ISBN:
9783322956194
,
9783531129488
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (297S.)
DDC:
302.23
Keywords:
Social sciences
;
Social Sciences
;
Media Research
;
Communication Studies
;
Sozialwissenschaften
;
Medien
;
Kulturwandel
;
Kulturwissenschaften
;
Kulturanalyse
;
Medienforschung
;
Analyse
;
Massenmedien
;
Aufsatzsammlung
;
Aufsatzsammlung
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Massenmedien
;
Analyse
;
Kulturanalyse
;
Medienforschung
;
Kulturanalyse
;
Medien
;
Kulturwissenschaften
;
Medien
;
Kulturwandel
Note:
Andreas Hepp, Rainer Winter Beim ersten Deutschen Soziologentag im Jahre 1910 forderte Max Weber am Beispiel der modernen Presse, die Auswirkungen 'objektiver' sozialer Formen auf die moderne Lebensführung und die subjektive Individualität zu untersuchen. Er begriff das Zeitungswesen als ein kulturbedeutsames Forschungsthema, dessen Sinn für das individuelle Leben zu erforschen sei. In seiner kulturwissenschaftlichen Konzeptualisierung machte Weber deutlich, daß Medienforschung als Kulturanalyse betrieben werden sollte. Allerdings dauerte es einige Jahrzehnte, bis diese Einsicht wieder ins Zentrum wissenschaftlicher Forschung rückte. Seit den 70er Jahren knüpfen die aus der sogenannten Birmingham School hervorgegangenen British Cultural Studies an Max Webers Vorstellung an, die 'subjektive' Bedeutung medialer Formen zu untersuchen. Nach der Entwicklung des "encoding/decoding" -Modells durch Stuart Hall, dem damaligen Direktor des Centre for Contemporary Cultural Studies in Birmingham, entstanden eine Fülle empirischer Untersuchungen, in denen mittels ethnographischer Methoden die Rezeption und Aneignung von Medien, in erster Linie des Fernsehens, in alltäglichen Kontexten erforscht wurde. Dabei wurde die teilnehmende Beobachtung mit Interviews, Gruppendiskussionen und der textuellen und semiotischen Analyse von Medien verbunden. Dieses heute als "cultural studies audience experiment" bezeichnete Projekt inspirierte weltweit empirische Untersuchungen, in deren Zentrum die Kulturen der Zuschauerinnen und Zuschauer, deren selbstgesponnene Bedeutungsgewebe im Sinne von Weber und Clifford Geertz, standen. Neuere Forschungsergebnisse und Diskussionen z. B. zur
DOI:
10.1007/978-3-322-95619-4
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