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  • HU-Berlin Edoc  (9)
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  • Pelfini, Alejandro  (3)
  • Soziologie  (9)
  • Geschichte
  • 1
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 1 Online-Ressource (261 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2024
    DDC: 300
    RVK:
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; LSBT* ; Queer ; Habitus ; Geschlechternormen ; Bildung ; Sexual Orientation Wage Gap ; Gender Pay Gap ; nicht-binär ; trans* ; LGBT* ; queer ; habitus ; gender norms ; education ; sexual orientation wage gap ; gender pay gap ; non-binary ; trans* ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: LSBT*-Personen unterscheiden sich häufig in gelebten Familien- und Partnerschaftskonzepten von der heteronormativen Idealvorstellung und weisen womöglich deshalb bedeutsame Differenzen in Bildungsabschlüssen, Löhnen und beruflichen Status verglichen zur heterosexuellen Cisbevölkerung auf. Mithilfe der gezielten Aufstockungsstichprobe von LSBT*-Personen des SOEP und der Onlinebefragung LGBielefeld analysiert die Dissertation die soziale Lage queerer Personen in der Intersektion von sozialer Herkunft, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. LSB*-Cispersonen aus Arbeiter*innenklassen erreichen in Deutschland höhere Bildungstitel verglichen mit ihren heterosexuellen Pendants. Gemäß der ‚Queer Habitus‘ Hypothese führt das Begehren außerhalb der Heteronormativität zu einer Reflektion des Klassenhabitus und damit einer „Klassenflucht“ durch Bildung. Allerdings lohnen sich die höheren Bildungserrungenschaften finanziell weniger als für heterosexuelle Cispersonen, da LSB*-Cispersonen auf strukturelle Barrieren stoßen. Ambivalente Beziehungen zur Herkunftsfamilie und stärkere Bindungen zur Wahlfamilie bedeuten außerdem elternunabhängige Karrierewege. Das letzte empirische Kapitel präsentiert erstmalig gemeinsam den Gender Pay Gap und Sexual Orientation Wage Gap inkl. vielfältiger Geschlechter. LSBT*-Personen profitieren nicht von einer Eheschließung. Queere Paare organisieren Arbeit egalitärer, weshalb sie nicht wie heterosexuelle Cismänner auf die Übernahme von Fürsorge- und Hausarbeit der Ehefrauen zurückgreifen können und somit lediglich heterosexuelle Cismänner die Vorteile einer Heiratsprämie genießen. Gelebte Partnerschafts- und Familienverhältnisse jenseits heteronormativer Vorstellungen üben also einen bedeutenden Einfluss auf die soziale Lage aus. Vielmehr als Chancen zu erhöhen, legen die Analysen nahe, dass Dominanzverhältnisse und Vorteile abgebaut werden müssen, um Gleichstellung über rechtliche Veränderungen hinaus auch in die Realität zu übertragen.
    Kurzfassung: LGBT* people often differ from the heteronormative ideals in their family and partnership concepts and may therefore differ substantially in terms of educational qualifications, wages and occupational status compared to the heterosexual cis-population. The dissertation analyzes the education and social destination of queer people in the intersection of social origin, sexual orientation and gender identity using the oversample of LGBT* people in the SOEP and by using the LGBielefeld online survey. LGB* cisgender people from working-class backgrounds achieve higher educational attainments in Germany compared to their heterosexual counterparts. According to the 'queer habitus' hypothesis, desire outside of heteronormativity can lead to a reflection of the class habitus and thus to "escape from home" through education. However, higher educational attainment is less financially rewarding than for heterosexual cisgender people, as LGB* cisgender people seem to face structural barriers. Ambivalent relationships to the family-of-origin and stronger ties to the family-of-choice also indicate career paths independent of parents. The final empirical chapter jointly presents the Gender Pay Gap and Sexual Orientation Wage Gap including gender diversity for the first time. LGBT* people do not benefit from marriage. Queer couples organize work in a more egalitarian way, which is why they cannot rely on their wives to take on care and housework like heterosexual cisgender husbands, which means that only heterosexual cisgender men enjoy the benefits of a marriage premium. Lived partnership and family relationships beyond heteronormative ideas therefore have a considerable impact on the social situation. Rather than increasing equal opportunities, the analyses suggest that dominance relations and advantages must be minimized in order to implement equality in everyday life beyond legal changes.
