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  • 1
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 86 S.
    Edition: The United Nations of Football.pdf
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 44
    Keywords: Guinea Äquatorial Togo ; Fußball ; Arbeitsmigration ; Ethnizität
    Note: Kurzfassung/AbstractThe United Nations of Football engages with contemporary developments in professional football, in particular the recruitment of international players in national football teams. It scrutinizes these developments in view of South-South mobility, international football politics, and the players` sense of identity and belonging. The study is based on a critical engagement with relevant theoretical approaches in the fields of international migration and the anthropology of football and combines it with empirical data derived from multi-sited fieldwork in Brazil and in social media networks. The study, supervised by Prof. Michaela Pelican, makes a valid contribution to the debate about the role of the nation state in contemporary identity politics in the field of football migration. It stands out by its effort to integrate the perspectives of international institutions (FIFA), national governments and, importantly, individual players. Moreover, the study sheds light on a regional trajectory (Latin America - Africa) that, so far, has been neglected in studies on football or migration. Moreover, it illustrates the limits of classical anthropological fieldwork and attests to the need for innovative methodological approaches to studying mobile subjects in a highly mobile world. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 2
    Online Resource
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    Köln : Inst. für Ethnologie
    Language: English
    Pages: 56 S.
    Series Statement: Kölner Arbeitspapiere zur Ethnologie 4
    Keywords: China Migration ; Afrika ; Photographie ; Ausstellung
    Abstract: Over the past two decades, the People`s Republic of China has become a new and attractive destination for migrants from all over the world, including Africa. The city of Guangzhou, with its long history of international trade, has attracted between 200,000 and 500,000 Africans, primarily to do business. A famous `African Street`, named Baohan Street, has emerged in Yuexiu District, one of the oldest districts of Guangzhou. The daily lives of Africans who make themselves at home in Baohan Street have been documented by the photographer Li Dong for over two years. Li Dong has been interested in the striking social and economic transformations in China`s recent history, and the emergence of migrant communities as the `new Guangzhou residents`. This catalogue presents a selection of his photographs and places them in context.Die Hintergründe von Migrationsentscheidungen bleiben in manchen Forschungsansätzen oft unerwähnt. Noch seltener wird analysiert, wie und warum Menschen migrieren, die scheinbar oder tatsächlich nicht den "typischen" Migrationsgruppen angehören. Dieser Artikel möchte zeigen, welche Erfahrungen finnische Migrantinnen mit ihrer Übersiedlung nach Deutschland machten und wie sich ihr Leben in Deutschland bis heute darstellt. Die Informantinnen berichten dabei von Identitätsproblemen, einer nach wie vor engen Verbindung nach Finnland und dem für sie seltsamen Gefühl, nicht als Ausländerinnen wahrgenommen zu werden, es aber de facto zu sein und dies bisweilen auch zu fühlen.
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  • 3
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 122 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 43
    Keywords: Kolumbien Konflikt, sozialer ; Widerstand ; Bürgerrechtsbewegung
    Note: Kurzfassung/AbstractSeit mehreren Dekaden hat sich die Ethnologie der Problematik bewaffneter Konflikte zugewandt, wovon zahlreiche theoretische und empirische Untersuchungen zeugen, die in Zeitschriftenartikeln, Monographien und Sammelbände publiziert wurden. Bei diesen Arbeiten handelt es sich vornehmlich um Analysen innerstaatlicher Konflikte, die nicht selten bürgerkriegsähnliche Formen annehmen. Ob es sich um die Aneignung wertvoller Bodenschätze, Drogen oder um Machtansprüche, oft auch im Zusammenhang mit religiösen, politischen und/oder ethnischen Ideologien handelt, immer haben sich "Gewaltmärkte" (Elwert 1996) entwickelt, die große Teile der Bevölkerung in Mitleidenschaft ziehen. Als Antwort auf diese internen, profitorientierten Konflikte kam es jedoch auch zunehmend zur Entstehung zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich bemühen die Spirale der Gewalt aufzuhalten, um zu einem friedlichen Miteinander zurückzukehren. Über diese Formen des