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  • Sonderforschungsbereich 948 - Helden, Heroisierungen, Heroismen  (43)
  • Zapf, Wolfgang  (39)
  • 1
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: Version 2.0, publiziert am 13. September 2022
    Additional Information: Enthalten in
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.3
    Keywords: Verehrung ; Held ; Heiligenverehrung ; Heroisierung ; Heldenverehrung ; Sinnkonstitution ; Literatur ; Bewunderung ; Heroismus
    Abstract: Abstract: Mit den Begriffen der Bewunderung und Verehrung beschreiben wir emotionale und affektive Dynamiken zwischen Gemeinschaften (den Bewunderern bzw. Verehrern) und heroischen Figuren (dem bzw. den Bewunderten / Verehrten). Im Verehren und Bewundern positioniert sich eine Gemeinschaft gegenüber einer Figur, drückt ihre Hochachtung für den Helden bzw. für seine Taten aus und verteidigt ihn gegen Kritik oder Deheroisierung durch Außenstehende. Darüber hinaus haben Verehrung und Bewunderung aber auch eine gemeinschaftskonstituierende Funktion, weil die Verehrer oder Bewunderer sich im Medium der heroisierten Figur als Gruppe bestimmen, von anderen Gemeinschaften abgrenzen und mit ihnen um die Aneignung und Bewertung der Heldenfigur konkurrieren.〈br〉Zwar werden die Begriffe Bewunderung und Verehrung alltagssprachlich oft nahezu synonym gebraucht, doch begreifen wir sie hier als distinkte Phänomene, deren Verhältnis und Zusammenspiel im Folgenden näher zu bestimmen ist. Als Bewunderung bezeichnen wir grundsätzlich den Bezug auf konkrete nachahmungswürdige Taten, Eigenschaften oder Haltungen eines Helden, dessen Nachahmungswürdigkeit oder Exemplarität in den Vordergrund gerückt wird. Dagegen richtet sich Verehrung auf die als außerordentlich und ‚unnachahmlich‘ geltende Heldenfigur in ihrer Gesamtheit sowie auf das mit ihr verbundene Sinnsystem (wenngleich auch hier der Figur in der Regel konkrete Heldentaten zugeschrieben werden, die als Ausweis ihres heroischen Wesens gelten).〈br〉Der folgende Artikel bietet Ansätze zu einer Heuristik, mit der sich Bewunderung und Verehrung in ihrer Bedeutung für Heroisierungsprozesse erfassen lassen. Dazu beschreiben wir Heldenverehrung zunächst als einen dynamischen Prozess der wechselseitigen Affizierung einer heroischen Figur und ihrer Anhänger. Anschließend soll das für Heroisierungsprozesse konstitutive Zusammenwirken von individueller Bewunderung und kollektiv praktizierter Verehrung umrissen werden. Die jeweilige Funktion von Bewunderung und Verehrung ist dabei jedoch nicht statisch, vielmehr sollen sie hier als Elemente eines variablen und dynamischen Arrangements verstanden werden, das in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten auf unterschiedliche Weise konfiguriert und funktionalisiert werden kann
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  • 2
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: Version 1.1, publiziert am 8. September 2022
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.6
    Keywords: Brink, Cornelia ; Gewalt ; Gewalttätigkeit ; Heroismus ; Gewalt ; Krieg ; Heroisierung ; Gewaltdarstellung ; Gewaltverzicht ; Held ; Kollektives Gedächtnis ; Legitimität ; Medienkultur ; Männlichkeit ; Sozialordnung
    Abstract: Abstract: Das Phänomen der Gewalt ist in vielen Facetten in zahlreichen Heldenerzählungen präsent: Die Bewährung in Krieg und Kampf etwa kann den Ausgangspunkt für Heroisierungsprozesse darstellen, der Schutz Wehrloser vor der Gewalt anderer kann in Begriffen und Narrativen des Heldentums erzählt werden, der Einsatz des eigenen Körpers im Angesicht der Drohung zu erwartender Gewalt kann mit dem Heldenstatus belohnt werden. Gewalthandeln, verstanden als der vorsätzliche Übergriff auf den Körper eines anderen gegen dessen Willen, ist zwar keine konstituierende Bedingung für Heroisierungsprozesse, gleichwohl aber deren häufiger Begleiter. Ebenso ist die Bereitschaft, sich der Gewalt anderer bewusst auszusetzen, sie passiv zu ertragen oder sich ihr aktiv entgegenzustellen, ein prominenter Anlass für Konstruktionsprozesse des Heroischen. Gewalt und Heldentum ist keine ontologische Verbundenheit zu eigen, aber aufgrund spezifischer Ähnlichkeiten – etwa in Bezug auf ihr transgressives Moment, ihre affektive Wirkung, ihr ambiges Verhältnis zur Ordnung sowie ihren Fokus auf eine identifizierbare Tat – lassen sie sich als Phänomene verstehen, die über zahlreiche theoretische Schnittstellen miteinander verbunden sind
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  • 3
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.0, publiziert am 5. August 2022
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.3
    Keywords: Heiligenverehrung ; Verehrung ; Literatur ; Heroisierung ; Sinnkonstitution ; Heldenverehrung ; Bewunderung ; Held ; Heroismus
    Abstract: Abstract: Mit den Begriffen der Bewunderung und Verehrung beschreiben wir emotionale und affektive Dynamiken zwischen Gemeinschaften (den Bewunderern bzw. Verehrern) und heroischen Figuren (dem bzw. den Bewunderten/Verehrten). Im Verehren und Bewundern positioniert sich eine Gemeinschaft gegenüber einer Figur[1], drückt ihre Hochachtung für den Helden bzw. für seine Taten aus und verteidigt ihn gegen Kritik und Deheroisierung durch ein außenstehendes Publikum. Bewunderung nimmt dabei Bezug auf bestimmte nachahmungswürdige Taten, Eigenschaften oder Haltungen eines Helden und rückt dessen Exemplarität in den Vordergrund. Verehrung richtet sich dagegen auf die als außerordentlich und ‚unnachahmlich‘ geltende Heldenfigur in ihrer Gesamtheit sowie auf das mit ihr verbundene Sinnsystem.〈br〉Der folgende Artikel bietet Ansätze zu einer deskriptiven Heuristik, mit der sich Bewunderung und Verehrung in ihrer Bedeutung für Heroisierungsprozesse erfassen lassen. Dazu beschreiben wir Heldenverehrung zunächst als einen dynamischen Prozess der wechselseitigen Affizierung einer heroischen Figur und ihrer Anhänger, die gemeinsam die Verehrungsbeziehung hervorbringen und aufrechterhalten. Anschließend soll das für Heroisierungsprozesse konstitutive Zusammenwirken von individueller Bewunderung und kollektiv praktizierter Verehrung umrissen werden. Die jeweilige Funktion von Bewunderung und Verehrung ist dabei jedoch nicht statisch, vielmehr sollen sie hier als Elemente eines variablen und dynamischen Arrangements verstanden werden, das in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten auf unterschiedliche Weise konfiguriert und funktionalisiert werden kann
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  • 4
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: Version 1.2, publiziert am 5. September 2022
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302
    Keywords: Canetti, Elias ; Heroismus ; Heroisierung ; Held ; Heldenverehrung ; Held ; Heroismus ; Individuum ; Kollektiv ; Gruppenidentität ; Masse
    Abstract: Abstract: ‚Singuläre‘ Helden und Kollektive werden häufig in komplementären Begrifflichkeiten zueinander gedacht und die Rede vom ‚heroischen Kollektiv‘ als ein Paradoxon abgetan, das es der Natur der Sache nach gar nicht geben kann. Zugleich aber zeigt sich, dass Kollektive in verschiedenen Formen mit Semantiken des Heroischen in Verbindung gebracht werden und dass es sich hierbei nicht um exotische Einzelfälle handelt. Es soll daher im Folgenden eine Systematisierung vorgenommen werden, die sich der Frage stellt, auf welchen Ebenen sich über die Phänomene der Interaktionen einer heroischen Figur mit dem Kollektiv der Gewöhnlichen hinaus das Beziehungsgeflecht von Singularität und Pluralität – in ihren Extremfällen also Held und Masse – denken lässt. Dies erfolgt über eine Typologie, die sich in Heldenkollektiv, heroisches Kollektiv und kollektives Heldentum unterteilt. Die Reihenfolge der Begriffe richtet sich dabei danach aus, wie sehr in der Logik des jeweiligen Phänomens die Identität des Einzelnen hinter das Kollektiv zurücktritt
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  • 5
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: Version 1.2, zuletzt bearbeitet am 2. Nov. 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302.5
    Keywords: Giesen, Bernhard ; Held ; Gruppenidentität ; Urfassung ; Opfer ; Täter ; Tragischer Held ; Verbrechensopfer ; Typologie ; Das Sakrale ; Archetypus
    Abstract: Abstract: Das ‚typologische Feld des Heroischen‘ soll hier vorgeschlagen werden als ein Modell, das jenes Relationsgeflecht erfasst, in welchem sich Helden, Täter und Opfer auf der Ebene des kollektiven Gedächtnisses begegnen. Diese Idee geht auf Bernhard Giesens Werk ‚Triumph and Trauma‘ von 2004 zurück
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  • 6
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.1, zuletzt bearbeitet am 31. Mai 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.9
    Keywords: Held ; Sterben ; Heroisierung ; Kollektives Gedächtnis ; Heldentod ; Gefallener ; Tod ; Sterblichkeit ; Opfertod ; Martyrium ; Heldin
    Abstract: Abstract: Sterblichkeit ist in vielen Kulturen eine Voraussetzung für Heldentum. Denn der Tod gilt als ein Risiko, das Helden eingehen, als ein Opfer, das sie erbringen, und damit als eine ultimative Grenzüberschreitung. Sowohl die Bereitschaft, zu sterben, als auch der Tod und seine Umstände spielen eine wesentliche Rolle in Heroisierungsprozessen. Die Verehrung und Bewunderung von Helden enden nicht mit ihrem Leben, sondern setzen sich fort oder entstehen in einigen Fällen erst posthum.〈br〉Tod und Sterben erhalten auf zwei Wegen eine Funktion in Heroisierungsprozessen: 〈br〉1) Im Fall des ‚heldenhaften Todes‘ bilden das Sterben und die Todesumstände einer Figur einen eigenen Faktor für ihre Heroisierung. In der Regel handelt es sich dabei um eine nachträgliche Heroisierung, die mit der Zuschreibung einhergeht, der Held habe sich unter Inkaufnahme oder in der Gewissheit des eigenen Todes einer gefährlichen Situation ausgesetzt und somit ein Selbstopfer erbracht. Die innere Einstellung des Helden gegenüber dem Tod wird damit – oft unabhängig davon, ob diese Einstellung faktisch gegeben war oder ob es sich um eine bloße Projektion der Verehrer handelt – zu einem entscheidenden Kriterium der Heroisierung. 〈br〉2) Der ‚Tod von Helden‘ meint zunächst nicht mehr als das Sterben von Figuren, die bereits zu Lebzeiten einen heroischen Status erlangt hatten. Der Tod eines Helden ist häufig ein Anlass für die Verehrergemeinschaft, sich seine Taten und sein Wirken erneut zu vergegenwärtigen und seinen Heldenstatus zu bekräftigen. Ein solches Ereignis ist daher nicht selten mit rituellen Ehrbezeugungen, Erinnerungspraktiken, Toten- und Grabkulten verbunden
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  • 7
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.1, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.482
    Keywords: Sullenberger, Chesley ; Grenzüberschreitung ; Held ; Grenze ; Heroisierung ; Transgression ; Überschreitung ; Grenze ; Soziale Norm ; Autonomie ; New York, NY
    Abstract: Abstract: Heldinnen und Helden sind Grenzgänger. Sie überschreiten Grenzen, ziehen dadurch die Aufmerksamkeit auf sich und provozieren eine gesellschaftliche Reaktion. Genau genommen können sie beim Akt der Grenzüberschreitung noch nicht als Helden bezeichnet werden, weil sie erst durch einen Prozess, der mit der Transgression beginnt, zu solchen gemacht werden. In dem hier gewählten Zugang steht somit nicht der ‚fertige‘ Held mit seinen heroischen Attributen im Fokus. Vielmehr werden die verschiedenen Konstitutionsprozesse untersucht, die am Zustandekommen des Helden und seiner Eigenschaften beteiligt sind. Am (vorläufigen) Ende des Heroisierungsprozesses erscheint die heroische Figur mit ihrer Eigenschaft der Autonomie oder Transgressivität. In diesem Sinn wird im Folgenden der Prozess der Grenzüberschreitung und damit eine von mehreren Formen des boundary work, die Heroisierungen auszeichnen, analysiert
