; Geschichte der Dinge ; Materialität ; Pflegedinge ; 20. Jh. ; 19. Jh. ; 18. Jh. ; Pflegegeschichte ; Krankenbett ; Patientenbett ; hospital bed ; history of hospitals ; history of design ; industrial culture ; cultural history ; history of things ; materiality ; materiality of care ; history of care ; 20th century ; 19th century ; 18th century ; sickbed ; patient bed ; historia de la cama de hospital ; łóżko w szpitalu ; lit d'hôpital ; cama de hospital ; Kultur und Institutionen
    Abstract: Der Name Klinik ist von dem altgriechischen Wort klíne abgeleitet, das einen Gegenstand – das Bett oder die Liege benennt. Jedoch wird mit Klinik zunächst eine Praxis bzw. eine Methode bezeichnet: die „Medizin am Krankenbett“. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Bedeutungen, Wirkungen und Entwicklungen das Bett in und mit der Klinik entfaltete. Seine Form, Materialität und symbolischen Eigenschaften wirken auf die Klinik als Institution, als architektonisches und organisatorisches Gebilde sowie auf die Patient_innen und die Art und Weise ihrer Behandlung. Seit dem späten 18. Jh. ist das eiserne Bettgestell, belegt mit einer Person, konstitutiv für den ‚zivilisierten‘ Menschen und zieht in dieser Form in Europas Hospitäler ein. Das Krankenbett hat außerdem stützende, unterstützende und schützende Funktionen. In Gestalt der ‚Bettmaschine‘ verspricht es um 1800 humanitären Halt und Trost. Im 20. Jh. übernimmt das Dispositiv Sicherheit: Bettgitter sollen ‚wehrlose Kranke‘ vor dem Herausfallen aus dem Bett schützen. Die Abrechnung und Planung der Krankenhausbehandlung wird seit dem 19. Jh. mehr und mehr an die Einheit Bett geknüpft. Anfang des 20. Jh. wurde zudem die Idee des Fortschritts mit dem Krankenhausbett als zeitgemäßes Industrieprodukt nach Normvorgaben verbunden. Designprojekte der 1960er Jahre richteten sich besonders auf die Körper einer Nutzergruppe: der Pflegefachkräfte. Bettennot, Fachkräftemangel, der Drang nach Verkürzung der Verweildauer und daraus resultierende Rationalisierungen veränderten das Bett, und mit ihm die Abläufe im Krankenhaus und wie Patient_innen versorgt und behandelt werden. Sichtbar wird zudem, dass zwei Mobilisierungsprojekte im Widerstreit zueinander stehen: Auf der einen Seite die Bemühungen, das Krankenhausbett für die klinische Logistik beweglich zu machen und auf der anderen Seite, die im langen Prozess der Aktivierung des Verkehrsapparats Krankenhaus passivierten Patient_innen zu mobilisieren.
    Abstract: Although the word ‘clinic’ refers to a practice or a method of "bedside teaching", it derives from the ancient Greek word klíne, which describes an object – the bed or the couch. This research project examines the evolution of the hospital bed itself and the meanings and effects associated with its development. Its form, materiality and symbolic properties have affected the clinic as an institution and as an architectural and organizational structure, as well as the patients and the way they have been treated. In the 18th century, the hospital bed became a means to draw distinctions between wild or civilized, healthy or ill etc. Historically, the sickbed has taken on reclining, supportive and protective functions. Around 1800, in the form of a new “bed-machine”, it promised humanitarian support and consolation. In the 20th century, the apparatus of security took over, and bed rails were installed to protect ‘helpless patients’ from falling out of bed. Since the 19th century, the planning of hospital treatment, and the accounting behind it, has been linked more and more to the bed as a unit. At the beginning of the 20th century, the idea of progress transformed the hospital bed into a state-of-the-art industrial product with fixed standards. Steel tube furniture has established itself as peculiarly adaptable and as the site of medical treatment. Design projects in the 1960s focused on the bodies of one user group – the nursing staff. Hospital bed shortages, lack of nursing staff and pressure to shorten the length of stay resulted in a rationalization that changed the bed’s structure, and with it hospital procedures, and how patients are treated. Two significant and controversial mobilization projects linked to this development are efforts to make the hospital bed mobile for the sake of logistics, and, as a countermeasure, current efforts to re-mobilize patients who were made passive by the former process.
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  • 18
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (227 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
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    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Selbstkonzept ; Integration ; Assimilation ; Migration ; Überseechinesen ; Self-concept ; Integration ; Assimilation ; Migration ; Overseachinese ; Soziologie, Anthropologie ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift
    Abstract: Die vorliegende Dissertation analysiert das Integrationsverhalten der chinesischen Zuwanderer in Deutschland durch eine Fallstudie in einer neuen Perspektive: Die Chinesen in Deutschland rekonstruieren die chinesische Identität für ihre Kinder durch das Erlernen des Chinesischen, damit sie in Deutschland besser anerkannt wer-den und sich integrieren können. Im kurzen Wort: Die Eltern lassen ihre Kinder lernen, Chinesen zu werden, damit sie in Deutschland besser leben können. Ihre sorgfältig organisierte und rekonstruierte ethnische Identi-tät, als das Produkt der Integrationsstrategie, wirkt als der Hebel zwischen ihren beiden lebendigen Welten, damit sie ihre Chancen vor allem in Deutschland verbessern können.
