ISBN:
9783848707836
,
9783845249476 (Sekundärausgabe)
Sprache:
Deutsch
Seiten:
495 p.
Ausgabe:
1
Ausgabe:
Online-Ausg. Online-Ressource ISBN 9783845249476
Ausgabe:
[Online-Ausg.]
DDC:
306
Schlagwort(e):
Institution
;
Kultursoziologie
;
Aufsatzsammlung
Kurzfassung:
NEU Der Band versammelt Aufsätze von Karl-Siegbert Rehberg. Seine hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von „symbolischen Ordnungen", auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar. ALT Heute scheint es oft so, als ob in einer Welt der globalen Systemvernetzungen und der Individualisierung die Bedeutung von Institutionen abnehme. Die hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von „symbolischen Ordnungen", auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die, für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar. Today, it often seems as if in a world of global networks and individualization institutions were of declining importance. The critical theory of institutions examines mechanisms of production, stabilization and changes of "symbolic orders", even in a historical-comparative perspective. Institutional processes are characteristic for individual as well as collective social relations, from pair formation to complex organizational structures. They have a stabilizing effect through forms of self-symbolization: These include an institutional construction of a specific history (e.g. by the suggestion of continuity through special time orders, anniversaries), institutionally defined spaces (from the sacred grove up to impressive forms of architecture), the canonization of knowledge etc. Starting from these key categories it will be possible to show also the typical dual structure of institutional power: its increase through visibility on the one hand and power concealment by institutional guiding ideas on the other hand.
Anmerkung:
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