ISBN:
9783869621647
,
9783869621654
Sprache:
Deutsch
Seiten:
1 Online-Ressource (482 Seiten)
,
Illustrationen
Ausgabe:
2., überarbeitete und ergänzte Auflage
Paralleltitel:
Erscheint auch als Burkhardt, Steffen, 1977 - Medienskandale
Dissertationsvermerk:
Dissertation Universität Hamburg 2006
DDC:
302.24
Schlagwort(e):
Electronic books
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Discourse analysis
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Mass media and culture
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Mass media Moral and ethical aspects
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Mass media Political aspects
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Mass media Social aspects
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Scandals in mass media
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Hochschulschrift
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Massenmedien
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Politischer Skandal
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Diskurs
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Geschichte
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Medien
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Skandal
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Öffentlichkeit
Kurzfassung:
Medienskandale sind publizistische Brandbomben. Steffen Burkhardt analysiert, wie Skandale bereits seit über zwei Jahrtausenden aus Gemeinschaften mächtige Gesellschaften formen - und sie wieder zu Fall bringen. Mit der Erfindung der Massenmedien haben sich Skandale zur gefährlichen Waffe politischer Einflussnahme entwickelt: als Informationsvirus mit revolutionärer Sprengkraft. Sie enthüllen vermeintliche Missstände hinter den öffentlichen Fassaden der Macht und aktualisieren das soziale Selbstverständnis. In Medienskandalen offenbaren sich so die komplexen Deutungskämpfe innerhalb einer Gesellschaft. Auf dem Schlachtplatz öffentlicher Moral streiten Interessengruppen um symbolische Autorität, politischen Einfluss und ökonomische Herrschaft. Wie kommen Skandale in den Medien zustande? Wie lassen sie sich steuern? Und wie verhindern? Dieses Buch erklärt die Mechanismen des Medienskandals und zeigt an historischen Fällen, wie Journalisten, PR-Berater und Skandalopfer aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport um öffentliche Inszenierungshoheit kämpfen.
Kurzfassung:
Intro -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Verzeichnis der Abkürzungen -- Vorwort zur zweiten Auflage -- Teil I: Die Sprengkraft des Skandals -- 1. Einleitung -- 2. Problemstellung und Zielsetzung -- 2.1 Problemstellung -- 2.2 Relevanz für Theorie und Praxis -- 2.3 Erkenntnistheoretische Bestimmungen -- 2.4 Zielsetzung -- 2.5 Zwischenfazit: Das Verständnis moralischer Sprengkraft -- 3. methodisches vorgehen -- 3.1 Forschungsfragen -- 3.2 Forschungsdesign -- 3.3 Zwischenfazit: Methodik der Modellentwicklung -- 4. Zusammenfassung: Skandale in der Mediengesellschaft -- Teil II: Vom Skandal zum Medienskandal -- 5. Am Anfang war das Wort: Zur Karriere des Skandalon -- 5.1 Etymologisches Verständnis -- 5.1.1 Profane Konnotationen -- 5.1.2 Religiöse Konnotationen -- 5.1.3 Moralische Konnotationen -- 5.2 Skandale als Kommunikationsprozesse -- 5.3 Zwischenfazit: Der Dreischritt des Skandals -- 6. Skandale in den Medien: Zur Genealogie der Empörung -- 6.1 Die Transformation der Visibilität und die Anfänge der Skandalberichterstattung -- 6.2 Der Aufstieg medialer Skandalisierung -- 6.3 Die Industrialisierung des Medienskandals -- 6.4 Zwischenfazit: Imperative medialer Skandalisierung -- 7. Funktionskontexte: Eine skandalöse Gesellschaft -- 7.1 Journalismus und soziales Kapital -- 7.2 Ebenen der öffentlichen Entrüstung -- 7.3 Nachrichten- und Narrationsfaktoren -- 7.4 Codierung der Moralsphäre -- 7.5 Rückwirkungen der Tabuisierung -- 7.6 Diskursivierung als Distinktionsmechanismus -- 7.7 Symbolische Macht -- 7.8 Zwischenfazit: Skandale als Social Scanning -- 8. Die Deutungskrieger und ihr Publikum: Zur Triade der Skandalakteure -- 8.1 Skandalproduzenten -- 8.2 Skandalrezipienten -- 8.3 Protagonisten der Skandalisierung -- 8.4 Zwischenfazit: Das Rollenspiel öffentlicher Entrüstung -- 9. Skandal und Medienskandal im Vergleich.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis S. 406 - 467
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