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  • 2
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (207 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2023
    DDC: 300
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    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Demographie ; Geschlechterrollen ; Ehe ; Kohabitation ; Soziologie ; Gender roles ; Marriage ; Cohabitation ; Demography ; Sociology ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Diese Dissertation nutzt die Heterogenität der Geschlechterrolleneinstellungen in der deutschen Bevölkerung, um zu untersuchen, ob individuelle Geschlechterrolleneinstellungen den allmählichen Bedeutungsverlust der Ehe erklären können. Mit Hilfe der Event-History-Analysis von Daten der PAIRFAM-Umfrage wird in drei empirischen Studien untersucht, ob und wie Geschlechterrolleneinstellungen die Heiratswahrscheinlichkeit beeinflussen. Eine Querschnittsbetrachtung des Zusammenhangs zwischen Geschlechtsrolleneinstellungen und Heiratsverhalten zeigt, dass Geschlechterrolleneinstellungen in der Stichprobe mit Zeitpunkt und Wahrscheinlichkeit einer Heirat korreliert. Befragte, die traditionalistische oder konservative Einstellungen vertreten, heiraten eher als Liberale und Egalitäre. In einer Längsschnittbetrachtung werden die Auswirkungen von Einstellungsänderungen im Laufe der Zeit erforscht, wobei häufige Änderungen der Geschlechtsrolleneinstellungen mit späteren und weniger wahrscheinlichen Übergängen zur Ehe korrelieren. Eine Betrachtung beider Partner untersucht, wie sich Paare mit kohärenten Geschlechterrolleneinstellungen von nicht übereinstimmenden Paaren unterscheiden, wobei eine gemeinsame Einstellung nicht mit einer höheren Heiratswahrscheinlichkeit korreliert ist. Paare, die mit unterschiedlichen Einstellungen beginnen und zu einer gemeinsamen Einstellung gelangen, heiraten jedoch mit höherer Wahrscheinlichkeit. Diese Dissertation trägt zur aktuellen Literatur bei, indem sie den Zusammenhang zwischen Geschlechterrolleneinstellungen und Heirat untersucht. Durch die Anwendung von Handlungstheorien auf Mikroebene und die Übertragung von Makro-Theorien des demografischen Wandels auf die Einzel- und Paarebene zeige ich, dass Geschlechterrolleneinstellungen eine potenzielle Triebkraft des demografischen Wandels sind. Sie beeinflussen die Wahrscheinlichkeit einer Heirat und stellen einen potenziellen Übertragungsmechanismus für Theorien des Wandels auf Makroebene dar.
    Kurzfassung: This dissertation leverages the heterogeneity in gender role attitudes in the German population to investigate if individual attitudes towards gender roles can explain the gradual loss of relevance of marriage. Using event history analysis on data from the PAIRFAM survey, I test if and how gender role attitudes influence the likelihood of marrying in three empirical studies. Chapter 3 offers a cross-sectional assessment of the empirical relationship between gender role attitudes and marital behavior. Gender role attitudes are in the sample correlated with the timing and likelihood of marriage. Respondents expressing traditionalist or conservative attitudes are more likely to marry than liberals and egalitarians. Chapter 4 investigates the relationship with a longitudinal outlook, exploring the effect of attitude change over time. Here I show that respondents whose attitudes are more stable over time tend to be more likely to marry, while frequent changes in gender role attitudes correlate with later and less likely transitions to marriage. Chapter 5 focuses on both partners, investigating how couples with gender attitudes that are coherent differ from mismatched couples. I show that sharing a common attitude is uncorrelated to more likely marriages. However, couples who start with different attitudes and reach a shared one are more likely to marry. This dissertation contributes to the current literature by exploring the connection between attitudes and marriage. By applying micro-level theories of action and transposing macro-level theories of demographic change at the individual and couple level, I show that gender role attitudes are indeed a potential driver of demographic change through their role in shaping the likelihood of marriage, offering a potential mechanism of transmission for macro-level theories of change.
