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    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (148 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 300
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Governance von Ökosystemleistungen ; Ökokompensation ; Governancestrukturen ; Ökonomische Anreize ; Sloping Land Conversion Program ; Governance of ecosystem services ; Eco-compensation ; Governance structures ; Economic incentives ; Sloping Land Conversion Program ; Sozialwissenschaften ; Natürliche Resourcen, Energie und Umwelt ; Politikwissenschaft ; Wirtschaft
    Kurzfassung: Meine Dissertation beschäftigt sich mit den institutionellen Aspekten staatlicher Zahlungen für Ökosystemleistungen (Payments for Ecosystem Services „PES“) in China. Marktbasierte Ansätze zur Steuerung von Ökosystemleistungen, insbesondere von PES, wurden in den letzten Jahrzehnten als neue und innovative Politikinstrumente angesehen. Entsprechend diesem internationalen Trend sind PES auch in China populär, werden jedoch meist mit dem inländischen Begriff der Ökokompensation beschrieben. Einen wirtschaftlichen Anreiz für Verhaltensänderungen zu schaffen, wenn das Ökokompensations-Programm nur ein Ausgleich für gesetzliche Einschränkungen ist, kann eine Herausforderung darstellen. Die Merkmale der Ökokompensation unterscheiden sich von anderen nationalen PES-Programmen, da sich das Governance-Modell, die Eigentumsrechte und die gesellschaftlichen Strukturen in China stark von anderen Staaten unterscheiden. Die Ökokompensation steht vor vielen institutionellen Herausforderungen, wenn es darum geht, ökonomische Anreize für Verhaltensänderungen zu schaffen. Zahlungen für Ökosystemleistungen, die Elemente sowohl eines freiwilligen, marktbasierten als auch eines hierarchischen Systems kombinieren, um mit den besonderen institutionellen Rahmenbedingungen umzugehen, wurden bisher noch nicht ausreichend untersucht. Eine Wissenslücke besteht insbesondere hinsichtlich der Anpassung des Designs von PES an die institutionellen Rahmenbedingungen in China. Die Mechanismen von Zahlungen für Ökosystemleistungen in China unterscheiden sich in wichtigen Punkten von den aus der westlichen Erfahrung bekannten Mechanismen. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, die Diskrepanz zwischen der allgemein gültigen Rahmung von Zahlungen von Ökosystemleistungen und der Realität ihrer Praxis zu verringern, indem sie eine institutionelle Analyse des chinesischen staatlichen PES-Programms vornimmt. Das Sloping Land Conversion Program (SLCP) gilt als eines der weltweit größten PES-Programme und ist ein wichtiger Bestandteil der Ökokompensation. Das erste Ziel dieser Dissertation ist es, anhand des SLCP als empirische Fallstudie zu verstehen, wie das institutionelle Design des staatlichen PES in China verbessert werden kann. Das zweite Ziel ist in einem breiteren internationalen Kontext zu sehen und zielt darauf ab, einen methodischen Beitrag zur Analyse der Governance von Ökosystemleistungen zu leisten. Die Dissertation folgt einer kumulativen Struktur, die aus einem Rahmentext besteht, in den fünf, von Experten begutachtete, Artikel aus internationalen Fachzeitschriften integriert sind. Kapitel 1 ist eine Einführung, in der die Forschungslücken und die Forschungsziele im Hinblick auf staatliche PES beschrieben werden. Kapitel 2 liefert die theoretische Grundlage der institutionellen Ökonomie und zeigt die Bedeutung der Governance von Naturressourcen in China auf. Darauf aufbauend konkretisiert Kapitel 3 das Forschungsdesign, indem es die Forschungsziele in verschiedene Forschungsfragen untergliedert. Kapitel 4 beinhaltet den Ergebnisteil, der fünf Zeitschriftenartikel umfasst. Der erste Artikel liefert die konzeptionelle Grundlage für alle nachfolgenden Untersuchungen, die in dieser Dissertation vorgestellt werden, und gibt einen Überblick über die Wirksamkeit und die institutionellen Herausforderungen des chinesischen SLCP. Sowohl der zweite als auch der dritte Artikel sind empirische Untersuchungen. Der zweite Artikel untersucht, wie die sozioökonomischen und institutionellen Bedingungen Anreize für Haushalte in ländlichen Gebieten schaffen, um die primären Umweltziele des SLCP zu erreichen. Der dritte Artikel zeigt, wie lokale Dynamiken die Umsetzung des SLCP beeinflusst und geprägt haben. Der vierte Artikel veranschaulicht und diskutiert die im zweiten Artikel angewandte Methode im Vergleich zu einer weiteren Fallstudie in Deutschland. Der fünfte Artikel schließlich stellt die Stärken und Schwächen der im dritten Artikel angewandten Methode den Erfahrungen ähnlicher Studien in vier weiteren Ländern gegenüber. Zusammen liefern diese Artikel wichtige Beiträge für die beiden Ziele der Dissertation. Kapitel 5 beinhaltet die Synthese und Diskussion der Ergebnisse und Kapitel 6 schließt die Dissertation ab. Das wichtigste Ergebnis dieser Dissertation ist, dass die Wirksamkeit des staatlichen PES in China das Ergebnis der Interaktion der treibenden sozialen Kräfte ist, während institutionelle Rahmenbedingungen und lokale Dynamiken eine Schlüsselrolle bei der Ausgestaltung der Programmumsetzung spielen. Das SLCP hätte unter bestimmten institutionellen Bedingungen ein großes Potenzial für die Schaffung signifikanter Skaleneffekte und für die Verbesserung der Umwelteffektivität. Allerdings weicht die derzeitige Umsetzung des SLCP wegen der besonderen institutionellen Rahmenbedingungen erheblich von dem von der Politik geförderten Marktansatz ab. Zwar