ISBN:
9783531191126
Sprache:
Deutsch
Seiten:
Online-Ressource (447 S.)
,
Ill., graph. Darst.
Ausgabe:
Online-Ausg.
Paralleltitel:
Print version Erziehung, Bildung und Geschlecht
DDC:
305.31
Schlagwort(e):
Electronic books
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Electronic books
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Konferenzschrift 2009
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Konferenzschrift 2009
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Konferenzschrift 2009
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Konferenzschrift 2009
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Männlichkeit
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Geschlechterforschung
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Pädagogik
Kurzfassung:
Die Erziehungswissenschaft hat die theoretischen Diskussionen, die in anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen um die Differenz von 'sex' und 'gender', um den radikalen Dekonstruktivismus Judith Butlers und um Fragen der Performativität und Intersektionalität geführt wurden, aufgegriffen und an diese angeschlossen. 'Doing gender' hat Studien nach sich gezogen, die die Konstruktion von Geschlecht durch Praxen rekonstruiert. Parallel hat sich in den letzten Jahren eine explizite Männlichkeitsforschung herausgebildet, die sich in interdisziplinären Arbeitszusammenhängen organisiert und stark an die theoretischen Arbeiten von Connell, aber auch an Bourdieus Konzept des 'männlichen Habitus' anschließt. Im Rahmen der Erziehungswissenschaft entstanden etwa Arbeiten zu männlicher Sozialisation, zu entgrenzter Männlichkeit und zu Vaterschaft. Den Zusammenhang von Erziehung, Bildung und Geschlecht behandelt der vorliegende Band in interdisziplinären Perspektiven, in denen neben der Erziehungswissenschaft auch die Soziologie und die Literaturwissenschaft vertreten sind.
Kurzfassung:
Die Erziehungswissenschaft hat die theoretischen Diskussionen, die in anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen um die Differenz von 'sex' und 'gender', um den radikalen Dekonstruktivismus Judith Butlers und um Fragen der Performativität und Intersektionalität geführt wurden, aufgegriffen und an diese angeschlossen. 'Doing gender' hat Studien nach sich gezogen, die die Konstruktion von Geschlecht durch Praxen rekonstruiert. Parallel hat sich in den letzten Jahren eine explizite Männlichkeitsforschung herausgebildet, die sich in interdisziplinären Arbeitszusammenhängen organisiert und stark an die theoretischen Arbeiten von Connell, aber auch an Bourdieus Konzept des 'männlichen Habitus' anschließt. Im Rahmen der Erziehungswissenschaft entstanden etwa Arbeiten zu männlicher Sozialisation, zu entgrenzter Männlichkeit und zu Vaterschaft. Den Zusammenhang von Erziehung, Bildung und Geschlecht behandelt der vorliegende Band in interdisziplinären Perspektiven, in denen neben der Erziehungswissenschaft auch die Soziologie und die Literaturwissenschaft vertreten sind.
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Inhalt; Vorwort; 1 Historische und diskursive Perspektiven; Herausgeforderte Männlichkeit. Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie; 1 Hegemoniale Männlichkeit: Leitkategorie der Männlichkeitsforschung; 2 Der mediale Männlichkeitsdiskurs. Krise der Männlichkeit?; 3 Männlichkeit und Erwerbsarbeit; 4 Männlichkeit und Familie; 5 Resümee; Literatur; Deutsche Gentlemen - deutsche Helden Nationale Männlichkeitskonstruktionen 1900-1915; 1 Vor-Geschichte: Über Heldentum; 2 Der Traum vom deutschen Gentleman; 3 Händler und Helden; 4 Volkspädagogik und Mentalitätspolitik
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
5 LiteraturMännliche Erziehung bei Makarenko?; 1 Initiation; 2 Zwischen Diktatur und Abenteuer: Die gemeinsame Lebenstätigkeit; 3 Der permanente Aufbruch; 4 Sachlichkeit; 5 Erzieher als Techniker; 6 Wie viel Männlichkeit verträgt Pädagogik?; Literatur; „Kampfspiel" - „ernster Kampf" - „Arterhaltungskampf"Der männliche „Reproduktionswert" und die Konzeptioneiner „sozialistischen Väterlichkeit" im Diskurs derNS-Medizin; 1 „Ernster Kampf" in Wehrmacht und Krieg; 2 „Kampfspiel" im Sport; 3 „Arterhaltungskampf" für die Volksgesundheit; Literatur
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
„Wir streben Lebensverhältnisse an, die dasKonkurrenzverhältnis von Männern und Frauen aufheben."Zur Kritik von Frauen an Männlichkeitskonstruktionen imKontext von 19681 Einleitung; 2 „Wir streben Lebensbedingungen an, die das Konkurrenzverhältnis von Männern und Frauen aufheben"; 3 Das Private ist politisch oder wer darf wo, wie und worüber sprechen?; 4 Writing, Thinking and Talking about 68: the Past in the Present; Literatur; Homosozialität - Agonaler Code - Aggressive Selbstexklusion Konstruktionen von Männlichkeit in der Literatur um 19681; 1 Die homosoziale Konstitution von Männlichkeit
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
2 Der agonale Code3 Die aggressive Selbstexklusion: Männlichkeit und Familie; Literatur; 2 Gewalt - Körper - Imaginationen; Rauchen: gesundheitsgefährdend - und typisch „männlich"? Zum historischen Wandel geschlechtsspezifi scher Zuschreibungen; 1 Einführung; 2 Rauchen in der Frühen Neuzeit: moralisches Problem oder Gesundheitsthema?; 3 Rauchen als Ausdruck bürgerlicher Geschlechterordnung bis zum Ersten Weltkrieg; 4 Rauchen als „Frauenemanzipation" - vor dem Ersten Weltkrieg und in der Weimarer Zeit; 5 Ein genderneutraler „Blitzkrieg gegen den Krebs"? (1933-1945)
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
6 Nach dem Zweiten Weltkrieg: Auf dem Weg zu „modernen, atlantischen Freiheiten" für Frauen - und Männer?7 1990er Jahre: Rauchen wird zur Unterschichtenpraxis - und immer weniger „typisch männlich"; 8 Bilanz und Perspektiven; Literatur; Die Aneignung der Kastration. Männlichkeit und Heiligkeit im Lichte der Theorie der Maskulisierung von Geneviève Vaughan.; 1 Geneviève Vaughans Auslegung der Gabentheorien.; 2 Maskulisierung; 3 Männlichkeit und Tauschökonomie; 4 Das feminisierte Opfer; 5 Zusammenfassende These; Literatur; „Beratung ist Schule" - metaphorische Konzepte in der Männerberatung
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
1 Zusammenfassung
Anmerkung:
Literaturangaben
,
Beitr. überw. dt., teilw. engl.
DOI:
10.1007/978-3-531-19112-6
Permalink