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  • 3
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (307 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Lebensverlauf ; Kausalinferenz ; Kindheit ; Jugend ; Familie ; life course ; causal inference ; childhood ; adolescence ; family ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: In dieser Dissertation gehe ich auf verschiedene statistische Modellierungs- und Messprobleme ein, die eine kausale Interpretation der in der Literatur zu Familiensoziologie und sozialer Ungleichheit gefundenen Zusammenhängen erschweren. Erstens legt die Lebensverlaufsforschung nahe, dass das Problem der Verzerrung durch Selektion in der Literatur über die Abwesenheit von Vätern komplexer sein könnte als angenommen. Durch die Korrektur von dynamischen Verzerrungen wird die Schätzung des kausalen Effektes der Abwesenheit des Vaters auf das Wohlergehen der Kinder reduziert. Zweitens wird angenommen, dass familiäre Instabilität in der Kindheit das Wohlbefinden der Kinder negativ beeinflusst. Allerdings könnten zeitabhängige konfundierende Faktoren, die durch vergangene Episoden familiärer Instabilität beeinflusst werden und sich auf die künftige Stabilität der Familie auswirken, einen Teil der angenommenen negativen Auswirkungen erklären. Ich zeige, dass eine dynamische Version der Selektionshypothese eine wesentliche Rolle bei der Entkräftung der Hypothese der familiären Instabilität spielt. Drittens deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass die soziale Stratifizierung bei den Sprachkenntnissen von Vorschulkindern durch Eingriffe in den Erziehungsstil von Eltern mit wenig Ressourcen erheblich verringert werden könnten. Mit Hilfe einer kausalen Mediationsanalyse zeige ich, dass die elterliche Erziehung nur etwa ein Drittel des Gesamteffekts des sozioökonomischen Status auf die frühen Sprachfähigkeiten mediieren. Viertens wird die Messung kognitiver Fähigkeiten durch verschiedene Merkmale standardisierter Beurteilungen erschwert. Diese Probleme haben wichtige Auswirkungen auf die Quantifizierung sozialer Ungleichheit bei unbeobachtbaren Variablen und auf die Forschung zu kausalen Effekten. Die Dissertation schließt mit einem Plädoyer zur rigoroseren Anwendung von Methoden der kausalen Inferenz in Familiensoziologie und Forschung zu sozialer Ungleichheit.
    Kurzfassung: In this dissertation, I consider various statistical modeling and measurement issues that complicate the causal attributions made about those associations in the literature in family sociology and social inequality. First, life course informed research suggests that the problem of selection bias in the father absence literature may be more complex than currently thought. After adjusting for dynamic biases, estimates of father absence's effect on children's wellbeing are reduced. Second, family instability experienced during childhood is said to negatively affect children's wellbeing. However, time-dependent confounders affected by past episodes of family instability and affecting future family stability might explain away part of the negative impact. I show that a dynamic version of the selection hypothesis counters the family instability hypothesis, and the effects of cumulative family instability are small and not consistent with the family instability hypothesis. Third, research suggest that socioeconomic status gaps in language skills among preschoolers could be substantially reduced by intervening on the parenting styles, practices, and parental investments of low-resource parents. Employing interventional causal mediation analysis, however, I show parenting mediates around one third of the total effect of SES on early language skills. Fourth, the measurement of cognitive abilities is complicated by various features of standardized assessments. Those problems have important implications for the quantification of social inequality in unobservable variables and for causal inference research because test scores capture non-random noise. The dissertation concludes by making a plea for furthering causal inference thinking in family sociology, social inequality, social mobility, and family demography research.
