ISBN:
3847102761
Language:
German
Pages:
Online Ressource (2009 KB, 350 S.)
Edition:
1. Aufl.
Series Statement:
Palaestra Untersuchungen zur europäischen Literatur v.340
Series Statement:
Palaestra. v.340
Parallel Title:
Print version Geschlechtersemantik 1800/1900 : Zur literarischen Diskursivierung der Geschlechterkrise im Naturalismus
DDC:
305.3
Keywords:
Sex differences ; Case studies..
;
Semantics ; Congresses
;
Electronic books
;
Electronic books
Abstract:
Ausgehend von den literatur- und diskursgeschichtlichen Schwellenräumen um 1800 und 1900 untersucht Natalia Igl den historisch-semantischen Wandel des komplementären Geschlechtermodells und dessen Krise. Anders als die bisherige Forschung legt sie dabei den Fokus auf den Naturalismus als Initialphase der literarischen Diskursivierung der »modernen« Geschlechterproblematik. Einen Kern der Textanalysen bilden die wenig erforschten naturalistischen und naturalismusnahen Dramen von Elsa Bernstein (1866-1949). Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass dem Naturalismus sowohl mit Blick auf die Geschlechterkrise um 1900 wie auch auf den umfassenderen Diskurs der literarischen Anthropologie eine deutlich relevantere Stellung einzuräumen ist, als das bislang getan wurde. Dr. Natalia Igl ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Bayreuth.
Description / Table of Contents:
Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorwort und Dank; 1. Geschlechtersemantik 1800/1900: Historischer Wandel und literarhistorische Relevanz; 1.1 Von ‚Frauenbildern`, ‚Frauentypen` und ‚problematischer Weiblichkeit` - Geschlechterkrisen um 1900; 1.1.1 Arthur Schnitzlers Reigen (1903) als literarische Anthropologie und exemplarische Inszenierung der Geschlechterproblematik innerhalb der Wiener Moderne; 1.1.2 Literarische Anthropologie des Naturalismus - Vom Fokus auf das Fin de siècle hin zum Naturalismus als initialer Phase der Diskursivierung der Geschlechterkrise
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1.1.3 Zusammenfassung: Gegenstand und Aufbau der Untersuchung1.2 Methodisch-theoretische Vorüberlegungen und Explikation der Untersuchungsperspektive; 1.2.1 Sozialgeschichtliche Grundlagen und deren systemtheoretische Perspektivierung; 1.2.2 Begriffsgeschichte - Historische Semantik; 1.2.3 Funktionen von Literatur - Historische und systematische Verortung; 1.2.4 Positionierung zur Genderforschung - Zum Emanzipationsbegriff und der (historischen) Gleichheits- vs. Differenzhypothese; 1.2.5 Zum Begriff des ‚Diskurses`
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2. ‚Weiblichkeit` zwischen ‚Natur` und ‚Kultur` - Die Herausbildung der komplementären Geschlechtersemantik um 1800 und ihre Relevanz in der Umbruchphase um 19002.1 Das komplementäre Geschlechtermodell als diskursivierte Semantik um 1800; 2.1.1 Polarisierungen auf Gegenstands- und Metaebene - Potential und Präzisierungsbedarf der Thesen zum polaristischen Modell der ‚Geschlechtscharaktere`; 2.1.2 Die ‚Komplementarität der Geschlechter` und die Ausdifferenzierung von ‚Öffentlichkeit` und ‚Privatheit`; 2.1.3 Konstruierte ‚Natürlichkeit` - Die Universalität des Ordnungsschemas ‚Geschlecht`
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2.1.4 Geschlechterspezifische Perfektibilität - Von der ‚weiblichen Bestimmung` und der ‚Erziehung zur Weiblichkeit` oder: Rousseau und die Folgen?2.1.5 Zusammenfassung: Zur historischen Problemreferenz und Funktionalität des komplementären Geschlechtermodells; 2.1.6 Exkurs: Zur ‚Verwissenschaftlichung` der Geschlechtersemantik - Die Charakterologie der Geschlechter als Basis sprachwissenschaftlicher Taxonomie; 2.2 Geschlechterkonzeptionen im Wandel - Zwischen Stabilisierungen der Komplementärsemantik und Radikalisierungen der Differenzhypothese um 1900
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2.2.1 „Denn in der Familie stecken die Frauen" - ‚Naturgeschichtliche` Stabilisierungsversuche der bürgerlichen Geschlechterordnung und die Rolle entwicklungstheoretischer Modellierungen2.2.2 ‚Bildung` und ‚Perfektibilität` als zentrale Aspekte des Emanzipationskonzepts der bürgerlichen Frauenbewegung - Vom ‚natürlichen` zum ‚kulturellen Beruf` der Frauen; 2.2.3 Die Soziologie der Geschlechter als Beitrag zur ‚Verwissenschaftlichung` des Komplementärmodells
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2.2.4 ‚Weibliche Anthropologie` um 1900 als Radikalisierung der Differenzhypothese - Von der kompensatorischen zur ‚pathologischen` Weiblichkeit
Note:
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