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  • 2005-2009  (13)
  • Köln
Datasource
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Subjects(RVK)
  • 1
    Book
    Book
    Köln
    Language: German
    Series Statement: Math. Lempertz'sche Kunst-Versteigerung ...
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: German
    Dates of Publication: 1.1980 -
    DDC: 050
    Keywords: Monografische Reihe
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
  • 4
    Language: German
    Dates of Publication: 1.1980 -
    DDC: 050
    Keywords: Monografische Reihe
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (401 Seiten) , Illustrationen, Karten
    Keywords: Libyen Tschad ; Sahara ; Handelsroute ; Handelsbeziehung ; Zaghawa ; Transsaharahandel
    Abstract: Karawanenwege durchzogen und durchziehen seit Jahrhunderten die Sahara. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den gegenwärtigen, überregionalen Transsahara-Handel in der Region der heutigen Länder Tschad, Sudan und Libyen zu beschreiben und darzustellen. Ausgehend von der historischen Wadai-Benghazi-Route, ihren Entwicklungen und den Veränderungen in den letzten einhundert Jahren besteht das Ziel der Arbeit in der Ergründung der sozioökonomischen Situation Anfang des 21. Jahrhunderts. In der Untersuchung dieser Frage wurde deutlich, dass die heutige Form der Handelsverbindung primär das Resultat von soziopolitischen Netzwerken ist und damit Ähnlichkeit zu historischen Handelsverbindungen aufzeigt. In der vorliegenden Arbeit werden historische, ökologische, politische und wirtschaftliche Hintergründe für die Etablierung der neuen Händlerelite der Zaghawa aufgezeigt, die es verstand, neue Handelsnetzwerke zu knüpfen, bestehende Verbindungen neu zu beleben und weiter zu entwickeln, so dass sich dadurch neue Formen von wirtschaftlichen Beziehungen und zuletzt auch neue Wegstrecken ergeben konnten. Die Untersuchungen im unmittelbaren Umfeld von dem Darfur-Konflikt zeigten deutlich auf, wie stark überregionale Handelsgeschäfte an politische Faktoren geknüpft sind und wie wichtig es ist, Handelsverbindungen den aktuellen Veränderungen unmittelbar und flexibel anzupassen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf einer detaillierten, ethnographischen Beschreibung der notwendigen Vorbereitungen, der Organisation, der Durchführung und der Abläufe innerhalb des gegenwärtigen, überregionalen Kamelhandels sowie den Kommunikationssträngen, den Schwierigkeiten und den Chancen innerhalb des Handelsgeschäftes. Das Kamel, das in den letzten Jahren eine Transformation von einem Transportmittel zur gehandelten Ware durchlaufen hat, ist in dem überregionalen Handel zwischen Tschad und Libyen weiterhin ein wichtiger Bestandteil. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Bedeutung des Zuckers als Handelsgut (als zweite wichtige Ware neben dem Handelsgut Kamel) für die einzelnen Haushalte, die Gesellschaft und den Markt untersucht. Anhand einer ausführlichen Marktanalyse des tschadischen Marktes Tiné zeigt sich die Bedeutsamkeit dieses Handelsgutes sogar anhand der Marktstruktur, so dass abschließend der Frage nachgegangen wird, wie die Handelswaren Kamele und Zucker, die hier vornehmlich gegen einander getauscht werden, im Verhältnis zueinander stehen und welche Wichtigkeit sie für diese Region besitzen. Die Arbeit beruht auf einer insgesamt 20-monatigen ethnologischen Feldforschung im Tschad, im Sudan und in Libyen, die zwischen 2003 und 2007 durchgeführt wurde. In sechs Feldaufenthalten sowie bei der Begleitung von zwei überregionalen Karawanen wurden quantitative sowie qualitative Daten erhoben. (Verlagsangaben)
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 362-383 , Dissertation, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, August 2009
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (344 Seiten, 26 ungezähtle Seiten Anhang) , Illustrationen