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  • 4
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (223 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Vereinbarkeit von Beruf und Familie ; Sorgearbeit ; Elterngeld ; Unternehmenskultur ; Homeoffice ; work-family research ; care work ; parental leave ; corporate culture ; working from home ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine der größten Herausforderungen und gleichzeitig Gelingensbedingung für Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt und im familiären Bereich. Die vorliegende Dissertation verdeutlicht in drei empirischen Papieren die Relevanz von Sorgearbeit für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern, sowie die Rolle von Unternehmen für das Unterfangen, berufliche und familiäre Aufgaben zu vereinbaren. Im ersten Papier fragt diese Dissertation nach der Rolle von Haus- und Sorgearbeit sowie ihrer Verteilung im Paar für die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen und Männern. Für die Analyse werden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2001-2017 herangezogen. Um sich bestmöglich einer kausalen Identifikation anzunähern, werden First- Difference Instrumentalvariablen-Regressionen (FD-IV) geschätzt. Das zweite Papier betrachtet die Gründe von Vätern gegen eine (längere) Elternzeitnahme. Anhand eines Mixed-Methods Forschungsdesigns wird untersucht, welche betrieblichen Determinanten eine (längere) Elternzeitnutzung erklären. Darüber hinaus wird analysiert, ob und in welchem Unternehmenskontext Männer und Frauen Karriereeinbußen nach Elternzeitnutzung erfahren. Die Datenbasis sind qualitative und quantitative Daten einer Zusatzbefragung zum AID:A II Survey. Das dritte Papier untersucht die Frage nach dem Zusammenhang von Homeoffice-Nutzung und Work-Family Conflicts. Konkret wird analysiert, ob es Unterschiede nach Unternehmenskultur gibt. Auf Grundlage des LPP-ADIAB werden Multilevel-Regressionen mit fixen Effekten für Berufe separat für Männer und Frauen geschätzt. Zusammengefasst belegt die Dissertation geschlechtsspezifische Unterschiede in der Herausforderung, Erwerbstätigkeit und private Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit von politischen Reformen und der Handlungsbedarf, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Unternehmen verdeutlicht.
    Kurzfassung: Reconciling work and family is one of the greatest challenges and, simultaneously, a precondition for gender equality both in the labor market and in the domestic sphere. In three empirical chapters, this dissertation illustrates the relevance of care work for the labor market participation of women and men, as well as the role of companies in the effort to reconcile work and family responsibilities. In the first paper, this dissertation asks about the role of housework and care and its distribution in the couple for the labor market participation of women and men. The analysis uses data from the Socio-Economic Panel (SOEP) from 2001-2017 on time use for various household chores as well as childcare and eldercare. First-difference instrumental variable regressions (FD-IV) are estimated to best approximate a causal identification. The second paper examines fathers’ reasons against taking (longer) parental leave. Building on this, a mixed-methods research design is used to investigate which firm-level determinants explain (longer) parental leave use by men and women. Furthermore, it analyzes whether, and in which company contexts, men and women experience perceived career setbacks after taking parental leave. The database is qualitative and quantitative data from a supplementary survey to the AID:A II. The third paper investigates the question of the relationship between working from home and work-family conflicts. Specifically, it analyzes whether there are differences according to corporate culture. Based on the LPP-ADIAB, multilevel regressions with occupation fixed effects are estimated separately for men and women. Overall, the dissertation demonstrates gender-specific differences in the challenge of reconciling gainful employment and private obligations. In addition, it points out the necessity of political reforms and the need for action, but also the potential for companies to shape these changes.