gewaltfreien Widerstandes, ihre Strukturen und Methoden jedoch finden sich bisher fast keine ethnologischen Untersuchungen. Umso wichtiger ist die nun von Frau Mucha vorgelegte Arbeit, die während eines einjährigen Aufenthalts in Kolumbien entstand. Ihr ist es gelungen in Medellin, der Hochburg des kolumbianischen Drogenhandels und Paramilitarismus, Zugang zu zivilgesellschaftlichen Organisationen zu bekommen, die mit friedlichen Mitteln gegen die zunehmende Gewalt und soziale Marginalisierung in der Stadt kämpfen. Bei diesen Konflikten handelt es sich nicht nur um die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Banden, die um die Kontrolle über Territorium und Bevölkerung in den einzelnen Stadtvierteln (Comunas) kämpfen, sondern auch um die Konfrontationen zwischen diesen Banden und staatlichen sowie privaten Sicherheitskräften. Nach der theoretischen Einführung, in der die strukturellen Elemente friedlicher Widerstandsbewegungen, wie die politischen und sozialen Rahmenbedingungen, Probleme der Identitätsbildung und Schaffung einer kollektiven Identität dargestellt werden, folgt zunächst eine kurze Darlegung des aktuellen Forschungsstandes zum Widerstand in Kolumbien. Da das Forschen in einem Gewaltkontext wie in der Comuna 13 sowohl für den Forscher als auch die Informanten gravierende Risiken und vor allem eine ethische Verantwortung des Ethnologen impliziert, widmet Frau Mucha dieser Problematik ein eigenes Kapitel. Nach der Einführung in den historischen und sozioökonomischen Kontext Medellins und der Comuna 13 werden eingehend die Hintergründe des nationalen Konfliktes geschildert, um anschließend die Urbanisierung des Bürgerkrieges und damit die bewaffneten Auseinandersetzungen auf lokaler Ebene in Medellín sowie der Comuna 13 zu erläutert. In diesem Zusammenhang geht Frau Mucha auf die gegenwärtige Konfliktsituation ein, in der speziell die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen als Kriegsressource, die aufgrund ihrer ökonomischen Perspektivlosigkeit zur Eingliederung in die Banden prädisponiert sind, sowie das Phänomen der "unsichtbaren Grenzen" - Kriegsterritorien der unterschiedlichen Konfliktakteure - behandelt werden. Die Tatsache, dass die Zivilbevölkerung nicht nur direkt von der Gewalt betroffen ist, sondern selbst auch in die gewalttätigen Organisationen integriert ist, erschwert die Trennung von Opfer und Täter maßgeblich. Nur diese Teilnahme und Unterstützung der Banden gibt ihnen den notwendigen Rückhalt und stellt einen Teil ihres finanziellen Auskommens. Zentraler Gegenstand des empirischen Teils der Arbeit bilden schließlich die verschiedenen Formen und Akteure friedlichen Widerstandes in der Comuna 13. Hierbei hat sich Frau Mucha besonders mit vier Initiativen befasst, die durch unterschiedliche Methoden versuchen, gegen Gewalt und Terror vorzugehen. Dabei zeigt sie, dass die Zivilbevölkerung, entgegen dem öffentlichem Diskurs, nicht nur als passives Opfer der Gewalt zu verstehen ist, sondern sich durch ihre Widerstandsaktionen als eigenständiger sozialer Akteur definiert. Die Arbeit schließt mit einer deutschen und einer spanischen Zusammenfassung ab und gibt einen Hinweis auf aktuelle Geschehnisse. In einem Anhang finden sich detaillierte Angaben zu den Interviews sowie einige weitere Abbildungen. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 4
    Language: English
    Pages: 37 S.
    Edition: kae_5_Islam_und_Sport.pdf
    Series Statement: Kölner Arbeitspapiere zur Ethnologie 5
    Keywords: Lehre und Didaktik Ethnologie ; Islamwissenschaft ; Islam ; Sport
    Description / Table of Contents: Kopftuchtragende Fußballerinnen in internationalen Wettkämpfen? Muslimische Mädchen vom gemischtgeschlechtlichen Schwimmunterricht ausgenommen? Solche oder ähnliche in Medien häufig debattierte Fragestellungen bestimmten die Diskussion zu Beginn des Lehrforschungsprogramms "Ethnographie vor der Haustür" zum Thema "Islam und Sport". Was Studierende nach einem Jahr intensiver Vorbereitung, Feldforschung und Datenauswertung damit verbinden, ist die Vielfalt und Vielschichtigkeit muslimischer und deutscher Perspektiven auf Körperlichkeit, Kleidung und sportliche Betätigung. Gibt es überhaupt nennenswerte Probleme mit muslimischen Schüler_innen? Wer sind die Kundinnen von Fitnessstudios für muslimische Frauen? Was passiert eigentlich hinter den abgeklebten Scheiben von Wettcafés, und welche Leute gehen dort ein und aus? Das sind drei der Fragen, die Studierende sich stellten. Mit Neugier und Engagement stellten sie sich der Erforschung dieser Fragen und geben im Folgenden Antworten, die in öffentlichen Debatten selten vorkommen - und doch die Realität des Islam in Deutschland abbilden.
