ISBN:
9783518075135
Language:
German
Pages:
170 Seiten
Edition:
Erste Auflage, Sonderdruck, Originalausgabe
Series Statement:
edition suhrkamp
Parallel Title:
Erscheint auch als Müller, Jan-Werner, 1970 - Furcht und Freiheit
Parallel Title:
Erscheint auch als Müller, Jan-Werner, 1970 - Furcht und Freiheit
DDC:
320.51
Keywords:
Liberalism
;
Social integration
;
Alltag
;
Soziales Handeln
;
Liberalismus
;
Inklusion
;
Politische Theorie
Abstract:
Der Liberalismus ist in Verruf geraten. Oft wird er nur noch als Elitenattitüde wahrgenommen, als exklusive Kultur urbaner Globalisierungsgewinner. Wie konnte es so weit kommen? War der Liberalismus schon immer eine Sache arroganter, im Zweifelsfall heuchlerischer Moralisierer? Jan-Werner Müller zeigt, wie und warum sich solche Vorstellungen nach dem Ende des Kalten Krieges entgegen allen Erwartungen liberaler Triumphalisten durchsetzten. Vor allem aber formuliert er auf den Spuren der in Deutschland immer noch weitgehend unbekannten Denkerin Judith Shklar einen Liberalismus, der sich an der Vorstellung eines Lebens ohne Furcht und Abhängigkeiten orientiert. Damit wird es möglich, sowohl Antidiskriminierunsgpolitik als auch soziale Sicherung neu zu begründen – anstatt sie immer wieder unproduktiv gegeneinander auszuspielen. "Kaum habe es den Liberalismus gegeben, notierte Henning Ritter, ›da war auch schon das Schimpfwort für die Liberalen zur Stelle: ›Ich bin, offen gesagt, nichts anderes als ein Scheißliberaler‹, erklärt Stendhal am 21. März 1818.‹ Jan-Werner Müller zeigt in seinem klugen Buch, warum und wie wir die liberale Haltung gerade heute unbedingt verteidigen müssen" (Gewinner des Bayerischen Buchpreises 2019, Kategorie Sachbuch)
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