ISBN:
1322227144
,
9781322227146
,
9783839428276
Language:
German
Pages:
Online-Ressource
Series Statement:
Global Studies
Parallel Title:
Print version Kampf um Rehumanisierung : Die Verschwundenen des Schmutzigen Krieges in Mexiko
Keywords:
Electronic books
Abstract:
Es gibt viel beachtete, aber auch vergessene Kriege. Einer der bisher wenig beleuchteten Konflikte Mexikos ist der »Schmutzige Krieg« der 1960er und 1970er Jahre. Sylvia Karl zeichnet erstmals detailliert und einfühlsam Erfahrungen, Diskurse und Praktiken der Angehörigen der Verschwundenen nach. Deren lokaler und transnationaler Versuch, die Verbrechen der Vergangenheit aufzuarbeiten, ihr Kampf um Rehumanisierung der Verschwundenen, macht sie zu zentralen Akteuren der Erinnerungspolitik. Die Studie zeigt machtpolitische Entwicklungslinien auf, die auch für ein Verständnis des gegenwärtigen »Dr
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Cover Kampf um Rehumanisierung; Danksagung; Prolog; Einleitung; Ausgangslagen; Ziele der vorliegenden Arbeit; Zugang zum Feld, Methode und ethnographische Forschung in Konfliktregionen; Verschwindenlassen: Zirkulation einer Gewaltpraxis über Raum und Zeit; I. DEHUMANISIERUNG; 1. Schmutziger Krieg in Mexiko (1968- 1982): Der Staat ist die Revolution!; 1.1 Kalter Krieg in Mexiko: Das Militär als Hüter der Revolution; 1.2 Gewalträume: Agrarismo, Kaziken und Guerilla; 1.3 Massaker von Tlatelolco und Corpus Christi: Halconesund Brigadas Biancas
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1.4 Kontinuitäten: Postkoloniale Figuren der Macht - CaudiQos und Kaziken2. Schmutziger Krieg in Guerrero (1967 - 1974): Kaziken und Pobrismo; 2.1 Sierra de Atoyac: Kleinbauern und Kontinuitäten ruraler Rebellionen; 2.2.1 Arme gegen Reiche: Der Diskurs des Pobrismo von Lucio Cabanas; 2.2.2 Die Armen folgen Lucio Cabanas; 2.3 Die schlimmen Zeiten: Militärische Operationen Telarafia, Amistad, Rastrilleo; 2.3.1 Kontrolle der Bewegungen, Kontrolle der Nahrung; 2.3.2 Verwandtschaft: Grund zum Verschwindenlassen; 2.3.3 Bombardierung,Flucht, Verlust: Wir haben alles verloren!
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2.3.4 Die Soldaten und der Missbrauch2.3.5 Verschwindenlassen von und (sexuelle) Gewalt an Frauen; 2.3.6 Die zurückgekehrten Verschwundenen: Folter und Verhöre - Wo ist Lucio?; 2.4 Der Tod von Lucio Cabafias; 2.5 Von Tätern, Mittätern und Opfern: Schuld und Verzeihung; 2.6 Orte der Verschleppung, Orte des Terrors; 2.7 Rituale, Verweigerungen und Transformationen; 2.7.1 Totenrituale in Mexiko und Guerrero; 2.7.2 Vier Verweigerungen: Permanenz in der Liminalität; 2.7.3 Physische, psychische und soziale Auswirkungen der Verweigerungen; Zwischenfazit: Dehumanisierung
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2.2 Lucio Cabanas und die Partei der ArmenII. REHUMANISIERUNG: Kampf um die Rückkehr der Verschwundenen; 3. Akteure und Praktiken der Rehumanisierung; 3.1 Ohne Angehörige keine Verschwundenen; 3.2 Individuelle Suche: Ich ging fort, um ihn zu suchen!; 3.3.1 Lokale Vernetzungen: AFADEM I; 3.3.2 Nationale Vernetzungen: Comiti Eureka; 3.3.3 Transnationale Vernetzungen; 3.4 Testimonios: So ist es geschehen!; 3.5 Kontaktaufnahme mit Expertinnen und Menschenrechtsorganisationen; III. RE-DEHUMANISIERUNG: Transitional Frictions statt Transitional Justice?
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4. Aufarbeitung der Gewalt als Konflikt im Postkonflikt4.1 Friktionen: PRI und CNDH - Untersuchung der eigenen Taten?; 4.2 Friktionen: Kontinuitäten der Aufstandsbekämpfung; 4.3 Friktionen: Fox,Transition und Instrumentalisierung von Menschenrechten; 4.3.1 Der Bericht der CNDH: Divergierende Interpretationen; 4.3.2 Die Lösung a la mexicana: FEMOSPP statt Wahrheitskommission; 4.3.3 Die Person Carrillo Prieto: Zwischen Aufklärung und Blockierung; 4.3.4 Archiv des Terrors: Das Archivo General de la Naciön; 4.3.5 Die FEMOSPP aus lokaler Perspektive:Es war eine Pantomime!
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4 3.8 Der Fall Zacarfas Barrientos: Opfer - Mittäter - Opfer?
Note:
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