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  • 5
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 80 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 42
    Keywords: Südafrika Kolonialismus ; Kolonisierung ; Ökologie ; Geschichte ; Sozialer Aspekt ; Kulturwissenschaft ; Wildtier
    Note: Kurzfassung/AbstractDie von Prof. Michael Bollig betreute Bachelorarbeit von Anne Turin war in die Forschungsarbeiten der Forschergruppe 1501 Resilience, Collapse and Reorganisation in the Social-Ecological Systems of Eastern and Southern African Savannahs eingebettet. In der interdisziplinären Gruppe arbeiten Ökologen und Kulturwissenschaftler zu Transformationsprozessen im zentralen Südafrika. Während sich das Gros der Forschungsarbeiten auf die vergangenen Dekaden bezieht, bearbeitete Anne Turin einen der grundlegenden historischen Transformationsprozesse, die diese Region durchgemacht hat. Die Durchdringung der Region durch europäische Siedler zwischen 1830 und 1870 führte zu einer rasanten Umgestaltung sozial-ökologischer Beziehungen. Im großen Stile wurden Wildpopulationen ausgerottet und Mensch-Umweltbeziehungen gänzlich neu definiert. In beeindruckender Sorgfältigkeit hat Anne Turin diesen Prozess durch intensive Archivstudien in Südafrika (hier insbesondere die Archive Bloemfonteins) dokumentiert. Die Arbeit bietet erstmals einen umfassenden Einblick in den Kollaps des präkolonialen sozial-ökologischen Systems in einer Phase der katastrophalen Überjagung sämtlicher Wildbestände. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 6
    ISSN: 1611-4531
    Language: English
    Pages: 112 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 39
    Keywords: Namibia Wasserwirtschaft ; Wasser ; Konflikt
    Note: Kurzfassung/Abstract:This work supervised by Prof. Dr. Michael Schnegg, addresses the question how a community in rural Namibia copes with the development of new institutions for the administration and distribution of water. The analysis of this topic takes place against the background that in Namibia the responsibility for the water management and supply in rural communities has been handed over by the state to the local users in the last years. In the course of this process hundreds of communities must develop new institutions in order to pump up and to distribute the groundwater. The present work is based on several months of fieldwork in the region and was promoted in cooperation between the University of Hamburg, the United Nations University in Bonn and the Institute of Social and Cultural Anthropology of the University of Cologne. By means of thick ethnographic descriptions the work shows that Knight's theoretic model is most suitable for understanding the process of institutional change. Here, institutions are the result of the conflict over the access and control of resources (the water supply) and less the result from collective action towards common welfare. Furthermore it is shown that the emergence of institutions concerning the water management can only be understood adequately if its connection with other resources (particularly land) and its embeddedness in further social and political fields are considered. In the work the author succeeds in analyzing a complex process of social change and in gaining new insights into how institutions emerge and into when conflict arises. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 7
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 82 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 41
    Keywords: Äthiopien Wirtschaftlicher Aspekt ; Soziale Organisation ; Minorität ; Ethnologie ; Sozialer Wandel ; Wirtschaftlicher Wandel