    Keywords: Marokko Migration ; Arbeitsmigration ; Sozio-ökonomischer Aspekt ; Bildung ; Landwirtschaft ; Geschlechterrolle ; Entwicklung, sozio-ökonomische
    Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die komplexe Vielfalt lokaler Lebensformen in einem südmarokkanischen Oasendorf in Auseinandersetzung mit externen Einflüssen, wie sie besonders durch Migration entstehen. Es wird nachgewiesen, wie sich die Bedeutung und Bewertung nationaler, zirkulärer Migration in den Augen der Akteure wandelt. Es sind vor allem verheiratete Migranten mit Kindern, die sich zunehmend die Frage stellen: "Gehen, damit andere bleiben können?" Loyalitätskonflikte empfinden viele Migranten dann, wenn sie ihren Lebensentwurf mit Frau und Kindern in der Stadt nicht verwirklichen können. Denn aufgrund ihrer beruflichen Situation ist die Mehrheit der Arbeitsmigranten nicht in der Lage, den elterlichen Haushalt im Dorf und einen eigenen Haushalt in der Stadt zu finanzieren. Der erste Themenkomplex behandelt die Frage, welche Auswirkungen die männlich dominierte, vorwiegend nationale Migration am Ort der Feldforschung, dem Oasendorf Ouled Yaoub, auf vorherrschende Geschlechterdifferenzen und Handlungsspielräume hat. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Machtstrukturen, welche die Handlungsspielräume zwischen Männern und Frauen sowie innerhalb der beiden Geschlechtergruppen prägen. Im Zentrum steht die Darstellung herrschender Diskurse und persönlicher Perspektiven verschiedener Akteure. Akteure sind in der vorliegenden Studie nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche beiderlei Geschlechts: sie sind die zukünftigen Akteure von Migration und haben bestimmte Einstellungen zur Migration und spezifische Lebensentwürfe. Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass in zentralen Lebens-bereichen wie Heirat, Familie, Residenz und Bildung für beide Geschlechter diverse Anstöße für eine veränderte Bewertung der eigenen Lebenssituation gegeben wurden und sich neue Chancen einer alternativen Lebensgestaltung bieten. Diese Entwicklung kann zukünftig zu einem grundlegenden Wandel der Verhältnisse führen. Schon heute ist bei Jugendlichen und Erwachsenen eine zunehmende Orientierung auf die Stadt zu beobachten. Viele Jugendliche beiderlei Geschlechts betrachten Bildung als beste Strategie für Aufwärtsmobilität und damit verbunden mehr individualistische Gestaltungsmöglichkeiten für ihr Leben. Im zweiten Themenkomplex liegt der Fokus auf der Dorfebene. Hier gilt es zu klären, welche Auswirkungen die Arbeitsmigration auf die ökonomische Lage und Beziehung der Haushalte zueinander hat, auf das Zusammenleben der Dorfgemeinschaft und auf die Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen von Akteuren. Es fließen vor allem nationale Transferleistungen in die Haushalte, da das Dorf nur über wenige internationale Migranten verfügt. Damit ändert sich die interne Stratifikation der Haushalte, ehemals benachteiligte ethnische Gruppen können durch erfolgreiche Migration an Ansehen und Einfluss gewinnen. Dieser Wandel in den Machtverhältnissen spielt sich jedoch nicht konfliktfrei ab, Konflikte prägen das politische Leben des Dorfes. Macht und Einfluss wird nicht nur im Dorfrat verhandelt, sondern auch im Verein für Dorfentwicklung, in dem verschiedene Gruppen von Akteuren aktiv sind. Hier spielt die Gruppe ehemaliger Bildungsmigranten eine wichtige Rolle, die mit ihren "modernen" Kenntnissen zur Vereinsführung und Akquirierung von Geldern der alten Dorf-Elite gegenübersteht. Die Arbeit beruht auf einer rund 13-monatigen Feldforschung, die zwischen 2002 und 2006 stattfand und sich in mehrere kürzere und einen längeren Feldaufenthalt gliedert. Beim Thema Migration bot sich eine multilokale Feldforschung innerhalb Marokkos an. Daten aus verschiedenen Interviewtechniken (offene und Leitfadeninterviews, problemzentrierte und Experteninterviews, Interviewmischformen) und teilnehmender Beobachtung wurden durch Surveys zum Migrationsverhalten sowie zum Investitionsverhalten der Haushalte ergänzt. (Verlagsangaben)