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.1, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302.5
    Keywords: Giesen, Bernhard ; Held ; Gruppenidentität ; Urfassung ; Opfer ; Täter ; Tragischer Held ; Verbrechensopfer ; Typologie ; Das Sakrale ; Archetypus
    Abstract: Abstract: Das ‚typologische Feld des Heroischen‘ soll hier vorgeschlagen werden als ein Modell, das jenes Relationsgeflecht erfasst, in welchem sich Helden, Täter und Opfer auf der Ebene des kollektiven Gedächtnisses begegnen. Diese Idee geht auf Bernhard Giesens Werk ‚Triumph and Trauma‘ von 2004 zurück
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  • 9
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 18. Jan. 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 305.5
    Keywords: Zeit ; Kollektives Gedächtnis ; Heroisierung ; Präfiguration ; Held ; Periodisierung ; Heldenverehrung ; Heroismus ; Tradition ; Langzeit ; Temporalität ; Analogie
    Abstract: Abstract: Helden und Heldinnen, Heroisierungen und Heroismen sind weder zeitlos noch allein aus ihrer Gegenwart heraus erklärbar. Der Bezug auf Vergangenes und häufig auch auf die Zukunft ist für das Heroische konstitutiv – es handelt sich um ein temporales Phänomen. Die Untersuchung heroischer Figuren, von Heroisierungen und Heroismen muss daher auch jene Zeitstrukturen erfassen, die für das Heroische typisch sind und es gegenüber anderen sozialen und kulturellen Phänomenen auszeichnen. Grundsätzlich lassen sich drei Zeitstrukturen identifizieren, die das Heroische in besonderer Weise charakterisieren: 〈br〉Erstens handelt sich beim Heroischen um ein persistentes Phänomen der longue durée. Die Existenz des Heroischen sowie von heroischen Verhaltensidealen stand seit der Antike zumindest bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa offenbar nie grundsätzlich infrage.〈br〉Zweitens benötigen die zugrundeliegenden Heroismen und Heroisierungsprozesse stets den Bezug auf Vergangenes, auf Traditionen und Präfigurationen. Ein Held oder eine Heldin tritt nicht plötzlich aus dem Nichts auf die Bildfläche. Heroische Figuren erschließen sich nicht allein aus einer synchronen Perspektive und ihre Verehrung und Repräsentation kommt nicht ohne Vorbilder aus.〈br〉Diese diachronen Bezüge zwischen Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem sind, drittens, nicht als lineare Abfolge oder gar mithilfe teleologischer Entwicklungsmodelle zu verstehen. Auch die Vorstellung zeitlicher Diskontinuitäten ist für ein Verständnis heroischer Phänomene nur begrenzt hilfreich. Das Heroische ist weniger durch Brüche und plötzliche Neuausrichtungen gekennzeichnet als vielmehr durch eine besondere Kombinatorik älterer und jüngerer Bedeutungselemente, in der Früheres und Späteres jeweils neu in Beziehung gesetzt wird. Vor allem die Wechselwirkungen zwischen Prä- und Postfigurationen sowie die Pluralität und Vielschichtigkeit verschiedener sich überlagernder Zeitbezüge ist charakteristisch für heroische Phänomene.〈br〉Ein Ergebnis der Arbeit im Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ ist daher, dass sich die Zeitstrukturen des Heroischen nicht – wie anfangs angenommen – als Konjunkturen oder Transformationen bestimmter Heldenfiguren beschreiben lassen. Als nützlich erwiesen sich stattdessen nicht-lineare Konzepte wie die longue durée im Sinne Fernand Braudels, das Zeitschichten-Modell nach Reinhard Koselleck oder der Präfigurationsbegriff im Anschluss an Hans Blumenberg. Sie unterlaufen die naive Vorstellung einer einfachen zeitlichen Sukzession oder Teleologie und eignen sich in besonderem Maße dafür, die Zeitstruktur des Heroischen als ein komplexes, interdependentes Neben- und Übereinander zu fassen. Ihre volle Beschreibungs- und Erklärungskraft entfalten diese Modelle jedoch erst in Kombination: Sie ermöglichen es, das Heroische einerseits als ein Phänomen von langfristiger Persistenz zu begreifen, andererseits die reziproken Dynamiken innerhalb dieser longue durée als Überlagerung, Amalgamierung und Hybridisierung von Bedeutungselementen verschiedener Zeitschichten zu erklären
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  • 10
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    Edition: 1.1, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2021
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302
    Keywords: Canetti, Elias ; Held ; Masse ; Individuum ; Heroisierung ; Heroismus ; Kollektiv ; Gruppenidentität
    Abstract: Abstract: ‚Singuläre‘ Helden und Kollektive werden häufig in komplementären Begrifflichkeiten zueinander gedacht und die Rede vom ‚heroischen Kollektiv‘ als ein Paradoxon abgetan, das es der Natur der Sache nach gar nicht geben kann. Zugleich aber zeigt sich, dass Kollektive in verschiedenen Formen mit Semantiken des Heroischen in Verbindung gebracht werden und dass es sich hierbei nicht um exotische Einzelfälle handelt. Es soll daher im Folgenden eine Systematisierung vorgenommen werden, die sich der Frage stellt, auf welchen Ebenen sich über die Phänomene der Interaktionen einer heroischen Figur mit dem Kollektiv der Gewöhnlichen hinaus das Beziehungsgeflecht von Singularität und Pluralität – in ihren Extremfällen also Held und Masse – denken lässt. Dies erfolgt über eine Typologie, die sich in Heldenkollektiv, heroisches Kollektiv und kollektives Heldentum unterteilt. Die Reihenfolge der Begriffe richtet sich dabei danach aus, wie sehr in der Logik des jeweiligen Phänomens die Identität des Einzelnen hinter das Kollektiv zurücktritt
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.6
    Keywords: Wessel, Horst ; Kollektive Gewalt ; Gewalttätigkeit ; Nachkriegszeit ; Berlin
    Note: Gewalt und Heldentum. - Baden-Baden : Gölz, Olmo ; Brink, Cornelia (Hrsg.), 2020. - 85-99, ISBN: 978-3-95650-817-2
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.482
    Keywords: Wilhelm ; Wilhelm, Richard ; Kulturvermittlung ; Open Access ; Kultur ; China ; Deutschland
    Note: Deutsch-chinesische Helden und Anti-Helden : Strategien der Heroisierung und Deheroisierung in interkultureller Perspektive. - Baden-Baden : Aurnhammer, Achim (Hrsg.), 2020. - 133-148, ISBN: 978-3-95650-609-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 13
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.6
    Keywords: Heroismus ; Heroismus ; Literatur ; Held ; Held ; Open Access
    Note: Gewalt und Heldentum. - Baden-Baden : Gölz, Olmo ; Brink, Cornelia (Hrsg.), 2020. - 229-237, ISBN: 978-3-95650-818-9
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 14
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 17. Feb. 2020
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.2
    Keywords: Selbstmord ; Protest ; Selbstverbrennung ; Martyrium ; Widerstand ; Sterben ; Selbstaufopferung ; Soziale Integration ; Heroisierung
    Abstract: Abstract: Der Begriff des Protestsuizids beschreibt die politische Instrumentalisierung des eigenen Sterbens in der Öffentlichkeit. Er zählt zur Familie der politisch motivierten Suizide, die eine Bandbreite unterschiedlicher Aktionsformen der Selbsttötung beinhaltet, vom schleichenden Hungertod bis hin zum Spektakel der Selbstverbrennung. Dem Protestsuizid fehlt zunächst jeder Jenseitsbezug, da die Selbsttötung des Verstorbenen explizit auf die Durchsetzung einer diesseitigen Forderung drängen will, von welcher der Akteur selbst zudem nicht mehr profitieren kann. Aufgrund der Tatsache, dass der Verstorbene weder auf Dies- noch auf Jenseitige Belohnung hoffen darf, wird der Protestsuizid häufig als eine Form des ‚altruistischen Suizids‘ (Durkheim) bewertet, sodass entsprechende posthume Heroisierungsprozesse durch die Zuschreibung des Opferwillens für die Gemeinschaft in Gang gesetzt werden. In der Art und Weise, wie das Leiden und Sterben des Akteurs durch die Hinterbliebenen bewertet wird, ist der Protestsuizid mit dem Phänomen des Martyriums verwandt und kann daher als Form des ‚politischen Martyriums‘ bezeichnet werden. Dies trifft insbesondere auch auf die Bedeutung des Verstorbenen für das ‚boundary work‘ von Gemeinschaften sowie auf die ambivalente Stellung des Opfers zwischen ‚victima‘ und ‚sacrificium‘ zu, sodass die Akteure des Protestsuizids analog zur Figur des Märtyrers untersucht und beschrieben werden können
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 15
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.482
    Keywords: Gu, Hongming ; Rezeption ; Kulturvermittlung ; Literatur ; Kultur ; China ; Europa
    Note: Deutsch-chinesische Helden und Anti-Helden : Strategien der Heroisierung und Deheroisierung in interkultureller Perspektive. - Baden-Baden : Zhuangying, Chen ; Aurnhammer, Achim (Hrsg.), 2020. - 119-132, ISBN: 978-3-95650-609-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 16
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.482
    Keywords: Literatur ; Held ; Deutsch ; Heroisierung ; Kulturkontakt ; China ; Deutschland
    Note: Deutsch-chinesische Helden und Anti-Helden : Strategien der Heroisierung und Deheroisierung in interkultureller Perspektive. - Baden-Baden : Zhuangying, Chen ; Aurnhammer, Achim (Hrsg.), 2020. - 11-16, ISBN: 978-3-95650-608-6
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 17
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.6
    Keywords: Gewalt ; Gewalttätigkeit ; Heroismus ; Gewalt ; Heroisierung ; Krieg ; Kollektive Gewalt
    Note: Gewalt und Heldentum. - Baden-Baden : Gölz, Olmo ; Brink, Cornelia (Hrsg.), 2020. - 9-29, ISBN: 978-3-95650-818-9
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 18
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 26. Apr. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.6
    Keywords: Gewalt ; Held ; Gewalttätigkeit ; Heroisierung ; Heroismus ; Legitimität ; Männlichkeit ; Sozialordnung ; Kollektives Gedächtnis ; Krieg ; Medienkultur ; Gewaltdarstellung ; Gewaltverzicht
    Abstract: Abstract: Das Phänomen der Gewalt ist in vielen Facetten in zahlreichen Heldenerzählungen präsent: Die Bewährung in Krieg und Kampf etwa kann den Ausgangspunkt für Heroisierungsprozesse darstellen, der Schutz Wehrloser vor der Gewalt anderer kann in Begriffen und Narrativen des Heldentums erzählt werden, der Einsatz des eigenen Körpers im Angesicht der Drohung zu erwartender Gewalt kann mit dem Heldenstatus belohnt werden. Gewalthandeln, verstanden als der vorsätzliche Übergriff auf den Körper eines anderen gegen dessen Willen, ist zwar keine konstituierende Bedingung für Heroisierungsprozesse, gleichwohl aber deren häufiger Begleiter. Ebenso ist die Bereitschaft, sich der Gewalt anderer bewusst auszusetzen, sie passiv zu ertragen oder sich ihr aktiv entgegenzustellen, ein prominenter Anlass für Konstruktionsprozesse des Heroischen. Gewalt und Heldentum ist keine ontologische Verbundenheit zu eigen, aber aufgrund spezifischer Ähnlichkeiten – etwa in Bezug auf ihr transgressives Moment, ihre affektive Wirkung, ihr ambiges Verhältnis zur Ordnung sowie ihren Fokus auf eine identifizierbare Tat – lassen sie sich als Phänomene verstehen, die über zahlreiche theoretische Schnittstellen miteinander verbunden sind
