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  • 1
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (123 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Migration ; Grenzkontrolle ; Grenzbefestigung ; Migrationspolitik ; Migration ; Border control ; Border fortification ; Migration policy ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Die Dissertation untersucht die Kontrolle von Mobilität an fortifizierten Grenzen. Auch in Zeiten der Globalisierung steigt die Zahl von Grenzzäunen weltweit rapide an. Während Grenzbefestigungen in der Vergangenheit oft mit militärischen Konflikten in Verbindung standen, dienen sie heute in erster Linie der Kontrolle von Mobilität. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen analysiert die Arbeit vier Fallstudien: die ungarisch-serbische, die US-amerikanisch-mexikanische, die pakistanisch-indische und die algerisch-marokkanische Grenze. Ausgehend von der Frage, wie an befestigten Grenzen Mobilität kontrolliert wird, werden die Funktionsweisen von Grenzen herausgearbeitet. Die Arbeit besteht aus drei Artikeln. Der erste untersucht anhand der ungarisch-serbischen Grenze die Wirkung der Fortifizierung auf Migrationskontrolle und Innenpolitik und betont darüber hinaus die Bedeutung der internationalen Verflechtungen dieser Grenze. Der zweite Beitrag vergleicht zwei Zäune, den US-amerikanischen und den ungarischen. Er untersucht Migrationskontrolle mit einem Fokus auf Asyl und zeigt, dass die Grenzzäune hier eine materielle, eine symbolische und eine Filterfunktion erfüllen. Sie dienen dazu, MigrantInnen am Überschreiten der Grenze zu hindern und damit den Zugang zu Asyl zu beschränken. Der dritte Artikel vergleicht alle vier Fälle. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass befestigte Grenzen Ungleichheiten sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene verstärken und dabei sowohl MigrantInnen als auch die Grenzbevölkerung marginalisieren. Zusammenfassend untersucht die Dissertation Grenz- und Migrationskontrolle und analysiert dabei die Gründe für die Grenzbefestigungen ebenso wie deren Kontext und Auswirkungen. Befestigte Grenzen verstärken durch Kontrolle und Filtern von Mobilität verschiedene Formen von Ungleichheit und Marginalisierung. Da Grenzen weltweit immer stärker fortifiziert werden, sind diese Themen von größter Aktualität.
    Kurzfassung: This dissertation investigates mobility control at fortified borders. Border fortifications are on the rise today and will most probably shape the future of nation states and global mobility. Whereas in the past border fences were often associated with military conflict, the new walls are mostly designed to control and filter mobility. In light of these developments, the thesis analyzes four case studies, namely the Hungarian-Serbian, the U.S. American-Mexican, the Pakistani-Indian and the Algerian-Moroccan borders. Starting with the question of how fortified borders control mobility, it provides an extensive analysis of the control function of borders. The thesis is comprised of three papers. The first examines the Hungarian-Serbian border, highlighting the topics of migration control and domestic politics as well as the international entanglements of this border. The second paper compares two fences, namely the U.S. American and the Hungarian. It examines migration control with a focus on the issue of asylum and shows that fortifications fulfil a material, a symbolical and a filtering function in order to prevent refugees from crossing the border, thereby restricting access to asylum. The third article compares all four cases. It concludes that fortified borders increase inequalities on both the global and the local level, triggering severe social and human effects on both migrants and border populations. In sum, the dissertation explores the topics of border control, selectivity, power relations and inequality by analyzing four fortified borders. It sheds light on different aspects of border control, including the reasons for fortifications as well as their context and impact. It argues that by controlling and filtering mobility, fortified borders sustain and reinforce different forms of inequality and marginalization. As the world’s borders are becoming more and more fortified, these topics are highly relevant and require further research.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (30 Seiten)
    Publ. der Quelle: Wiesbaden : Springer VS, 2020
    Angaben zur Quelle: 30, Seiten 317-346
    DDC: 300
    Schlagwort(e): Einstellungen ; Ökonomische Ungleichheit ; Migration ; Diversität ; SOEP-Innovations-Stichprobe ; Attitudes ; Economic inequality ; Migration ; Diversity ; SOEP Innovation Sample ; Attitudes ; Inégalités économiques ; Immigration ; Diversité ; Échantillon « innovation » du panel socioéconomique (SOEP) allemand ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: In vielen westlichen Gesellschaften wird die Verteilungsfrage wieder stärker diskutiert. Mit den Debatten um Identitätspolitik und Migration sind aber weitere Konflikte in den Vordergrund getreten, sodass nicht mehr nur materielle Ungleichheitsfragen im Fokus stehen. In den wissenschaftlichen und publizistischen Debatten ist häufig von einer neuen Lagerbildung die Rede, bei der sich die bessergestellten Gruppen für