    Note: Dissertatione, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln im Fach Ethnologie, 2009
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource ([11], 265, [26] Seiten) , Illustrationen
    Keywords: Namibia Museum ; Museumskunde ; Kolonialismus ; Dekolonisation ; Selbstbild ; Fremdwahrnehmung ; Afrika-Bild ; Postkolonialismus
    Abstract: Die vorliegende Arbeit bietet eine kritische Analyse des namibischen Museumswesens von der Apartheidzeit bis in das Jahr 2004. Museen werden dabei als Orte verstanden, an denen natürliche und soziale Beziehungen sowohl reflektiert als auch geformt werden. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem Individuellen und dem Kollektiven und dienen der Aushandlung von Identitäten, der Konstruktion von Geschichte und der Produktion von Wissen. Die Arbeit folgt bekannten postkolonialen Ansätzen in ihrer Überzeugung, dass sich Kolonialismus über die Konstruktion von Wissen durch die trennende Repräsentation des Selbst und des Anderen manifestiert. Entsprechend möchte sie diese Trennung analysieren und zugrunde liegende Diskursstrukturen sowie Repräsentationsformen aufdecken. Dies erfolgt mit Hilfe einer semiotischen Analyse beispielhafter Ausstellungen, deren Bedeutungen und Aussagen in ihrer Entstehung gesellschaftlich kontextualisiert werden. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf den Machtstrukturen welche die gesellschaftlichen Diskurse prägen. Konkret will die Arbeit Antworten auf folgende Fragen geben: 1. Welche Inhalte wurden und werden in namibischen Museen vermittelt? 2. Wer hatte wann in Namibia die Möglichkeit, Geschichtsbilder zu konstruieren und museal zu präsentieren? 3. Wo liegen die Wurzeln für die vermittelten Inhalte? Wie sind sie entstanden? Aus welchen kolonialen oder postkolonialen Diskursen stammt das vermittelte Wissen? Und 4. Welche Auswirkungen hatten und haben die Präsentationen auf die namibische Gesellschaft? In welcher Beziehung stehen sie zur kolonialen und postkolonialen Situation? Leisten sie einen Beitrag zum Dekolonisierungsprozess Namibias? Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das namibische Museumswesen, in der die bestehenden 59 Institutionen nach ihrer nationalen bzw. regional/kommunalen Ausrichtung beschrieben werden. Die folgenden sechs Kapitel sind in zwei Teile untergliedert: Kapitel drei und vier thematisieren Ausstellungen, die in der Kolonial- und Apartheidzeit errichtet wurden. Es werden zunächst die ethnografischen Ausstellungen unter dem Aspekt der Fremdrepräsentation und in Kapitel vier die Selbstrepräsentationen durch die deutschsprachigen Namibier in ihren Heimatmuseen analysiert. Die Entwicklungen im Museumswesen Nach der Unabhängigkeit 1990 werden in Teil II thematisiert. Auch hier stehen die Selbst- und Fremdrepräsentationen verschiedener Akteure im Mittelpunkt. Kapitel sechs behandelt die Selbstrepräsentationen der neuen staatlichen Akteure, Kapitel sieben zeigt die Kontinuierung kolonialer Geschichtskonstruktionen in Heimatmuseen auf und Kapitel acht schließlich thematisiert die Repräsentation von Kultur als nationales Erbe im modernen Namibia. Im abschließenden Fazit wird versucht, eine Antwort auf die Frage nach der Rolle musealer Institutionen im Kolonisierungs- und Dekolonisierungsprozess Namibias zu geben. Es werden sowohl Kontinuitäten in den Aussagen musealer Ausstellungen als auch Brüche auf Seiten der Akteure des Museumswesens aufgezeigt. Die Verbindung zum südafrikanischen Kontext ermöglicht abschließend einen Ausblick auf mögliche postkoloniale Entwicklungen im namibischen Museumswesen. Die Arbeit basiert auf einer 18-monatigen Feldforschung, die zwischen 1999 und 2004 stattfand und sich in mehrere kürzere und einen längeren Feldaufenthalt gliedert. Daten aus teilnehmender Beobachtung und Interviews wurden durch detaillierte Ausstellungsprotokolle und Archivmaterialien ergänzt. (Verlagsangaben)