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 19
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 1. Feb. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.3
    Keywords: Held ; Heldin ; Heros ; Heroisierung ; Heroismus ; Herrscher ; Märtyrer ; Medien ; Sozialer Prozess ; Gruppenidentität
    Abstract: Abstract: Als ‚Helden‘ oder ‚heroische Figur‘ bezeichnen wir eine reale oder fiktive, lebende oder tote menschliche Person, die als ‚Held‘, ‚hero‘, ‚héros‘ usw. benannt und/oder präsentiert wird und der heroische Eigenschaften zugeschrieben werden, und zwar insbesondere agonale, außeralltägliche, oftmals transgressive eigene Leistungen. Über eine heroische Figur wird in unterschiedlichen, auch künstlerischen Medien berichtet, sie besitzt charismatische Wirkung und sie wird vor allem von einer Gemeinschaft ‚gefolgschaftlich‘ verehrt. Gleichwohl teilt auch die heroische Figur manche grundlegende körperliche und emotionale Eigenschaft, aber auch Handlungs- und Leidensfähigkeit mit ihren Verehrer/innen
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 20
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302
    Keywords: Canetti, Elias ; Held ; Masse ; Individuum ; Heroisierung ; Heroismus ; Kollektiv ; Gruppenidentität
    Abstract: Abstract: ‚Singuläre‘ Helden und Kollektive werden häufig in komplementären Begrifflichkeiten zueinander zu gedacht und die Rede vom ‚heroischen Kollektiv‘ als ein Paradoxon abgetan, das es der Natur der Sache nach gar nicht geben kann. Zugleich aber zeigt sich, dass Kollektive in verschiedenen Formen mit Semantiken des Heroischen in Verbindung gebracht werden und dass es sich hierbei nicht um exotische Einzelfälle handelt. Es soll daher im Folgenden eine Systematisierung vorgenommen werden, die sich der Frage stellt, auf welchen Ebenen sich über die Phänomene der Interaktionen einer heroischen Figur mit dem Kollektiv der Gewöhnlichen hinaus das Beziehungsgeflecht von Singularität und Pluralität – in ihren Extremfällen also Held und Masse – denken lässt. Dies erfolgt über eine Typologie, die sich in Heldenkollektiv, heroisches Kollektiv und kollektives Heldentum unterteilt. Die Reihenfolge der Begriffe richtet sich dabei danach aus, wie sehr in der Logik des jeweiligen Phänomens die Identität des Einzelnen hinter das Kollektiv zurücktritt
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 21
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 4. Feb. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.3
    Keywords: Held ; Charisma ; Affektivität ; Projektion ; Heldenverehrung ; Kraft ; Aufruf ; Polarisierung ; Präsenz ; Identifikation
    Abstract: Abstract: Heroische Figuren besitzen eine ‚intensivierte Attraktionskraft‘; d. h. sie affizieren in positiver wie negativer Weise, fordern zur Identifikation und zum Handeln auf, schrecken aber auch ab und provozieren neben Bewunderung und Verehrung auch Furcht, Ablehnung und Gegnerschaft. Diese affizierenden, appellativen sowie polarisierenden Effekte im Relationengefüge von Helden, ihren Verehrern und Publika fassen wir mit dem Begriff der ‚Attraktionskraft‘ zusammen
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 22
    Online Resource
    Online Resource
    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 1. Feb. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 301
    Keywords: Heroismus ; Selbstaufopferung ; Held ; Habitus ; Gruppenidentität ; Nachahmung
    Abstract: Abstract: Die Wechselwirkungen zwischen Helden bzw. heroischen Figuren und den Gemeinschaften, die sich jeweils an heroischen Modellen orientieren, fassen wir mit dem Begriff ‚Heroismus‘. Wir verstehen unter Heroismus also nicht (wie in der Alltagssprache und häufig auch in der Forschungsliteratur) unspezifisch die Sphäre des Heroischen insgesamt oder die Übersteigerung heroischer Formen, sondern ein konventionalisiertes System heroisch konnotierter „verinnerlichter Muster“, also einen Habitus im Sinne einer „sozialisierte[n] Subjektivität“ (P. Bourdieu)
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  • 23
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 8. Apr. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.3
    Keywords: Unternehmer ; Kapitalismus ; Marxismus ; Marktwirtschaft ; Big Business ; Industriegesellschaft ; Entrepreneurship ; Aristokratie ; Wirtschaft ; Politik
    Abstract: Abstract: In einer globalen Marktwirtschaft ist das bevorzugte Betätigungsfeld des Helden nicht länger die militärische Expedition, sondern der ökonomische Feldzug zur Eroberung von Marktanteilen. Die Maßgabe des Erfolges ist dabei weniger der Ruhm, sondern die Numerik von Umsatz, Rendite und Profit. Ähnlich wie der militärische Held setzt sich der idealtypische unternehmerische Heros gegen widrige äußere Umstände und Wettbewerber durch, überwindet administrative Hindernisse, erweist sich als talentierter Taktiker und weitsichtiger Stratege
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  • 24
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 9. Apr. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 305.31
    Keywords: Held ; Handlung ; Heroisierung ; Leid ; Warten ; Fatalismus ; Disziplin ; Weltkrieg ; Radsport
    Abstract: Abstract: Unter ‚Durchhaltewille‘ wird die Disposition eines Subjekts verstanden, unter strapaziösen Umständen dem dringenden physischen oder psychischen Bedürfnis, auf- oder nachzugeben, zu widerstehen und unter den gegebenen Verhältnissen weiterzumachen. Während ‚Durchhaltewille‘ also auf die Bereitschaft, die Haltung abzielt, beschreibt das ‚Durchhalten‘ selbst die daraus folgende Handlung. Mit Max Webers weitem Handlungsbegriff lässt sich das ‚Durchhalten‘ – er spricht von ‚Erdulden‘ – als ein aktives, duratives Tun begreifen, wenn damit ein subjektiver Sinn verbunden ist, das Handeln also ein intentionales, nicht zufälliges ist
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  • 25
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0; zuletzt bearbeitet am 16. Juli 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302.23
    Keywords: Medientheorie ; Medialität ; Held ; Ästhetik ; Sprachlicher Code ; Kommunikation ; Heroisierung ; Gattung
    Abstract: Abstract: Das Heroische manifestiert sich in Darstellungen und erlangt so konkrete Präsenz. Es muss medial artikuliert und kommuniziert werden, um gesellschaftlich wirksam sein zu können. Im Einklang mit medientheoretischen Ansätzen ist von einer Eigendynamik der Medialität in Sinnkonstitutionen des Heroischen auszugehen. Die mediale Darstellung des Heroischen und einzelner Heldenfiguren wird also von Gemeinschaften nicht nur funktionalisiert, sondern sie hat selbst eine instituierende Kraft.〈br〉Die Eigenwirkung von Medialisierung und Medialität ist in imaginativen, besonders künstlerischen Gestaltungen besonders stark ausgeprägt. Solche Darstellungen dienen nicht nur der gesellschaftlichen Selbstbeobachtung und -auslegung, in Bezug auf das Heroische haben sie auch das Potenzial, Vorstellungen zu remodellieren oder auch völlig neu zu imaginieren. Medialisierung ist also einerseits wichtig, um Vorstellungen des Heroischen zu tradieren, aber die Medialität einer Darstellung kann andererseits Traditionen auch stören und so zur Transformation von Heroisierungen und Heroismen beitragen.〈br〉Das konkrete mediale Produkt (ein Text, ein Bild, ein Comic, ein Theaterstück, ein Computerspiel etc.) co-konstruiert und filtert durch die ihm eigenen technisch-historischen Spezifika die jeweilige Figuration des Heroischen. Diese Spezifika hängen wesentlich davon ab, in welchem Medium die Darstellung erfolgt, denn dieses wirkt sich auf die Form aus, in der das Heroische ästhetisch konfiguriert wird. Sozial-personale Figuration, ästhetische Formierung und Medialität des Heroischen müssen daher als gegenseitig abhängige Faktoren der Sinnerzeugung aufgefasst werden
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  • 26
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 16. Dez. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 305.31
    Keywords: Alltag ; Held ; Zivilgesellschaft ; Ausnahmesituation ; Heroismus ; Notlage ; Hilfeleistung ; Unterlassene Hilfeleistung ; Zuschauer
    Abstract: Abstract: In Abgrenzung von fiktionalen (Super-)Helden und vom Heldentum im Krieg und Konfliktfall sowie von politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Herrscherfiguren als mehr oder weniger selbst ernannten Helden, gibt es sozusagen ‚alltägliche‘ Formate und Charakteristiken heldenhaften Verhaltens. Damit sind wiederum nicht die ‚Helden der Arbeit‘ gemeint, wie sie in der Sowjetunion und anderen Ostblockstaaten sowie in der Volksrepublik China als vorbildhaft gepriesen wurden. Diese erleben zwar in der jüngsten Vergangenheit eine weniger ironische als aufmerksamkeitsheischende Wiederkehr in der Werbung von Baumärkten und Gartendiscountern, qualifizieren deswegen aber eben so wenig als Alltagshelden wie eine weitere Kategorie, der diese Qualität gelegentlich und vor allem in der streikbereiten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zugeschrieben wird, nämlich die des tagaus, tagein in vorbildlicher Pflichterfüllung arbeitenden Arbeiters, Angestellten, oder Beamten.〈br〉Alltagshelden zeichnen sich gegenüber der normgetreuen Vorbildhaftigkeit durch grenzüberschreitende Außergewöhnlichkeit aus – sie riskieren Leben, Gesundheit oder wenigstens materielle Güter, indem sie anderen Menschen uneigennützig zu Hilfe kommen. Die Anerkennung von statusmäßig eher nachgeordneten und in der Regel sonst und bis dahin weitgehend unauffälligen Personen als Helden des Alltags erfolgt seit circa der Mitte des 18. Jahrhunderts meistens in Reaktion auf eine Rettungsaktion, bei der diese Personen einer oder mehreren anderen Personen, zur Gegenwart hin auch Tieren, das Leben oder immerhin die Gesundheit gerettet, oder Elemente kritischer Infrastruktur vor Schaden oder Zerstörung bewahrt haben. In mehreren Ländern der westlichen Welt schließen sich zur Anerkennung solchen Alltagsheldentums im 18. und 19. Jahrhundert Gesellschaften zusammen, oder Mäzene setzen Preise und ⟶Medaillen für Rettungsaktionen aus
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  • 27
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 1. August 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.461
    Keywords: Held ; Leiblichkeit ; Körper ; Heroisierung ; Physiognomie ; Habitus ; Aussehen ; Sichtbarkeit ; Männlichkeit ; Idealisierung
