ISBN:
3-923992-25-4
,
978-3-923992-25-6
Language:
German
Pages:
253 Seiten
,
Illustrationen
Series Statement:
Notizen. Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Frankfurt am Main Band 27 (September 1987)
Keywords:
Deutschland Beziehungen Mann-Frau
;
Meinung, öffentliche
;
Fremdwahrnehmung
;
Frau
Abstract:
Wer kennt sie nicht: die Penner und Stadtsteicher! Das zum Klischee gewordene Schimpfwort gibt allerdings kaum Auskunft über eine soziale Randgruppe, die, als Nichtseßhafte definiert, Menschen ohne Wohnung, ohne Arbeit, ohne familiäre Bindungen und mit besonderen sozialen Schwierigkeiten unter einem Begriff zusammenfaßt.Wer weiß schon Näheres über die Wünsche, Phantasien und Hoffnungen dieser Menschen, die überwiegend männlichen Geschlechts sind. Wer weiß etwas darüber, wie sie darunter leiden, keine familiäre Bindung zu haben, alleinstehend zu sein.In ihren Vorstellungen und Bildern von Frauen offenbart sich eine große Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, nach einem Zuhause und einem Heim. Aber auch tiefer Haß und Groll auf das weibliche Geschlecht tritt zutage - in vielen Lebengeschichten dieser Männer finden sich Trennungssituationen, die Anlaß waren, ein zutiefst negatives Bild ihrer Frauem und damit auch aller Frauen zu entwerfen.Die vorliegende kulturanthropologische Untersuchung spürt den Phantasien und Wünschen, dem Haß und dem Groll nichtseßhafter Männer nach, die sie auf Frauen projezieren. Gezeigt wird, wie sie ihr Bild der schlechten Frau zur Hure und Schlampe stilisieren; wie sie hingegen im Bild der guten Frau eine Traumfrau, eine ideale Ehefrau und Gattin und schließlich eine ewig treue Mutter suchen. Das Bild der guten Frau wird zu einem Mythos, der fern aller Realität bleibt. (Umschlagtext)
Note:
Literaturverzeichnis: Seite 246-253
,
Magisterarbeit, Philosophische Promotionskommission der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 1987
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