ISBN:
3-925798-33-1
,
978-3-925798-33-7
Sprache:
Deutsch
Seiten:
111 Seiten
,
Illustrationen
Serie:
Wissen und Praxis 13
Schlagwort(e):
Bild des Indianers Fremdwahrnehmung
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Indianer, Nordamerika
;
Literatur
;
Deutschland
Kurzfassung:
Nordamerikas Indianer sind bei uns seit vielen Jahren populär. Ihren Ruhm verdanken sie Schriftstellern wie Karl May oder J. F. Cooper. Wir denken an federgeschmückte, stolze Krieger, an Abenteuer und Freiheit, an den edlen Winnetou aber auch an rote Teufel, die John Wayne heldenhaft in die Flucht schlägt. Seit einigen Jahren fallen uns aber auch Häuptling Seattles berühmte Worte ein - sein eindringlicher Appell zum Erhalt von Mutter Erde. In den siebziger Jahren hat eine neue Indianerwelle die Bundesrepublik erfaßt. Indianische Medizinmänner reisen unher und verkünden ihre Botschaft; in Semiaren, Vorträgen und Büchern wird ein neues Indianerbild beschworen: die Ureinwohner Amerikas als Wegweiser und Vorbilder für zivilisationsgeschädigte Europäer, als geborene Philosophen und Umweltschützer. Wird dieses Bild den Indianern gerecht oder reiht sich da nur ein weiteres Klischee in die lange Reihe stereotyper Indianerbilder? Dorothea Schmidt untersucht eine repräsentative Auswahl von Büchern, die Indianer zu unseren Vorbildern erheben und mißt das dort vermittelte Bild an historisch-ethnologischen Tatsachen. Auf diesem Weg ist sie neuen Indianerklischees auf der Fährte.
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