    Abstract: Abstract: Helden sind körperliche Wesen, und nicht selten werden sie für die physischen Leistungen verehrt, die sie erbracht haben oder die ihnen zugeschrieben werden. Die Körperlichkeit heroischer Figuren ist daher ein wichtiger Bezugspunkt von Heroisierungen und steht im Zentrum zahlreicher Heldendarstellungen und -erzählungen. Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen dem Körper bzw. der ‚physis‘ eines Helden im engeren Sinne und dem weiteren und dynamischeren Begriff der Körperlichkeit, der neben der Physis insbesondere Physiognomie, Mimik, Gestik und Bewegungen umfasst. Auch bestimmte Objekte und Attribute wie Kleidung, Schmuck, Insignien, Rüstungen und Prothesen können als Extensionen des Körpers zur Konstitution von Körperlichkeit beitragen. Heroische Qualitäten werden durch sie ‚verkörpert‘ und im Habitus inszeniert. Dieses weite Verständnis liegt den folgenden Überlegungen zu heroischer Körperlichkeit zugrunde.〈br〉〈br〉Die Körper heroischer Figuren verfügen über eine erhebliche kulturelle Präsenz. Dies liegt zum einen daran, dass sich mit ihnen Vorstellungen von Stärke, Schönheit, Leistungs- und Leidensfähigkeit, nicht selten auch von Jugendlichkeit und Maskulinität verbinden. Die Körperlichkeit heroischer Figuren fungiert als Vorbild und Projektionsfläche für kulturspezifische Ideale und Normen, die zum Teil weit über den Bereich des Heroischen hinausreichen. Zum anderen verdankt sich die Wirkmacht heroischer Körperlichkeit den zahlreichen künstlerischen Repräsentationen und medialen Manifestationen, durch die Heldenfiguren im öffentlichen Raum sichtbar werden und sich in das kollektive Gedächtnis einschreiben – vor allem in Bildern, Filmen und Skulpturen. Solche visuellen Heldendarstellungen weisen eine besonders starke Affinität zur heroischen Körperlichkeit auf, haben großen Anteil an ihrer Tradierung und Attraktionskraft.〈br〉〈br〉In Übereinstimmung mit jüngeren kulturwissenschaftlichen Theorien wird im Folgenden Körperlichkeit nicht einfach als biologisch-materieller Fakt, sondern als Produkt sozialer und performativer Praktiken, insbesondere von künstlerischer Repräsentation und Inszenierung beschrieben. Damit wird die Körperlichkeit heroischer Figuren nicht als etwas Gegebenes aufgefasst, sondern als ein Phänomen, das sich im Prozess der Heroisierung und der Heldendarstellung konstituiert
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  • 28
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 7. Okt. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.9
    Keywords: Held ; Sterben ; Heroisierung ; Kollektives Gedächtnis ; Heldentod ; Gefallener ; Tod ; Sterblichkeit ; Opfertod ; Martyrium ; Heldin
    Abstract: Abstract: Sterblichkeit ist in vielen Kulturen eine Voraussetzung für Heldentum. Denn der Tod gilt als ein Risiko, das Helden eingehen, als ein Opfer, das sie erbringen, und damit als eine ultimative Grenzüberschreitung. Sowohl die Bereitschaft, zu sterben, als auch der Tod und seine Umstände spielen eine wesentliche Rolle in Heroisierungsprozessen. Die Verehrung und Bewunderung von Helden enden nicht mit ihrem Leben, sondern setzen sich fort oder entstehen in einigen Fällen erst posthum.〈br〉Tod und Sterben erhalten auf zwei Wegen eine Funktion in Heroisierungsprozessen: 〈br〉1) Im Fall des ‚heldenhaften Todes‘ bilden das Sterben und die Todesumstände einer Figur einen eigenen Faktor für ihre Heroisierung. In der Regel handelt es sich dabei um eine nachträgliche Heroisierung, die mit der Zuschreibung einhergeht, der Held habe sich unter Inkaufnahme oder in der Gewissheit des eigenen Todes einer gefährlichen Situation ausgesetzt und somit ein Selbstopfer erbracht. Die innere Einstellung des Helden gegenüber dem Tod wird damit – oft unabhängig davon, ob diese Einstellung faktisch gegeben war oder ob es sich um eine bloße Projektion der Verehrer handelt – zu einem entscheidenden Kriterium der Heroisierung. 〈br〉2) Der ‚Tod von Helden‘ meint zunächst nicht mehr als das Sterben von Figuren, die bereits zu Lebzeiten einen heroischen Status erlangt hatten. Der Tod eines Helden ist häufig ein Anlass für die Verehrergemeinschaft, sich seine Taten und sein Wirken erneut zu vergegenwärtigen und seinen Heldenstatus zu bekräftigen. Ein solches Ereignis ist daher nicht selten mit rituellen Ehrbezeugungen, Erinnerungspraktiken, Toten- und Grabkulten verbunden
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  • 29
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 13. Aug. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 303.482
    Keywords: Sullenberger, Chesley ; Grenzüberschreitung ; Held ; Grenze ; Heroisierung ; Transgression ; Überschreitung ; Grenze ; Soziale Norm ; Autonomie ; New York, NY
    Abstract: Abstract: Heldinnen und Helden sind Grenzgänger. Sie überschreiten Grenzen, ziehen dadurch die Aufmerksamkeit auf sich und provozieren eine gesellschaftliche Reaktion. Genau genommen können sie beim Akt der Grenzüberschreitung noch nicht als Helden bezeichnet werden, weil sie erst durch einen Prozess, der mit der Transgression beginnt, zu solchen gemacht werden. In dem hier gewählten Zugang steht somit nicht der ‚fertige‘ Held mit seinen heroischen Attributen im Fokus. Vielmehr werden die verschiedenen Konstitutionsprozesse untersucht, die am Zustandekommen des Helden und seiner Eigenschaften beteiligt sind. Am (vorläufigen) Ende des Heroisierungsprozesses erscheint die heroische Figur mit ihrer Eigenschaft der Autonomie oder Transgressivität. In diesem Sinn wird im Folgenden der Prozess der Grenzüberschreitung und damit eine von mehreren Formen des boundary work, die Heroisierungen auszeichnen, analysiert
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  • 30
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: 1.0, zuletzt bearbeitet am 14. Nov. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302
    Keywords: Pasteur, Louis ; Akteur ; Actor-Network-Theory ; Held ; Handlung ; Macht ; Anthropomorphismus ; Handlungskompetenz ; Agency-Theorie ; Heroisierung
    Abstract: Abstract: Der Held ist ein Einzelgänger. Er vollbringt seine Heldentat allein. Er entscheidet, er handelt, und er riskiert sein Leben. Hegel schreibt, dass Helden im ‚Heroenzeitalter‘ ihre Taten noch vollumfänglich verantworteten. Deswegen kann es für Hegel in der modernen, bürgerlichen Gesellschaft, die sich durch Arbeitsteilung auszeichnet, keine Helden mehr geben. Denn an den Handlungsabläufen sind nun viele Menschen beteiligt, die Verantwortung ist auf mehrere Schultern verteilt und „nicht mehr die Sache des individuellen Heldenmuts und der Tugend ein und desselben Subjekts“. Historisch gesehen, hat sich Hegels Prognose nicht bewahrheitet. Selbst im sogenannten ‚postheroischen Zeitalter‘ wimmelt es an heroischen Gestalten. Für die Darstellung von Heldinnen und Helden trifft jedoch zu, dass sie in der Regel als Einzelkämpfer und Alleinerantwortliche gezeigt werden. Heldengeschichten konzentrieren sich auf eine Protagonistin oder einen Protagonisten, stellen eine starke und aktive Einzelfigur ins Zentrum. Die Tatkraft zeichnet den Helden aus. Deswegen verwundert es nicht, dass neben ‚Heldentod‘ und ‚Heldenmut‘ die ‚Heldentat‘ zu den wenigen feststehenden Redewendungen gehört, die mit ‚Held-‘ zusammengesetzt sind.〈br〉Wie bei den anderen zentralen Merkmalen heroischer Figuren (Außerordentlichkeit, Transgressivität, affektive und moralische Aufgeladenheit und Agonalität) will auch hier die Analyse zeigen, wie die Eigenschaft heroischer Handlungsmacht zustande kommt. Heroische Handlungsmacht wird als das Ergebnis eines Konstitutionsprozesses analysiert. Bei dem Prozess handelt es sich um die Konzentration menschlicher Agency. Um ihn nachzeichnen zu können, wird bei einer konkreten heroischen Figur (hier: Louis Pasteur) angesetzt und rekonstruiert, wie diese Eigenschaft zustande kam. Mit der Akteur-Netzwerk-Theorie – erweitert um literatur- und medienwissenschaftliche Zugänge – werden Zuschreibungs-, Kommunikations- und Darstellungsprozesse untersucht, durch die eine menschliche Person erst zu einer Heldin oder einem Helden gemacht wird. Die heroische Figur stellt entsprechend eine ‚Realfiktion‘ dar, die kommunikativ und medial mit erzeugt wird, davon unabhängig ob am Anfang eine reale historische Person den Ausgangspunkt darstellt oder nicht. Wenn eine historische Person den Ausgangspunkt bildet, vollzieht sich die Konzentration der Agency als historischer Vorgang, als eine Überlieferungsgeschichte. Aber auch im Fall von fiktiven Darstellungen lässt sich untersuchen, wie die starke Handlungsmacht als Kommunikations- und Darstellungseffekt entsteht
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  • 31
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 22. Okt. 2019
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.9
    Keywords: Märtyrer ; Martyrium ; Opfer ; Sterben ; Martyrologie ; Judentum ; Tod ; Jenseits ; Leid ; Verehrung ; Christentum ; Islam
    Abstract: Abstract: Das Konzept des Martyriums verweist auf den vermeintlich bewusst in Kauf genommenen oder gar gesuchten Tod und die damit verbundene Leidensgeschichte eines Menschen zur Beglaubigung eines übergeordneten Ideals oder Glaubenssystems. Die Aufrufung von Diskursen zum Martyrium deutet somit zunächst auf eine Niederlage hin. Zugleich aber stellen sie eine kraftvolle Beanspruchung einer Position der Stärke und moralischen Überlegenheit dar. In der Konstruktion des Märtyrertums liegt somit in „mehrfacher Hinsicht die Möglichkeit einer Umdeutung eines Verlierers in einen Sieger und Helden“. Für das Individuum, welches das Martyrium sucht, stellt der Tod ein (scheinbar unvermeidliches) Mittel der letzten Zuflucht und der Selbstverteidigung dar. Die Gemeinschaft, die jemanden als Märtyrer erinnert, deutet dessen Tod folglich als das ungerechte Leiden eines Unschuldigen. Einerseits entlarvt der Rückgriff auf Diskurse zum Martyrium, dass jene, die Gebrauch von ihnen machen, sich selbst als schwach oder verwundbar wahrnehmen. Andererseits ist der Tod für eine höhere Sache ein starkes und Einheit stiftendes Signal für die Hinterbliebenen. Das Konzept des Martyriums vereint somit sowohl Referenzen auf Stärke als auch auf Schwäche in sich und ist reich an Ambiguitäten
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  • 32
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.3
    Keywords: Heroismus ; Held ; Heldenverehrung ; Held ; Diskurs
    Note: Kulturaustausch : Zeitschrift für internationale Perspektiven. - (2018) , ISSN: 0044-2976
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  • 33
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 26. Apr. 2018
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 305.6
    Keywords: Ḥusain Ibn-ʿAlī ; Islam ; Schiiten ; Kerbe ; Schisma ; Muharram ; Fitna ; Heroisierung ; Schlacht bei Kerbela ; Martyrium ; ʿĀs̱ẖūrāʾ ; Taʿziyeh ; Islamische Revolution ; Golfkrieg ; Karbala
    Abstract: Abstract: Das Kerbalaparadigma definiert ein typologisches Feld des Heroischen im Kontext des schiitischen Islams. Die im Kerbalaparadigma erinnerte Schlacht bei Kerbala (680) definiert den politisch-formativen Moment der schiitischen Glaubenslehre im Islam und den theologischen Ursprung des schiitischen Märtyrerethos. Es bietet den Gläubigen einen bis heute wirksamen Normenkatalog des Heroischen an
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  • 34
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 23. Aug. 2018
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 306.42
    Keywords: Assmann, Jan ; Assmann, Aleida ; Erll, Astrid ; Held ; Kanon ; Gedenken ; Kollektives Gedächtnis ; Heroisierung ; Archivierung ; Latenz ; Medienkultur
    Abstract: Abstract: Wie kaum ein anderer Gegenstand des kollektiven Gedächtnisses sind vergangene Helden dafür prädestiniert, die Selbstbeschreibung von Gemeinschaften zu informieren und kollektive Identitäten zu stiften. In historischen Narrativen erscheinen sie als Akteure, die mit ihrer agency das Geschehen prägen. Geschichte wird durch das Erinnern von Helden sinnhaft gestaltet und gemeinsam erfahrbar. Die Vergegenwärtigung der Taten und der Opfer, die Helden für ihre Gemeinschaften erbrachten, trägt maßgeblich zur Etablierung und Legitimierung von Norm- und Wertsystemen bei. Neben solchen „kulturautobiographischen“ Funktionen (A. Erll) für die interne Selbstverständigung von Gemeinschaften kann das Erinnern von Helden auch dem externen ‚boundary work‘ dienen, indem sich verschiedene Gemeinschaften anhand ihrer konkurrierenden Erinnerungskulturen des Heroischen voneinander abgrenzen
