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    ISBN: 3658042699
    Language: German
    Pages: Online Ressource (1645 KB, 240 S.)
    Edition: 1. Aufl.
    Parallel Title: Print version Recht und Devianz als Interaktion : Devianz- und Rechtssoziologie in Prozessstudien
    DDC: 201.7
    Keywords: Electronic books
    Abstract: Die vorliegenden Texte nehmen Bezug auf die grundlegenden Arbeiten Howard S. Beckers, Herbert Blumers und Stanley Fishs, deren Ansätze in erster Linie die lokale Kategorisierung im interaktiven Raum zwischen in konkreten Situationen handelnden Menschen betonen.Sowohl die interaktionistische Devianzsoziologie als auch der Rechtspragmatismus haben in diesem Sinne lange gegen die Position opponiert, Abweichung bzw. Kriminalität wären bereits im Vergleich von Verhalten mit sozialen bzw. rechtlichen Normen abstrakt bestimmbar. Das hat sie dazu bewogen, nicht Kategorien und ihre Erfüllung zu untersuchen, sondern die Prozesse, in denen solche Bestimmungen lokal geleistet werden: An die Stelle einer Erforschung rechtlicher oder sozialer Normen oder Ordnung haben sie eine Erforschung menschlicher Definitionsaktivität in Interaktionssituationen gesetzt. Sowohl devianzinteraktionistische als auch rechtspragmatistische Ansätze nehmen diese Aktivität und ihre Lokalität ernst: Lebensweltlich ausgehandelte, kontextuale und veränderliche Kategorisierungen, nicht irgendwelche wissenschaftlich-abstrakten Kategorien, sind die einzigen praktisch realen Ordnungen, die wir vorweisen können. Dr. Michael Dellwing ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Makrosoziologie der Universität Kassel.
    Description / Table of Contents: Inhaltsverzeichnis; 1 Einleitung: Die lokale Konstruktion von Recht und Devianz. Rechts- und Devianzsoziologie als Soziologie lokaler Zuschreibungsprozesse; 1.1 Unbeliebte Ironisierungen; 1.2 Das Recht als Vorderbühne; 1.3 Soziologie rechtlicher und nichtrechtlicher Bedeutungen; Teil I Die komplexe Welt gegenseitiger Bedeutungszuschreibungen; 2 Looking-Glass Crime: Definitionskoalitionen im Prozess der Zuschreibung von Kriminalität; 2.1 Kriminalität als Produkt gemeinsamer Definition; 2.2 Irritationsdefinitionen; 2.3 Koalitionen mit Dritten; 2.4 Polizeikoalitionen; 2.4.1 Anzeigekoalition
    Description / Table of Contents: 2.4.2 Ermittlungskoalitionen2.4.3 Geständniskoalition; 2.5 StA-Koalition; 2.5.1 Übereinstimmung mit der Definition; 2.5.2 Keine Übereinstimmung mit der Definition; 2.6 Antizipation von Definitionskoalitionen; 3 Das interaktionistische Dreieck: Ein Versuch der Integration interaktionistischer Devianzsoziologie; 3.1 Wanderweg: Etikettierer und Etikettierter. Ich-Leistung und Abgrenzung; 3.1.1 Bedingungen des ersten Weges: Regeln als Umweg, wo es direkte Wege nicht gibt; 3.2 Wanderweg: Etikettierte und Regeln. Regelfüllung und Etikettierung; 3.3 Wanderweg: Füllung der Regel und Ich-Leistung
    Description / Table of Contents: 3.3.1 Repositorien und Pfade: Der Rahmen der Situation4 Langeweile mit der Eindeutigkeit; 4.1 Langeweile mit dem Warum (und anderen alten Fragen); 4.2 Langeweile mit Ziel; 4.3 Langeweile mit Abstraktionen; Teil II Labeling neu betrachtet; 5 Reste: Die Befreiung des Labeling Approach von der Befreiung; 5.1 Ätiologischer Rest; 5.2 Normativer Rest; 5.3 Befreiung als Rest; 5.4 Befreiung von der Befreiung; 6 Das Label und die Macht: Der labeling approach vom Pragmatismus zur Gesellschaftskritik und zurück; 6.1 USA; 6.1.1 Der LA als pragmatistische Devianzsoziologie
    Description / Table of Contents: 6.1.2 Positivistische Herausforderung6.1.3 Linke Kritik und Macht; 6.2 Deutschland; 6.2.1 Rezeption als Kritische Kriminologie: Die Macht im Ansatz; 6.2.2 Scheitern des LA mit dem Scheitern linker Gesellschaftstheorie; 6.3 Rückkehr zum pragmatistisch-interaktionistischen LA; Teil III Konsequenzen einer Zuschriebungsanalyse; 7 Dunkelfeldforschung als Definitionsaktivität: Über die multiple Verwendung der Dunkelfeldfigur zur Definition sozialer Probleme; 7.1 Die persistente Figur des Dunkelfeldes; 7.2 Dunkelfelder ohne Normobjektivismus; 7.3 Moralunternehmerische Definitionsaktivitäten
    Description / Table of Contents: 7.4 Polizeiliche Verwendung von Dunkelzifferstatistiken7.5 Wissenschaftliche Verwendung des Dunkelfeldkonzepts; 7.6 Das wahr(e) produzierte Dunkelfeld; 8 ,,Geisteskrankheit`` als hartnäckige Aushandlungsniederlage: Die Unausweichlichkeit der Durchsetzung von Definitionen sozialer Realität; 8.1 Soziologien der ,,Geisteskrankheit``; 8.2 ,,Geisteskrankheit`` als hartnäckige Niederlage; 8.3 Erste Niederlage: Normvokabular; 8.4 Zweite Niederlage: Auflösungsvokabular; 8.5 Dritte Niederlage: Residualvokabular; 8.6 Reden ist Macht: Vokabulare als Zwangsspiele
    Description / Table of Contents: 9 Psychiatrieformalismus und Psychiatrierealismus: Zu einer Soziologie psychischer Störungen im Umweg über die Debatte zwischen Rechtsformalisten und Rechtsrealisten
    Note: Description based upon print version of record
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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