Migration und die Anerkennung von Diversität aussprächen, während die schlechtergestellten Schichten dem ablehnend gegenüberstünden. Damit läge diese Konfliktkonstellation anders als der klassische Verteilungskonflikt, bei dem die oberen Statuslagen eine größere Ungleichheitstoleranz aufweisen als die unteren, eher ungleichheitskritischen Lagen. Im vorliegenden Aufsatz wird ein konzeptioneller Rahmen entwickelt, der über diese Zwei-Lager-Theorie hinausgeht und systematisch zwischen drei Dimensionen der Ungleichheitskonflikte und -einstellungen unterscheidet: (1) die klassischen Oben-Unten-Ungleichheiten, die sich auf die ökonomische Ressourcenverteilung beziehen, (2) die Wir-Sie-Ungleichheiten, die die gesellschaftliche Anerkennung von Diversität umfassen, und (3) die Innen-Außen-Ungleichheiten, die um den Grad an Offenheit gegenüber Zuwanderergruppen kreisen. Auf der Basis der SOEP-Innovations-Stichprobe aus dem Jahr 2017 lässt sich zeigen, dass es sich bei diesen Einstellungen um relativ eigenständige Dimensionen handelt. Beim Thema der ökonomischen Ressourcenverteilung sind dabei die unteren Statuslagen ungleichheitskritischer positioniert als die oberen Lagen; bei den beiden neueren Konfliktthemen ist das Bild jedoch genau umgekehrt. Allerdings sind nur beim Migrationsthema die Einstellungen wirklich polarisiert, ansonsten gibt es wenige Hinweise auf eine klare Lagerbildung, wie sie in der Literatur und der öffentlichen Diskussion oft unterstellt wird.
    Kurzfassung: Many Western societies debate the question of redistribution with revived interest. However, the debates on identity politics and migration brought further social conflicts to the forefront. Academic as well as journalistic contributions often assume a two-camp polarisation in which groups with higher social status endorse migration and diversity against the opposition of groups with lower social status. In this view, the constellation of these new conflicts is at odds with classic conflicts over redistribution, in which higher social status groups typically show a greater tolerance of inequality compared to lower social status groups. The paper develops a conceptual framework that goes beyond the dominant two-camp polarisation theory and systematically distinguishes three dimensions of inequality conflicts and attitudes: firstly, classical up-down inequalities referring to economic redistribution, secondly, us-them inequalities relating to societal recognition of diversity, and thirdly, in-out inequalities concerning openness toward immigrants. Based on the SOEP Innovation Sample 2017, it is demonstrated that these attitudes constitute relatively independent dimensions. Compared to higher social groups, lower social status groups are more critical of economic inequality, while the two new conflicts indicate a reverse picture. However, only attitudes toward migration are substantially polarized, whereas little evidence can be found that points toward the formation of the two distinct cleavages that are frequently assumed in public discourse.
    Kurzfassung: La question de la répartition des richesses fait un retour en force dans de nombreuses sociétés occidentales. Avec le débat autour de la politique identitaire et de l’immigration d’autres conflits sont cependant venus occuper le devant de la scène de sorte que les inégalités matérielles ne concentrent plus toute l’attention. Dans les débats scientifiques et intellectuels, il est souvent question de la formation de nouveaux clivages entre les groupes privilégiés, qui se prononceraient en faveur de l’immigration et de la reconnaissance de la diversité, et les couches sociales plus défavorisées qui y seraient opposées. Ce conflit irait ainsi à rebours du conflit classique au sujet de la répartition des richesses dans lequel les occupants des positions sociales supérieures présentent une plus grande tolérance à l’égard de l’inégalité que les occupants des positions sociales inférieures plus critiques. Cet article développe un cadre conceptuel qui dépasse cette théorie du clivage en établissant une distinction systématique entre trois dimensions des conflits et des attitudes en matière d’inégalités : (1) les inégalités classiques haut-bas portant sur la répartition des ressources économiques, (2) les inégalités nous-eux comprenant la reconnaissance sociale de la diversité et (3) les inégalités intérieur-extérieur tournant autour du degré d’ouverture vis-à-vis des populations immigrées. Sur la base de l’échantillon « innovation » du panel socioéconomique (SOEP) allemand de l’année 2017, on peut montrer que ces attitudes constituent des dimensions relativement indépendantes. En matière de répartition des ressources économiques, les occupants des positions sociales inférieures sont plus critiques envers l’inégalité que les occupants des positions sociales supérieures ; concernant les deux sujets de conflits plus récents la situation est exactement inverse. Cependant, on ne constate une véritable polarisation des attitudes qu’en matière d’immigration. Dans les autres domaines, il existe peu d’indices de la formation de clivages aussi marqués que le prétendent la littérature et le débat public.
    Kurzfassung: Peer Reviewed
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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