ISBN:
9783658015305
Language:
German
Pages:
1 online resource (253 pages)
Edition:
1st ed.
Series Statement:
Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften Ser.
Parallel Title:
Erscheint auch als
DDC:
300
Keywords:
European Union countries ; Social policy
;
Electronic books
Abstract:
Die Eurokrise ist eine der schwersten Krisen der EU seit ihrer Gründung. Bei ihrer Lösung geht es nicht allein um den Erfolg von konkreten wirtschaftspolitischen Maßnahmen, sondern um den Zusammenhalt zwischen den Bürgern der verschiedenen Mitgliedsländer. Jürgen Gerhards und Holger Lengfeld entwickeln ein Konzept einer sozial integrierten europäischen Gesellschaft, das auf der Annahme beruht, dass sich die EU-Bürger unabhängig von ihrer jeweils konkreten nationalen Herkunft als Gleiche anerkennen. Anhand von Daten einer Umfrage aus vier Ländern prüfen sie, in welchem Maße die Europäer diese Idee einer europäisierten Chancengleichheit unterstützen oder ob sie weiterhin einem nationalstaatlich geschlossenen Gleichheitskonzept anhängen. Die empirischen Befunde der Studie stimmen optimistisch: Die kulturellen Grundlagen für ein sozial integriertes Europa scheinen gegeben zu sein, da sich die Bürger der Europäischen Union in hohem Maße als Gleiche anerkennen, sich kaum gesellschaftliche Konfliktlinien um die Zubilligung gleicher Rechte für Bürger aus anderen EU-Ländern zeigen und die Menschen sich auch in der Alltagspraxis weitgehend an diesen Werten orientieren.
Abstract:
Intro -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Die Krise der europäischen Union und die Herausforderungen an die Sozialintegration Europas -- 2. Systemintegration und Sozialintegration in Europa: Der theoretische Rahmen -- 2.1 Systemische Integration von Nationalstaaten -- 2.2 Soziale Integration von Nationalstaaten und die Idee der Gleichheit aller Staatsbürger -- 2.3 Der Prozess der systemischen Europäisierung national-staatlich verfasster Gesellschaften -- 2.4 Sozialintegration Europas: Die Idee der Gleichheit aller EU-Bürger -- 2.4.1 Die Institutionalisierung europäischer Gleichheitsrechte -- 2.4.2 Die Legitimität der Europäisierung von Gleichheitsrechten: Kriterien für ein sozial integriertes Europa -- 2.5 Die Forsehungsfragen -- 2.5.1 Die Struktur der Gleichheitsvorstellungen -- 2.5.2 Die Existenz von Korifliktlinien: Unterschiede in den Gleichheitsvorstellungen und mögliche Ursachen -- 2.5.3 Handlungsfolgen von Gleichheitsvorstellungen und ihre Belastbarkeit -- 3. Das Europa der Marktbürger -- 3.1 Historische Ausgangslage: Die Herstellung nationaler Arbeitsmarktfreizügigkeit in den vier Ländern der Untersuchung -- 3.2 Das Freizügigkeitskonzept der EU -- 3.3 Die Legitimität der Arbeitsmarktfreizügigkeit -- 3.3.1 Generalisierte Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt -- 3.3.2 Reziprozität in den arbeitsmarktbezogenen Gleichheitsvorstellungen -- 3.3.3 Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt als exklusives Recht fürEU-Bürger? -- 3.4 Gesellschaftliche Spaltungslinien und arheitsmarktbezogene Einstellungen -- 3.4.1 Sozioökonomische Konfliktlinien -- 3.4.2 Kulturelle Konfliktlinien -- 3.4.3 Multivariate Analyse -- 3.5 Handlungsfolgen von arbeitsmarktbezogenen Gleichbeitsvorstellungen -- 4. Das Europa der Staatsbürger -- 4.1 Demokratisierung der Nationalstaaten und die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts -- 4.1.1 Vier Faktoren der Demokratisierung.
Note:
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URL:
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-01530-5
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