ISBN:
9783832959821
Sprache:
Deutsch
Seiten:
288 S.
,
graph. Darst.
Ausgabe:
1. Aufl.
Ausgabe:
Online-Ausg. Online-Ressource Nomos eLibrary. Politikwissenschaft
Serie:
Studien zu Lateinamerika 7
Serie:
Studien zu Lateinamerika
Paralleltitel:
Druckausg. Schilling-Vacaflor, Almut, 1980 - Recht als umkämpftes Terrain
Dissertationsvermerk:
Zugl.: Wien, Univ., Diss., 2009
DDC:
320
Schlagwort(e):
Länderstudien (ohne europäische Länder)
;
Country Studies (without European Union)
;
Bolivien Verfassung
;
Verfassungsänderung/Verfassungsreform
;
Ethnische Bevölkerungsgruppe/Volksgruppe
;
Autochthone
;
Kulturelle Identität
;
Soziale Ungleichheit
;
Ethnische Diskriminierung
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Polarisierung
;
Gesellschaftliche Prozesse
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Menschenrechte
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Staatsbürgerrechte
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Pluralistische Gesellschaft
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Politische Partizipation
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Hochschulschrift
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Bolivien
;
Verfassunggebende Versammlung
;
Verfassungsänderung
;
Indigenes Volk
;
Minderheitenrecht
;
Politische Auseinandersetzung
Kurzfassung:
In den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007), nimmt diesbezüglich eine weltweite Vorreiterrolle ein. Im verfassunggebenden Prozess stand nicht nur die Anerkennung von kultureller Diversität zur Diskussion, sondern die Suche nach neuen Staats- und Entwicklungsmodellen. Die neue Verfassung soll nun einen rechtlich-politischen Dekolonisierungsprozess einleiten. Sie bietet die Basis für die Schaffung von einem plurinationalen und interkulturellen Staat sowie für ein Regime des „Guten Lebens“. Die ambitionierten Reformprozesse rufen jedoch starke Konflikte hervor und stoßen auf Einschränkungen bezüglich ihrer Umsetzbarkeit. Die differenzierten Analysen der Aushandlungsprozesse und der Interessen und Strategien der AkteurInnen im verfassunggebenden Prozess Boliviens bieten einen Einblick in bestehende Konfliktpotentiale und Spannungsfelder zwischen utopischen Diskursen und sozialen Praktiken sowie schwer überwindbare asymmetrische Beziehungen.
DOI:
10.5771/9783845227580
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