Sprache:
Deutsch
Seiten:
1 Online-Ressource (551 Seiten)
,
Illustrationen
Serie:
Literatur- und Kulturforschung. Schriftenreihe des ZfL Band 1
Paralleltitel:
Erscheint auch als Formen des Ganzen
DDC:
801
Schlagwort(e):
Aufsatzsammlung
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Ganzheit
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Begriff
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Literaturwissenschaft
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Geisteswissenschaften
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Philosophie
Kurzfassung:
Vielfältige (Be-)Deutungen und vielgestaltige, komplexe Formen. Das »Ganze« könnte kaum diverser sein - und damit von größter Aktualität. Die politischen Krisen der Gegenwart (Klimawandel, Migration, Pandemie) verlangen nach globalen und ganzheitlichen Lösungen, während Ganzheit aufgrund der Totalitarismuserfahrungen des 20. Jahrhunderts zugleich eine in Verruf geratene Kategorie ist. Dieser Spannung haben sich die Geisteswissenschaften seit einigen Jahren verstärkt zu stellen versucht. Galt das Ganze v. a. der Idealismuskritik lange als suspekt, geht die Verabschiedung überkommener Totalitätsmodelle derzeit oft mit der Erprobung neuer Vorstellungen von Ganzheit einher. Ausgehend von diesem Befund fragt der Band nach der inneren Organisation, den Ausdrucksweisen und den Formen, die das Ganze konzeptionell überhaupt erst generieren. Neben begriffsgeschichtlichen Überblicken etwa zu ‚System‘, ‚Organismus‘, ‚Aggregat‘ oder ‚Gestalt‘ werden dabei die historischen Konjunkturen einer genuinen Vielfalt des Ganzen in der philosophischen, ökologischen, literarischen und poetologischen Tradition untersucht.
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