ISBN:
9783942473507
Sprache:
Deutsch
Seiten:
175 S.
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überw. Ill.
,
28 cm
DDC:
779.99431092
Schlagwort(e):
Bildband
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Hauswald, Harald 1954-
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Dokumentarfotografie
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Ostdeutschland
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Geschichte 1986-1990
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Hauswald, Harald 1954-
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Fotografie
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Deutschland
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Mensch
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Geschichte 1986-1990
Kurzfassung:
Wie nahezu alle ostdeutschen Fotorealisten verdankt auch Harald Hauswald seinen Ruf ungeschönten und eindringlichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Um so mehr erstaunt, daß er – bedingt durch seine »illegale« Arbeit für westliche Medien – schon in den letzten Jahren der DDR mehrere tausend Farbaufnahmen machte. Wie die von Mathias Bertram ausgewählten Fotografien erkennen lassen, erweist er sich dabei nicht nur einmal mehr als genauer, oft sarkastischer Chronist des Alltags, sondern auch als ein bislang kaum wahrgenommener Meister der Farbkomposition. Die stimmungsvollen Bilder vergegenwärtigen die »Welt von gestern« stärker und intensiver als die vertrauten Aufnahmen in Schwarz und Weiß, lassen sie aber gerade dadurch auch fremder und ferner denn je erscheinen. Der Dresdner Fotograf Harald Hauswald wurde für seine Bilder aus dem Inneren der DDR und als Chronist ihres Untergangs bekannt. Das Leonhardi-Museum in Dresden gräbt nun seine Erinnerungen aus und zeigt ausgewählte Fotografien von 1976 bis 1990. Mit sarkastischem und kritischem Blick fing Hauswald, der 1954 im sächsischen Radebeul geboren ist, DDR-Alltagsmotive ein und zeigte Brüche und Schattenseiten des SED-Staates. Seine Motive waren im ganzen Land zu sehen, doch seine Fotos nicht. Nachdem er Jahre nur für seine eigene Schublade fotografiert hatte, wurden einige Bilder in westdeutschen Magazinen wie Stern und Geo abgedruckt und sorgten für Wirbel. Seine Fotos waren seitdem verboten, er selbst wurde als Arbeitskraft des Klassenfeinds vermerkt. Nach der Wende gründete Hauswald die Berliner Fotoagentur Ostkreuz mit, und seine Bilder gelangten nach Jahren an die Öffentlichkeit. 1997 erhielt er für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz
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