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    ISBN: 9783593413020 , 9783593405070
    Language: German
    Pages: Online-Ressource (300 S.) , epub-Format
    Edition: 1. Aufl.
    Series Statement: Wirtschaft 2009
    Uniform Title: Animal Spirits. Human Nature and the Economy 〈dt.〉
    Parallel Title: Print version Animal Spirits : Wie Wirtschaft wirklich funktioniert
    DDC: 398/.369
    Keywords: Wirtschaft ; rationales ; Robert ; A.W. ; Kapitalismus ; Homo ; Kräfte ; Instinkte ; John ; Urinstinkte ; Solow ; Phillips ; animalische ; Soros ; Alan ; Bernanke ; Keynes ; George ; Wirtschaftskrise ; Paul ; Depression ; Maynard ; Animalische ; Greenspan ; Wirtschaftspolitik ; Makroökonomie ; Rezession ; Benjamin ; Verhalten ; Finanzkrise ; Samuelson ; Milton ; oeconomicus ; behavioral ; Ökonomie ; economics ; Friedman ; Marktwirtschaft ; Electronic books ; Marktwirtschaft ; Wirtschaftspsychologie
    Abstract: Biographical note. A note referring to all contributors to a product - NOT linked to a single contributor: George A. Akerlof ist Professor für Wirtschaftswissenschaften in Berkeley und erhielt 2001 den Wirtschaftsnobelpreis, zusammen mit Joseph E. Stiglitz und Michael Spence. Robert J. Shiller ist Ökonomieprofessor in Yale. Bei Campus erschienen von ihm bislang »Irrationaler Überschwang« (2000) und »Die neue Finanzordnung« (2003).
    Abstract: Long description: Viel zu lange hat die Ökonomie einen der wichtigsten Faktoren im wirtschaftlichen Agieren von Menschen vernachlässigt: die Animal Spirits, also die nicht-rationalen Aspekte unseres Handelns. Ein großer Fehler, sagen George A. Akerlof und Robert J. Shiller, dessen Folgen wir in der Wirtschaftskrise täglich neu zu spüren bekommen. Sie fordern, das Verhalten des Menschen in der Wirtschaft wieder stärker zu berücksichtigen, anstatt sich auf reinen Marktglauben zu konzentrieren. Dieses Buch ist das Ergebnis ihrer langjährigen Forschungsarbeit. Es zeigt uns, wie erfolgreiches ökonomisches Denken und Handeln in der Zukunft aussehen muss.
    Abstract: Excerpt from book: Vorwort -- Es gibt zuweilen verräterische Momente im Leben. In Henry James´ Roman Die goldene Schale genügt der amerikanischen Erbin ein einziger Blick, um ihren Verdacht bestätigt zu finden: Ihr Ehemann und die Frau seines Vaters sind tatsächlich ein Paar.1 Für die Weltwirtschaft war der 19. September 2008 ein solcher besonderer Augenblick. Der US-Kongress hatte seine Zustimmung zu dem 700 Milliarden US-Dollar schweren Rettungsplan verweigert, den Finanzminister Henry Paulson vorgeschlagen hatte (gleichwohl besann er sich später eines Besseren). Der Dow-Jones-Aktienmarktindex fiel um 778 Punkte. Überall auf der Welt gingen die Börsenkurse auf Talfahrt. Plötzlich rückte das, was zuvor lediglich als weit entfernte Möglichkeit erschienen war - eine Wiederkehr der Großen Depression -, in greifbare Nähe.2 -- Die Große Depression der 1930er Jahre war die Tragödie des 20. Jahrhunderts. Sie brachte der ganzen Welt massenhafte Arbeitslosigkeit. Allein das wäre schon schlimm genug gewesen, doch darüber hinaus führte das von ihr erzeugte Machtvakuum in den Zweiten Weltkrieg. Diesen Krieg bezahlten mehr als 50 Millionen Menschen mit ihrem Leben.3 -- Eine Wiederkehr der Großen Depression ist heute denkbar, denn in den letzten Jahren sind die Ökonomen, die Regierungen und die breite Öffentlichkeit selbstzufrieden geworden. Sie haben die Lehren vergessen, die aus den Ereignissen der 1930er Jahre gezogen wurden. In den damaligen harten Zeiten erfuhr die Welt auf schmerzliche Weise, wie die Wirtschaft wirklich funktioniert. Wir lernten überdies die angemessene Rolle des Staates in einer widerstandsfähigen