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  • 5
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (270 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 300
    RVK:
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Vermögensungleichheit in Paaren ; Lebensverlauf ; Sequenzanalyse ; Erwerbsbiografien ; within-couple gender wealth gap ; life course ; sequence analysis ; employment biographies ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Angesichts von Rentenkürzungen hat Vermögen als Alternative zu gesetzlichen Renten zur Alterssicherung an Bedeutung zugenommen. Vermögen ist jedoch ungleicher zwischen Frauen und Männern verteilt als Einkommen, wobei Frauen ein durchschnittlich niedrigeres Vermögen haben. Diese Ungleichheit existiert auch innerhalb von Paarbeziehungen. Diese Dissertation untersucht, wie Erwerbs- und Ehebiografien mit dem persönlichen Vermögen von verheirateten Frauen und Männern ab 50 Jahren zusammenhängen. Basierend auf der Lebensverlaufsperspektive entwickelt Kapitel 1 ein Modell zum Vermögensaufbau innerhalb von Paaren. Kapitel 2 untersucht Geschlechterunterschiede im individuellen Vermögensaufbau durch Erwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland. Die Studie zeigt geschlechtsspezifische Wege des Vermögensaufbaus auf, welche sich besonders im traditionellen Wohlfahrtsstaatskontext von Westdeutschland zeigen. Kapitel 3 untersucht, wie Erwerbs- und Ehebiografien von Frauen mit der Verteilung von individuellem und gemeinsamem Vermögen innerhalb von älteren Ehepaaren in Westdeutschland zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen, dass früh verheiratete Paare starke wirtschaftliche Einheiten bilden. Jedoch kann die Ehe Frauen mit geringer Arbeitsmarktbeteiligung nicht vor ökonomischer Abhängigkeit von ihrem Partner im Alter schützen. Kapitel 4 analysiert den Zusammenhang zwischen den Erwerbsbiografien beider Partner und der Vermögensungleichheit innerhalb von älteren Ehepaaren in Großbritannien und Westdeutschland. Die Studie zeigt, dass eine ähnliche Arbeitsteilung zu unterschiedlicher Vermögensungleichheit innerhalb der Paare in beiden Ländern führt, was insbesondere durch die Rolle des Immobilienmarktes erklärt wird. Diese Dissertation verdeutlicht, dass das Zusammenwirken von Geschlecht, Partnerschaft und institutionellem Kontext während des Lebensverlaufs wichtig ist, um die Determinanten von persönlichem Vermögen und der resultierenden Vermögensungleichheit im Alter zu verstehen.
    Kurzfassung: In light of pension reductions, the importance to accumulate wealth as an alternative to pensions for old-age provision has increased. However, wealth is more unequally distributed between genders than income, with women having lower average wealth levels than men. This is also the case in married couples. This dissertation examines how gendered life course experiences of employment and marriage are associated with the personal wealth of married women and men aged 50 and older. Building on the life course framework, Chapter 1 develops a model of personal wealth accumulation within couples. Chapter 2 examines gender differences in individual wealth accumulation through employment in Eastern and Western Germany. The results reveal gendered ways of wealth accumulation, indicating that similar career paths result in different personal wealth outcomes for women and men in the gender-unequal welfare state context of Western Germany. Chapter 3 examines how the interplay of women’s employment and marriage biographies is associated with the ownership structure of sole and joint assets within married couples in later life in Western Germany. The results indicate that early and stably married couples build strong economic units that hold most wealth jointly. However, marriage does not protect women with a low labour market attachment from economic dependency on the partner in old age. Chapter 4 examines the association between married partners’ employment biographies and the within-couple gender wealth gap in later life in Britain and Western Germany. The results indicate that a similar division of labour throughout the life course can result in different levels of within-couple gender wealth inequality in later life across country contexts, particularly depending on the housing system. Overall, this dissertation concludes that the interplay of gender, partnership, and institutional context is important to understand the outcomes of personal wealth accumulation processes.
