ISBN:
3894735198
Language:
German
Pages:
XII, 778 S
,
Ill
,
22 cm
Series Statement:
Politikwissenschaftliche Perspektiven 6
Series Statement:
Politikwissenschaftliche Perspektiven
Keywords:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
;
History
;
United States
;
Foreign public opinion
;
History
;
Public opinion
;
Germany
;
History
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Socialists
;
Germany
;
Attitudes
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History
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Hochschulschrift
;
Deutschland
;
Sozialdemokratie
;
Amerikabild
;
Geschichte 1861-1933
;
Deutschland
;
Sozialdemokratie
;
Amerikabild
;
Geschichte 1875-1933
Abstract:
Innerhalb der epochalen Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Sozialismus, die mit dem Niedergang des "real existierenden Sozialismus" ihren Höhepunkt und Abschluß erreicht zu haben scheint, spielt die Auseinandersetzung der deutschen Sozialdemokratie mit den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Amerikanismus eine wichtige Rolle. Der jahrzehntelange Prozeß, im Verlaufe dessen der deutsche Sozialismus und die SPD die Herausforderungen durch den Amerikanismus zu bewältigen versuchten, nahm zudem in vielen das vorweg, was in den letzten Jahren in Osteuropa geschah: die Öffnung nationalistisch-dogmatischer Ideologien und Denkweisen hin zur westlichen, und das heißt eben in hohem Maße auch: hin zur amerikanischen Welt. In faszinierenden Detailstudien erschließt Kremp die sozialdemokratische Wahrnehmung der amerikanischen Welt. Er untersucht das Amerikabild einer Reihe wichtiger sozialdemokratischer Periodika, vom "Volksstaat" über den "Vorwärts" bis zur "Neuen Zeit" und den "Sozialistischen Monatsheften". Er zeichnet nach, wie führende Sozialdemokraten - Liebknecht, Bebel, Bernstein, Kautsky, Legien, Hilferding und einige andere - die USA wahrgenommen haben. Wie bewältigte die SPD die Herausforderung durch die Amerikawanderung? Wie sahen deutsche Gewerkschafter die USA? Welches Bild hatten Sozialdemokraten und insbesondere Sozialdemokratinnen von der amerikanischen Frau? Warum war für viele Parteimitglieder Amerika das "Wunderland des Kapitals"? Warum wurde das Erscheinen der "Mickey Maus" so überschwenglich begrüßt? Für alle, die das heutige Verhältnis der SPD zu den USA verstehen wollen, ist diese materialreiche, oft amüsant zu lesende historisch-ideengeschichtliche Studie eine Pflichtlektüre. Für Sozialdemokraten ist sie auch ein Spiegel: nicht selten werden sie sich und ihre heutige Argumentation wiedererkennen und erstaunt feststellen, welch lange Tradition hinter manchen Wahrnehmungs- und Argumentationsmuster steht.
Note:
Literaturverz. S. 767 - 778
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