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  • 1
    ISBN: 9783868546668
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (368 Seiten) , Illustrationen
    DDC: 355.0218
    RVK:
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    Keywords: Global Bürgerkrieg ; Guerillakrieg ; Politische Ökonomie ; Kriegsursachen ; Kriegsdauer ; Dynamik ; Civil wars Guerilla war ; Political economy ; Causes of war ; Duration of war ; Dynamics ; Fallstudie Kolumbien ; Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia ; Ejército de Liberación Nacional (Colombia) ; Ethnische Faktoren ; Politische Faktoren ; Wirtschaftliche Faktoren ; Case studies Colombia ; Ethnic factors ; Political determinants ; Economic factors ; Electronic books ; Electronic books ; Bürgerkrieg ; Eigendynamik ; Gewalt ; Konflikttheorie
    Abstract: Auch im 21. Jahrhundert wird die Welt von lang anhaltenden Bürgerkriegen erschüttert - das aktuellste Beispiel ist der nicht enden wollende Bürgerkrieg in Syrien. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurden diese innerstaatlichen Kriege zumeist als politisch motivierte Gewaltkonflikte oder Stellvertreterkriege angesehen. Danach setzen sich mit Ende des Kalten Krieges und unter dem Eindruck des Genozids in Ruanda sowie des Bosnienkrieges neue Erklärungsansätze durch, die die flächendeckende Gewalt primär auf Habgiermotive oder traditionelle ethnische Feindschaften zurückführen. Gegen diese schablonenhaften Deutungsmuster entfaltet Stefan Deißler eine Perspektive, die der vielschichtigen Komplexität des Phänomens Bürgerkrieg näher kommt. Ohne die tragende Rolle der ethnischen, ökonomischen oder politischen sozialen Gruppen zu vernachlässigen, rückt der Autor die kriegführenden Organisationen selbst in den Fokus und unterzieht die Beziehungen zwischen Kombattanten und Zivilisten einer kritischen Betrachtung. Unter Rekurs auf den seit über 50 Jahren währenden Konflikt in Kolumbien und weitere Beispiele weist er nach, dass die selbst ernannten Repräsentanten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen oftmals mit brutaler Gewalt die Kooperation der »Repräsentierten« erzwingen und dass die Bedürfnisse und Interessen der Zivilbevölkerung während der Dauer derartiger Konflikte weitgehend unberücksichtigt bleiben. Zugleich wird ersichtlich, welcher fatalen Logik das Kriegsgeschehen in vielen Fällen folgt: Zahlreiche innerstaatliche Kriege werden durch immanente Eigendynamiken angetrieben. Die Kriegsparteien nötigen sich wechselseitig zur Fortsetzung des Konflikts oder schaffen kollektiv einen strukturellen Zwang zur kontinuierlichen Wiederholung der Kriegshandlungen. Diese Dynamik zu durchbrechen, ist eine der großen Herausforderungen für die gegenwärtigen Friedensinitiativen. Stefan Deißler, Dr. disc. pol., studierte zunächst Maschinenbau an der Universität Karlsruhe, danach Soziologie und Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Friedrich-Christoph-Dahlmann-Preis für die beste Dissertation des Promotionsstudienganges Sozialwissenschaften ausgezeichnet. Stefan Deißler lebt und arbeitet in London.
