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  • 2010-2014  (2)
  • Niewöhner, Jörg  (2)
  • Ausbildung, Forschung, verwandte Themen der Geschichtswissenschaft  (2)
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  • 2010-2014  (2)
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  • Niewöhner, Jörg  (2)
  • 1
    Online Resource
    Online Resource
    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 77-101
    ISBN: 978-3-8376-2106-8 , 978-3-8376-2106-8
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (25 Seiten)
    Publ. der Quelle: Bielefeld : transcript Verlag
    Angaben zur Quelle: , Seiten 77-101
    DDC: 300
    Keywords: Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie ; Ausbildung, Forschung, verwandte Themen der Geschichtswissenschaft
    Abstract: Robert K. Merton begründete in den 1930 und 40er Jahren die Wissenschaftssoziologie mit seinen Untersuchungen über die Entwicklung der Wissenschaft im England des 17. Jahrhunderts und ihren wechselseitigen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen, speziell dem Puritanismus. Wissenschaft wird durch diesen Forschungsansatz als Institution bzw. als Organisation erstmals Untersuchungen durch die Sozialwissenschaften zugänglich. Aus diesem Verständnis von Wissenschaft heraus entwickelt Merton seine Imperative des wissenschaftlichen Ethos: Universalität, Kommunismus, Uneigennützigkeit und organisierter Skeptizismus. Die Wissenschaftssoziologie der Nachkriegszeit wird vor allen Dingen von immer neuen Angriffen auf diesen Ethos und Vereinnahmungsversuchen der Wissenschaft durch politische und wirtschaftliche Interessen geprägt. Die Technokratiedebatte und der Positivismusstreit in Deutschland, und die Untersuchungen und Streitschriften für wissenschaftliche Unabhängigkeit eines Michael Polanyi oder Jerry Ravetz in der anglo-amerikanischen Soziologie, sind so immer Ausdruck einer grundlegenden und hart geführten Debatte über Erkenntnismöglichkeiten in konkreten sozialen Institutionen. Nicht gestellt wird die Frage nach den Auswirkungen von institutionellem Wandel auf Wissen selbst. Dies ist das entscheidende Forschungsdesiderat, dessen sich die Science and Technology Studies in den 1970er Jahren annehmen: sie überführen die Wissenschaftssoziologie und ihre Untersuchungen von Wissenschaft als Institution in eine Soziologie wissenschaftlichen Wissens und machen damit Wissen selbst zum Untersuchungsgegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung.
    Note: Erstmalig folgendermaßen erschienen (published first as): Jörg Niewöhner: „Von der Wissenschaftssoziologie zur Soziologie wissenschaftlichen Wissens“. In: Science and Technology Studies. Eine sozialanthropologische Einführung. Hrsg. von Stefan Beck, Jörg Niewöhner und Estrid Sørensen. VerKörperungen/MatteRealities 17. Bielefeld: transcript Verlag, 2012, Seiten 77–101. DOI: 10.14361/transcript.9783839421062.79 Das hier mit Genehmigung des transcript Verlags zur Verfügung gestellte Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Es darf nur zu privaten, nicht-kommerziellen Zwecken genutzt werden; eine Bearbeitung oder Weiterverbreitung ist nicht gestattet.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    In:  , Seiten 49-75
    ISBN: 978-3-8376-2106-8 , 978-3-8376-2106-8
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (27 Seiten)
    Publ. der Quelle: Bielefeld : transcript Verlag
    Angaben zur Quelle: , Seiten 49-75
    DDC: 300
    Keywords: Sozialwissenschaften ; Soziologie und Anthropologie ; Ausbildung, Forschung, verwandte Themen der Geschichtswissenschaft
    Abstract: Das Forschungsfeld der Science and Technology Studies hat wesentliche Impulse für seine Entstehung und Entwicklung aus der Wissenschaftstheorie, vor allem der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezogen. Der logische Positivismus des Wiener Kreises, Karl Poppers kritischer Rationalismus und der Historizismus, entscheidend geprägt von Thomas Kuhn, stellen bis heute die zentralen philosophischen Grundpfeiler der Analyse von Erkenntnisprozessen dar. Alle drei Ansätze untersuchen Erkenntnis mehr oder weniger idealistisch, d. h. auf der Ebene von Konzepten, die losgelöst von den sozialen und materiellen Bedingungen ihrer Produktion verstanden werden. Die Untersuchung dieser Produktionsbedingungen war lange Zeit der Wissenschaftsgeschichte vorbehalten. Eine für die Science and Technology Studies prägende Ausnahme in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bildet Ludwik Flecks Analyse von Erkenntnis als abhängig von historisch und sozial geformten Denkstilen. Erkenntnisprozesse werden durch Fleck weder idealistisch noch psychologisch gefasst, sondern als fortlaufender Prozess kollektiven sozialen Handelns. Es ist diese Perspektive auf Wissenschaft und Technologieentwicklung, die deutlich macht, wie Wissensproduktion und Erkenntnis zentrale Themen sozialanthropologischer Studien sein können: als situierte, sozial und historisch kontingente Praxis wissenschaftlichen Alltags.
    Note: Erstmalig folgendermaßen erschienen (published first as): Jörg Niewöhner: „Von der Wissenschaftstheorie zur Soziologie der Wissenschaft“. In: Science and Technology Studies. Eine sozialanthropologische Einführung. Hrsg. von Stefan Beck, Jörg Niewöhner und Estrid Sørensen. VerKörperungen/MatteRealities 17. Bielefeld: transcript Verlag, 2012, Seiten 49–75. DOI: 10.14361/transcript.9783839421062.51 Das hier mit Genehmigung des transcript Verlags zur Verfügung gestellte Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Es darf nur zu privaten, nicht-kommerziellen Zwecken genutzt werden; eine Bearbeitung oder Weiterverbreitung ist nicht gestattet.
    URL: Volltext  (kostenfrei)
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