ISBN:
9783936000962
Sprache:
Deutsch
DDC:
780
Schlagwort(e):
Europa
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Jazz
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Geschichte
Kurzfassung:
Ekkehard Josts Jazzgeschichten aus Europa richten ihr Interesse auf Ereignisse, denen etwas Außergewöhnliches und daher Aufsehenerregendes innewohnte: das jähe Eindringen des "wilden" Jazz in das biedere Musikleben westeuropäischer Metropolen der 20er Jahre; das wechselvolle Schicksal jazzmusikalischer Aktivitäten unter den totalitären Regimes des sowjetischen Stalinismus und des deutschen Nationalsozialismus; die bizarre Situation der französischen Jazzszene während der Besetzung durch die deutschen Truppen; die europaweite Jazz-Euphorie der Nachkriegsjahre und ihr allmähliches Abklingen unter dem Einfluß neuer musikalischer Reize in Gestalt des Rock 'n' Roll und der Beat Music, und - zu guter Letzt - die viel beschworene "europäische Jazz-Emanzipation", in der sich europäische Musiker anschickten, den Vaterfiguren des amerikanischen Jazz den Rücken zu kehren und eigene Wege zu gehen. „Promoviert hat er im Fach Physik über die Akustik von Klarinettenklängen. Den Professorentitel erwarb er als Musikwissenschaftler mit einer Arbeit über Freejazz. Er komponiert, leitet Bands und gehört zu Deutschlands besten Baritonsaxofonisten: Ekkehard Jost, geboren 1938, schreibt zudem Radiobeiträge und Bücher. Sein neuestes, "Jazzgeschichten aus Europa", liest sich gut. Denn der Professor kann unterhaltsam schreiben... Jost beschreibt in seinem 330-Seiten-Werk, was Musiker in verschiedenen europäischen Ländern aus dem Jazz machen. Er behandelt den Jazz in der Weimarer Republik, "unterm Hakenkreuz" und im Stalinismus in Osteuropa. Er schildert, wie in Westeuropa die Jazz-Euphorie der Nachkriegsjahre abklingt, als Rock'n'Roll und Beat Music aufkommen, wie seit den sechziger Jahren immer mehr europäische Jazzer ihre eigenen Töne suchen“ (Spiegel)
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