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  • 35
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 6. Nov. 2018
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302.5
    Keywords: Giesen, Bernhard ; Held ; Gruppenidentität ; Urfassung ; Opfer ; Täter ; Tragischer Held ; Verbrechensopfer ; Typologie ; Das Sakrale ; Archetypus
    Abstract: Abstract: Das ‚typologische Feld des Heroischen‘ soll hier vorgeschlagen werden als ein Modell, das jenes Relationsgeflecht erfasst, in welchem sich Helden, Täter und Opfer auf der Ebene des kollektiven Gedächtnisses begegnen. Diese Idee geht auf Bernhard Giesens Werk ‚Triumph and Trauma‘ von 2004 zurück
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  • 36
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: Online-Ressource
    Edition: Version 1.0, zuletzt bearbeitet am 22. Feb. 2018
    Series Statement: Compendium heroicum. das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“
    DDC: 302.231
    Keywords: Held ; Akteur ; Handlung ; Sozialität ; Handlungstheorie ; Heroisierung ; Begriff ; Intentionalität
    Abstract: Abstract: Eine Heldentat ist jede Art von Handeln eines Akteurs, das Gegenstand eines Heroisierungsprozesses ist. In vielen Fällen bildet ein aktives oder passives Handeln den Bezugspunkt von Heroisierungen, wird in Form eines Heldennarrativs wiedergegeben und als Beleg für die der Person zugeschriebenen heroischen Qualitäten interpretiert
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 37
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 306.3
    Keywords: Subjekt ; Sozialität ; Gemeinschaft ; Organisation ; Individuum ; Selbstverständnis ; Subjektivität
    Note: Jenseits der Person : zur Subjektivierung von Kollektiven. - Bielefeld : Alkemeyer, Thomas (Hrsg.), 2018. - 17-32, ISBN: 978-3-8394-3842-8
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 38
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 306.4
    Keywords: Graffito ; Arabischer Frühling ; Kollektives Gedächtnis ; Märtyrer ; Islam ; Literatur ; Ägypten
    Note: Sakralität und Heldentum. - Würzburg : Heinzer, Felix ; Leonhard, Jörn ; von den Hoff, Ralf (Hrsg.), 2017. - 263-286, ISBN: 978-3-95650-308-5
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 39
    Online Resource
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    Freiburg : Universität
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 303.3
    Keywords: Charisma ; Heiligenverehrung ; Evangelische Theologie ; Open Access ; Charismatische Bewegung
    Note: Bewunderer, Verehrer, Zuschauer. Die Helden und ihr Publikum. - Würzburg : Asch, Ronald G. (Hrsg.) / Butter, Michael (Hrsg.), 2016. - 201 Seiten : Illustrationen, ISBN: 978-3-95650-126-5
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 40
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 301
    Keywords: Quételet, Adolphe
    Note: Bewunderer, Verehrer, Zuschauer : die Helden und ihr Publikum. - Würzburg : Asch, Ronald G. ; Butter, Michael, 2016. - 179-198, ISBN: 978-3-95650-126-5
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 41
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 301
    Keywords: Sozialordnung ; Das Andere
    Abstract: Abstract: Im Zentrum sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung stehen Fragen der sozialen Ordnung. So verschieden die theoretischen Zugriffe und empirischen Befunde sein mögen – stets liegen ihnen spezifische Ordnungsvorstellungen zugrunde: Regeln sollen herausgearbeitet, Muster identifiziert und Strukturen sichtbar gemacht werden. Das Soziale erscheint als vielschichtiger Ordnungszusammenhang von Klassen und Kapitalsorten, Funktionssystemen und Organisationen, Netzwerken und Interaktionssituationen, Lebenslaufregimen und Subjektivierungsweisen, soziotechnischen Arrangements und Kommunikationsmedien, Sinnwelten und Praxen. Zugleich gehen Ordnungskonzeptionen stets mit spezifischen Vorstellungen von Nicht-Ordnung einher. Was Ordnung ist, lässt sich nur in Abgrenzung von ihrem Außen bestimmen. In sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien taucht dieses Andere allerdings meist nur als Ausnahme, Abweichung, Mangel, Störung oder Rauschen auf. Weil von der Ordnung her gedacht wird, schrumpft ihr Anderes zum Epiphänomen.〈br〉〈br〉Der vorliegende Sammelband eröffnet diesem Ordnungsbias gegenüber eine neue Forschungsperspektive. Das Andere der Ordnung bleibt dabei auf diese bezogen, aber Vorrang erhält, was sonst lediglich als Problemanzeige und Kontrastfolie fungiert. Nicht die elaborierten sozial- und kulturwissenschaftlichen Semantiken der Ordnung, sondern die im Vergleich dazu weit weniger ausgearbeiteten Theoriefiguren des Irregulären und Außerordentlichen, des Exzeptionellen und Amorphen, des Ereignishaften und Inkommensurablen stehen im Mittelpunkt. Mit einer systematischen Einleitung der Herausgeber und Beiträgen von Nina Degele, Alex Demirovic, Florian Heßdörfer, Lars Gertenbach, Susanne Krasmann, Christian Lavagno, Oliver Marchart, Sven Opitz, Günther Ortmann, Marc Rölli und Erhard Schüttpelz
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 42
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 305.3
    Keywords: Geschlechtsunterschied ; Geschlechterforschung ; Geschlechterrolle ; Geschlechtergeschichte ; Geschichtswissenschaft ; Geschlechterverhältnis ; Soziale Konstruktion
    Note: L'homme : eropäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaf. - 26, 1 (2015) , 79-98, ISSN: 2194-5071
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 43
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource
    DDC: 301
    Keywords: Held ; Held ; Heldenverehrung ; Heroismus ; Heroisierung ; Drama ; Europa
    Note: Wissenschaftsmanagement: entscheiden, führen, gestalten. - 1 (2015) , 28-31, ISSN: 2196-0321
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 44
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 39 Seiten
    Series Statement: WZB-Vorlesungen 5
    DDC: 301
    Keywords: Modernisierung ; Sozialer Indikator ; Sozialberichterstattung ; Mannheim
    Note: Veröffentlichungsversion
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 45
    ISBN: 3593358522
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 227-236 S.
    Series Statement: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 227-236 S.
    DDC: 301
    Keywords: Soziologie ; Forschung ; Zukunftserwartung
    Abstract: Abstract: Der Beitrag dokumentiert das Forum des Ausschusses für Forschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Das Forum diskutiert die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Faches Soziologie. Die Frage, welche und wieviel soziologische Forschung unsere Gesellschaft braucht, entzieht sich einer einfachen Antwort. Zu verschieden sind Zielvorstellungen, Maßstäbe und Bedarfskriterien. Zentrale Frage ist, ob der Fortschritt der Theorie oder die Anforderungen der Praxis den vorrangigen Bezugspunkt darstellen sollen. Karl Ulrich Mayer sieht Gefahren für die Forschung eher von innen als von außen. Max Kaase sieht Soziologie heute als "science normal". Ilona Ostner hält das Patronagemodell der Forschungsförderung für verbesserungswürdig. Wolfgang Zapf weist darauf hin, dass leistungsfähige Forschung eine leistungsfähige Infrastruktur braucht. Ansgar Weymann möchte durch Nachwuchsförderung die Vielfalt der Soziologie stimulieren. Laszlo Vaskovics betont die Bedeutung der ressortfinanzierten For
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 46
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 129-141 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 129-141 S.
    DDC: 306
    Keywords: Rousseau, Jean-Jacques ; Frau ; Vercelli
    Abstract: Abstract: Die feministische ideologiekritische Sichtung der Rousseauschen Schriften hat jene Einschränkungen offengelegt, die das Rousseausche Erziehungsmodell für Frauen verlangt. Die drei Kategorien: Scham statt Vernunft, Sanftmut statt Kampf, Verborgen statt Öffentlich wurden auf die Herausbildung bürgerlicher Subjektivität bezogen und als Zerstörung der weiblichen Individuierung interpretiert. Durch die Herausarbeitung bewußter und unbewußter Handlungsmuster in Textbeispielen von Rousseau wird die Stichhaltigkeit dieser Interpretation überprüft. Es werden vor allem Textstellen aus der Rousseauschen Selbstdarstellung im zweiten Buch der "Bekenntnisse" unter psychoanalytischen Gesichtspunkten betrachtet. Gezeigt wird, daß sich der Konflikt bei Rousseau um die männliche Geschlechtsidentität und Heterosexualität in Dichotomien ausdrückt. Mit der Imago der allmächtigen Frau wird die Ohnmacht, die Bewußtlosigkeit, das Schweigen, die Entmannung verbunden. Dem anderen Pol, dem Redner, dem Machth
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 47
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 696-703 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 696-703 S.
    DDC: 301
    Keywords: Weber, Max ; Analyse ; Gesellschaft ; Rationalität ; Konsens ; Macht ; Kapital
    Abstract: Abstract: Es werden vier Varianten der Gesellschaftsanalyse und eine Variante der Kulturanalyse der paradoxen Entwicklung der modernen Gesellschaft hinsichtlich ihrer Erklärung der Produktion und Reproduktion der modernen Kultur und Gesellschaft untersucht: Die Produktion und Reproduktion von Kapital, Macht, Institutionen, Konsens und Sinn. Die Untersuchung zeigt, daß die Gesellschaftsanalyse blind bleibt, nämlich eindimensional, oberflächlich, übergeneralisiert, simplifiziert und sprachlos, wenn sie nicht die von ihr herausgehobene Dimension der gesellschaftlichen Reproduktion zu den anderen Dimensionen und zur kulturellen Reproduktion in Beziehung setzt. Die Kulturanalyse dagegen legt tiefere Schichten frei und sagt mehr über den Sinn der gesellschaftlichen Entwicklung, sie bleibt aber unscharf, unterspezifiziert, zu radikal und praxisfern, wenn sie nicht zu den verschiedenen Dimensionen der gesellschaftlichen Reproduktion in Beziehung gesetzt wird. (GF2)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 48
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 704-710 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 704-710 S.
    DDC: 306
    Keywords: Simmel, Georg ; Zentralität ; Stammesgesellschaft ; Berlin
    Abstract: Abstract: Der Autor stimmt der grundlegenden Forderung zu, dass es keine Gesellschaftsanalyse und keine Sozialforschung ohne Kulturdeutung und keine Kulturdeutung ohne Gesellschaftsanalyse geben sollte. Er meint aber, dass es zur Bewältigung dieser Aufgabe notwendig ist, Veränderungen in den verschiedensten Ausdrucksformen und Entwicklungsstufen von Kultur zu analysieren. Zur Untermauerung dieser Annahme werden hier als Beispielbereich Veränderungen in Stammeskulturen gewählt, die von den westlichen Industrienationen unter Modernisierungsdruck gesetzt werden. Im Rahmen der Erläuterung werden insbesondere die Ansichten von G. Simmel zum Prozess der Kultivierung, L. Wittgensteins Kritik an dem ethnologischen Werk 'Golden Bough' von Frazer sowie von C. Geertz, der Kultur als interpretierendes Zeichensystem begreift, beleuchtet. Die Ausführungen machen deutlich, dass Kultur als Kultivierung und demnach als Prozess gesehen werden muss, der aber seinerseits wieder am und im einzelnen Subjekt, sein
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 49
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 165-178 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 165-178 S.