kapitalistischen Wirtschaft kennen. Dieses Buch bringt diese Lektionen wieder in Erinnerung und versieht sie mit einem modernen Anstrich. Um zu verstehen, wie die moderne Weltwirtschaft in die Sackgasse geraten ist, müssen wir unser Wissen erneuern. Noch wichtiger aber sind diese Lektionen, weil wir herausfinden müssen, was das Gebot der Stunde ist. -- Im Jahr 1936, inmitten der Großen Depression, veröffentlichte John Maynard Keynes sein Meisterwerk, die Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes. Darin beschrieb er, wie vertrauenswürdige Regierungen wie die britische oder die US-amerikanische Kredite aufnehmen, das geliehene Geld ausgeben und auf diese Weise Arbeitslose wieder in Lohn und Brot bringen könnten. Dieses Konzept wurde zur Zeit der Großen Depression selbst nie systematisch in die Tat umgesetzt. Erst später, als die lähmende Krankheit überwunden war, kam die Politik in den Genuss klarer Leitlinien vonseiten der Wirtschaftstheorie. Zuvor wurstelten sich die Regierenden durch, so gut es eben ging. So machten sich zum Beispiel sowohl Herbert Hoover als auch Franklin Roosevelt für kreditfinanzierte Ausgaben der Regierung stark. Obwohl sie sich ihrer Sache durchaus nicht sicher waren, taten sie doch im Großen und Ganzen intuitiv das Richtige, und die Maßnahmen, die sie veranlassten, gingen überwiegend in die gewünschte Richtung. Da sie jedoch keine klare Vorstellung davon hatten, was sie tun sollten, fehlte es ihnen an dem Vertrauen, das sie brauchten, um mit der nötigen Konsequenz zu handeln. -- Als später im Zweiten Weltkrieg die streitenden Parteien der Vorstellung von Keynes folgten und Kredite aufnahmen, um ihre Rüstungsausgaben zu finanzieren, verschwand die Arbeitslosigkeit tatsächlich. In den 1940er Jahren wurde Keynes´ Rezept zum Standard, und in den USA (sowie mit großer zeitlicher Verzögerung auch in Deutschland; Anm. d. Übers.) wurde es sogar gesetzlich verankert. Der Employment Act von 1946 (in Deutschland das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967; Anm. d. Übers.) verpflichtete die zentrale Regierung auf das Ziel der Vollbeschäftigung. -- Auf die Bekämpfung von Rezessionen gerichtete keynesianische Grundsätze der Fiskal- und Geldpolitik fanden Eingang in das Denken von Ökonomen und Politikern, Theoretikern und Teilen der Öffentlichkeit. Selbst Milton Friedman wurde in seinen späteren Jahren mit den Worten zitiert "Nun sind wir alle Keynesianer", obgleich er sich dagegen verwahrte, dass seine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen wurde.4 Und im Großen und Ganzen hat keynesianische Konjunktursteuerung auch funktioniert. Sicherlich gab es Höhen und Tiefen der Wirtschaftsentwicklung in der Zeit nach Keynes. Sicherlich auch gab es große Umbrüche wie in Japan ab dem Ende der 1990er Jahre, in Indonesien nach 1998 oder in Argentinien nach 2001. Doch wenn wir die Weltwirtschaft aus der Vogelperspektive betrachten, drängt sich der Eindruck auf, dass die gesamte Nachkriegszeit in ökonomischer Hinsicht eine einzige großartige Erfolgsgeschichte war und immer noch ist. Mehr und mehr Länder sind dem Ziel der Vollbeschäftigung zumindest nahegekommen. Und nun, da Indien und China ihre sozialistischen Temperamente gezügelt haben, wächst und gedeiht die Wirtschaft auch in diesen so bevölkerungsreichen Ländern. -- Jenseits des praktischen Nutzens der Staatsverschuldung zur Überwindung von Konjunktureinbrüchen birgt die Allgemeine Theorie aber noch eine andere, weit grundsätzlichere Botschaft, die allerdings unbeachtet blieb. Diese Botschaft beruht auf Keynes´ tiefgründiger Analyse des Wirtschaftsablaufs und der Bedeutung des Staates für die wirtschaftliche Entwicklung. Im Jahr 1936, dem