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  • 6
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (371 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2022
    DDC: 301
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Sozio-territoriale Konflikte ; Modernität ; Transmodernität ; Interkulturalität ; Politische Ontologie ; Socio-territorial conflicts ; modernity ; transmodernity ; interculturality ; political ontology ; Soziologie und Anthropologie
    Kurzfassung: Obwohl sozio-territoriale Konflikte sich in vielfältigen Kämpfen um Ressourcen, Raum und Umweltbedingungen manifestieren können, vertritt diese Forschung die These, dass sozio-territoriale Konflikte nicht auf diese Aspekte beschränkt sind, sondern eine ontologische Dimension beinhalten. In diesem Sinne geht es im Golf von Tribugá um die Existenzbedingungen und die Interaktionen zwischen den bestehenden Entitäten entsprechend ihrer Ontologie sowie um die Rolle, die jede Entität bei der Konstituierung des Territoriums als eine entstehende und sich ständig verändernde Kategorie spielt. Um diesen ontologischen Disput zu verstehen, kontrastiert diese Arbeit die Unterschiede und Überschneidungen zwischen Developmentalismus - der jüngsten Manifestation des Projekts der westlichen Moderne -, nachhaltigem Developmentalismus und lokalen Lebensweisen, Interaktionen und Praktiken am Golf von Tribugá. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung einige Strategien auf, mit denen lokale Kollektive sich bestimmte abstrakte Universalismen der Moderne aneignen, sie durch die Brille ihrer eigenen Erfahrungen transformieren und so ein transmodernes und interkulturelles Territorium gestalten und verwirklichen. Transmodernität und Interkulturalität als wirtschaftlicher, sozialer und politischer Horizont impliziert die Überwindung einer Vielzahl von Konzepten, die mit der europäischen Erkenntnistheorie in Verbindung gebracht werden und die derzeit weltweit eine hegemoniale Position einnehmen. Somit beinhaltet der Kampf für einen transmodernen und interkulturellen Horizont die Infragestellung einiger der erkenntnistheoretischen und ontologischen Grundlagen dessen, was gemeinhin als "Modernität" definiert wird.
    Kurzfassung: Although socio-territorial conflicts might materialise through multiple struggles over resources, space and environmental conditions, the main argument of this research is that, rather than being limited to such resources or environmental conditions, socio-territorial disputes have an ontological dimension. With this in mind, what is at stake in the Gulf of Tribugá are the conditions of existence and the interactions between existing entities according to their ontology, as well as the role each entity plays in the constitution of the territory as an emerging and constantly changing category. To understand this ontological dispute, this research contrasts the differences and partial connections between developmentalism – the most recent manifestation of the project of western modernity – and local forms of inhabiting, interacting with and enacting the Gulf of Tribugá. On top of that, the research highlights some strategies through which local collectivities, by appropriating specific abstract universalisms of modernity and concretising them through the lenses of their own experiences, propose and enact a transmodern and intercultural territory. Transmodernity and interculturality as an economic, social and political horizon implies breaking up with most of the notions mainly associated with European epistemology, which are currently hegemonic all over the globe. Struggling towards a transmodern and intercultural horizon entails questioning some of the epistemological and ontological fundaments of what is commonly defined as “modernity”.
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  • 7
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (181 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2018
    DDC: 300
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Webbewegung ; organischer Intellekt ; digitale Technologien ; politische Partizipation ; web movement ; organic intellectual ; digital technologies ; political participation ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Eine neue Art von sozialen Bewegungen führt nicht nur Individuen aus der breiten Masse in neue politische und soziale Themen ein und stärkt ihre politische Partizipation, sondern befähigt sie, zu lernen, sich auszutauschen und zu organisieren, um sich so dafür einzusetzen, dass die politischen und gesellschaftlichen Institutionen im Sinne ihrer Interessen arbeiten. Diese Hypothesen sollen dabei helfen, eine Antwort auf folgende Forschungsfrage zu finden: Wie unterstützen digitale Technologien die Entwicklung von organischen intellektuellen? Um die oben genannten Hypothesen zu validieren, wurde ausgehend von den von Manuel Castells und Antonio Gramsci vorgestellten Konzepten eine qualitative Analyse der Ergebnisse semi-strukturierter Interviews aus vier verschiedenen Ländern auf vier Kontinenten durchgeführt. Die Forschungsarbeit untersucht zentrale Charakteristika der digitalen Umgebung globaler Web-Bewegungen. Zum einen bezieht sich dies aufgängige Kritikpunkte an politischer Online-Partizipation wie "Digital Divide", "Clicktivism" und "Simplification", zum anderen auf die Verwässerung des Konzepts der Souveränität. Auf Grundlage der erhobenen Daten argumentiert die vorliegende Arbeit gegen diese Kritikpunkte und problematisiert das Konzept der nationalen Souveränität. Die Forschungsarbeit stellt die Annahme infrage, dass globale Unterstützung für lokale Angelegenheiten auf Solidarität basiert, und führt eine Perspektive ein, die das Recht auf Beteiligung als Ausdruck einer Identifikation als globaler Staatsbürger versteht.