    DDC: 303.3
    Keywords: Moral ; Pflicht
    Abstract: Abstract: Es wird die These vertreten, daß "weibliche Moral" eine Rollenmoral ist. Durch Daten über die weibliche Moralauffassung zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten im Weiblichen Lebenslauf, in der frühkindlichen Phase, in der Adoleszenz und im Erwachsenenleben wird diese These empirisch belegt. Dabei wird vor allem der Frage nachgegangen, ob Frauen moralische Konflikte eher aus einer Fürsorglichkeitsperspektive als aus einer Gerechtigkeitsperspektive betrachten. Es wird ein Zusammenhang zwischen diffusen Rollen (z. B. in der Familie) und der weiblichen Fürsorglichkeitsmoral festgestellt. Wenn Frauen mehr Fürsorglichkeit zeigen, dann nicht, weil sie die Fähigkeit haben, Kinder zu gebären, und nicht, weil sie aufgrund einer engeren frühkindlichen Mutteridentifikation ein beziehungs- und fürsorgeorientiertes Selbst aufgebaut haben, sondern weil sie häufiger diffuse Rollen innehaben. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 50
    Online Resource
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    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 127-128 Online-Ressource, 127-128 S.
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 127-128 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Titel der Quelle: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 127-128
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 127-128 S.
    DDC: 305.31
    Keywords: Plenum
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 51
    Online Resource
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    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Online-Ressource, 346-359 S.
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 346-359 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 346-359 S.
    DDC: 303.482
    Keywords: Verständigung ; Bewusstsein
    Abstract: Abstract: Es wird die Frage aufgeworfen, ob nicht Miteinanderleben durch zu hohe Konsensansprüche überfrachtet wird, und ob nicht vielfach gerade Verzicht auf Konsens oder Übersehen von Dissens die Basis realer Verständigung ist, und zwar nicht nur faktisch, sondern notwendig. Zunächst wird einiges Grundsätzliche über die Unmöglichkeit totalen Verstehens ausgeführt. Daran schließen sich Erwägungen über Möglichkeit und Grenzen von Konsens an. Dann wird erläutert, inwiefern Verständigung als Form sozialer Beziehung relative Stabilität von Interaktionen auch da sichert, wo Konsens gerade als aussichtslos erachtet wird. Verständigung erweist sich insofern als die zentrale Form sozialer Verträglichkeit auf Zeit, als - zumal unter modernen Bedingungen - realer Konsens als knapp zu gelten hat. These ist, daß es für Gesellschaften fundamental ist, daß Kommunikation auch ohne "richtiges" Verstehen funktioniert. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 52
    Online Resource
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    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 691-695 Online-Ressource, 691-695 S.
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 691-695 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Titel der Quelle: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 691-695
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 691-695 S.
    DDC: 306
    Keywords: Veranstaltung ; Podiumsdiskussion ; Gesellschaft ; Entwicklung ; Modernisierung ; Kulturverein
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 53
    Online Resource
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    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Online-Ressource, 321-328 S.
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 321-328 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 321-328 S.
    DDC: 306.6
    Keywords: Religion
    Abstract: Abstract: Es wird der Zugang und der Umgang der Soziologie mit Religion und Weltkultur thematisiert. Argumentiert wird, daß die Soziologie Religion begrifflich als "Phänomen Religion" verformt hat. Als vorbegrifflichtes "Phänomen Religion" ist es selber unmittelbarer Ausdruck einer Verformung soziologischen Denkens. Es sagt so selber mehr über das soziologische Denken aus als über die "Sachen", auf die es sich bezieht; wohl aber wird deren Wahrnehmung nun über die Optik dieses Konstrukts gebrochen. Die Ursache für dieses Vorgehen wird in der fehlenden kulturgeschichtlichen Aufklärung gesehen. Am Beispiel der Debatte um die "Säkularisierungsthese" wird der Umgang der westlichen Religionssoziologie mit Religion verdeutlicht. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 54
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 587-599 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 587-599 S.
    DDC: 306
    Keywords: Subkultur
    Abstract: Abstract: Es wird der Frage nachgegangen, ob in Anbetracht der vielfältigen gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse das Subkulturkonzept noch als ein analytisches Konzept beibehalten werden kann. Die ersten theoretischen Subkulturkonzepte tauchten in den 20er Jahren in der Kulturanthropologie und Soziologie der Vereinigten Staaten auf und führten zu der kritischen Frage nach der Relation dieser ausdifferenzierten Teilstrukturen, zur nationalen, dominanten oder Gesamtkultur, z. B. nach der Relation zwischen Kultur der Armutspopulation, der ethnischen Minderheiten und der Majorität der Bevölkerung. Es werden die Antworten der sozialwissenschaftlichen Analyse auf diese Frage resümierend wiedergegeben und diskutiert. Es werden einige Argumente angeführt (Ausdifferenzierung der Kultur, Individualisierung, konstruierte Wirklichkeit), die eher für die Aufgabe des Subkulturkonzepts sprechen. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 55
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 193-210 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 193-210 S.
    DDC: 302.3
    Keywords: Organisationskultur ; Organisationslehre ; Handlung
    Abstract: Abstract: Das Reden über Organisationskulturen z. B. die Unternehmenskultur ist in den letzten Jahren zu einer Modewelle geworden. In diesem Beitrag wird versucht, den realen Kern der Modewelle auszuloten und die Eignung verschiedener Arten kulturalistischer Betrachtung in der Organisationssoziologie wie auch der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre zu bestimmen. Zunächst wird eine allgemeine Begriffsbestimmung von Kultur vorgenommen. Danach werden zwei verschiedene Quellen kulturbezogener Forschung in den Organisationswissenschaften (Vergleiche zwischen Gesellschaften sowie Organisationsentwicklung) behandelt. Dabei werden kontratierende Kulturbegriffe herausgearbeitet. Dargelegt wird, daß der Kulturbegriff immer darauf hinweist, daß Gegebenheiten nur begrenzt punktuell und durch eine spezifische Instanz machbar sind. Deshalb haben Vorstellungen eines "managements by cultur" nur einen begrenzten Wert. Kultur ist nicht "machbar". (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 56
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 156-164 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 156-164 S.
    DDC: 305.42
    Keywords: Frauenemanzipation ; Mann ; Geschlecht
    Abstract: Abstract: Am Beispiel der Arbeiten von Georg Simmel wird die systematische Verknüpfung von soziologischer Kulturtheorie und Geschlechtermetaphysik exemplarisch aufgezeigt. Ausgangspunkt von Simmels Theorie der soziokulturellen Evolution und der geschlechtlichen Differenzierung ist seine Auffassung, daß die ganze, moderne, auf dem okzidentalen Rationalismus und Intellektualismus beruhende Kulturentwicklung völlig einseitig durch ein "männliches Prinzip" geprägt sei. Darlegegt wird, daß Simmel selbst einen so einseitig auf das männlich-menschliche Geschlecht bezogenen Kulturbegriff vertritt, daß die Frage nach der Möglichkeit einer genuin weiblichen Kultur im objektiven Sinne im Grunde genommen bereits von den kategorialen Voraussetzungen her eindeutig nur negativ beantwortet werden kann. Abschließend wird angedeutet, welche eigentliche Funktion die metaphysische Überhöhung des Tatbestandes der geschlechtlichen Differenzierung innerhalb Simmels Kulturtheorie einnimmt. Das Interesse, welches Si
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 57
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 627-638 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 627-638 S.
    DDC: 306
    Keywords: Subkultur ; Individualisierung
    Abstract: Abstract: Es wird versucht den wissenschaftlichen Stellenwert der Begriffe "Subkultur" und "gesellschaftliche Individualisierung" zu klären. Den Erörterungen liegt die These zugrunde, daß im Gefolge sozialstruktureller Wandlungsprozesse in fortgeschrittenen Industriegesellschaften eine rasche Diversifizierung und eine in ersten Ansätzen beobachtbare Dehierarchisierung kultureller Praxisformen stattfindet, wodurch der Anwendungsbereich des Subkulturkonzepts zur Beschreibung sozio-kultureller Gemeinschaften eingeschränkt wird. Zunächst werden zentrale Definitionselemente des klassischen Subkulturkonzeptes erörtert. Anschließend werden Veränderungen kultureller Praxisformen diskutiert und ihre Verknüpfungen mit sozialstrukturellen Wandlungsprozessen aufgezeigt. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 58
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 371-380 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 371-380 S.
    DDC: 306
    Keywords: Weltgesellschaft ; Nation ; Deutschland ; Schweiz ; Österreich ; Wien
    Abstract: Abstract: Der Beitrag zur Kultursoziologie befasst sich einleitend mit dem Untersuchungsgegenstand der nationalen Kulturen, Regionen und Weltgesellschaft, wobei im ersten Schritt zunächst dessen Grundzüge skizziert werden. So stellen die 'Nationen', die 'Regionen' sowie die 'Weltgesellschaft' offenbar Phänomene dar, die nicht isoliert nebeneinander stehen, sondern simultan auftreten, komplex verknüpft sind und sich wechselseitig bedingen. Im zweiten Schritt wird sodann der maßgebliche kultursoziologische Forschungsansatz beschrieben: Wer Nationen, Regionen und die Weltgesellschaft analysiert, muss vor allem den Zusammenhang der Dinge, ihre soziale, sachliche bzw. zeitliche Verflechtung, ihre Geschichtlichkeit herausarbeiten. Dabei zeigt sich, dass die Phänomene nicht nur hier strukturelle (z. B. infrastrukturelle), da kulturelle (symbolische) Seiten haben; sie sind rhizomatisch vielmehr verknäult und weisen wesentlich auch handlungsbezogene, Identität bildende Komponenten. Im dritten Schritt
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 59
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 532-555 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 532-555 S.
    DDC: 303.4
    Keywords: Generationenvertrag ; Soziologie
    Abstract: Abstract: Dieser Beitrag hat die moralische Bedeutung des Wohlfahrtsstaates zum Gegenstand. Gezeigt wird, daß auch komplexe wirtschaftliche und sozialpolitische Aggregate wie die öffentliche Rentenversicherung eine kulturelle Dimension aufweisen und sogar an der Entstehung neuer kultureller Grundlagen beteiligt sind. Das ist der Zusammenhang von Generationenvertrag und Moralökonomie. Nach der Erläuterung des Begriffs Generationenvertrag wird das Konzept der Moralökonomie und die Möglichkeit einer moralökonomischen Interpretation des Generationenvertrags diskutiert. In Auseinandersetzung mit utilitaristischen Deutungsweisen wird die These begründet, daß den modernen Systemen der Sozialversicherung und der Altersversorgung eine neue, dem vorherrschenden individualistischen "Lebenslaufregime" angepaßte Form der Moralökonomie zugrunde liegt. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 60
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 511-517 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 511-517 S.
    DDC: 306
    Keywords: Marktgemeinde ; Industrieökonomie ; Moral
    Abstract: Abstract: Der kultursoziologische Beitrag erörtert die Diskussionslage zu dem Untersuchungsgegenstand 'Markt und Kultur'. So werden in das Thema einführend zunächst die Klassiker A. Smith, J.-J. Rousseau, E. Durkheim, Comte, K. Marx, G. Simmel sowie M. Weber und ihre Ansätze zu dem Thema skizziert. Auf dieser Grundlage werden sodann die wissenschaftlichen Positionen von Thompson (1971) zur Moralökonomie und Marktökonomie, P. L. Berger (1986) zur Produktivität im Kapitalismus, A. O. Hirschmann (1982) zur Marktvergesellschaftung, Koslowski (1988) zur postmodernen Wirtschaft, M. Kohli zum Utilitarismus in der Moralökonomie, C. Jaeger zur Arbeitsmoral und Berufsethik sowie K.-O. Hondrich zur Abwicklung von Skandalen in Marktprozessen erörtert. (ICG2)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 61
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 113-126 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 113-126 S.
    DDC: 305.8
    Keywords: Exil ; Schweiz
    Abstract: Abstract: Anhand der eigenen Biographie werden die Probleme der Identität und Anpassung eines Sozialwissenschaftlers insbesondere eines Soziologen durch die Vertreibung aus dem nationalsozialistischen Deutschland geschildert. Für das Leben im Exil wird gesagt, daß nicht so sehr der Ortswechsel das Problem ist, sondern die Unerwünschtheit am Ziel des Ortswechsels. Emigration stellt eine schwere psychische Krisensituation dar, die umso stärker ist, je mehr der Ausgestoßene unter Zwang steht, einen Ortswechsel vorzunehmen. Es ist plötzlich etwas unheimliches um ihn; denn man versteht nicht, wie die Sympathien am neuen Ort mit dem Verlassen des Ursprungortes verbunden sind. Es werden die kulturellen, vor allem sprachlichen Probleme der Anpassung an ein oft nur scheinbares Provisorium und die Schwierigkeiten bei der Rückkehr nach Deutschland nach 1945 beschrieben. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 62
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 21-32 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 21-32 S.