haben die institutionellen Rahmenbedingungen die breite Akzeptanz und schnelle Entwicklung des SLCP in der Anfangsphase nicht behindert, doch gibt es keine Möglichkeit, einen langfristigen Erfolg im Hinblick auf die Umwelteffektivität zu erreichen, wenn die wichtigsten PES-Elemente fehlen. Der überwiegend von oben nach unten gerichtete Ansatz des Programms und das Fehlen von echter Freiwilligkeit, Konditionalität und Eigentumsrechten werden zusammen als kritische Faktoren verstanden, die mögliche Misserfolge langfristig erklären. Ein weiterer Beitrag der Dissertation sind die methodischen Ansätze, die zum besseren Verständnis der Governance von Ökosystemleistungen beitragen. Diese Dissertation zeigt, dass Ansätze, die qualitative und quantitative Methoden kombinieren, wie z.B. Qualitative Vergleichende Analyse (Qualitative Comparative Analysis „QCA“) und Soziale Netzwerkanalyse (SNA), ein großes Potenzial für die institutionelle Analyse und partizipative Forschung von PES haben. Bei beiden Methoden wurde besonderes Augenmerk auf die detaillierte Beschreibung ihrer Anwendung sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile gelegt.
    Kurzfassung: My dissertation focuses on institutional aspects of governmental payments for ecosystem services (PES) in China. Market-based approaches for ecosystem service governance, particular the PES, have been considered new and innovative policy instruments over the past decades. Corresponding to this international trend, PES schemes in China are mostly described by the domestic term eco-compensation. However, the characteristics of eco-compensation are distinct from other national PES programs, as governance model, property rights and societal structures in China are different to the PES theory. Eco-compensation faces many institutional challenges in creating economic incentives for behavioral change. However, PES that combines elements of both a voluntary market and hierarchy-based system in dealing with incomplete institutional settings has not yet been sufficiently addressed. In particular, there is a knowledge gap regarding fitting the design of PES and institutional settings in China together. The mechanisms of PES in China differ in important ways from mechanisms familiar from the western experience. This dissertation aims to reduce the divergence between the common framing of PES and the reality of its practice by presenting the institutional analysis of China’s governmental PES program. As a major component of eco-compensation, the Sloping Land Conversion Program (SLCP) is considered one of the world’s largest PES programmes. By taking SLCP as an empirical case, the first objective of this dissertation is to understand how to improve the institutional design of governmental PES. The second lies in a broad international context, aiming at methodologically contributing to the analysis of ecosystem services governance. This dissertation follows a cumulative structure, integrating the framework text and five papers. Chapter 1 is an introduction, outlining the research gaps and objectives of governmental PES. Chapter 2 provides a theoretical foundation to the institutional economic schools, their respective theories and the relevance of nature resource governance in China. Based on this, Chapter 3 confirms the research design by deconstructing the research objectives into different research questions. Chapter 4 is the results section, which comprises five papers. The first paper provides the conceptual basis for all subsequent studies presented in this dissertation, as it is an overview of the effectiveness and institutional challenges of China’s Sloping Land Conversion Program (SLCP). Both the second and third papers are empirical works. The second paper explores how socioeconomic and institutional conditions encourage rural households to reach the primary environmental goals of SLCP. The third paper shows how local dynamics derived and shaped the SLCP’s implementation. The fourth paper illustrates and discusses the method used in paper 2, comparing it with another case study in Germany. Finally, the fifth paper present the strengths and weaknesses of the method used in paper 3 based on the experiences of four different countries. Together, these papers deliver important contributions to both objectives. Chapter 5 is the synthesis and discussion, and Chapter 6 concludes the dissertation. The key finding of this dissertation is that the effectiveness of governmental PES is a result of interacting driving forces, whereas institutional settings and local dynamics play key roles in shaping program implementation. The SLCP could achieve its potential in creating significant economies of scale and environmental effectiveness under certain institutional conditions. However, against incomplete institutional settings, the current implementation of SLCP has deviated substantially from the market approach promoted by policy makers. While the incomplete institutional settings did not prevent SLCP’s wide acceptance and fast development in its first phases, there is no by-pass to reach the long term success in terms of environmental effectiveness in the absence of key PES elements. The program’s predominantly top-down approach and lack of genuinely voluntary characteristics, conditionality and property rights are jointly understood to be critical factors that explain possible failures in the long-term. Another contribution which this dissertation makes is in methodological approaches of ecosystem service governance. This dissertation has shown that mixed approaches combining qualitative and quantitative methods, such as Qualitative Comparative Analysis (QCA) and social network analysis (SNA), could have great potential for institutional analysis and participatory research for PES. The two methods were given particular emphasis in the detailed description of application, as well as in the inherent merits and limitations.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (174 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 333.7