Jahr des Erscheinens der Allgemeinen Theorie, herrschten in der Wirtschaftstheorie verschiedene Strömungen vor. Auf der einen Seite standen jene, die meinten, die traditionelle Theorie aus der Zeit vor Keynes spiegle das richtige Verständnis von der Wirtschaft wider. Diese alte ("klassische") Wirtschaftstheorie besagt, dass freie, von staatlichen Eingriffen unbeeinflusste Märkte von einer "unsichtbaren Hand" geleitet werden und quasi wie von selbst Vollbeschäftigung herbeiführen. In ihrer einfachsten Form lautet die Logik der klassischen Theorie folgendermaßen: Wenn ein Arbeitsloser bereit ist, zu einem Lohn zu arbeiten, der geringer ist als der Wert seines Beitrags zur Produktion, kann ein Unternehmer seinen Gewinn steigern, indem er diesen Arbeitslosen anstellt. Die Klassiker drangen stets auf ausgeglichene Haushalte und ein Minimum an staatlicher Regulierung der Wirtschaftstätigkeit. Den entgegengesetzten Pol des Spektrums der wirtschaftstheoretischen Denkschulen bildeten die Sozialisten. In deren Augen bestand die einzige Möglichkeit zur Überwindung der Arbeitslosigkeit in den 1930er Jahren darin, die Unternehmen zu verstaatlichen. Der Staat würde die Arbeitslosigkeit beseitigen, indem er selber die Menschen von der Straße holte. -- Keynes selbst vertrat einen gemäßigten Ansatz. Ihm zufolge wird die Wirtschaft nicht allein von rationalen Akteuren beherrscht, die (wie gelenkt von der "unsichtbaren Hand" der klassischen Theorie) jeden Tausch vornehmen, der beiden Partnern ökonomische Vorteile verschafft. Keynes räumte sehr wohl ein, dass ökonomisches Handeln großenteils von rationalen ökonomischen Motiven bestimmt wird, setzte dem aber entgegen, dass es häufig von Instinkten beeinflusst wird, den von ihm so genannten Animal Spirits. Der Mensch verfolgt nicht allein ökonomische Ziele. Und auch dann, wenn er seine ökonomischen Interessen im Auge hat, handelt er nicht immer rational. Nach Keynes´ Auffassung sind die Animal Spirits die wichtigste Ursache für Schwankungen der Konjunktur und für unfreiwillige Arbeitslosigkeit. -- Wenn wir also die Wirtschaft verstehen wollen, müssen wir herausfinden, auf welche Weise sie von den Animal Spirits beeinflusst wird. Während Adam Smiths unsichtbare Hand den Kerngedanken der klassischen Wirtschaftstheorie bildet, sind Keynes´ Animal Spirits der Kerngedanke eines abweichenden Modells der Wirtschaft - eines Modells, das die fundamentale Instabilität kapitalistischer Wirtschaftssysteme zu erklären vermag. -- Der von Keynes konstatierte Zusammenhang zwischen den Animal Spirits und der Wirtschaftsaktivität führt uns zur Frage nach der wirtschaftspolitischen Rolle des Staates. Keynes´ Auffassung hierzu ähnelt sehr stark dem, was Eltern in der gängigen Ratgeberliteratur lesen können.5 Dort heißt es auf der einen Seite, dass wir uns davor hüten sollten, unserem Nachwuchs gegenüber allzu autoritär aufzutreten. Andernfalls würden die Kinder zwar vordergründig gehorchen, doch später, als Teenager, begännen sie zu rebellieren. Auf der anderen Seite werden wir ermahnt, nicht allzu viel zu erlauben. Auch wenn wir diesen Rat missachteten, brächten wir das Wohl unserer Kinder in Gefahr. Sie lernten dann nämlich nicht, ihrem eigenen Handeln angemessene Grenzen zu setzen, das heißt, sich selbst zu disziplinieren. Als Nächstes erfahren wir in den Büchern für Eltern dann, dass sachgerechte Kindererziehung bedeute, einen Mittelweg zwischen den beiden genannten Extremen zu wählen. Die Rolle der Eltern bestehe darin, die Grenzen für das Kind so zu setzen, dass es seine Animal Spirits im Zaum halten könne. Diese Schranken müssten andererseits dem Kind noch genügend Freiraum für Kreativität und selbstst ...
