ISBN:
3-7278-0822-5
,
978-3-7278-0822-7
Language:
German
Pages:
322 Seiten
,
Graphen, Karten
Keywords:
Kenia Kikuyu
;
Bauer
;
Identität
;
Lebensstil
;
Nahrungsmittelversorgung
;
Landwirtschaft
;
Ökologie
;
Subsistenzwirtschaft
;
Sozio-ökonomischer Aspekt
;
Sozialer Wandel
;
Modernisierung
;
Kulturanthropologie
;
Anthropologie, politische
Abstract:
Die Entwicklungstheorien der sechziger Jahre glaubten, unter dem Motto "Modernisierung" eine einheitliche Weltgesellschaft schaffen zu können. Dies hat sich heute kaum geändert, denn ungeachtet der doktrinären "Strukturanpassung" sollen sozialpsychologische Anreize und Heilsversprechen die Menschen der Dritten Welt dazu bewegen, rational zu handeln. Die Ziele der "Entwickelten" decken sich aber nur teilweie mit dieser abendländischen Vorstellung. Am Beispiel von Überlebensstrategien der Kikuyu in Kenia wird nachgezeichnet, wie aus einem Zusammenspiel von Mythologie, Ökologie und Ökonomie eine gesellschaftliche Ordnung geschaffen worden ist, welche zur Machtsicherung traditionelle und moderne Elemente verbindet. Angesichts der zweischneidigen Erfahrungen mit der modernen Lebensweise und der notorischen Mangelsituation wird dargelegt, auf welche Weise ein Netz von verpflichtenden Beziehungen mehr Versorgungssicherheit garantiert als individuelle Strategien. Ein derartiger Zugang zu Ressourcen mittels Patron-Klient-Beziehungen hat nun aber mehr mit dem Reziprozitätsideal, einem traditionalen Habitus und moralischen Werten zu tun als mit Modernität schlechthin. (Umschlagtext)
Note:
Literaturverzeichnis: Seite 301-322
,
Dissertaion, Universität Freiburg, Schweiz, 1991
Permalink