    Note: Dissertation, Philosophische Fakultät der Universität zu Köln, 2007
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (326 Seiten) , Illustrationen, Karten
    Keywords: Kenia Ost-Afrika ; Konflikt, ethnischer ; Beziehungen Mensch-Umwelt ; Seßhaftigkeit ; Viehhaltung ; Landnutzung ; Landrecht ; Sozio-ökonomischer Aspekt ; Literalität ; Christentum ; Sozialer Wandel ; Pokot
    Abstract: Die mobilen Herdenhalter im Norden Kenias und in vergleichbaren Gebieten Ostafrikas befinden sich seit mehreren Jahrzehnten in einer anhaltenden Krise. Das Zusammenwirken von Bevölkerungswachstum, Weidedegradation und eskalierenden interethnischen Konflikten hat auch bei den pastoralnomadischen Pokot des East Pokot Districts die Fähigkeit vieler Haushalte erheblich reduziert, Risiken adäquat zu minimieren und kurzzeitige Störungen wie Dürren, Viehkrankheiten und Viehdiebstähle so zu kompensieren, dass ihre Subsistenz erhalten bleibt. Die Viabilität einer pastoralnomadischen Lebensweise ist deshalb oftmals nicht mehr gegeben und die Menschen müssen alternative Strategien entwickeln, um ihr Auskommen zu sichern. Die daraus resultierende Diversifizierung der Ökonomie geht mit einer veränderten Herdenkomposition, marktorientierter Kleinviehhaltung und zunehmender Seßhaftwerdung einher. In den ersten Kapiteln der Dissertation werden zunächst die maßgeblichen wirtschaftlichen Innovationen und Transformationen beschrieben und analysiert, sowie ihre gegenseitigen Wechselwirkungen und sozialen Konsequenzen aufgezeigt. Anschließend wird der Beitrag bewaffneter Konflikte zum Wandel der Pokotgesellschaft thematisiert und soziale Veränderungen, die sich im Zuge von Alphabetisierung und Christianisierung ereignet haben, werden ausführlich erörtert. Die lokale Transformationsdynamik wird dabei vor dem Hintergrund relevanter regionaler, nationaler und transnationaler Prozesse, Strukturen und Agenden betrachtet. Der vorliegende Dissertationstext beruht auf einer ethnologischen Feldforschung von insgesamt achtzehn Monaten Dauer, die zwischen Oktober 2003 und Juli 2005 in zwei Forschungsphasen durchgeführt wurde. Durch die zusätzliche Einbeziehung umfangreichen Datenmaterials aus den 1980er und 1990er Jahren wird die zentrale Forderung der empirisch ausgerichteten Ethnologie nach längerfristig erhobenen Daten erfüllt, die heute als unabdingbare Voraussetzung für die sozialwissenschaftlich valide Beschreibung gesellschaftlichen/kulturellen Wandels gelten. (Verlagsangaben)Like elsewhere in East Africa pastoralism in northern Kenya has come under severe pressure in recent years. The pastoral crisis in the wider region is marked by the long-term interplay of population growth, degradation of pastures, and the escalation of armed interethnic conflicts. The resulting resource constraints have increased the vulnerability of pastoral households to short-term hazards like droughts, livestock diseases and livestock raids. Thus for a growing number of households pastoralism - particularly in its specialised and highly mobile form - is no longer a viable way of life and they have to look for alternative strategies to sustain their livelihoods. The resulting trend towards economic diversification is accompanied by the restructuring of herds, market-orientation, and proceeding sedentarisation. The first chapters of the dissertation describe and analyse the major economic innovations and transformations, elucidate their interplay and highligt their social consequences. Subsequently the escalation of armed conflicts and their contribution to the current dynamics of change in East Pokot are discussed and the issue of social transformations in the course of both alphabetisation and Christianisation is broached in great detail. The rapid transformation of Pokot society is viewed against the background of relevant regional, national and global processes, structures and agendas. The dissertation is based on eighteen months of anthropological fieldwork carried out in two phases between October 2003 and July 2005. The inclusion of substantial data from the 1980s and 1990s meets the claim of current empirical anthropology that longitudinal data collection is a prerequisite for an adequate scholarly description of societal/cultural change. (Übersetzung des Abstracts)