    DDC: 306.094
    Keywords: Wissen ; Deutschland ; Frankreich ; Mannheim
    Abstract: Abstract: Zunächst wird ein deutsch-französisches Orientierungsmuster in der Soziologie des Geistes, bzw. der Soziologie der Intelligenz skizziert. Anschließend werden zwei Traktate zur Soziologie der Intelligenz miteinander verglichen: Karl Mannheims Ideologie und Utopie Julien Bendas La Trahision des clercs. Die Gegenüberstellung zeigt, daß die Beziehungen zwischen französischer und deutscher Wissenskultur von einer eigenartigen Komplementarität beherrscht werden: der deutsche Geist bildet ein Reservoir von Irrationalität und Rationalitätskritik, dessen sich die Franzosen bedienen, um sich entweder ihrer eigenen rationalen, cartesianischen Traditionen zu versichern oder aber, gestützt auf deutsche Quellen, die Grenzen der Rationalität um so nachdrücklicher zu betonen. Abschließend werden die gegenwärtigen Beziehungen zwischen deutscher und französischer Wissenskultur thematisiert, für die bezeichnend gehalten wird, daß eine aus deutschen Quellen gespeiste französische Vernunftskritik eine
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 63
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 575-586 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 575-586 S.
    DDC: 303.3
    Keywords: Skandal
    Abstract: Abstract: Untersucht wird, warum alle westlichen Gesellschaften von Skandalen heimgesucht werden und welche Unterschiede es in der "Skandalkultur" von Gesellschaften gibt. Antworten auf diese Fragen werden gesucht, indem Skandale im ökonomischen Paradigma von Angebot und Nachfrage und im kultursoziologischen Paradigma normativer Regelungen analysiert werden. Drei Grundelemente des Skandals - moralische Verfehlungen, Enthüllung, Empörung - werden versucht in der Sprache von Angebot und Nachfrage zu begreifen. Gezeigt wird, welche Bedeutung die erfolgreiche, von Marktprozessen und normativ-kulturellen Regelungen gesteuerte Abwicklung von Skandalen für den moralischen Haushalt moderner Gesellschaften besitzt. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 64
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 614-626 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 614-626 S.
    DDC: 306
    Keywords: Subkultur
    Abstract: Abstract: Gefragt wird, welche Erfahrungen mit dem Begriff Subkultur benannt werden und welche anderen Begriffe das auch tun (Gegenkultur, Alternativ-Kultur, Konsum-Kulturen). Es werden einige Manipulationen am Begriff der Subkultur vorgenommen: Vor allem wird vorgeschlagen, in den Begriff der Subkultur den der Elite einzuschließen und also diese beiden Forschungstraditionen zusammenzuführen. Es wird der theoretische Stellenwert von Subkultur in einer Auffassung von Gesellschaft entwickelt, die grundsätzlich von einer Klassenstruktur ausgeht. Das hat wieder Folgen für beide Beteiligten: für den Begriff von Subkultur wie für die Vorstellung von Klassen und Klassenstrukturen. Subkultur wird gefaßt als spezielle Erscheinung eines allgemeinen Widerspruchs im Kapitalverhältnis, als Sonderform einer ganzen Gruppen von sozialen Beziehungen, die aus dem Prinzip der Warenförmigkeit und der bürokratisch-rationalen Herrschaft herausfallen, die aber gleichzeitig notwendig sind. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 65
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 46-59 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 46-59 S.
    DDC: 303.6
    Keywords: Alltag ; Kommunikation ; Soziologismus ; Individuum ; Geistige Schwerstbehinderung ; Akteur
    Abstract: Abstract: Dargelegt wird, wie gegenwärtig gewisse Forschungsbereiche der Sozialwissenschaften, vor allem jene, die untersuchen, wie die Alltagskommunikation konkret funktioniert, die im Begriff sind, daß in der Soziologie gebräuchliche Menschen- und Gesellschaftsbild zu verändern. Kritisiert wird vor allem die Auffassung, daß das Individuum vollständig durch die Gesellschaft geformt und determiniert wird. Die Untersuchungen der Denkweisen und sprachlichen Konflikte im Alltagsleben liefern dagegen ein Beispiel einer feineren und komplexeren Typologie der sozialen Verhaltensweisen. Auch in Untersuchungen über Kontakte und Beziehungen zwischen verschiedenen Kultur- und Sprachgemeinschaften und über die Auswirkungen dieser Kontakte wird ein Menschen- und Gesellschaftsbild ausgemacht, das dem typischen Bild der Soziologie überlegen ist. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 66
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 224-246 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 224-246 S.
    DDC: 302.3
    Keywords: Unternehmerverband ; Organisationsstruktur ; Interesse ; Gewerkschaft ; Organisationskultur ; Deutschland
    Abstract: Abstract: Es wird das Theorem der Korrespondenz von gesellschaftlicher und organisatorischer Kultur durch einen Vergleich der Unternehmensverbände und der Gewerkschaften Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland überprat. Der Ländervergleich ermöglicht den Blick auf den Einfluß landesspezifischer bzw. gesamtgesellschaftlicher Kulturbestände. Der Vergleich von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften ermöglichgt die systematische Betrachtung gruppen- bzw. klassenspezifischer Kulturmuster. Der Darstellung dieser Kulturmuster folgt jene der Verbandsstrukturen unter makro- und mesoanalytischer Perspektive: es werden das Verbändesystem der Arbeitnehmer und Unternehmer sowie die Struktur ausgewählter Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften betrachtet. Davon ausgehend wird die Leistungskraft des kulturalistischen Paradigmas daran überprüft, inwieweit die je spezifischen Kulturmuster ihre Entsprechung in den vorgefundenen Verbandsstrukturen finden. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 67
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 518-531 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 518-531 S.
    DDC: 303.3
    Keywords: Solidarität ; Arbeitsteilung ; Akteur
    Abstract: Abstract: In diesem Beitrag wird nachgewiesen, daß Durkheims Untersuchung über Arbeitsteilung und Solidarität vor allem an der unaufgeklärten Mehrdeutigkeit der Zentralbegriffe scheitert. Im ersten Schritt wird Durkheims Theorie rekonstruiert, um sie dann mit den Ergebnissen der rezenten Kooperationstheorie zu konfrontieren. Aufgezeigt wird, daß sich die spezifischen Bedingungen der Erzeugung und Verteilung von Kollektivgütern mit Durkheims begrifflich-theoretischen Mitteln nicht angemessen fassen lassen. Theoretisch völlig ortlos ist nach Ansicht des Autors die Brüderlichkeitsethik, die Durkheim der von ihm diagnostizierten "schweren Krise der Moral" entgegensetzte. Vermutet wird, daß allenfalls der moderne Wohlfahrtsstaat als Institutionalisierungsform einer solchen Ethik verstanden werden könnte. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 68
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 600-613 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 600-613 S.
    DDC: 305.235
    Keywords: Jugendkultur ; Subkultur ; Generationskonflikt ; Generation ; Eisenstadt ; Mannheim
    Abstract: Abstract: Es wird das Konzept der Subkultur unter der theoretischen Perspektive "Sozialisation von Jugendlichen durch Gleichaltrige versus Sozialisation durch Eltern" hinterfragt. Die These von der Subkultur in der amerikanischen Literatur und die Theorie der jugendlichen Subkultur in Deutschland werden mit den Gegenpositionen von Mannheim und Eisenstadt konfrontiert. Weiterhin werden die Ergebnisse von empirischen Untersuchungen skizziert, die belegen, daß keine Evidenz für eine Entfremdung der Jugendlichen von ihren Eltern oder für Segregation und Isolation besteht. Jugendliche orientieren sich zwar in gewissem Ausmaß an Gleichaltrigen, aber insgesamt scheint die exklusive Sicht der Sozialbeziehungen Jugendlicher - entweder nur Eltern oder nur Peers - falsch zu sein. Wenn es um die Beschreibung und Erklärung der gesamten Jugend geht, sollte der Begriff der Subkultur aufgegeben werden. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 69
    Online Resource
    Online Resource
    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Online-Ressource, 33-45 S.
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 33-45 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 33-45 S.
    DDC: 302.2
    Keywords: Handlung
    Abstract: Abstract: In diesem Beitrag werden Struktur und Funktion kommunikativer Gattungen im Sinnhaushalt einer Gesellschaft skizziert. Zunächst wird der Frage nachgegangen, welcher wissenschaftstheoretische und gegenständliche Status einer Soziologie der Kultur und einer Soziologie der Kommunikation zuzuweisen ist. Es wird eine Teiltheorie kommunikativer Vorgänge vorgestellt, die sich für die Analyse des Zusammenhangs zwischen Handlungssionn, seiner kommunikativen Objektivierung und seiner Wirkung in Institution und Alltag eignet. Es werden zwei Strukturebenen bei den kommunikativen Gattungen und gattungsnahmen Verfestigungen kommunikativen Handelns unterschieden: eine Binnenstruktur und eine Außenstruktur. Kommunikative Gattungen werden verstanden als Lösungsmuster der spezifisch kommunikativen Probleme, die in einer Gesellschaft typisch auftreten und sie sind ein wichtiges gesellschaftliches Medium der Objektivierung von Sinn. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 70
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 656-667 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 656-667 S.
    DDC: 306
    Keywords: Lebensstil ; Gesellschaft
    Abstract: Abstract: Auf einer empirisch-deskriptiven Ebene wird der Frage nachgegangen, ob es typisch städtische Lebensstile gibt. Nach einigen Anmerkungen zum Lebensstilkonzept wird anhand einer Lebensstilstudie aus Österreich die räumliche Verteilung von Lebensstilen aufgezeigt. Einen typischen städtischen Lebensstil gibt es nach diesen Ergebnissen nicht, wohl aber laßt sich eine Region auf Grund seiner Lebensstile charakterisieren. Durch die Kopplung von Stadt und Land durch dauernde Interaktionsprozesse (Pendelwesen, Massenmedien, Tourismus) kommt es zu einer Diffusion von Lebensstilen. Es wird die These vertreten, daß mit dem Begriff Lebensstil städtische und regionale Differenzierungsprozesse genauer und adäquater beschrieben werden können als mit den klassischen Begriffen von Schicht und Klasse. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 71
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 499-509 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 499-509 S.
    DDC: 305.8
    Keywords: Einwanderung ; Daten ; Kulturvergleich ; Weltsystem ; Schweiz ; Frankreich
    Abstract: Abstract: Dieser Beitrag resultiert aus methodologischen Problemen, die im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts auftraten. Ziel dieser Studie ist, die mutmaßlich differenzielle Integration und Assimilation (als abhängige Variable) eingewanderter Minderheiten verschiedener Ethnien in sieben europäischen Ländern zunächst deskriptiv zu erfassen, dies mittels demographischer Daten der in die Untersuchung einbezogenen Länder zu tun, und über einen theoriengeleiteten internationalen und interethnischen Vergleich zu Modellen zu kommen, welche die vermuteten Unterschiede von Integrations- und Assimilationsprozessen erklären können. Es werden die erheblichen Probleme in der Phase der Datenerfassung dargestellt, die vor allem die Schwierigkeit betreffen, einen vergleichbaren Datensatz zu erstellen. Die Probleme, die sich beim Vergleich nationaler Datensätze stellen, verweisen auf die Einbettung von Migrationsbewegungen in zwei übergreifende Zusammenhänge: Migrationsbewegungen vollziehen sich vor
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 72
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 432-438 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 432-438 S.
