ISBN:
9783642925498
,
9783540015536
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (64 S.)
DDC:
301
Keywords:
Science (General)
;
Medicine
;
Anthropology
;
Social Sciences, general
;
Medicine/Public Health, general
;
Science, general
;
Medizin
;
Naturwissenschaft
;
Sozialwissenschaften
Note:
In diesem kleinen Buch sind die letzten Vorträge zusammengefaßt, die GÜNTHER JUST gehalten hat. Mit Wehmut ruht der Blick auf solchen Blättern, in denen sich der Ertrag eines treuen Forscherlebens darstellt, zugleich aber Ausblicke auf künftige Arbeiten getan werden, die nun nicht mehr reifen dürfen. Am 30. August 1950 ist GÜNTHER JUST nach schwerem Leiden den Seinen und der Universitat Tübingen entrissen worden. Kaum 2 Jahre hat er der Medizinischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät dieser Hochschule angehört. Große Hoffnungen sind ihr geraubt; aber auch tiefe Dankbarkeit folgt ihm nach. Sehr früh hat der Verewigte, obwohl seine Jugend in den Steinmauern Berlins verlief, sein Interesse den Erscheinungen des Lebens zugewandt. ERNST HAECKEL hat ihn - bei allen Vorbehalten - am stärksten angeregt, und er hat es beklagt, daß sich seine Berufung auf HAECKELS Lehrstuhl aus politischen Gründen zerschlug. Auch WILHELM BOLSCHEs Einfluß erwähnt er dankbar. Seine akademischen Lehrer waren HEINRICH POLL, KARL HEIDER, ALFRED KUHN und RICHARD GOLDSCHMIDT. Als JUST sich 1923 in Greifswald habilitierte, geschah es für das Fach der Zoologie. Aber die damals stark aufblühende Vererbungswissenschaft beschäftigte ihn am meisten. In Greifswald entstand das kleine Meisterwerk "Die Vererbung" (Jedermanns Bücherei, Breslau 1927). Es ist mein Lehrbuch für diese Wissenschaft geworden, da meine Generation auf der Schule noch nichts von Vererbungswissenschaft hören konnte. Dankbar erfuhr ich mit vielen anderen die hervorragende didaktische Kunst dieses meines späten Lehrers
DOI:
10.1007/978-3-642-92549-8
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