    Kurzfassung: A new kind of social movements are not only introducing individuals from within the masses to new political and social topics, and raising their interest and activity in political education and participation, but also enabling their ability to learn, discuss, deliberate, share, and organize themselves for making the political institutions of the society to work for their interests. This hypothesis was formulated in order to aid the process of finding an answer to the research question: how are digital technologies helping in the development process of organic intellectuals? Based on the concepts presented by Manuel Castells and Antonio Gramsci, a qualitative analysis of the responses collected in four countries across four different continents using semi-structured interviews presented the evidence used to validate the above hypothesis. The research also examines couple of main aspects of the online environment in relation to a global web movement. One is relating to the major criticisms of online political participation such as 'Digital Divide', 'Clicktivism', and 'Simplification', while the second is relating to the dilution of the concept of 'Sovereignty'. The gathered data allows this research to argue against the criticisms, and problematize the concept of national sovereignty. This research questions the general assumption that a global action in support of local issues is based on solidarity, and presents a different perspective focused on the right to demand action based on an identification of global citizenship.
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    BibTip Andere fanden auch interessant ...
  • 8
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (161 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Kumulative Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2019
    DDC: 300
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    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; Familiensoziologie ; Elternschaft ; Familienwandel ; kulturelle Leitbilder ; frühe Kindheit ; family sociology ; parenthood ; family change ; cultural models ; early childhood ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht kulturelle Vorstellungen und Praktiken von Elternschaft in Deutschland. Wie Familien ihre Kinder erziehen ruft ein steigendes Interesse von Seiten der Politik, Wissenschaft und weiterer (Bildungs-)Professionen hervor. Gegenwärtig wird von Eltern erwartet, dass sie sich mit Expertenwissen auseinandersetzen, welches oftmals kostspielige und zeitaufwändige Praktiken nahelegt. Zur gleichen Zeit nehmen staatliche Akteure verstärkt Einfluss auf das familiale Leben und insbesondere die Kindererziehung. Als Folge dieser Entwicklung haben sich die kulturellen Vorstellungen von Elternschaft in Deutschland gewandelt. Mit diesen Entwicklungen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit in drei Aufsätzen. Im Einzelnen betrachten die Artikel: (1) die Bedingungen von familienpolitischen Reformen, (2) die elterlichen Diskussionen um sich wandelnde Erwartungen sowie (3) die Auswirkung der elterlichen Klassenposition auf deren Erziehungspraktiken. Um diese Fragen zu beantworten greifen die Artikel sowohl auf Umfragedaten als auch digitale Daten zurück, die mit neuen Methoden der computergestützten Sozialforschung analysiert werden. Insgesamt erweitert die vorliegende Dissertation unser Wissen um den aktuellen Wandel von Elternschaft in Deutschland. Zudem werden innovative Methoden der computergestützten Sozialforschung in die Familiensoziologie eingeführt. Zuletzt wurde mit kulturellen Leitbildern von Elternschaft ein Zugang vorgeschlagen, der es erlaubt den gegenwärtigen Wandel von Elternschaft zu untersuchen.
