Language:
English
Pages:
1 Online-Ressource (330 Seiten)
Dissertation note:
Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
DDC:
896
Keywords:
Hochschulschrift
;
Kamerunische Literatur
;
Migration
;
Literarisches Feld
;
Gender
;
Frankophone Literatur
;
Migrationsliteratur
;
Cameroonian literature
;
Migration
;
Literary field
;
Gender
;
Francophone Literature
;
Migration literature
;
Afrikanische Literaturen
;
Französische Literatur und Literaturen verwandter romanischer Sprachen
;
Amerikanische Literatur in Englisch
;
Soziologie und Anthropologie
Abstract:
Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Verhandlung, Repräsentation und den Effekten von Gender und Migration im transnationalen literarischen Feld am Beispiel von in erster Generation emigrierten Autor*innen kamerunischer Herkunft, die auf Französisch und Englisch publizieren oder publiziert haben. Theoretisch bezieht sich die Arbeit hauptsächlich auf Bourdieus Literatursoziologie und deren transnationale und postkoloniale Weiterentwicklungen sowie auf feministische Theorien. Der erste Teil konkretisiert die Produktionsbedingungen und Rezeptionsmechanismen, die Autor*innen kamerunischer Herkunft im literarischen Feld positionieren und an denen sie partizipieren. Hierbei zeichnet sich zum einen die transnationale Tendenz ab, die Autor*innen auf ihren kamerunischen oder afrikanischen Hintergrund und sogenannte ‚afrikanische‘ Themen und Schreibstile zu verpflichten. Zum anderen wird deutlich, dass vergeschlechtlichte Stereotypen und Denkstrukturen in der Positionierung der Autor*innen eine wichtige Rolle spielen. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Repräsentation und Verhandlung von Gender und Migration in Prosatexten von Autor*innen kamerunischer Herkunft. Hierbei wird eine chronologische Differenzierung in Bezug auf den Migrationsprozess vorgenommen: das erste Kapitel behandelt Texte, die die Migration der Figuren gewissermaßen vorbereiten, das zweite Narrative des Übergangs, das dritte Texte, deren Figuren im adoptierten Land bereits Wurzeln gefasst haben und das letzte Kapitel solche, in denen emigrierte Figuren in ihr Herkunftsland zurückkehren. Die Analysen stellen die unterschiedlichen Modi heraus, in denen sich Texte und Autor*innen auf inhaltlicher und ästhetischer Ebene auf ihr Herkunfts- und adoptiertes Land beziehen und verschiedene Geschlechterregimes miteinander vermitteln. Darüber hinaus wird dargestellt, wie verschiedene Texte dominante Rezeptionsmechanismen im literarischen Feld thematisieren, bestätigen oder subversiv unterlaufen.
Abstract:
Taking the example of first-generation emigrant authors of Cameroonian origin writing in French or English, my thesis concerns itself with the representation, negotiation and effects of gender and migration in the transnational literary field. Pierre Bourdieu’s sociology of literature and its repercussions in postcolonial studies as well as feminist theories provide its main theoretical background. The first part illustrates the conditions of production and mechanisms of reception that position authors of Cameroonian origin in the literary field. It becomes clear that at both ends of the transnational field, authors are pinned down on their African background and are expected to commit themselves to so-called ‘African’ themes and styles. Gendered ideas and stereotypes are revealed to also play a significant role in authors’ positionings. The second part of the study focuses on the representation and negotiation of gender and migration in prose texts by authors of Cameroonian descent. The body of works is classified chronologically: the first chapter deals with narratives preceding characters’ emigration, the second chapter is concerned with transitional migration narratives, the third with narratives of immersion and the last chapter with texts in which emigrated characters return to their country of origin. My analyses highlight the different referential and aesthetic modes in which texts and authors refer to their home and adopted countries and how they negotiate different gender regimes. Furthermore, I map out the ways in which different texts take up, confirm or subvert mechanisms of reception that have been identified as dominant in the literary field.
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/32162-8
URL:
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