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 295-314 , Dissertation, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, November 2007
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (340, XLVIII Seiten) , Illustrationen
    Keywords: Westafrika Benin ; Geschlechterrolle ; Geschlechterforschung ; Magie ; Hexerei ; Sozio-ökonomischer Aspekt ; Haushalt ; Ethnologie ; Bourdieu, Pierre [Leben und Werk]
    Abstract: In vielen westafrikanischen Ländern wirtschaften Frauen und Männer hochgradig individualisiert. Die vorliegende Studie zu sozialem und wirtschaftlichem Handeln in Benin belegt, dass die Akkumulation von Geld und Besitz auch innerhalb von Haushalten getrennt verläuft, was innerhäusliche Wohlstandsunterschiede begünstigt. Die Trennung von (Wissen um) Geld und Besitz vollzieht sich innerhalb einer patrifokal ausgerichteten Sozialstruktur. Sie ist für Frauen und Männer mit einem unterschiedlichen Zugang zu Ressourcen (z. B. Land) und verschiedenen Kapitalsorten (z. B. Geld) verbunden. Die geschlechtsspezifische Strukturierung sozialer und ökonomischer Felder drückt sich unter anderem in Pflichten, Rechten und Aufgaben aus, die für Frauen und Männer unterschiedliche Dispositionen für die Praxis schaffen. Die Untersuchung dieser Praxis erfordert einen akteurszentrierten Ansatz, der seine Umsetzung in enger Anlehnung an Pierre Bourdieus Theorie der sozialen Praxis findet. Dies eröffnet neue Perspektiven auf ein Verständnis von Bedürfnissen, Handlungsoptionen und Strategien der Existenzsicherung. Warum weiß auch innerhalb von Haushalten niemand so recht, wie viel Geld der oder die andere verdient? Als meist genannter Grund trat die Angst vor Neid und Missgunst hervor. Sie gelten als Vorboten für den Einsatz magisch-okkulter Praktiken als Konfliktlösungsstrategie. Unter anderem wird nachgewiesen, dass alltägliche Investitionen in magisch-okkulte Praktiken wie Glücks-, Schutz- und Schadenszauberei nicht nur sehr empfindlich in den Finanzhaushalt von Individuen und damit in die Existenzsicherung eingreifen. Darüber hinaus zeigt sich, dass hinter diesen Investitionen komplexe soziale und ökonomische Interessen stehen. Insgesamt treten Individualität, Reziprozität und Nivellierung als zentrale Funktionsweisen sozialer, ökonomischer und magisch-religiöser Felder hervor. Geschlecht, Magie und Geld bedingen sich in der sozialen Praxis gegenseitig. Sie verhalten sich relational zueinander und tragen zur Genese sozial eingebetteter und okkulter Ökonomien bei, deren Textur in Analysen zur Vulnerabilität und Existenzsicherung nicht nur für Benin dringende Berücksichtigung erfahren sollte, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit für weite Teile Westafrikas. Die Arbeit beruht auf einer 19-monatigen Feldforschung in Benin (2000-2004). Das qualitative und quantitative Datenmaterial setzt sich zusammen aus zahlreichen Interviews, teilnehmender Beobachtung, Mental Mapping, einem Haushaltssurvey, Lebensgeschichten, Baumwollstudien, Budgetstudien zu Einnahmen, Ausgaben und Konsumverhalten sowie einem statistisch repräsentativen Survey zur Existenzsicherung mit 839 Personen aus acht Gemeinden im ländlichen und urbanen Zentralbenin (22.260 km2). (Verlagsangaben)
    Note: Literaturverzeichnis: Seite I-XXIV , Dissertation, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, 2006
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Language: German
    Pages: 56 S. , Ill., Kt.