    Abstract: The present dissertation analyzes the integration behavior of Chinese immigrants in Germany through a case study in a new perspective: The Chinese in Germany reconstruct the Chinese identity for their children and themselves by learning the Chinese so that they can be better recognized and integrated in Germany. In short: Parents let their children learn to become Chinese so they can live better in Germany. Their carefully organized and reconstructed ethnic identity, as the product of the integration strategy, acts as the lever be-tween their two living worlds so that they can improve their chances, especially in Germany.
    Note: Das Streben nach der eigenen Identität ist ein lebenslanger Prozess, der bis zum Ende des Lebens dauern muss. Eine überzeugende Erklärung für die eigenen Merkmale, die von den anderen differenzieren, ist eine Mission jedes Individuums, um sein Selbstwertgefühl zu schützen. Die chinesischen Zuwanderer in Berlin, die in der vorliegenden Studie untersucht werden, fühlen die Notwendigkeit, ihre chinesische Identität zu rekonstruieren, allerdings mit dem Ziel, in Deutschland besser zu leben. Dafür müssen sie viele Schwierigkeiten und Konflikte überwinden. Durch die ausführliche Beschreibung vom Prozess des „Erlernens des Chinesischen“ sieht man die Bemühe aller chinesischen Zuwanderer in Deutschland, eine integrierte doppelkulturelle Identität aufgrund der wahrgenommenen Ansichten aus der Aufnahmegesellschaft herauszubilden. Nachdenklich sind die Konflikte innerhalb der Familien zwischen Eltern und Kindern, die wegen des „Erlernens des Chinesischen“ ausbrechen. Dadurch sieht man nicht nur die Erwartung der Eltern für die Zukunft ihrer Kinder in Deutschland, sondern auch die Unvereinbarkeit zwischen zwei Kulturen, die mit den unterschiedlichen Definitionen von „Ich“ und „den anderen“ am besten erklärt werden kann.
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  • 19
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (218 Seiten)
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III 2009
    DDC: 300
    RVK:
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    Keywords: Hochschulschrift ; Mobilität ; Migration ; Arbeitsmarkt ; Regionalentwicklung ; Deutschland ; Geschlechterunterschiede ; Bildung ; neue Bundesländer ; Geschlecht ; Wiedervereinigung ; Wanderung ; Geschlechterproportion ; Ostdeutschland ; mobility ; Germany ; gender differences ; migration ; regional development ; education ; gender ; German unification ; sex ratio ; labor markets ; East Germany ; Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
    Abstract: Im Zeitraum 1989 bis 2005 sind per Saldo 1,6 Millionen Menschen aus den neuen in die alten Bundesländer gezogen. Die Mehrheit dieser Binnenwanderer war zwischen 18 und 29 Jahre alt und die Mehrheit war weiblich. Als Ergebnis dieser anhaltenden geschlechtsselektiven Wanderung ist in den neuen Bundesländern eine stark unausgewogene Geschlechterproportion in der Wohnbevölkerung entstanden. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lag die Geschlechterproportion in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) im Jahr 2005 nur bei 90 Frauen zu 100 Männern und sank in zahlreichen Landkreisen auf Werte von weniger als 85 zu 100. Eine so unausgewogene Geschlechterproportion ist auch im europäischen Maßstab ungewöhnlich und kommt in keinem ähnlich großen und dicht besiedelten Gebiet vor. Als eine wesentliche Ursache der disproportionalen Wanderung wird ein erhebliches Bildungsgefälle zwischen jungen Frauen und Männern in den neuen Bundesländern identifiziert. Das hohe Bildungsniveau von Frauen ist dabei nicht nur als ökonomischer Faktor für den Fortzug zu sehen: Da Frauen Partnerschaften mit geringer gebildeten Partnern meiden, werden auch Paarbeziehungen mit westdeutschen Männern und damit das Verbleiben in Westdeutschland wahrscheinlicher. Als Ursache für die Auseinanderentwicklung des Bildungsniveaus von Frauen und Männern in den neuen Bundesländern sieht die Studie die Kollision eines Geschlechterarrangements, das seine Wurzeln in der DDR-Geschichte hat, mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung. Das Rollenbild von Frauen, gekennzeichnet durch hohe Wertschätzung ökonomischer Selbstständigkeit und Orientierung auf Tätigkeiten im qualifizierten Dienstleistungsbereich, erweist sich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel als prinzipiell anpassungsfähiger als jenes der Männer, deren klassische Tätigkeiten in Industrie und Handwerk eine tief greifende Entwertung erfahren haben.
    Abstract: Between the fall of the Berlin Wall in 1989 and the year 2005, 1.6 million people have migrated from East Germany (the former German Democratic Republic – GDR) to West Germany. The majority of these migrants were female and between the ages of 18 and 29. This unbalanced migration has caused a disproportionate sex ratio in the East German population. The sex ratio (in the age group between 18 and 29) in 2005 was only 90 women per 100 men and in many remote counties the ratio was less than 85 to 100. In such a large and densely populated area this phenomenon is unique within Europe. This study identifies the development of a considerable discrepancy in educational levels between women and men in Eastern Germany as one important cause for the disproportionate sex ratio in migration. The higher educational level of women is not only an economic factor: Since women generally prefer partners with at least the same educational level, relationships between East German women and West German men has become much more likely than the opposite. As a cause for the discrepancy in educational levels the study highlights a clash between gender roles rooted in GDR history and structural changes that took place after German reunification. The role model of women – a high valuation of economic independence and orientation towards professions in the service sector – proves to be more adaptable to the economic and social changes in East Germany than the role model of men, whose classical vocations in industry and crafts experience a considerable devaluation.
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