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    ISSN: 2512-4552
    Language: German
    Pages: 16 Seiten , Illustrationen
    Series Statement: Good-Practice-Reihe 23
    Keywords: Vietnam Selbsthilfe ; Forstwirtschaft ; Ökologie ; Entwicklungszusammenarbeit
    Abstract: Das von der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Forstprogramm ("Waldschutz") Vietnam besteht aus insgesamt zehn seit 1995 geplanten, eingeleiteten und größtenteils bereits abgeschlossenen Einzelmaßnahmen. Ziel des Gesamtprogramms ist ein signifikanter Beitrag zum Ressourcenschutz in dem südostasiatischen Land, dessen Ökosystem insbesondere durch den Vietnamkrieg, aber auch durch übermäßigen Holzeinschlag staatlicher Forstbetriebe, Umwandlung von Naturwäldern in landwirtschaftliche Flächen sowie übermäßige Brandrodung sehr stark gelitten hat.Indem in Vietnam Wälder rehabilitiert, aufgeforstet und durch die ansässige Bevölkerung selbst nachhaltig bewirtschaftet werden, leistet das Gesamtprogramm auch einen wichtigen Beitrag zur Armutsminderung in den Bergregionen des Landes. Diese großteils von ethnischen Minderheiten besiedelten Zonen wurden jahrzehntelang von der Regierung vernachlässigt, so dass die Menschen hier von der generellen positiven wirtschaftlichen Entwicklung Vietnams wenig bis gar keinen Nutzen ziehen konnten.Als umso wichtiger erwies sich der seit Beginn des Programms gewählte Ansatz, die Menschen in den Bergzonen vor allem Nord- und Zentralvietnams von "ihrem" Wald unmittelbar profitieren zu lassen. Dies erfolgt durch den im sozialistischen System Vietnams sehr innovativen Ansatz, einen Großteil der vom Programm erfassten Waldflächen der Dorfbevölkerung direkt zur Bewirtschaftung zu übertragen. Durch die Ausstellung von langfristigen Nutzungsrechtszertifikaten (den "roten Büchern") konnten Zehntausende von Familien sicher sein, von ihrer Arbeit in individuell zugeteilten Waldstücken langfristig einen Teil ihres Lebensunterhalts erzielen zu können.Hinzu kommen Dorfgemeinschaften, die für den aktiven Waldschutz bezahlt werden oder von der Waldregeneration profitieren, indem sie die dadurch deutlich zunehmenden Nichtholzprodukte des Waldes gewinnbringend verwerten. Dies betrifft bis heute rund 140.000 Familien mit zwischenzeitlich mehr als 130.000 Hektar aufgeforsteter oder rehabilitierter Waldfläche sowie Zehntausende Hektar Staatswald, der auf Initiative des Programms von lokalen Gemeinschaften verwaltet wird.
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