    DDC: 306.094
    Keywords: Kommunikative Kompetenz ; Nation ; Kulturelle Identität ; Mitteleuropa ; Europa ; Schweiz
    Abstract: Abstract: Gefragt wird, inwiefern dem deutschsprachigen Mitteleuropa eine kulturelle Identität als einer konstitutiven Dimension von Gesellschaft zukommt. Argumentiert wird, daß dieser Raum schon viele Teilungen und Staatenbildungen erlebt hat, ohne seine kulturelle Qualität einzubüßen. Trotzdem trägt die kulturelle Identität nicht soweit, daß sie eine politische Einheit begründet. Und dennoch bildet dieser Raum zumindest aus weltgesellschaftlicher Perspektive eine Kultur. Die kulturräumliche Verbundenheit Mitteleuropas wird gegenwärtig mit dynamischen Prozessen virulent, die im Ergebnis die kommunikative Kompetenz dieses Raumes erweisen könnte: Abrüstung in Zentraleuropa; westeuropäischer Binnenmarkt; Anschluß Österreichs an die EG; Umbau der Gesellschaften in Osteuropa. Die international zu beobachtende zivilisatorische Annäherung der Nationen schreitet fort, aber kultursoziologisch bemerkenswert ist, daß auf dem Weg zur europäischen Gesellschaft, sich die Nationalkulturen als durchaus res
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 73
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 447-469 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 447-469 S.
    DDC: 301
    Keywords: Klassenstruktur ; Ungleichheit ; Vorstellung ; Demoskopie ; Gesellschaftliches Bewusstsein
    Abstract: Abstract: Untersucht wird, ob und in welcher Weise faktische Strukturen, grundlegende Wertorientierungen sowie wohlfahrtsstaatliche Einrichtungen die Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit beeinflussen. Es werden Ergebnisse aus repräsentativen Bevölkerungsumfragen präsentiert, die im Rahmen des "International Social Survey Program" (ISSP) 1987 bzw. 1988 in neuen Ländern erhoben wurden, und zwar in: Australien, Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Ungarn, USA. Es werden empirische Befunde zu fünf Teilbereichen von Ungleichheitsvorstellungen der Befragten vorgestellt: zur generellen Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit und Lebenschancen; zu den vermuteten Ursachen für individuellen Aufstieg und Erfolg; zu den vermuteten gesellschaftlichen Funktionen von Ungleichheit; zur Wahrnehmung von Konflikten zwischen verschiedenen sozialen Klassen und Gruppen; zu möglichen Aufgaben des Staates in bezug auf die Reduktion sozialer Ungleichheit. Es
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 74
    Online Resource
    Online Resource
    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 711-719 Online-Ressource, 711-719 S.
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 711-719 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Titel der Quelle: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 711-719
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 711-719 S.
    DDC: 306
    Keywords: Soziologe ; Gesellschaft ; Entwicklung
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 75
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 439-445 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 439-445 S.
    DDC: 303.4
    Keywords: Verstädterung ; Sozialstruktur ; Systemtransformation ; Industriegesellschaft ; Soziales Gebilde ; Kolchose
    Abstract: Abstract: Es werden fünf alternative ordnungspolitische Systeme für Industriegesellschaften der Gegenwart unterschieden und zu zwei Typen als gegensätzliche Gesellschaftssysteme einander gegenübergestellt (Marktwirtschaft - Zentralverwaltungswirtschaft). Am Beispiel des Wandels der Sozialstruktur und an der Urbanisierung wird untersucht, welche Strukturen diese gegensätzlichen Systeme hervorbringen, worin sie einander ähnlich sind und wie sie sich unterscheiden. Die These ist, daß weltweit eine Transformation der Sozial- und Siedlungsstrukturen festgestellt werden kann, die teils bewirkend, teils davon bewirkt, von kulturellen Umstellungen begleitet werden. Eine weitere These ist, daß lokale (nationale) Traditionen und politische Systeme den Wandlungsprozeß der Strukturen und Kulturen beeinflussen (beschleunigen, bremsen), der weltweit in unterschiedlichem historischen Tempo abläuft. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 76
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 381-391 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 381-391 S.
    DDC: 305.8
    Keywords: Weltgesellschaft ; Nation ; Schweiz
    Abstract: Abstract: Am Beispiel der Schweiz wird gezeigt, wie die globale Perspektive nationales Selbstverständnis überlagert, in Frage stellt und verändern kann. Dargelegt wird, daß die Sicht des Eignenen, das Bild der nationalen Gesellschaft, im Ausblick auf die globale Gesellschaft, zum Weltgesellschaftsbild, in ein Spannungsverhältnis gerät. Unter Weltgesellschaft wird weniger ein Gegenstand als das Ensemble jener Prozesse verstanden, die einmal durch (kompositorische) Kräfte bewegt zu globalen Strukturen hinführen, ein anderes Mal als (dekompositorische) Gegenkräfte das Geschehen der Gesellschaften mit historischer Identität, von Nationalkulturen und Regionen beeinflussen. Auf vier Ebenen werden Prozesse unterschieden, die entsprechende Kräfte und Gegenkräfte beeinhalten: Weltgesellschaft als militärisch-politische Hegemonialstruktur, als wirtschaftliches, technologisches, zivilisatorisches Statussystem, als kulturell, symbolisch und kommunikativ artikuliertes System und Weltgesellschaft als durc
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 77
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 142-155 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 142-155 S.
    DDC: 305.3
    Keywords: Weiblichkeit
    Abstract: Abstract: Es wird versucht, die soziologischen Fragen um weibliche und/ oder männliche Kultur durch eine historische Perspektive zu ergänzen und zu repräsentieren. Innerhalb von zwei zentralen Zeiträumen - um 1800 und um 1900 - wird die moderne Verschränkung von Kultur und Geschlecht als Produkt einer Dialektik von Alltagswissen und Wissenschaft, von Politik und Moral untersucht und auf unmittelbare wie paradoxe Folgen für gegenwärtige Thematisierungen geschlechtsspezifischer Kulturen hingewiesen. Durch die Analyse des Entstehungskontextes wird eine bestimmte Definition von "Kultur", von "Geschlecht" und von "Geschlecht und Kultur" als kulturelle Selbstverständlichkeit decodiert. Die These ist: Kultur und Geschlecht im modernen Sinne sind gleich ursprünglich. Sie verdanken ihre Entdeckung derselben kulturellen Lage und sozialpolitischen Konstellation; ihrer Systematisierung und Ausdifferenzierung liegen ähnliche Erkenntnisinteressen und Wissensverschiebungen zugrunde. (GF2)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 78
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 179-189 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 179-189 S.
    DDC: 303.3
    Keywords: Öffentlichkeit ; Moral ; Normativität
    Abstract: Abstract: Dieser Beitrag setzt sich mit der These auseinander, daß es keine weibliche Moral gibt, und was als solche erscheint, nur erlerntes Rollenverhalten sei. Zunächst werden historische Bedingungen thematisiert, unter denen Frauen ihr Verhältnis zur Moral gelernt haben. Für unsere Zeit wird eine Fragmentierung der traditionellen Kontrolle des Privaten festgestellt, die neue Entwicklungsperspektiven für die Frauen eröffnet. Durch die neue Öffentlichkeit für Privates wird das Modernisierungsprojekt der Aufklärung weitergeführt: als Ausrottung der Reste der alten Gesellschaft - in der Organisation des Alltags und in den Personen selbst. Die Schlußfolgerung lautet: Soweit es um Moral, um normative Steuerung geht, gibt es keine weibliche Moral, und zwar desto weniger, als traditionelles weibliches Rollenverhalten abnimmt. Soweit es aber um außermoralische, nicht-normative Modi der Verständigung, Konfliktregelung und Verhaltenssteuerung geht, sind die Frauen um eine Nasenlänge voraus. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 79
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 69-84 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 69-84 S.
    DDC: 305
    Keywords: Gleichheit ; Lebensform ; Lebensbedingungen ; Lötsch
    Abstract: Abstract: Aus Sicht eines DDR-Soziologen wird zu Problemen der Lebensweiseentwicklung in der DDR, zu Problemen der Einheitlichkeit und Differenziertheit, zu Kontinuität und Wandel Stellung bezogen. Im Mittelpunkt steht der Begriff der sozialen Ungleichheit im Sinne der Behinderung und Eingrenzung des Spielraums der individuellen Entwicklung. Es wird die These vertreten, daß der grundlegende Prozeß der sozialen Entwicklung in der DDR der Prozeß der sozialen Annäherung der Klassen und Schichten ist, in dessen Verlauf wesentliche sozialökonomische, soziale, politische und geistige Gemeinsamkeiten zwischen den sozialen Hauptgruppen ausgeprägt werden, zugleich aber auch deren historisch progressive Besonderheiten reproduziert werden. Der Hauptweg, um ungelöste Fragen und Widersprüche der Bedürfnisentwicklung und Lebensweise produktiv zu lösen, wird in der wissenschaftlich-technischen Entwicklung gesehen. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 80
    Online Resource
    Online Resource
    Frankfurt am Main : Campus Verl
    In:  Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 190-192 Online-Ressource, 190-192 S.
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 190-192 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Titel der Quelle: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988. 1989. S. 190-192
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 190-192 S.
    DDC: 305.31
    Keywords: Moral ; Plenum ; Diskussion ; Sozialer Konflikt
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 81
    ISBN: 3593341565
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 360-370 S.
    Series Statement: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 360-370 S.
    DDC: 305.8009437109034
    Keywords: Kroaten ; Slowenen ; Tschechen ; Situation ; Minderheit ; Wien
    Abstract: Abstract: Untersucht wird, inwieweit Zuwanderer, Emigranten, Gastarbeiter etc. in den entsprechenden autochthonen Gruppen in Österreich aufgenommen werden. Weiterhin wird gefragt, ob es einer Stärkung der autochthonen ("alten") Minderheiten durch die "neuen" Zuwanderer kommt und welche Faktoren das interethnische, politische, kulturelle etc. Verhalten bestimmen. Es werden vor allem die Situation und die Bedingungen für die Entwicklung interethnischer Beziehungen der Slowenen (in Kärnten), den Kroaten und den Ungarn (im Burgenland) untersucht. Sie alle zeigen eine über mehrere Jahrhunderte zurückreichende Kontinuität in territorialer, kultureller und sprachlicher Hinsicht. Es zeigt sich, daß die Immigrationsgesellschaft (die Mehrheit ebenso wie die "heimischen" Minderheiten) nicht frei ist von Fremdenfeindlichkeit, Gruppenegoismus und Provinzialismus, alles Faktoren, die einer befruchtenden interkulturellen und interethnischen Kommunikation und Solidarität im Wege stehen. (GF)
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
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  • 82
    ISBN: 3593328305
    Language: German
    Pages: Online-Ressource, 220-232 S.
    Series Statement: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986
    Angaben zur Quelle: Online-Ressource, 220-232 S.
    DDC: 303.483
    Keywords: Haushalt ; Haushaltstechnik ; Familienbeziehung ; Hausfrau
    Abstract: Abstract: Die Autoren diskutieren einige theoretische und empirische Ausgangspunkte eines Forschungsprojekts, in welchem sie die Zusammenhänge von Technikausstattung, Techniknutzung, Haushaltsorganisation, Familienbeziehungen, Innovationsverhalten und individuellem Wohlbefinden untersuchen. Sie gehen hierzu auf den unterschätzten Umfang der Haushalts- und Alltagstechnik, auf die kontroverse Beurteilung der sozialen Folgen der Haushaltstechnik sowie auf die Zukunft der Privathaushalte und der Haushaltstechnik ein. Ihre Ausführungen lassen sich in drei Thesen zusammenfassen: (1) Umfang, Aufwand und Erträge der Alltagstechnik haben ein so großes Gewicht, dass sie die Einstellung der Bevölkerung zur Technik vermutlich stärker prägen als die medienvermittelten Wahrnehmungen der Rüstungstechnologie, der industriellen Automation oder der Umweltbedrohung; (2) Die moderne Haushaltstechnik hat die Haushaltsorganisationen und die Familienbeziehungen der Kernfamilie nicht revolutioniert, aber sie hat di
    Note: Veröffentlichungsversion , begutachtet
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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