    Abstract: Auch im 21. Jahrhundert wird die Welt von lang anhaltenden Bürgerkriegen erschüttert - das aktuellste Beispiel ist der nicht enden wollende Bürgerkrieg in Syrien. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurden diese innerstaatlichen Kriege zumeist als politisch motivierte Gewaltkonflikte oder Stellvertreterkriege angesehen. Danach setzen sich mit Ende des Kalten Krieges und unter dem Eindruck des Genozids in Ruanda sowie des Bosnienkrieges neue Erklärungsansätze durch, die die flächendeckende Gewalt primär auf Habgiermotive oder traditionelle ethnische Feindschaften zurückführen. Gegen diese schablonenhaften Deutungsmuster entfaltet Stefan Deißler eine Perspektive, die der vielschichtigen Komplexität des Phänomens Bürgerkrieg näher kommt. Ohne die tragende Rolle der ethnischen, ökonomischen oder politischen sozialen Gruppen zu vernachlässigen, rückt der Autor die kriegführenden Organisationen selbst in den Fokus und unterzieht die Beziehungen zwischen Kombattanten und Zivilisten einer kritischen Betrachtung. Unter Rekurs auf den seit über 50 Jahren währenden Konflikt in Kolumbien und weitere Beispiele weist er nach, dass die selbst ernannten Repräsentanten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen oftmals mit brutaler Gewalt die Kooperation der »Repräsentierten« erzwingen und dass die Bedürfnisse und Interessen der Zivilbevölkerung während der Dauer derartiger Konflikte weitgehend unberücksichtigt bleiben. Zugleich wird ersichtlich, welcher fatalen Logik das Kriegsgeschehen in vielen Fällen folgt: Zahlreiche innerstaatliche Kriege werden durch immanente Eigendynamiken angetrieben. Die Kriegsparteien nötigen sich wechselseitig zur Fortsetzung des Konflikts oder schaffen kollektiv einen strukturellen Zwang zur kontinuierlichen Wiederholung der Kriegshandlungen. Diese Dynamik zu durchbrechen, ist eine der großen Herausforderungen für die gegenwärtigen Friedensinitiativen. Stefan Deißler, Dr. disc. pol., studierte zunächst Maschinenbau an der Universität Karlsruhe, danach Soziologie und Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Friedrich-Christoph-Dahlmann-Preis für die beste Dissertation des Promotionsstudienganges Sozialwissenschaften ausgezeichnet. Stefan Deißler lebt und arbeitet in London.
    Note: Der Text basiert auf der Dissertation, vorgelegt an der Sozialwissenschaftliche Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen , Description based upon print version of record
    URL: Volltext  (Einzellizenz)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    ISBN: 3868542973 , 9783868542974
    Language: German
    Pages: 367 Seiten , Diagramme
    Edition: 1. Auflage
    Parallel Title: Erscheint auch als Deißler, Stefan Eigendynamische Bürgerkriege
    Dissertation note: Dissertation Universität Göttingen 2015
    DDC: 300
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    Keywords: Civil war ; Revolutions ; Guerrilla warfare ; World politics ; Global Bürgerkrieg ; Guerillakrieg ; Politische Ökonomie ; Kriegsursachen ; Kriegsdauer ; Dynamik ; Civil wars Guerilla war ; Political economy ; Causes of war ; Duration of war ; Dynamics ; Fallstudie Kolumbien ; Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia ; Ejército de Liberación Nacional (Colombia) ; Ethnische Faktoren ; Politische Faktoren ; Wirtschaftliche Faktoren ; Case studies Colombia ; Ethnic factors ; Political determinants ; Economic factors ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Bürgerkrieg ; Eigendynamik ; Gewalt ; Konflikttheorie ; Bürgerkrieg ; Eigendynamik ; Kriegssoziologie ; Konfliktforschung
    Abstract: Auch im 21. Jahrhundert wird die Welt von lang anhaltenden Bürgerkriegen erschüttert - das aktuellste Beispiel ist der nicht enden wollende Bürgerkrieg in Syrien. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurden diese innerstaatlichen Kriege zumeist als politisch motivierte Gewaltkonflikte oder Stellvertreterkriege angesehen. Danach setzen sich mit Ende des Kalten Krieges und unter dem Eindruck des Genozids in Ruanda sowie des Bosnienkrieges neue Erklärungsansätze durch, die die flächendeckende Gewalt primär auf Habgiermotive oder traditionelle ethnische Feindschaften zurückführen. Gegen diese schablonenhaften Deutungsmuster entfaltet Stefan Deißler eine Perspektive, die der vielschichtigen Komplexität des Phänomens Bürgerkrieg näher kommt. Ohne die tragende Rolle der ethnischen, ökonomischen oder politischen sozialen Gruppen zu vernachlässigen, rückt der Autor die kriegführenden Organisationen selbst in den Fokus und unterzieht die Beziehungen zwischen Kombattanten und Zivilisten einer kritischen Betrachtung
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 340-366.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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