ISBN:
9783893318346
Language:
German
Pages:
158 S.
Edition:
Lizenzausg. für die Bundeszentrale für politische Bildung
Series Statement:
Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung 673
DDC:
323.448
Keywords:
Privacy, Right of
;
Privacy
;
Electronic surveillance Social aspects
;
Interpersonal relations and culture
;
41951037 Privatheit
;
41442660 Bedrohung
;
40197827 Gehorsam
;
40557194 Soziale Kontrolle
;
41341752 Überwachung
;
Privatheit
;
Bedrohung
;
Gehorsam
;
Soziale Kontrolle
;
Überwachung
;
Privatheit
;
Bedrohung
;
Gehorsam
;
Soziale Kontrolle
;
Überwachung
Abstract:
Kundenkarten, Überwachungskameras, Sicherheitsgesetze: nur drei der alltäglichen, zahllosen Zugriffe auf die private Existenz der Menschen. Sie lassen unsere Kaufinteressen transparent werden, dokumentieren unsere Bewegungen in der Öffentlichkeit oder beschränken unsere Freiheit. Wolfgang Sofsky versteht Privatsphäre als den Raum, der das Individuum - Körper und Geist - abschirmt von unerbetener Teilhabe der Gesellschaft oder des Staates. Er konstatiert eine nur vordergründig paradoxe Entwicklung: Während einerseits soziale oder staatliche Macht offenbar schrankenlos auf die Privatheit der Bürger zugreift, empfinden im Gegenzug viele Menschen kaum noch Hemmungen, intime Details ihres Lebens jedermann zugänglich zu machen. Sein Buch ist ein aufrüttelndes Plädoyer für Privatheit als Kern persönlicher Freiheit. (Quelle: BpB / Internet).
Abstract:
Selbst in einer Demokratie können wir lückenlos beobachtet werden, behauptet W. Sofsky (zuletzt ID 51/05) und beklagt, dass diese Gefahr kaum zur Kenntnis genommen wird, da der Zeitgeist alles zum Politikum erklärt habe und Bekanntheit höher geschätzt werde als Privatheit. Diese wird, nicht zuletzt auch durch Konformismus, Fügsamkeit, Macht der Gewohnheit, Trägheit, Feigheit, Gleichgültigkeit jedes einzelnen und durch das Machtstreben des Staates immer mehr zerstört. Sofsky malt die Risiken in grellen Farben aus, wirft einen Blick auf vergangene Diktaturen und beschreibt die Reservate des Individuums, zu denen auch die Freiheit gehört, religiös oder nicht religiös zu sein. Viele richtige Gedanken werden, wie in einer Streitschrift üblich, apodiktisch und polemisch vorgetragen. Aber: Sofsky übertreibt sein Misstrauen gegenüber dem Staat und verkennt dessen positive Funktion. Würden wir tatsächlich so kontrolliert und überwacht, wie er suggeriert, dann gäbe es keine Gewalt in der Ehe und keine misshandelten Kinder in den Familien, von denen fast tagtäglich die Medien berichten. Für kritische Leser. (2)
Permalink