    Note: Kurzfassung/Abstract:Die von Prof. Michael Bollig betreute Magisterarbeit befasst sich mit der ethnischen Minorität der Haro, deren ethnologische Klassifikation sich nicht durch eine einzige Wirtschaftsweise bestimmen lässt. Gruppen, die bisher aufgrund einer nur einseitig erfassten Ökonomie mal als Handwerker, Wildbeuter, zuweilen aber auch als Händler bezeichnet wurden, nehmen zwischen den ländlichen Bevölkerungen Südäthiopiens eine besondere gesellschaftliche Stellung ein. Ethnische Minoritäten wie auch die der von Fabienne Braukmann untersuchten Haro, die auf der Insel Gidicho im Abayasee und an den Ufern des Sees leben, stellen ein Faszinosum für die Regionalethnographen dar. Die Einordnung von Gesellschaften und Gruppen wie die der Haro, deren Ökonomie sich durch Mischformen und Kombinationen verschiedener wirtschaftlicher Aktivitäten auszeichnet, stellte die Ethnologie bis in die 80er Jahre hinein vor Probleme. So hat auch die Literatur zu Äthiopien über mehrere Dekaden diskutiert, ob es sich bei diesen Gesellschaften um "versprengte" Restgruppen früherer Jägergesellschaften handelt oder ob sie als Kasten zu bezeichnen sind. Gemeinsames Merkmal solcher Gruppen ist es, dass bei ihnen nicht von einer singulären Wirtschaftsform gesprochen werden kann, sondern, dass sie die unterschiedlichsten Subsistenzstrategien miteinander mischten. So spielten eine spezialisierte Jagd, handwerkliche Tätigkeiten, aber auch rituelle Dienstleistungen für die dominanten Bevölkerungsgruppen in Äthiopien eine wichtige Rolle. Das Frankfurter Frobenius-Institut startete in den 1950er Jahren eine Expedition nach Südäthiopien, die sich u.a. mit diesen ethnographischen "Rätseln" beschäftigte. Bei den Haro ist die Jagd auf Nilpferde und neben der Weberei auch der Handel mit benachbarten Bevölkerungen üblich. Während die Nilpferdjagd jedoch seit mehreren Dekaden abnimmt, gewinnt das Fischen in der jüngeren Zeit mehr und mehr an Bedeutung. Da alle diese Gruppen und so auch die Haro zumeist endogam sind und von den dominanten Bevölkerungen des Gebietes verachtet werden und am unteren Ende der sozialen Hierarchie des Gebietes stehen, wurden sie in den 1970er und 1980er Jahren als Kasten bezeichnet. Dies stellt jedoch ein Problem dar, da die übrige Gesellschaft im Gegensatz zu Indien, nicht nach Kasten geordnet ist. Somit bietet sich der umfassendere Begriff "Peripatetiker" eher als Ordnungskriterium an um die Haro und ähnliche Gruppen einzuordnen. Frau Braukmanns Magisterarbeit ist eine der wenigen Arbeiten, die sich auch empirisch mit diesen Gruppen beschäftigt und verdient daher eine besondere Beachtung. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 8
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 108 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 40
    Keywords: Kenia Tourismus ; Natur ; Wahrnehmung ; Massenmedien
    Note: Kurzfassung/Abstract:In ihrer von Prof. Dorothea E. Schulz Ph.D. betreuten Magisterarbeit untersucht Carolin Maevis die technischen und materiellen Vermittlungsprozesse, die bei deutschen TeilnehmerInnen an organisierten Safaritouren in Kenia den Eindruck einer unmittelbaren Teilhabe am authentischen, `naturbelassenen` Afrika generieren. Carolin Maevis` Magisterarbeit fußt auf einer mehrmonatigen empirischen Forschung, die sie zunächst in Köln, in Form von Internetrecherche, Besuchen in Reisebüros sowie der Analyse von Reiseprospekten durchführte, und später während eines zweimonatigen Aufenthalts am Naivashasee in Kenia fortsetzte. Dieses Forschungsvorhaben stellt Teil eines größeren Forschungsvorhabens dar, welches im Zeitraum 2010-2013 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird, und SozialwissenschaftlerInnen und NaturwissenschaftlerInnen in ein interdisziplinäres Projekt einbaut. Übergeordnetes Anliegen dieses Forschungsverbundes ist es, die komplexen Prozesse zu beleuchten, durch die vom Klimawandel betroffene Bevölkerungsgruppen in Kenia und Südafrika mit den hieraus erwachsenden, sozialen und ökologischen Herausforderungen umgehen. Hierbei soll u.a. auch der wichtigen Rolle Rechnung getragen werden, welche neue Medientechnologien und Institutionen, so etwa National- und Lokalradios, staatliche und private Fernsehsender, und das Internet, bei diesen Bewältigungsstrategien und den damit einhergehenden Diskursen zu Umweltschutz und Klimawandel spielen. Carolin Maevis` Arbeit trägt insofern zu diesem weiter gesteckten Forschungsanliegen bei, als sie untersucht, welche Medien und medial gesteuerten Prozesse bei der Begegnung zwischen europäischen Touristen und lokaler Bevölkerung zum Tragen kommen. Dabei fokussiert ihre Arbeit