ISBN:
9783161577611
Language:
German
Pages:
1 Online-Ressource (XXIX, 811 Seiten)
,
Illustrationen
Edition:
Unveränderte E-Book-Ausgabe
Series Statement:
Max Weber-Gesamtausgabe / im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Horst Baier, Gangolf Hübinger, M. Rainer Lepsius, Wolfgang J. Mommsen †, Wolfgang Schluchter, Johannes Winckelmann † Teilband 3
Series Statement:
Abteilung 1, Schriften und Reden
Series Statement:
Band 22, Wirtschaft und Gesellschaft : die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Mächte, Nachlaß
Series Statement:
Weber, Max 1864-1920 Schriften und Reden Max Weber-Gesamtausgabe.
Series Statement:
Wirtschaft und Gesellschaft ; Teilband 3
Parallel Title:
Erscheint auch als Weber, Max, 1864 - 1920 Gesamtausgabe ; Abt. 1. Schriften und Reden ; Bd. 22, Teilbd. 3: Abt. 1. Schriften und Reden: Wirtschaft und Gesellschaft
Keywords:
Recht
;
Weber, Max
;
Kultursoziologie des Rechts
;
Editionen
;
Sozial-/Kulturwissenschaften
;
Editionen, Textausgaben
;
Allgemeines
;
Rechtsgeschichte
;
Wirtschaftsgeschichte
;
Rechtstheorie
;
Max Weber
Abstract:
In diesem Band werden zwei zum Grundrißbeitrag Webers gehörige Manuskripte editorisch aufbereitet, die der rechtlichen Sphäre gewidmet sind: ein als »Die Wirtschaft und die Ordnungen« überschriebener Text sowie ein nicht betiteltes längeres Textkonvolut, das als sog. »Rechtssoziologie« überliefert ist. Beide Texte stehen in einem genetischen Zusammenhang, der einerseits »Wirtschaft und Recht« in seinem »prinzipiellen Verhältnis« sowie die »Epochen der Entwicklung des heutigen Zustandes«, ausweislich des Stoffverteilungsplanes, behandeln soll. Eine Archäologie dieser Textbefunde fördert Tiefenschichten zutage, die nunmehr erstmals lesbar werden und für die umstrittene Textdeutung relevant sind. Weber löst sich aus einem juridischen Zentrismus der normativen Welt und entwirft eine Art »weltrechtsgeschichtliche« Deutung im kulturvergleichenden Sinne, die ihn heute für eine Debatte über den Zusammenhang von Globalisierung und Rechtsanalyse besonders aktuell erscheinen läßt. Denn mit dem Text »Die Wirtschaft und die Ordnungen« hat Weber längst die Idee eines »Legal Pluralism« antizipiert, der die Vielfalt der normativen Ordnungen betont, und andererseits ist mit dem Ausscheren aus dem okzidentalen Entwicklungspfad des Rechts in die »Entwicklungsbedingungen des Rechts« der Erkenntnishorizont für andere Rechtskulturen, ihre Interferenzen und Hybridisierungen geöffnet, für die uns heute die Kategorien noch durchaus zu fehlen scheinen. Umso bemerkenswerter ist Webers Entwurf, der auf der Grundlage der edierten Texte eine neue Rezeption ermöglichen wird, aus einer Vielzahl verzweigtester Rechtsgeschichten eine große, alles bündelnde Metaerzählung über den juridischen Rationalismus im Okzident zu verfassen, die sich nur in universalhistorischer Perspektive und mit Blick auf die Weltkulturen des Rechts erzählen lässt.Entgegen der irreführenden Formulierung im Vorwort legen die Herausgeber Wert auf die Feststellung, dass die Edition in allen Teilen von beiden Herausgebern gemeinsam erarbeitet wurde und verantwortet wird.
Abstract:
This volume contains an edited version of two manuscripts on law which are part of Weber's outline for »Economy and Society.« One of these texts is entitled »The Economy and the Orders«, the other is a longer untitled collection of texts which has been handed down as a so-called »Sociology of Law.« Both texts share a genetic connection, whose purpose is to deal with »Economy and Law« in their principal relationship as well as the »Epochs of the Development of the Current Status,« as evidenced by the outline of the subjects covered in the entire work. A thorough examination of these texts unearths deeper layers which have now become readable for the first time and which are relevant for the controversial interpretation of the text. Weber detaches himself from a juridical centricity of the normative world and outlines a way of viewing things from the perspective of world legal history in a cross-cultural comparison. This makes him seem particularly relevant today for a debate on the connection between globalization and legal analysis.
DOI:
10.1628/978-3-16-157761-1
URL:
https://www.mohrsiebeck.com/9783161577611
Permalink