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    ISBN: 3770540204 , 9783770540204
    Language: German
    Pages: 260 S. , Ill. , 22 cm
    Series Statement: Bild und Text
    Uniform Title: Images malgré tout 〈dt.〉
    DDC: 940
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    Keywords: Holocaust, Jewish (1939-1945) Historiography ; World War, 1939-1945 Photography ; Historiography and photography ; Zweiter Weltkrieg ; Nationalsozialismus ; NS ; Konzentrationslager ; KZ ; Holocaust ; Shoah ; Judenvernichtung ; Bild, historische Quelle ; Bildanalyse ; Exekution ; Hinrichtung ; Dokument ; Vergangenheitspolitik ; Vergangenheitsbewältigung ; Erinnerung ; Kollektives Gedächtnis ; Fotografie ; Quelle ; Konzentrationslager Auschwitz Lager Birkenau ; Visualisierung ; Konzentrationslager Auschwitz Lager Birkenau ; Sonderkommando ; Geschichte ; Judenvernichtung ; Fotografie
    Abstract: Im August 1944 gelang zwei Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz eine Serie fotografischer Aufnahmen der Exekutionen. Während einer der beiden Häftlinge die Wachmänner der SS im Auge hielt, machte ein Mitgefangener vier Aufnahmen, die das Gelände um das Krematorium V zeigen. Georges Didi-Huberman widmet sich in seinem neuen Buch der Paradoxie dieser Bilder: daß sie so gut wie nichts zu sehen geben, aber gleichwohl unersetzliche Überreste sind. Diese Fotografien sind, so der Titel des Bandes, 〉Bilder trotz allem〈, 〉images malgré tout〈. 〉Berufen wir uns nicht auf das Unvorstellbare〈 - mit dieser Aufforderung beginnt Didi-Huberman. Damit ist von Anfang an die Skepsis gegenüber der These formuliert, die in den Lagern begangenen Morde seien Fälle des Unvorstellbaren schlechthin. Neben vielen anderen hat der französische Psychoanalytiker Gérard Wajcman diese Auffassung wiederholt vertreten. Die Geschehnisse in den Lagern, so Wajcman, seien für immer bilderlos, ohne eine Spur des Vorstellbaren, eine 〉Zerstörung ohne Ruine〈. Didi-Huberman geht es keineswegs darum, diese These einfach umzukehren, in den fraglichen Aufnahmen also Zeugnisse zu sehen, die das Geschehen in den Lagern begreifbar machen würden. Zwei Weisen gebe es, diese Bilder nicht zu sehen: die eine mache aus ihnen Ikonen des Horrors, in denen man - auch um den Preis von Detailvergrößerung und Retusche - 〉alles〈 erkennen wolle. Die andere versuche, die Bilder auf den Status von Dokumenten zu reduzieren und dabei alles Nicht-Informative aus dem Bildraum auszuschließen. Es ist das Wagnis dieses Buchs, jenen schmalen Grat zu beschreiten, der sich zwischen diesen Positionen auftut. Diese Fotografien sind 〉Fetzen〈 - wenig im Vergleich zu dem, was man über Auschwitz weiß. Aber unabhängig davon, ob sie eine 〉Wahrheit〈 des Lagers abzubilden vermögen, muß man sie als einzigartige 〉Bild-Akte〈 verstehen: als den Versuch, unter äußerster Gefahr ein Signal nach außen zu richten. Dann geben sich die vier erhaltenen Fotografien als Überreste zu erkennen, was sie von den tausenden von Aufnahmen unterscheidet, welche die SS selbst von den Lagern anfertigen ließ und von denen man kurz vor der Befreiung in einer hastigen Aktion noch so viel wie möglich vernichtete. Die vier Fotografien sind Überreste von einem Ort, an dem man alles daran setzte, die Ereignisse durch eine gewaltige 〉Maschinerie der Des-Imagination〈 undarstellbar zu machen. Diese Fotografien wä ...
    Note: Aus dem Franz. übers
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