    Description / Table of Contents: Titelei; Inhalt; Vorwort; Danksagung; Einleitung; Teil I: Eine Theorie der Animal Spirits; Kapitel 1: Vertrauen und Vertrauensmultiplikatoren; Kapitel 2: Fairness; Kapitel 3: Korruption und Arglist; Kapitel 4: Geldillusion; Kapitel 5: Geschichten; Teil II: Acht Fragen - acht Antworten; Kapitel 6: Warum Volkswirtschaften in Depressionen geraten; Kapitel 7: Warum Zentralbanken Einfluss auf die Wirtschaft haben; Kapitel 8: Warum manche Menschen keinen Job finden; Kapitel 9: Warum es langfristig gesehen entweder mehr Inflation oder mehr Arbeitslose gibt
    Description / Table of Contents: Kapitel 10: Warum unsere Sparentscheidungen willkürlich sindKapitel 11: Warum die Preise an den Finanzmärkten und die privaten Investitionen so stark schwanken; Kapitel 12: Warum die Immobilienmärkte zyklischen Ausschlägen unterliegen; Kapitel 13: Warum sich Armut im Kreis von Minderheiten besonders hartnäckighält; Kapitel 14: Ausklang; Anmerkungen; Quellenverzeichnis;
    Description / Table of Contents: Inhalt -- Vorwort -- Danksagung -- Einleitung -- Teil I: Eine Theorie der Animal Spirits -- 1.Vertrauen und Vertrauensmultiplikatoren -- 2.Fairness -- 3.Korruption und Arglist -- 4.Geldillusion -- 5.Geschichten -- Teil II: Acht Fragen - acht Antworten -- 6.Warum Volkswirtschaften in Depressionen geraten -- 7.Warum Zentralbanken Einfluss auf die Wirtschaft haben -- Nachtrag: Die gegenwärtige Krise und Maßnahmen zu ihrer Überwindung -- 8.Warum manche Menschen keinen Job finden -- 9.Warum es langfristig gesehen entweder mehr Inflation oder mehr Arbeitslose gibt -- 10.Warum unsere Sparentscheidungen willkürlich sind -- 11.Warum die Preise an den Finanzmärkten und die privaten Investitionen so stark schwanken -- 12.Warum die Immobilienmärkte zyklischen Ausschlägen unterliegen -- 13.Warum sich Armut im Kreis von Minderheiten besonders hartnäckig hält -- 14.Ausklang -- Anmerkungen -- Quellenverzeichnis
    Note: Description based upon print version of record
    URL: Cover
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    ISBN: 9783867741354
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    Pages: 686 Seiten , Illustrationen
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    Parallel Title: Erscheint auch als Appleby, Joyce Oldham, 1929 - Die unbarmherzige Revolution
    DDC: 306.342
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: 1500-2000 ; Kapitalismus ; Wirtschaftsgeschichte ; Welt ; Globalisierung ; Kapitalismus ; Revolution ; Wirtschaftssystem ; Kapitalismus ; Geschichte
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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    ISBN: 3867741352
    Language: German
    Pages: Online-Ressource (4308 KB, 600 S.) , Ill.
    Uniform Title: The relentless revolution 〈dt.〉
    Parallel Title: Druckausg. Appleby, Joyce Oldham, 1929 - Die unbarmherzige Revolution
    DDC: 306.342
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Keywords: 1500-2000 ; Kapitalismus ; Wirtschaftsgeschichte ; Welt ; Globalisierung ; Kapitalismus ; Revolution ; Wirtschaftssystem ; Kapitalismus ; Geschichte
    Abstract: "In ihrer großen Geschichte des Kapitalismus erzählt Joyce Appleby die Geschichte unseres Wirtschaftssystems: von den großen Entdeckungen der Portugiesen, vom Sklavenhandel über die industrielle Revolution bis zur Globalisierung der Gegenwart, und beschreibt schließlich unsere ökonomische und auch kulturelle Identität, die so sehr vom Kapitalismus geprägt ist. Messerscharf seziert sie die guten und die schlechten Seiten des Kapitalismus und beschreibt, was der Kapitalismus mit den Menschen macht. Eine mitreißende Lektüre für alle, die von der ""unbarmherzigen Revolution"" profitieren oder an ihr verzweifeln. "
    URL: Volltext  (Einzellizenz)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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