ISBN:
3930908999
Sprache:
Deutsch
Seiten:
429 S.
,
21 cm
Ausgabe:
Neuausg., 1. Aufl.
DDC:
950
Schlagwort(e):
Trials (Genocide) Turkey
;
War crime trials Turkey
;
Armenian massacres, 1915-1923
;
Armenians History
;
20th century
;
Turkey
;
Armenien
;
Istanbuler Prozesse
;
Kriegsgerichtshof
;
Völkermord
;
Türkei
;
Muslime
;
Islam
;
Nichtmuslime
;
Verfolgung, strafrechtliche
;
Turkey History
;
Mehmed V, 1909-1918
;
Turkey History
;
Revolution, 1918-1923
;
Armenien
;
Armenier
;
Völkermord
;
Istanbul
;
Kriegsverbrecherprozess
;
Geschichte 1919-1921
Kurzfassung:
In den Jahren 1919 bis 1921 wurde vor dem Kriegsgericht in Istanbul eine Reihe von Prozessen gegen führende türkische Politiker angestrengt, mit dem Ziel, den Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs zu untersuchen und die Verantwortlichen zu bestrafen. Diese Prozesse kamen durch Druck der alliierten Mächte zustande, die damit einen ersten Schritt unternahmen, Menschenrechtsprinzipien mit Hilfe einer internationalen Strafgerichtsbarkeit zur Geltung zu verhelfen. Der türkische Wissenschaftler Taner Akçam stellt diesen kaum bekannten Vorläufer der Nürnberger Prozesse in den Zusammenhang des Niedergangs des Osmanischen Reiches und des Aufstiegs der jungtürkischen Bewegung mit ihrem Bestreben, einen homogenen türkischen Nationalstaat zu gründen. Er analysiert zugleich die spezifischen historischen und politisch-ideologischen Hintergründe, die zum Genozid an den Armeniern führten, und zeigt, wie die Westmächte, ungeachtet ihres juristischen Engagements, die Aufteilung des Osmanischen Reiches betrieben. Damit riefen sie den Widerstand der türkischen Nationalbewegung gegen die 〉Siegerjustiz〈, die 〉Einmischung in die inneren Angelegenheiten〈 und die 〉Verletzung der staatlichen Souveränität〈 hervor
Anmerkung:
Literaturverz. S. 406 - 429
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