    RVK:
    Keywords: Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde ; Museum Schnütgen ; Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde ; Museum Schnütgen
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Language: German
    Pages: 215 S. , Ill., graph. Darst.
    Dissertation note: Köln, Fachhochsch., Diplomarbeit, 2005
    Keywords: Hochschulschrift
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
    Language: German
    Pages: 1 CD-ROM , 12 cm
    Dissertation note: Köln, Fachhochsch., Diplomarbeit, 2005
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 13
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (XI, 341 Seiten) , Illustrationen
    Keywords: Benin Westafrika ; Anthropologie, medizinische ; Medizin, traditionelle ; Ethnomedizin ; Globalisierung ; Gesundheit ; Gesundheitswesen
    Abstract: Die medizinische Landschaft Benins ist geprägt von einer Fülle therapeutischer Traditionen, deren Lehren in unterschiedlichem Maße miteinander konvergieren und konfligieren. Durch Globalisierungsprozesse im Bereich der Medizin stehen in Benin neben indigenen medizinischen Spezialist/inn/en nicht nur die Biomedizin, sondern auch TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und diverse religiöse Einrichtungen (z.B. innerhalb Christentum, Islam, Ahnendienst und Vodoun) für Therapien zur Verfügung. Trotz des historisch begründeten machtpolitischen Vorteils der Biomedizin, wird diese in Benin zwar in Anspruch genommen, verdrängt aber keineswegs andere therapeutische Einrichtungen. Stattdessen nutzen Patienten und Patientinnen die Angebote verschiedener Heilsysteme - chinesische, religiöse, indigene etc. - parallel zu oder anstelle von biomedizinischen. Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht in der Untersuchung von Nutzungskriterien und Entscheidungsverläufen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen hinsichtlich ihrer medizinischen Versorgung. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Bevölkerung durch ihr Verhalten die Durchsetzung bestimmter medizinischer Praktiken beeinflusst und dadurch Institutionen bestimmter Medicoscapes fördert. Obwohl die Einwohner/innen Benins in ihrem Auswahlverhalten selbstverständlich auch von den durch Globalisierungsprozessen gelenkten therapeutischen Angeboten tangiert werden, nehmen sie ebenfalls direkten Einfluss auf den Verlauf von Globalisierungsprozessen, indem bestimmte Einrichtungen medizinischer Traditionen angenommen werden oder auch nicht. Um diesen Fragen nach Nutzungskriterien und Entscheidungsverläufen bei der Bevölkerung nachzugehen, befasse ich mich in der vorliegenden Arbeit zunächst mit lokalen Krankheits- und Gesundheitskonzepten. Therapeutische Ressourcen, Verhalten im Krankheitsfall, Bezugspersonen und private Netzwerke, die in gesundheitsrelevanten Fragen aktiviert werden können, werden in den anschließenden Kapiteln aus akteurzentrierter Perspektive betrachtet. Die Arbeit beruht auf einer 20-monatigen quantitativen und qualitativen Feldforschung, die zwischen 2000 und 2004 durchgeführt wurde.
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 268-287 , Dissertation, Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, 2005
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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