ISBN:
9783322889591
,
9783531130644
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (264S.)
Series Statement:
Studien zur Sozialwissenschaft 193
Series Statement:
Studien zur Sozialwissenschaft
DDC:
301
Keywords:
Social sciences
;
Social Sciences
;
Sociology, general
;
Sozialwissenschaften
;
Soziologie
;
Geschlechterrolle
;
Soziale Situation
;
Junge Frau
;
Politische Einstellung
;
Rechtsradikalismus
;
Frau
;
Deutschland
;
Deutschland
;
Frau
;
Soziale Situation
;
Politische Einstellung
;
Rechtsradikalismus
;
Frau
;
Geschlechterrolle
;
Politische Einstellung
;
Rechtsradikalismus
;
Deutschland
;
Junge Frau
;
Rechtsradikalismus
Note:
In den letzten 10 Jahren ist über den Rechtsextremismus, über Fremdenfeindlichkeit, über Gewalt gegen Minderheiten und über Ursachen für die Aktualität dieser Phänomene viel nachgedacht und geforscht worden. Mittlerweile scheint die Zahl der Veröffentlichungen und Tagungen zu diesen nach wie vor ungelösten politischen Problemen ihren Höhepunkt überschritten zu haben, die öffentlichen Diskussionen sind ruhiger geworden. Das bedeutet allerdings nicht, daß die Ergebnisse des Nachdenkens und Forschens in diesem Problemkontext einen befriedigenden Grad der Differenziertheit und Komplexität erreicht haben. Viele Fragen sind offen, wenn es darum geht, Unterschiede in den rechtsextremistischen Reaktionsweisen von Frauen und Männern zu erklären. Während Dobberthien am Anfang der Debatte über mögliche Grunde für die unterschiedlichen politischen Reaktionen der Geschlechter noch die Auffassung vertrat, Frauen zeigten eine "gewisse Resistenz gegenüber rechtsradikalem Gedankengut" (vgl. Dobberthien 1989:3), ist es heute unbestritten, daß Frauen rechtsextremistische Parteien zwar weniger wählen als Manner und in rechtsextremistischen Gruppierungen weniger gewalttätig prasent sind, jedoch keineswegs rechtsextremistischen Ideologien per se in geringerem Malle zustimmen als Männer. Allerdings wurde bisher nur unzureichend untersucht, welche Motive Frauen für ein ablehnendes oder zustimmendes Verhalten gegenüber rechtsextremistischen Parteien und/oder Ideologien haben, und warum sie nicht im selben Maß und nicht in derselben -gewalttätigen - Weise wie Männer mit rechtsextremistischen Positionen reagieren. Offen ist auch die Frage, ob und wie sich Frauen mit autoritären bis rechtsextremistischen Orientierungen von anderen Frauen unterscheiden, die sich politisch antiautoritär und gleichheitsorientiert ausrichten
DOI:
10.1007/978-3-322-88959-1
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