ISBN:
9783835346260
Sprache:
Deutsch
Seiten:
1 online resource (513 pages)
Serie:
Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden Band 54
Paralleltitel:
Erscheint auch als Strnad, Maximilian, 1976 - Privileg Mischehe?
Paralleltitel:
Erscheint auch als
Dissertationsvermerk:
Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München 2018
DDC:
943.004924009043
Schlagwort(e):
Electronic books
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Hochschulschrift
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Deutschland
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Mischehe
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Judenverfolgung
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Geschichte 1933-1945
Kurzfassung:
Umschlag -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- I. Einleitung -- 1. Forschungsüberblick -- 2. Begriffe -- 3. Ansatz und Methode -- 4. Aufbau und Leitfragen -- 5. Quellen -- 6. Die Entwicklung der Mischehen vor 1933 -- II. Diskriminierung -Ausschluss aus der »Volksgemeinschaft« (1933-1938) -- 1. Boykott und »Arierparagraph«: Verdrängung aus dem Arbeitsumfeld -- 2. Die Nürnberger Gesetze: Rassistische Ausgrenzung -- 3. Soziale Isolation: Auflösung gesellschaftlicher Bezugsrahmen -- 4. Rückzugsräume I: Das Private -- 5. »Arisierung«: Enteignung des Wirtschaftraumes -- 6. Die Suche nach einem Ausweg: Innerfamiliale Übertragungsstrategien -- 7. »Jüdischer Einfluss über den Familientisch«: Trennung von Privat- und Geschäftsräumen -- 8. »Kristallnacht« 1938: Zerstörte Rückzugsräume -- III. »Privilegierung« - Verfolgungsräume im Zeichen des Krieges (1939-1942) -- 1. Getrennte Handlungsräume: »Privilegierung« der Mischehen -- 2. Rückzugsräume II: Emigration -- 3. Verfolgungsräume I : Ghettohäuser und Sammelunterkünfte -- 4. Vermögensentzug, Enteignung und fiskalische Verfolgung -- 5. Verschlossene Handlungsräume: Eingeschränkter Zugang zu Lebensmitteln -- 6. Geteilte Handlungsräume: Unterstützung durch nichtjüdische Ehepartner -- 7. Veränderte Geschlechterrollen im öffentlichen Raum: Kennzeichnungspflicht und Fahrverbote -- 8. Verfolgungsräume II: Geschlossener Arbeitseinsatz -- 9. Überlebensraum: Schutz vor der Deportation -- 10. Statusänderung I: Adoption -- 11. Statusänderung II: Tod und Scheidung -- IV. Im Visier - Überlebens- und Todesräume in der zweiten Kriegshälfte (1942/43-1945) -- 1. Zwischen Wannsee und Rosenstraße: Ansätze zur »Lösung der Mischehenfrage« -- 2. »Rückkehr unerwünscht«: Mordaktionen im Rahmen der »Schutzhaft« -- 3. Verfolgungsräume III: Verschärfung der Konzentration.
Kurzfassung:
Die erste überregionale Gesamtdarstellung über Verfolgungsdruck und Handlungsräume von Mischehen im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit einem nichtjüdischen Partner verheiratet waren. Auf Grund ihrer familialen Verbindung zur »Volksgemeinschaft« nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten galten sie daher als »privilegiert«. Dennoch war die Mischehe keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die Mischehen vor. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben. Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder. Der Autor zeigt, wie unterschiedlich sich die Verfolgung in den Familien jüdischer Männer und Frauen auswirkte. Deutlich werden die gravierenden Konsequenzen für die Ehepartner und Kinder. Dennoch verfügten sie über Handlungsspielräume, die sie zu Gunsten der Familie einsetzten. Strnad weitet den Blick auch auf die Zeit nach 1945. Er beschreibt die Ernüchterung der Überlebenden, die das Stigma der »Privilegierung« nicht ablegen konnten und die deshalb kaum Anerkennung und Unterstützung fanden.
Anmerkung:
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