    Kurzfassung: The thesis at hand investigates conceptions and practices of parenthood in Germany. How families approach their childrearing has attracted growing interest in politics, science, and by (education) professionals. Today, parents are encouraged to seek expert advice to inform their childrearing. Such advice often involves the expenditure of considerable amounts of time and money. At the same time, the state has become increasingly active in the intimate life of families and, in particular, their parenting practices. As a result, the cultural models of parenthood in Germany have been changed. At the background of these changes, I designed three papers that analyze (1) the conditions of family policy change, (2) the way parents adopt changing expectations and demands, and (3) the relationship between parenting practices and social class. In order to address these questions, the respective articles use survey and digital data as well as methods from the computational social sciences (CSS). In sum, the dissertation expands our knowledge on the current recalibration of parenthood in Germany. It also introduces innovative methods from CSS to family sociology. Finally, cultural models of parenthood are proposed as a way to organize the research on changing standards and norms of parenthood.
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    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 9
    Sprache: Englisch
    Seiten: 1 Online-Ressource (458 Seiten)
    Dissertationsvermerk: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2017
    DDC: 301
    RVK:
    Schlagwort(e): Hochschulschrift ; sozial-ökologische Transformation ; Nachhaltigkeit ; Transition ; kollektives Lernen ; gesellschaftlicher Wandel ; sustainability governance ; buen vivir ; gutes Leben ; Diskursanalyse ; social-ecological transformation ; sustainability ; transition ; collective learning ; societal change ; sustainability governance ; buen vivir ; good living/ living well ; discourse analysis ; Soziologie und Anthropologie ; Sozialwissenschaften
    Kurzfassung: Die immer offensichtlicher werdende Verflechtung der vielfältigen sozialen und ökologischen Krisen stellt Risikogesellschaften weltweit vor der Herausforderung, grundlegende Transformationen der vorherrschenden gesellschaftlichen Modelle und Lebensweisen vorzunehmen, welche sich an den kulturellen Vorstellungen des wohlhabenden globalen Nordens orientieren. Bisher haben sich jedoch sowohl internationale als auch lokale Versuche, globale Entwicklungspfade in Richtung „faire und nachhaltige“ Zukunft zu lenken, als weitgehend erfolglos erwiesen. Der weltweite Ressourcenverbrauch und die Degradierung der Biosphäre haben sich weiter verschärft und beschleunigt. In Anlehnung an die deutsche hermeneutische Tradition sowie an den französischen Poststrukturalismus und den amerikanischen symbolischen Interaktionismus versucht diese theoretische und empirische Dissertation, die strukturellen Zwänge zu modellieren, mit denen individuelle change agents konfrontiert sind, und sie daran hindern, sozial-ökologische "reale Utopien" (Bloch) voranzutreiben. Darüber hinaus nimmt diese Dissertation eine Typisierung möglicher Wege zur Überwindung solcher Einschränkungen vor, nämlich durch Eingriffe einer bestimmten Art von auf der meso-gesellschaftlichen Ebene operierender Agency, die wir als Para-Governance bezeichnen. Die Dissertation schließt mit einer Reflexion über die sich verändernden Formen und Funktionen von Governance im Anthropozän, die über herkömmliche, eng definierte rationalistische und institutionalistische Ansätze hinausgehen.
    Kurzfassung: The increasingly apparent imbrication of the multiple social and ecological crises creates an imperative for “risk societies” worldwide to undertake fundamental transformations to the currently prevalent model of social organization shaped after the cultural imaginaries of the affluent Global North. So far, however, both international and local attempts at bending global developmental trajectories towards “fair and sustainable” futures have proven largely futile, with global resource-consumption and biosphere degradation further reinforcing and accelerating. Drawing on the German hermeneutic tradition, as well as on French post-structuralism and American symbolic interactionism, this theoretical cum empirical dissertation seeks to model the structural constraints weighting over ‘change agents’, thus preventing them from advancing social-ecological “real utopias” (Bloch), and typify possible ways of overcoming such constraints through interventions of a specific kind of agency identified as operating at the meso-societal level, which we refer to as para-governance. The dissertation concludes by reflecting on the changing forms and functions of governance in the Anthropocene beyond conventional narrowly defined rationalist and institutionalist approaches.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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