Sprache:
Deutsch
Seiten:
426 S.
,
Ill., graph. Darst.
Dissertationsvermerk:
Dresden, Techn. Univ., Diss., 2013
DDC:
614.6
Schlagwort(e):
Hochschulschrift
;
Sachsen
;
Krematorium
Kurzfassung:
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den künstlerischen und architektonischen Ausdruck der Feuerbestattungsanlagen in Deutschland insgesamt zu erforschen und dabei die sächsischen Krematorien im Besonderen zu untersuchen. - - In der Geschichte dieser Baugattung zeigt sich von Beginn an eine sehr enge Verflechtung von Kunst-, Architektur- und Sozialgeschichte. Die Untersuchung nimmt daher immer auch die Wechselwirkungen zwischen Kunst und fundamentaler Reformierung der Bestattungskultur um 1900 in den Blick. Das Ringen um eine ansprechende künstlerische Lösung und rahmenbildende Architektur für die Toteneinäscherung ist sowohl Ausdruck als auch Träger eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Prozesses. Die Anlagen sollten einerseits der neuen Bestattungsform zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Anerkennung und Verbreitung verhelfen; sie widerspiegeln andererseits die Suche nach dem pietätvollen Umgang mit dieser die Bestattungskultur völlig neu definierenden Entwicklung. - - Die sächsischen Krematorien waren in diesem Prozess Vorbilder für verschiedene Typen der Baugattung, teilweise vertreten sie diese mit besonders herausragenden Beispielen (z.B. in Dresden, Leipzig, Freiberg und Zittau). Diese Arbeit will daher auch den Nachweis erbringen, dass die sächsischen Krematorien sowohl für sich gesehen als auch im deutschen Maßstab eine architektonische Innovation in der Auseinandersetzung mit der jungen Baugattung bedeuten
Permalink