nicht nur auf das technische Medium Internet, sondern auch auf ein Spektrum von Materialien und Datenträgern, welche beim genannten Vermittlungsprozess als eine materielle `Infrastruktur` (Larkin 2008) zum Tragen kommen. Diese materielle Infrastruktur ist immer aus ihrer Einbettung in historisch spezifische, soziale und ökonomische Institutionen und Prozesse zu verstehen. Carolin Maevis` zentrale These lautet, dass die Infrastruktur, welche für die Vermittlung des `authentischen, wilden Afrikas` für TouristInnen im Rahmen touristischer Unternehmen geschaffen wurde, so kohärent und effizient wirkt, dass ein Durchbrechen dieses Vermittlungsprozesses, und das damit verbundene Erleben eines anderen `Afrikas`, welches den vorgefertigten Erwartungen der TouristInnen zuwiderlaufen könnte, relativ unmöglich gemacht wird. Carolin Maevis bezeichnet diese Erfahrung treffend als eine der `vermittelten Unmittelbarkeit`, womit sie darauf hinweist, das jeder Eindruck der direkten, unvermittelten Naturerfahrung durch Objekte, Bilder und soziale Praktiken konstituiert und vermittelt wird. Als eine medienethnologisch orientierte Arbeit verdeutlicht diese empirische Studie, wie eine medienwissenschaftliche Analyse auf innovative Weise mit neueren ethnologischen Ansätzen zu `material culture` kombiniert werden kann. Zudem nimmt die Studie innerhalb des rasch anwachsenden Literaturbestandes zur Ethnologie von Medienpraktiken insofern eine wichtige Position ein, als sie von einem ausschließlichen Fokus auf ein (technisches) Medium absieht, und historisch gewachsene Praktiken und Prozesse der Vermittlung am Schnittpunkt verschiedener Medien und Materialien beleuchtet. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
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  • 9
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    Köln : Inst. für Ethnologie
    ISSN: 1611-4531
    Language: German
    Pages: 127 S.
    Series Statement: Kölner Ethnologische Beiträge 38
    Keywords: Mali Dogon ; Weben ; Textilie ; Tradition
    Note: Kurzfassung/Abstract:Die Magisterarbeit von Heidrun Mezger, betreut von Prof. Dr. Klaus Schneider und Prof. Dr. Michael Bollig, untersucht, ob ethnologische Studien zur Weberei der Dogon in historischer und komparativer Perspektive zu einem besseren Verständnis der rezenten Bevölkerungsgeschichte der heute von ihnen bewohnten Region in Mai beitragen können. Dazu dienten beispielsweise die Rückverfolgung der Verbreitung von Webtechniken und die Aufnahme von oralen Traditionen zu Migrationsbewegungen. Eine achtwöchige Feldforschung in den Jahren 2007 und 2008 im Rahmen des internationalen und interdisziplinären Forschungsprojektes 'Peuplement humain et paléoenvironnement en Afrique de l'Ouest' der Universität Genf brachte bemerkenswerte Resultate. Einen besonderen Fokus legte Frau Mezger auf intraethnische - und bewusst nicht auf interethnische - Unterschiede, weshalb die Datenerhebung in fünf geographisch und linguistisch unterschiedlichen Regionen des Dogon-Gebietes durchgeführt wurde. Spezielle Fragestellungen zu technischen Phänomenen und die Aufnahme der noch bekannten Erzählungen zum Ursprung der Weberei führten zur Erkenntnis, dass sich verschiedene Traditionen von Weberei auch heute noch unterscheiden lassen. Interviews mit benachbarten Peul- und Bamana-Webern ergaben aufschlussreiche linguistische Daten. Frau Mezger hat mit dieser Arbeit gezeigt, dass sich die Untersuchung von Themen materieller Kultur lohnt. Nach bereits abgeschlossenen Forschungen des Projektes Ounjougou zur Metallurgie und Töpferei der Dogon mit umfangreichen ethnoarchäologischen Studien beschäftigt sich die Diversität einzelner Gruppen mit jeweils eigenen Migrationsgeschichten und Traditionen. Die neuen Ergebnisse zur Weberei bestätigen, dass Teile der rezenten regionalen Besiedlungsgeschichte mit intensiven Forschungen zur materiellen Kultur rekonstruiert werden können. Diese Publikation wird durch die Heinrich-Barth-Gesellschaft in Köln finanziell unterstützt. , Zugl.: Köln, Univ., Bachelorarbeit
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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