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  • 2005-2009  (2)
  • Berlin/Boston : De Gruyter
  • 1
    ISBN: 9783050048642
    Sprache: Unbestimmte Sprache
    Seiten: 1 Online-Ressource (502 p.)
    Serie: Europa im Mittelalter 12
    Schlagwort(e): Medieval history
    Kurzfassung: In der aktuellen geschichtswissenschaftlichen Forschung ist eine Hinwendung zu vergleichenden Fragestellungen zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund wird ein historischer "Zufall" aus der frühmittelalterlichen Geschichte in den Blick genommen: Mitte des 8. Jahrhunderts wechselten sowohl im Frankenreich als auch im islamischen Kalifat die Herrscherdynastien, Merowinger und Umayyaden wurden nahezu zeitgleich durch Karolinger bzw. Abbasiden ersetzt. Welche Argumente wurden dabei von den Usurpatoren benutzt, welche Strategien verfolgt, um den Untertanen, namentlich den Angehörigen der Eliten, die Rechtmäßigkeit der eigenen Machtausübung schlüssig plausibel zu machen? Während die Abbasiden behaupteten, als Verwandte des verstorbenen Propheten Mohammed über ein spezielles, erbliches Charisma zu verfügen, das ihnen den Zugang zu einem unvergleichlichen, islamisch begründeten Herrschaftswissen eröffne, konstruierten die Karolinger mit Hilfe der Kirche, namentlich des römischen Papsttums, ein besonderes Amtscharisma, mit dessen Hilfe sie sich als Exponenten eines verchristlichten Herrschertums und als geistliche Verwandte des Nachfolgers des heiligen Petrus inszenierten. Trotz aller Unterschiede versuchten beide Dynastien, sich als Exponenten eines sakral konnotierten Herrschertums zu etablieren. Die konkreten Spielräume, die sich den politischen Akteuren eröffneten, hingen jedoch entscheidend von den historischen Rahmenbedingungen ab, namentlich vom jeweiligen Stadium der religiösen Traditionsbildung und den vorherrschenden religiös-kulturellen Paradigmen zur Vergangenheitsrezeption. Untersucht werden erb- und amtscharismatische Konzeptualisierungen der Herrschaft, Fragen der Rekrutierung von Eliten sowie Probleme der Instrumentalisierung und Transformation religiöser Vorstellungen zum Zweck der Integration politischer Gemeinwesen. Die Arbeit unternimmt eine umfassende Kontextualisierung zweier "Ereignisse" der politischen Geschichte, wobei sie Fragestellungen der Religions-, Kultur- und Sozialgeschichte aufgreift und funktionale Äquivalente in den beiden untersuchten religiös-politischen Systemen aufzeigt. Das Instrumentarium des Vergleichs ist wesentlich von den Kategorien Max Webers und Pierre Bourdieus inspiriert, wobei der methodische Ansatz des Vergleichs unter Aufnahme von Anregungen der neueren Globalgeschichte weiterentwickelt wird. Durch die Analyse zweier komplementärer Phänomene aus der christlich-lateinischen sowie der arabisch-islamischen Geschichte leistet die Arbeit einen Beitrag zur Konzeptualisierung einer politischen Kulturgeschichte in der Vormoderne. Die theoriegeleitete, komparative und problemorientierte Untersuchung macht Methoden und Konzepte der Historischen Komparatistik für die Frühmittelalterforschung fruchtbar und unterstützt auf diese Weise die geschichtswissenschaftliche und mediävistische Theoriebildung
    Anmerkung: German
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin/Boston : De Gruyter
    ISBN: 9783050049991 , 9783050038889
    Sprache: Unbestimmte Sprache
    Seiten: 1 Online-Ressource (268 p.)
    Serie: Deutsche Texte des Mittelalters 85
    Schlagwort(e): Literary studies: general ; Literary studies: ancient, classical and medieval ; History ; European history
    Kurzfassung: The life and miracles of St. Elisabeth of Thuringia are the subject of the 'Life of Elisabeth' by the Eisenach council scribe Johannes Rothe (ca. 1360-1434). Rothe, who had already written spiritual works and three extensive chronicles ('Eisenacher Stadtchronik', 'Thüringische Landeschronik' and 'Weltchronik'), offers a comprehensive rendition of the chronicle and legendary tradition in the rhyming verse legend of over 4,000 verses, whereby, in addition to the chronicles, he particularly exploits the Latin Vita of Dietrich von Apolda. In the formal connection to the legends of the saints and the orientation towards chronicles in terms of content, Rothe adopts a cross-genre standpoint. Elisabeth's life is integrated into the genealogy of the landgrave's dynasty and thus becomes part of the landgrave's memorial culture. In the history of the text's reception, with numerous copies up to the 18th century, there is evidence of corresponding emphases: the work was used partly as a devotional book and partly as part of the dynastic memoria of the Thuringian dynasty
    Anmerkung: German
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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