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Transnationale Landnahmen ; Landnutzungswandel ; Telecoupling Konzept ; Mensch-Umwelt-Systeme ; Chinesischen Investoren ; Bananenplantagen ; Laos ; Transnational land acquisitions ; Land use change ; Livelihood change ; Telecoupling ; Coupled human-environment systems ; Chinese investments ; Banana plantations ; Laos ; Natürliche Resourcen, Energie und Umwelt ; Geowissenschaften ; Sozialwissenschaften ; Geschichte und Geografie
    Kurzfassung: Die weltweit steigende Nachfrage nach land-basierten Rohstoffen erhöht stetig den Druck auf Land und Landnutzung, vor allem in ressourcenreichen Frontierregionen. Eine gegenwärtige Erscheinungsform dessen stellen Transnationale Landnahmen dar, die den Landnutzungswandel vorantreiben und die landbasierte Lebensgrundlage insbesondere der ländlichen Bevölkerung in vielen Teilen der Welt massiv bedroht. Ziel dieser Doktorarbeit ist es, ein besseres Verständnis der komplexen Prozesse zu schaffen, die Landnahmen befördern. Erstens untersucht sie die rezente Konjunktur des Bananenanbaus in der Provinz Luang Namtha, Laos, die von Chinesischen Investoren getrieben wird. Zweitens zieht die Arbeit das telecoupling Konzept heran und unterzieht es einer kritischen Diskussion in Bezug auf seinen Mehrwert für die Analyse räumlich entkoppelter sozioökonomischer und ökologischer Wechselwirkungen. Eine mehrmonatige ethnographische Feldforschung und deren qualitative Analyse stellen die Grundlage dieser Arbeit dar. Ausgehend von zwei Bananenplantagen in einer kleinen ländlichen Gemeinde fokussiert die Arbeit die Mechanismen und Prozesse, die die Bananenexpansion befördern. Das telecoupling Konzept dient als Instrument, um zu analysieren, welchen Einfluss die multiplen und ko-konstitutiven Interaktionen auf den Vorstoß des Bananenanbaus haben. Darüber hinaus verdeutlichen die tiefgehenden lokalitätsbezogenen Analysen die verschiedenen Kontexte auf, die dieses Wechselspiel spezifisch lokal verorten und gestalten. Die Fallstudie zeigt auf, wie die räumlich entkoppelten Beziehungen durch ein grenzüberspannendes Netzwerk chinesischer Investoren mit sozialen Verbindungen in die Provinz hinein, sowie auf den (chinesischen) Obstmarkt vermittelt werden. Außerdem stellt die Studie heraus, dass die Strategien der Investoren zur Landgewinnung und der daraus resultierende verheerende Landnutzungswandel einer Entfremdung der Dorfbewohner_innen ‘vom Boden’ gleichkommen. Durch die empirische, methodologische sowie konzeptuelle Auseinandersetzung mit dem telecoupling Konzept verweist die Arbeit letztlich auf den Wert qualitativer Analysen für die schwer greifbaren, ‚immateriellen’ Interaktionen sowie mögliche Feedbackmechanismen, welche Landnutzungswandel in einer globalisierten Welt bestimmen.
    Kurzfassung: The global demand for land resources has increased the pressures on land, especially in resource-rich frontier regions. Transnational land acquisitions constitute one of these pressures that currently shape land use change and threaten land access and land-based livelihoods in rural areas. This thesis contributes to create a better understanding of the complex processes involved in such land acquisitions in two ways. First, it examines a recent boom in banana cultivation in Luang Namtha Province, Lao PDR driven by Chinese investors leasing land from Lao farmers and exporting the bananas to China. Second, it critically engages with the emerging telecoupling framework proposed in Land System Science as an analytical framework for dealing with distal causal interactions. Based on ethnographic fieldwork and using qualitative analyses, the thesis examines two plantations in a small village and traces the actors, mechanisms and processes driving the banana expansion. Using the telecoupling framework as a heuristic device, the study illuminates how multiple and co-constitutive economic, environmental, political and discursive interactions influence the banana expansion. Furthermore, the in-depth place-based analyses reveal how different contextual factors ground and shape these interactions in this particular location. In this case, the distal interactions are mediated through a cross-border network of Chinese investors with social ties in the local area, as well as in the fruit market in China. The study shows that the investors’ strategies to obtain access to the land combined with the resulting destructive land use conversion amount to an alienation of land from the villagers. By engaging empirically, methodologically and conceptually with the telecoupling framework, the thesis advances the discussion on telecoupling by demonstrating the value of qualitative analysis for capturing some of the more elusive and immaterial interactions, as well as potential feedbacks influencing land use change in a globalised world.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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